54L Besatz

Starmbi

Mitglied
Hallo Jan,

zum CO2:
Mit deinem Set kannst Du erst mal ausprobieren ob dir CO2 was bringt.

Wenn Du Dein Becken aber dauerhaft betreiben willst, solltest Du Dir eine richtige CO2-Anlage bestehend aus einer 2kg-Druckgasflasche und einem Druckminderer besorgen. Beides zusammen bekommst Du für ca. 100€, wenn Du etwas suchst.

Deine Flasche für 5-6 Euro enthält bei einem CO2-Volumen von 5000 ml knapp 10g CO2 und hält einen Monat.
Du verbrauchst also pro Jahr 12 Flaschen= 72 € und 120g CO2 .
Nach etwas mehr als einem Jahr hast Du also Deine Anlage amortisiert.
Mit der 2kg-Flasche (ist beim Kauf schon befüllt) solltest Du nach dem Verbrauch den Tropica hier angibt 17 Jahre lang auskommen, bevor Du die Flasche für 10-20€ auffüllen lässt.

Gruß
Stefan
 

TheHunter

Mitglied
Hallo Stefan

5-6 Euro wären schön hier in der Schweiz kosten die 12 franken= 10.99 Euro und ich konnte sie nun 3 Monate brauchen bis sie ausgetauscht werde musste. (keine ahnung ob ich genug CO2 gebraucht habe die im Shop hat gesagt jeden tag 80ml obwohl auf der Website 150ml steht)

Das mit der CO2 Anlage klingt gut werde mich sobald die Flasche leer ist darum kümmern. 17 Jahre wären doch schon mal einen guten Anfang:)


Vielen Dank für die Antwort

Grüsse Jan
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

zu wenig Sauerstoff erkennst du an stark pumpenden Fischen, die alle an der Oberfläche hängen.

Nimm jetzt mal die Hälfte der empfohlenen Menge des Dennerle Düngers und schau, ob sich deine Pflanzen damit schon erholen.

Bei einem 54 L Becken würde ich bei euren Preisen mal das Thema Bio-CO2 abgehen. Rezepte dsfür gibt es massenweise im Netz, sicher auch hier im Forum, mußt mal suchen. Das ist preislich unschlagbar und gerade bei so kleinen Becken eine gute alternative.

Gruß
 

Pagan

Mitglied
Wegen Bio-CO²: Man braucht nur z.B. sone 1L LIDL Spüli-Flasche (gut ausspülen). Den Deckel kann man abschrauben und diesen "Verschluss-Nippel" Abziehen. Die Öffnung unter diesem Verschluss-Nippel muss man kurz mit einer nagelschere frei knipsen, damit der Luftschlauch durch passt. Den Luftschlauch zieht man durch den Verschluss Nippel (passt perfekt) und setzt den dann wieder auf den Deckel. In die Flasche füllt man ca. 250-300g Zucker und ein Viertel oder Drittel Päckchen Trockenhefe. 7 Päckchen kosten um die 40-50 Cent. Dann die Flasche halb voll mit 25-30°C (WICHTIG: Nicht weniger und nicht mehr) warmen Wasser, Flasche mit irgendeinem PET-Flaschendeckel verschließen und gut schütteln, bis sich der Zucker komplett im Wasser gelöst hat. Die Flasche wieder öffnen und 3-4 Tropfen (nicht zu viel) Speiseöl reingeben, damit die Pampe nicht doll schäumt. Dann den Normalen Spüliflaschendeckel mit dem Schlauch drin wieder drauf schrauben. Der Schlauch darf nicht ins Gemisch, sondern muss frei in der Flasche hängen! An das andere Ende des Luftschlauchs einen stink normalen Auströmerstein und den dann ins Becken hängen. Es kann ein bisschen dauern, bis die Flüssigkeit reagiert. Wichtig ist die Wassertemperatur beim Mischen (dafür kann man ein kleines Aquarium-Thermometer einfach in den Leitungswasserstahl hängen)!
Man muss natürlich aufpassen, dass man nicht ausversehen mit der Flasche Wasser ansaugt (wenn man sie doll drückt). Aber da kann eigentlich nichts passieren! Sollte Wasser angesaugt werden, dann läuft halt die Flasche voll und da war es. Aber da ist ja ein bisschen Druck drauf, also wird, wenn man vorsichtig ist, auch nichts angesaugt. Eine Mische für ein paar Cent (lass es 20-30 Cent sein) hält ca. 1-2 Wochen und dürfte für ein Becken bis 240L reichen.
Das ist kein Gemansche/Gepansche, wie viele Sagen. Man füllt was in die Flasche, schüttelt sie gut durch, schraubt den Schlauch auf und stellt sie neben das Aquarium... fertig!

Sone 1L Spüli-Flasche ist halt super dafür, weil der Schlauch genau durch diesen Deckel-Nupsi passt und die Flasche dicht abschließt.

Für kleine Becken und schmales Budget ist das eine geile Sache! :)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

zum einen halte ich normale Ausströmersteine für CO2 für nicht besonders geeignet, da relativ dicke CO2-Blasen entstehen, die schnell an die Oberfläche steigen und somit relativ wenig Nutzen bringen, da der Wasserkontakt zu kurz ist. DAnn lieber einen Lindenholzausströmer benutzen, der sehr feine BLasen macht. Die steigen nicht ganz so schnell nach oben und da mehr Blasen bei gleicher CO2-Mene entstehen, wird auch mehr ans Wasser abgegeben. Für noch effektiver halte ich einen Flipper zur Einbringung. Die kosten auch nicht die Welst und sind eine einmalige Anschaffung. Am besten ist natürlich ein Raktor, aer das ist für 54l ein bißchen übertrieben.

Dann würde ich die Zuckerlösung mit einem Geliermittel zu einer festen Masse umwandeln. Vorteil ist, es hält länger und das CO2 wird gleichmäßiger abgegeben.

Gruß
 

Pagan

Mitglied
Öhm... Wieso entstehen durch einen Ausströmerstein dickere Blasen? Das musst du mir jetzt mal erklären... Also im vergleich zum puren Schlauch. :D Der ist doch gerade dazu da kleiner Blasen möglichst einfach zu erzeugen. Wie gesagt, wir sprechen hier von einer billigen Alternative und nicht von einer High-End-Anlage...!
 

fischolli

R.I.P.
Ich sprech auch nicht von einer High-End-Anlage. Trotzdem sollte man auch eine günstige Anlage möglichst effektiv gestalten. Das erreichst du durch mindestens eben besagtem Lindenholzausströmer oder eben noch besser durch einen Flipper. Hier reden wir auch nicht über Megakosten.

Gerade mal gegoogelt, Lindenholzausströmer fangen bei € 0,75 an, ist das zu teuer? Ok, ein Flipper liegt bei 17,--. Aber mal ehrlich, wir geben so viel Kohle für die Aquaristik aus, da wird eine einmalige Anschaffung eines solchen Teils wohl drin sein.

Ich geh sogar noch einen SChritt weiter und empfehle, die einmalige Anschaffung des kompletten Dennerle Bio-CO2-Sets. Kostet 26,--. Vorteil: Ich habe eine iederverwendbare Flasche mit einem wirklich gut abschließenden SChraubverschluss. Bei den ganzen Selbstbau-Dingern geht viel zu viel CO2 durch Ritzen etsc. verloren. Der Miniflipper ist auch mit drin. Und, ich habe wirklich gute druckfeste SChläuche anstatt der Aquarien-Luftpumpenschläuche, durch die auch noch jede Menge CO2 verloren geht und die soviel Widerstand bilden, dass die Eigenmischungen viel eher schlapp machen.

Gruß
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

als Alternative zu Gär-CO2 würde ich noch Brause-CO2 vorschlagen.
Hier reagiert Zitronensäure mit Backpulver und erzeugt so CO2.

Vorteile:
Die CO2-Produktion ist gleichmäßig von Anfang bis Ende
Die CO2-Produktion kann geregelt werden.
Die CO2-Produktion kann über Nacht verlustfrei abgeschaltet werden.
Das Ansetzen ist schöner.
Keine Geruchsbelästigung.

Die Anlage besteht auch aus 2 Flaschen und kann selbst gebastelt werden.
Über Amazon und AliExpress findet man Fertiglösungen mit Manometer und Abschaltventil schon für ca. 13€.
Die Verbrauchsmaterialien scheinen auf den ersten Blick teurer als der Zucker, aber umgerechnet auf den CO2-Ertrag sollte es keinen großen Unterschied geben.

Umsteiger von Gär-CO2 auf Brause-CO2 äussern sich sehr positiv.

Einfach mal nach "CO2 Zitronensäure" googlen.

Gruß
Stefan
 

Pagan

Mitglied
Nein, @fischolli ... Wieso sind die Blasen durch einen Auströmerstein zu groß? Kommt natürlich drauf an wie "fein die gepresst" sind, aber in meinem 85L sind die fast schon mikroskopisch klein. Ich habe die Blasen auch im großen Becken gefilmt und das sprudelt echt gut, wenn auch mit größeren Bläßchen. Aber das ist doch echt Glückssache. Wenn Lindenholz größere Fugen hat, dann sind wohl auch die Bläßchen größer... es ist halt alles irgendwie relativ. Also deine Pauschalisierung, was die Körnung der Auströmersteine angeht, ist halt (wie schon gesagt) relativ... weil könnten auch voll die geilen, kleinen "CO²-Zerstäuber" dabei sein... :)
 

Benji 67

Mitglied
Hallo,
ich möchte mir auch gerne eine Bio CO² Anlage zulegen. Bisher leite ich CO² über einen Söchting Carbonator und CO² Tabletten von Sera ins Becken. Allerdings ist diese Methode sehr unregelmässig.
Diese Brause CO² von Stefan hört sich gut an. Oder ist Gär Methode besser???
Hatte vor kurzem auch ein kleines Algenproblem aber das habe ich mittlerweile fast im Griff. Ich mache jetzt immer mittags eine Beleuchtungspause von 4 Stunden und dünge Easy- Life Profito, Ferro und Easycarbo in kleineren TAGESmengen.
Hab schon einiges gelesen über Bio CO² mit Backpulver, Tortenguss Zucker,Hefe usw. aber was macht denn nun am meisten Sinn??
LG Benji
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

zu der Zitronensäure-Methode kann ich nichts sagen, da bitte mal Stefan löchern. Ich kenne nur die Gärmethode mit Tortenguss, damit bin ich zufrieden gewesen. Für das größere Becken habe ich jetzt eine Druckgasanlage und wenn ich endlich mal daran denke, die Flasche nachzufüllen, gibt es dort auch wieder CO2. So richtig groß aufgefallen ist es mir aber bisher nicht, dass da nix läuft.:rolleyes:

Gruß
 

Benji 67

Mitglied
Hallo Olli,
danke erstmal für deine Antwort. Hmm ich hab ein 350 Liter Becken. ich glaube ich probiere zuerst mal die Gärmethode. Mal sehen was dabei rauskommt. Aber die Zitronensäure Methode interessiert mich auch. Vielleicht probiere ich die dann gleichzeitig in einem anderen Becken. Da muss ich mich noch schlau machen.
Gruß Benji
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Benji,

ich habe bisher nur mit Gär-CO2 und Druckgas-CO2 Erfahrung gesammelt, deshalb kann ich zur Brause-CO2 nur Fakten und Berechnungen angeben.

Überraschenderweise ist die Druckgasflasche die mit Abstand teuerste CO2 Versorgung im Unterhalt.

Gär-CO2 habe ich vor vielen Jahren für ein Jahr betrieben und dann entnervt entsorgt und mir eine Druckgasanlage gekauft. Ich habe es nie bereut!
Vielleicht würde mich die Brause-Anlage auch nerven, ich weiß es nicht.

Aber sie ist ein schöner Kompromiss zwischen Druckgas und Gärung.
Gleichmäßig und steuerbar/abschaltbar wie Druckgas.
Ähnlich aufwendig zu betreiben wie Gärung, dafür aber preiswerter als Druckgas.

Stände ich heute vor der Wahl würde ich die Brause-Methode wählen.

Wäre toll, wenn Du es vergleichen und berichten könntest!

Gruß
Stefan
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Benji,

ich hab auch lange Zeit mit Bio-CO² (Gär-CO² Zucker/Hefe-Mischung) rumexperimentiert. Und ehrlichgesagt im 200 l Becken mit wenig Erfolg. Da war glaub einfach zuviel Becken für zuwenig CO².
Ich hatte mir auch erst ein Original-Bio-CO²-Set gekauft, hatte eine absolut dicht schließende Flasche, die ich dann für meine eigene Mischung benutzte. Alles funktionierte bestens und trotzdem reichte das CO² nicht fürs Becken aus.
Und dieser Satz von Olli könnte direkt von mir sein...
Für das größere Becken habe ich jetzt eine Druckgasanlage und wenn ich endlich mal daran denke, die Flasche nachzufüllen, gibt es dort auch wieder CO2. So richtig groß aufgefallen ist es mir aber bisher nicht, dass da nix läuft.:rolleyes:
:D:D:D
 

Benji 67

Mitglied
Hallo,
zum Thema Bio CO2 muss ich wohl noch überlegen was ich in welches Becken einbaue. Ich könnte zwar im 350 Liter Becken 2 Diffusoren in die Ecke hängen. Sieht man ja nicht. Allerdings wollte ich die Flaschen gerne im Unterschrank verstecken. Dann wäre der Höhenunterschied aber ca 1 Meter. Keine Ahnung ob da der Druck ausreicht. Vielleicht doch erst mal im 100 Liter Becken ausprobieren wenn es fertig ist.
Ich glaube mein größter Gegenspieler bei Bio CO2 ist die Physik.:confused:
LG Benji
 
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