Besatz, 54l, Berliner Wasser (hart) ?

Halli Hallo in die Runde,

Ich habe jetzt in mehreren Foren, Websites und Youtubevideos viel gelesen, gesehen und gehört und die Meinungen gehen doch schon weit auseinander. Darum mal hier in die Runde gefragt (sollte es zum Thema bereits einen Thread geben den ich übersehen habe dann sorry).

kurz zum Aquarium: Es ist nach 15 Jahren wieder die Lust an der Auquaristik zurückgekehrt und so wurde es zum Einstieg ein kleines 54l-Paket aus dem Baumarkt. Es wird gerade noch eingefahren (seit knapp 3 Wochen) und der Nitritpeak scheint überstanden und NO2 sinkt konstant. Bepflanzung ist noch recht karg aber es entwickelt sich schon ganz gut. CO2 wird z.Z. nur flüssig gedüngt über eine Anlage denke ich aber nach... Der Bewuchs soll in Richtung üppig gehen. Bisher wohnen schon 4 Rennschnecken im Becken und vergnügen sich mit den ersten Algen.
Die Werte sind die folgenden (bestimmt mit einem Sera Tröpfchen-Test):
pH: 8
gH: 18°
KH: 11°
NO2: 0,5

Das leidige Thema der Härte hier in Berlin... Ich bin jetzt während der Einlaufphase am Planen was den Besatz angeht. Aber was die Toleranz gegen gH und kH angeht finde ich so viele widersprüchliche Ansagen. Als Besatz schwebt mir neben den Schnecken ein Fischpaar (z.B. Honig-Guramis) und eine Gruppe (10-12) z.B. Bärblinge vor.
Habt ihr da Ideen? Gibt es AquarianerInnnen aus Berlin (oder ähnlich wasser-harten Gegenden) hier die ohne Wasseraufbereitung ein schönes Becken am laufen halten?

Grüße
Andreas
 

Anhänge

  • IMG_20200814_162614~2 (2).jpg
    IMG_20200814_162614~2 (2).jpg
    2,7 MB · Aufrufe: 71


Snowgnome

Mitglied
Hi,

für viele auf den ersten Blick zu speziell, zu wenig farbig, zu langweilig, für mich als Randberliner mit der "Betonbrühe" die perfekte Lösung für ein so kleines Becken: Ein paar Steine, Sand, ganz viele (Weinberg-)Schneckenhäuser und ca. sechs bis acht neolamprologus multifaciatus. Da ist immer was los im Becken.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

mittlerweile sind Umkehrosmose-Anlagen auf ein Preisniveau gesunken, wo diese sich auch bei kleinen Becken lohnen.
Die Frage ist nur,ob man den Mehraufwand stemmen will und kann.
Dann vergrößert sich die Fischauswahl aber enorm.

Gruß
Stefan
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

für viele auf den ersten Blick zu speziell, zu wenig farbig, zu langweilig
Ich find's schön. Ebenso die Idee mit den Neolamprologus multifasciatus. Wollte ich auch schon immer mal ein Beckchen anlegen;)
Eine andere Alternative wäre z.B. ein Endlerguppy-Artenbecken, oder evtl. kombiniert mit Wüstengrundeln.
Schau dich einfach mal hier um, vielleicht findest du etwas, was dir gefällt
 
Hallo Ihrs

Erstmal vielen Dank für die Tipps. Die Schneckenbarsche sind ja echt interessant. Gibt's denn eine Möglichkeit die in einem Becken dieser Größe zu vergesellschaften? Ich möchte schon ein Gesellschaftsbecken. Das mit dem Artenbecken mach ich dann in diesem Becken wenn ein größeres dazu kommt ;)
Ich war gestern nochmal im Fressnapf XXL und dort bekommt man Osmosewasser für 19ct/l. Das Schein mir fair und der Weg ist auch nicht weit. Das erweitert meine Auswahl ja enorm. Also Fang ich wohl doch an mit dem verschneiden. Der Verkäufer sagte mir das er im Schaubecken sogar Zwergbuntbarsche Leitungswasser hält und diese sogar für Nachwuchs sorgen würden. Das sehe ich aber eher skeptisch oder was sagt ihr dazu?
Also noch Mal vielen Dank und wenn gewünscht gibt's hier auch nochmal Updates...
Gruß Andreas
 

JoKo

Mitglied
Hi,

die Schneckenbuntbarsche lassen sich in dem Becken NICHT vergesellschaften, das wäre ein Artbecken, aber ein sehr interessantes.
N. multifasciatus ist trotz seiner geringen Grösse sehr durchsetzungsstark.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

wenn man n. multifasciatus vergelsellschaften will, sollte man mindestens 150 bis 200 Liter zur Verfügung haben, da auch andere Tanganjikacichliden "nicht ohne" sind
 


OK, danke auch für die Infos. Von den n. multifasciatus habe ich mich auch zunächst verabschiedet aber ich denke es gibt ein Wiedersehen. Habe sie heute auch live gesehen und Ich find sie auch sehr schön.
Plan ist das Wasser jetzt langsam mit Osmosewasser zu enthärten. Ich versuche die gH auf 10 zu bekommen. Damit es auch den Schnecken gut geht und dann eröffnen sich ja ganz neue Fischwelten.
Gruß Andreas
 
Hallo
Also nach längeren Internet-Recherchen und einem Besuch im Baumarkt um die Ecke ist z.Z. folgendes geplant:
Wasser auf ~12-15 dGh mit Osmosewasser
1M 1W Apistogramma borelli
10 Hemigrammus rodwayi
Vom Verkäufer wurde mir geraten evtl. noch 3-4 Corydoras habrosus als Bodenreiniger zu nehmen bin mir aber nicht sicher ob das nötig ist. Er wirkte nicht so als wolle er Fische loswerden hat sehr viel nach den Bedingungen gefragt und uns auch von vielen vorrätigen Fischen abgeraten und stattdessen die A.Borelli und C. habrosus vorgeschlagen die beide nicht da waren.
Der Besatz würde natürlich nach und nach erfolgen beginnend mit den Salmlern.

Meine Freundin und ich haben uns schon sehr in die bunten Zwergbarsche verliebt und Borelli scheint der robusteste zu sein.

Also mal in die Runde gefragt was haltet Ihr davon. Was Wasserwerte und Vergesellschaftung angeht habe ich keine Widersprüche gefunden. Es tendiert mir aber etwas zu Überbesatz vor allem mit den Welsen oder?

Gruß Andreas
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Hallo Andreas,

Wasser auf ~12-15 dGh mit Osmosewasser
Wie meinst Du das? Willst Du das Leitungswasser mit etwas Osmosewasser verschneiden? Wenn ja, warum dann nicht noch etwas weicher, also unter 10 dGh?.

Bei Deiner Beckengröße und dem starken Wunsch Apistogramma borelli zu halten würde ich es als Artbecken nur mit einem Paar, oder 1m und 2W besetzen und keine anderen Fischarten einsetzen.
 
Das mit dem verschneiden ist eine Frage des Aufwands mein Plan ist es das Osmosewasser zu kaufen und keine eigene Anlage zu betreiben. Mir reicht es 10l pro Woche mit dem Fahrrad durch Berlin zu fahren es sollten nicht unbedingt mehr sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Das mit dem verschneiden ist eine Frage des Aufwands mein Plan ist es das Osmosewasser zu kaufen und keine eigene Anlage zu betreiben. Mir reicht es 10l pro Woche mit dem Fahrrad durch Berlin zu fahren es sollten nicht unbedingt mehr sein.
Hallo Andreas,
das verstehe ich da ich auch das Osmosewasser heim tragen muss.
Bei 54l brutto hast Du aber je nach dem wie das Becken eingerichtet ist und ohne Außenfilter durch die Verdrängung durch Sand/Kies, Steine, Wurzeln und vermutlich füllst Du das Becken nicht bis zum Rand auf nur so um die vermutlich um die 42-45l netto.
Initial werde man dann wenn man 50/50 verschneidet circa 22l benötigen und danach je 14tägigen Wasserwechsel von 50% 11l. Plus etwas Osmnosewasser um das verdunstete Wasser in der Zwischenzeit aufzufüllen.
Bei 50/50 hättest Du dann sowas wie GH 9 und KH 5,5.
 
wenn man 50/50 verschneidet
Hast recht hab den anfänglichen Anteil nicht mit 100% berechnet. Das wäre in der Tat machbar. ändert aber an der Fischauswahl und dem zu kleinen Becken auch nicht viel (Haare rauf).

Bei Deiner Beckengröße und dem starken Wunsch Apistogramma borelli zu halten würde ich es als Artbecken nur mit einem Paar, oder 1m und 2W besetzen und keine anderen Fischarten einsetzen.


Die A. borellis sind nicht absolut gesetzt. Mir/uns schwebt halt ein "Eycatcher" vor obwohl ich den Begriff blöd finde. Es geht schon auch um eine gute Haltung der Tiere nicht nur darum das sie gut aussehen. Ich habe mehrere Erfahrungsberichte gelesen das die Borellis mit ruhigen Salmlern gut zurechtkommen auch in 60cm/54l.
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Naja, GH 9 und KH 5,5 eröffnet dir doch wesentlich mehr Möglichkeiten als GH/KH 18/11
 
G

Gelöschtes Mitglied 43263

Guest
Also: nun räumst Du das Becken wieder aus, richtest es für die N. multifasciatus ein, und kaufst noch ein Standard 80cm Becken für Apistogramma und Salmler ;)
Andreas, hier siehst Du warum die Aquarianer so vielen Becken haben und zugleich immer eins zu wenig
 
Also: nun räumst Du das Becken wieder aus, richtest es für die N. multifasciatus ein, und kaufst noch ein Standard 80cm Becken für Apistogramma und Salmler ;)

Gute Idee kann ich dir meinen Paypal Namen senden und schickst mir das Geld für das 80er Becken ;)

Naja, GH 9 und KH 5,5 eröffnet dir doch wesentlich mehr Möglichkeiten als GH/KH 18/11

Klar sind die Möglichkeiten mehr. Meine Frage ist aber trotzdem noch ob eine Haltung von einem Paar Apistogramma mit friedlichen Salmlern in 54l an Tierquälerei grenzt, da ich eben auf mehreren Seite es auch als Besatzbeispiel gefunden habe. Die Meinungen gehen ja weit auseinander und manches ist ja auch veraltetes "Wissen".

Aber vielleicht übersehe ich auch was?
 
Hallo Andreas,
ich hatte in einem 54l Becken mal Trichopsis pumila und Corydoras pygmaeus. Das war eine ganz gute Kombination und in dem kleinen Becken waren die T. pumila auch gut zu beobachten.
Gruß,
Svenja
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

bitte auf keinen Fall in so einem kleinen Becken Apistogramma in Haremshaltung. Das istauch bei einem 80cm-Becken keine gute Idee, weil das Alpha-Weibchen, welches sich rausentwickelt, das andere gnadenlos jagen wird, das kann bis zum Ableben des zweiten Weibchens führen.

Wenn Apistogramma bitte auch keine bodenorientierten Fische wie Corydoras, die haben dann auch kein glückliches Leben.

Ich finde Svenjas Idee mit den TRichopsis sehr charmant, sind tolle Fische.

Gruß
 


Oben