Hallo, ich bin neu hier, will es aber wagen mich dennoch einzumischen
Zuerst, ich gehöre auch eher zu den Nichtwechslern, besser Wenigwechsern. Aber ist das Altwasser?
Was Altwasser ist und was nicht, das ist heute meines Erachtens etwas anderes als früher. Es geht nicht darum auf keinen Fall einen Wasserwechsel zu machen, nur Nachfüllen, mit Destwasser. Das Wasser im Aquarium wird deutlich überschätzt :lol: Auch hier in Thread wurde das schon dargestellt.
Immer noch wird die Frage von Wasserwechseln als Grundsatzfrage diskutiert, entsprechend verbissen sind auch oft die Fronten. In Wirklichkeit hat sich in den letzten Jahren m. E. eine Wasserwechselsucht herausgebildet, die wöchentliche Wasserwechsel unter 70% für gefährlich hält.
Entstanden ist die. Forderung nach meiner Wahrnehmung durch den Trend zu kleiner werdenden Becken (Nano) und dem Trend, dem Wunsch nach mehr Besatz. Ich finde due Begeisterung für kleine Becken sehr gut, weil es mehr Menschen Zugang zum Hobby gibt, gerade die Komplettsets, aber sie täuschen auch Sicherheit durch Steuerbarkeit und Regeln vor, die so im komplexen System Aquarium nicht funktionieren.
Den Unterschied von Altwasser und Wasserwechsel sehe ich heute eher in einem Wasserwechsel nach Kalender und aus Prinzip hier, und einem Wasserwechsel bei Bedarf und wenn er sich ergibt dort.
Ergeben kann er sich einfach bei normalen Pflegemaßnahmen zur optischen Gestaltung. Da ist schon mal etwas Mulm im Sichtbereich störend, mal sind es zu viele Wasserlinsen, ... . Dabei ergibt sich dann ein mehr oder weniger kleiner oder größerer Wasserwechsel.
Das ist für mich heute schon Altwasser.
Einer großen Beliebtheit erfreut sich bei vielen das sogenannte 'Walstad-Aquarium", was aber eigentlich nichts anderes ist als ein Schritt zurück in die 70er Jahre, der mit einem wissenschaftlichen Kleid umgeben wird. Frau Walstad beschreibt m. E. nichts anderes als das, was ich heute unter Altwasseraquaristik verstehe.