Wie oft Wasserwechsel?

Steffi87

Mitglied
Hallöle,

Starmbi schrieb:
Hallo!

So jetzt kommen die Contras*:

Pflanzen verbrauchen u.a. Mineralien, vor allem Kalzium und Magnesium.
Diese Kationen sollten durch regelmäßigen Wasserwechsel wieder hinzugefügt werden.
Allerdings werden auch durch das Fischfutter viele Salze eingebracht.

Gruß
Stefan

Nun, dann habe ich deinen Beitrag bestimmt verkehrt verstanden.
Grüßle Steffi
 

Starmbi

Mitglied
Hey Steffi!

Leider hast Du einen wichtigen Satz im Zitat vergessen.
Wenn Du sehr viele stark wachsende Pflanzen pflegst, kann es zu einem Engpass kommen, unabhängig ob Altwasser oder nicht.
Aber meist ist es sogar umgekehrt: Das Wasser versalzt durch den Fischfuttereintrag zunehmend!
D.H. in beiden Fällen veränderst Du Das Salzverhältnis. Bei normalen Pflanzenwuchs hast Du dann zuviel, bei starkem Pflanzenwuchs hast Du dann zu wenig Magnesium/Kalzium.
Ich bezog mich auf den Satz:
ein Novum ist sicherlich, dass Pflanzen nun in größerem Stil Kalzium und Magnesium verbrauchen.
Warum sollen sie denn bei fehlendem Wasserwechsel auf einmal mehr als sonst verbrauchen?
Die verbrauchten immer gleich viel, bzw. das, was da ist..

Ich hoffe jetzt ist es klar geworden.

Gruß
Stefan
 

Steffi87

Mitglied
Hallöle,

Magnesium ist nun mal kein "Mineral".
Calcium?
Kalium?
Was willst Du mir hier eigentlich verzählen?

Grüßle Steffi
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Steffi,

Über Kalium haben wir gar nicht geredet. Aber das ist natürlich auch ganz wichtig.
Kalzium und Magnesium sind Metalle, die, als positive Ionen=Kationen im Wasser gelöst, nur in Verbindung mit negativen Ionen existieren können. Diese Anionen, sind z.B. Sulfate Chloride, Karbonate usw.
Metallionen in Verbindung mit Anionen nennt man Salze, oder auch Mineralsalze, oft synonym als Minerale bezeichnet.

Die Pflanze interessiert sich besonders für das positive Magnesium oder das positive Kalzium, die können aber nur in Verbindung mit den negativen Ionen ins Wasser gegeben werden. Auch von diesen Anionen profitiert die Pflanze. Diese werden aber meist nicht zum Engpass.

Wenn Du also Magnesium oder Kalzium düngen willst, kommst Du nicht umher, Salze zu düngen! Ob Du nun Magnesiumsulfat oder Magnesiumchlorid düngst ist erst mal mal nebensächlich.

So noch mal mein Satz:
Pflanzen verbrauchen u.a. Mineralien, vor allem Kalzium und Magnesium.

Vielleicht hätte ich schreiben müssen:
Pflanzen verbrauchen u.a. Mineralien, vor allem das darin enthaltene Kalzium und Magnesium.

Aber auch dieser Satz ist nicht ganz richtig, weil die Kationen und Anionen, einmal in Wasser gelöst, nicht mehr zueinander zuordbar sind, weil sie ja getrennt im Wasser umherschwimmen.

Also hätte ich schreiben müssen:
Pflanzen verbrauchen u.a. Mineralsalze, bei denen vor allem die Kationen Kalzium und Magnesium schnell zu einem Mangel führen können.

So klarer?

Gruß
Stefan
 

Steffi87

Mitglied
Hallöle,
nö, da ist nix klarer.
Kalzium und Magnesium sind nun mal keine Stoffe, die von Unterwasserpflanzen in großen Mengen aufgenommen werden.
Kannste nachmessen.
Grüßle Steffi
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!
Kannste nachmessen.
Und was sagt das dann aus?
Du kennst weder mein Wasser, noch mein Becken!
Kalzium und Magnesium sind nun mal keine Stoffe, die von Unterwasserpflanzen in großen Mengen aufgenommen werden.
Das ist doch irrelevant. Dein Körper nimmt auch keine großen Mengen Vitamin C auf, aber wenn es fehlt, fallen Dir die Zähne aus.

Hier noch ein paar nützliche Links zur Diagnose von Mangelerscheinungen bei Aquarienpflanzen:
http://www.aq-technik.de/Aquarium-Tabel ... nungen.php
http://www.flowgrow.de/naehrstoffe/mang ... me-t6.html
http://www.drak.de/de/info/pflanzenscha ... angel.html

Falls Du Dich etwas näher mit Pflanzennährstoffen beschäftigen willst, empfehle ich Dir das Flowgrow-Forum.
Allein dort gibt es fast 4000 Beiträge über Mg-Mangel!

Gruß
Stefan
 

Steffi87

Mitglied
Hallöle,

4000 Beiträge zu Mg Mangel sagen so ziemlich nix aus.
Da könnte ja auch drin stehen: "Du hast keinen Mg Mangel". :lol:
(Was wahrscheinlich sogar so ist :wink: )

Und was mein Körper so aufnimmt, ist mit einer Unterwasserpflanze wohl eher nicht vergleichbar.
Dein Becken oder Aquarium ( :mrgreen: ) muss ich nicht kennen.
Das läuft darin nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie hier bei mir. :D

Grüßle Steffi
 

Starmbi

Mitglied
Schade Steffi,

ich habe mir echt Mühe gegeben.
Aber Deine Aussagen zeigen mir, daß Du nichts verstanden hast.
Dein letzter Beitrag toppt alles.

Wahrscheinlich zickst Du hier nur rum, weil ich Deinen Beitrag kritisiert habe.

Gruß
Stefan
 

black-avenger

Mitglied
Starmbi schrieb:
Wahrscheinlich zickst Du hier nur rum, weil ich Deinen Beitrag kritisiert habe.
Schau dir an auf welche Art und Weise sie ihren Rüssel in andere Threads gesteckt hat. Da ist das hier nur konsistent. Tief durchatmen und weiter nach Protokoll.

Grüße
Thomas
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

genau so ist es, Thomas. Geht der jungen Dame wohl nur ums Stänkern und nicht um die Sache an sich.

@ Stefan

Bitte nicht durch so etwas frustrierend lassen. Der ganz große Teil der User schätzen deine fundierten und sachlichen Ausführungen sehr, behaupte ich jetzt mal für die Allgemeinheit. :thumright:

Gruß
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Starmbi schrieb:
Elchi07 schrieb:
Ein 240-Literbecken läuft auch ohne Wasserwechsel wesentlich stabiler, als ein 60er Baumarktstandardbecken.
...

Ich kann mir in der Tat viele Gründe vorstellen, warum ein kleines Becken "angeblich" unstabiler ist.
In allen Fällen handelt es sich dabei um Fehler des Halters!

Oft fangen viele Anfänger mit kleinen Becken an, so daß die Schuld auf das kleine Becken und nicht auf den Halter geschoben wird. Das verzerrt dann die Wahrnehmung.

Bei einem kleinen Becken kann man viel schneller eine Änderung verursachen und somit auch schneller etwas falsch machen:
...

Thema ist ja Wasserwechsel. Klar gibt es viele Ursachen, die ein Becken aus dem Ruder bringen. Deine Beispiele sind alle richtig und nachvollziehbar. Ein Aquarium ist manchmal vergleichbar mit einem Schiff. Ein kleines Schiff ändert schnell seine Richtung, wenn man am Ruder dreht. Ein großer Dampfer reagiert da schon träger, eh es die Richtung ändert und steht auch im Sturm stabiler. Zum kentern kann man aber beide bringen. Der Vergleich hinkt vieleicht etwas, aber er verdeutlicht es dem ein oder anderen leichter.

Oder kurz gesagt: Kleine Fehler "verzeiht" ein großes Becken eher als ein kleines.

Viele Grüße
Roman
 
Hallo, ich bin neu hier, will es aber wagen mich dennoch einzumischen :D

Zuerst, ich gehöre auch eher zu den Nichtwechslern, besser Wenigwechsern. Aber ist das Altwasser?

Was Altwasser ist und was nicht, das ist heute meines Erachtens etwas anderes als früher. Es geht nicht darum auf keinen Fall einen Wasserwechsel zu machen, nur Nachfüllen, mit Destwasser. Das Wasser im Aquarium wird deutlich überschätzt :lol: Auch hier in Thread wurde das schon dargestellt.

Immer noch wird die Frage von Wasserwechseln als Grundsatzfrage diskutiert, entsprechend verbissen sind auch oft die Fronten. In Wirklichkeit hat sich in den letzten Jahren m. E. eine Wasserwechselsucht herausgebildet, die wöchentliche Wasserwechsel unter 70% für gefährlich hält.

Entstanden ist die. Forderung nach meiner Wahrnehmung durch den Trend zu kleiner werdenden Becken (Nano) und dem Trend, dem Wunsch nach mehr Besatz. Ich finde due Begeisterung für kleine Becken sehr gut, weil es mehr Menschen Zugang zum Hobby gibt, gerade die Komplettsets, aber sie täuschen auch Sicherheit durch Steuerbarkeit und Regeln vor, die so im komplexen System Aquarium nicht funktionieren.

Den Unterschied von Altwasser und Wasserwechsel sehe ich heute eher in einem Wasserwechsel nach Kalender und aus Prinzip hier, und einem Wasserwechsel bei Bedarf und wenn er sich ergibt dort.

Ergeben kann er sich einfach bei normalen Pflegemaßnahmen zur optischen Gestaltung. Da ist schon mal etwas Mulm im Sichtbereich störend, mal sind es zu viele Wasserlinsen, ... . Dabei ergibt sich dann ein mehr oder weniger kleiner oder größerer Wasserwechsel.

Das ist für mich heute schon Altwasser.

Einer großen Beliebtheit erfreut sich bei vielen das sogenannte 'Walstad-Aquarium", was aber eigentlich nichts anderes ist als ein Schritt zurück in die 70er Jahre, der mit einem wissenschaftlichen Kleid umgeben wird. Frau Walstad beschreibt m. E. nichts anderes als das, was ich heute unter Altwasseraquaristik verstehe.
 
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