Wasserwechsel - was gebt ihr danach hinzu?

Insania17

Mitglied
Hey, habe wieder mal Wissensbedarf.

Habe ja lange mit vielen Problemen rumgekämpft und nun läuft das Aquarium scheinbar ziemlich stabil.
Es soll aber ja auch so bleiben.

Ich hatte wegen Algenproblemen und zweimal Ichthyo mit notwendigem Einsatz von Medikamenten ja öfter sehr große Wasserwechsel machen müssen.

Nach diesen habe ich immer auch einen Schuss Starterbakterien wie Amtra pro-clean oder mal Special Blend von Arka zugegeben.

Das Amtra pro-clean schien dem Aquarium sehr gut zu tun. Es schien gut die Algen zurückzudrängen und die Wasserwerte zu stabilisieren.

Jetzt ist für mich die Frage wie gehe ich weiter vor?
Gebt ihr nach jedem Wasserwechsel nochmal einen Schuss Bakterien dazu?
Und wie macht ihr es mit dem Düngen?
Immer in bestimmten Abständen kleine Dosis oder ganz exakt abgemessen?

Was empfehlt ihr mir nach den Wasserwechseln, die ich ja jetzt nur noch alle 2 Wochen mache von 1/3 Wasseranteil.

Lieben Gruß!
 

cheraxfan2

Mitglied
Gebt ihr nach jedem Wasserwechsel nochmal einen Schuss Bakterien dazu?
Nein, sowas benutze ich gar nicht. Wer meint es am Anfang zu brauchen soll es nehmen, mittendrin bei einem Wasserwechsel braucht man es garantiert nicht, das Becken ist eingelaufen, die notwendigen Bakterien längst vorhanden und sie vermehren sich auch selbst. Bei Bedarf kann man etwas nachdüngen, aber auch hier --nur bei Bedarf--, das heißt vor dem düngen muß man messen ob man es wirklich braucht. Einfach auf Verdacht Dünger ins Becken kippen kann mächtig daneben gehen.
 

Walter88

Mitglied
Ich tu auch gar nichts rein außer Eisendünger weil der ist immer nach einer Woche nicht mehr nachweisbar ist den Dünge ich jede Woche 1x und einmal alle 2wochen sprich immer nach dem Teilwasserwechsel NPK Dünger.
Aqua Safe oder ähnliches benutze ich gar nicht.
 

schwarzwasser

Mitglied
Ich tu auch gar nichts rein außer Eisendünger weil der ist immer nach einer Woche nicht mehr nachweisbar ist den Dünge ich jede Woche 1x und einmal alle 2wochen sprich immer nach dem Teilwasserwechsel NPK Dünger.
Aqua Safe oder ähnliches benutze ich gar nicht.
Guten Tag
Eisen ist überbewertet. ein PK basisdünger ist oft ausreichend. N hat es durch die Fütterung genug. generell sind stabile (!) wasserwerte sehr wichtig. wenn das dein wasser ist https://web.cdn.rheinenergie.com/cm...nkwasseranalyse_Koln-rechtsrheinisch-2020.pdf

dann darfst du dir wegen torf etc keine illusionen machen. das kannst du dir dann auch sparen. bei mäßigem besatz wöchentlicher wasserwechsel 15% des nettovolumens mit mind. 1 (besser 3) tage abgestandenem leitungswasser ist sicher ein gutes schema. ohne zusätze. etwas dünger: 1 ml auf 20 liter wechselwasser sollte bei den üblichen produkten reichen. oder man beobachtet das wachstum und düngt nur bei bedarf. abstehen bringt viel. wasseraufbereiter "eher" wenig. in hoher (der hersteller-)konzentration halte ich sie für kontraproduktiv.
und bakterien muss man wirklich nicht dazukippen.

der hohe hydrogencarbonatanteil könnte (wenn die wasseranalyse zutrifft) ein problem sein. das kann man nicht wegdüngen. ich hatte bei solchem wasser früher einen kationenaustauscher im einsatz.

Viel Erfolg
Peter
 

Insania17

Mitglied
Hey,
ich habe mich erstmal mit dem linksrheinischen Wasser hier arrangiert. Das ist noch härter als rechtsrheinisch, wobei die GH und KH im Becken selbst niedriger sind als im Leitungswasser.
Wechsel alle 6-8 Wochen ein Torfsäckchen im Filter ein Sera super peat.
Ob das aber der Grund der niedrigeren Werte ist weiß ich nicht.
Die Werte sind bisher ganz stabil. ‍♀️
 

schwarzwasser

Mitglied
Hallo und für die praxis:
dein wasser ist vom hückstedtschen einheitswasser meilenweit entfernt. da bringt das bisschen torf wirklich nichts mehr - es ändert vermutlich an der von den bewohnern wahrgenommenen zumutbarkeit gar nichts.
wenn es um den hautschutz der fische geht, sind produkte auf braunkohlebasis meiner erfahrung nach vorne. da gibt es z.B. wh67, das nehme ich für diskus und andere weichwasserfische (also kein torf, sondern braunkohle macht dort den unterschied). viele lebendgebärende oder ostafrikaner sind mit kölner wasser OHNE torf gut bedient. man muss schon die richtung finden. entweder ohne torf richtung hartes wasser oder mit, aber dann heisst die Formel KH1 - und davon ist das kölner wasser eben sehr weit entfernt.
Gruss
Peter
 

schwarzwasser

Mitglied
Hallo Anke
das leitungswasser hat einen zu hohen gasgehalt - weil es unter druck steht und sich unter druck eben mehr gas im wasser löst. deshalb perlt es auch beim wasserwechsel oder du siehst die vielen luftblasen an den scheiben - das gas fällt dann mehr oder weniger spontan aus. manchen fischen macht das nichts andere kippen um oder werden mehr oder weniger geschädigt. das thema ist: was reinkippen, unter dem strich muss ich sagen, bringt das abstehen mehr als alles reinkippen. 1 tag bei empfindlichen, 3 tage bei sehr empfindlichen. klassisch wird dabei noch belüftet. das bringt bei meinem wasser aber keine verbesserung mehr. vielen kann man das leitunsgwasser aber auch bedenkenlos reinschütten, so wie diesen
VG
Peter
 

Anhänge

  • 20230405_174933.jpg
    20230405_174933.jpg
    3,8 MB · Aufrufe: 10

Julmond

Mitglied
Bei meinen Aquarien kommt mit dem Wasserwechsel rein:
Wasseraufbereiter - ist hier bei uns in der Region und in dem Haus sicherer.
Ein Huminpräparat und als Ergänzung wenig Dünger - je nach Bedarf mit oder ohne Fe.
Als Abschluß ein paar Mineralien.
Fischen und Pflanzen geht es gut, bei manchen Aquarien kommt ohne mein Zutun Nachwuchs hoch - scheint alles okay zu sein.

Lieben Gruß Jella
 

Ago

Mitglied
Hallo Peter,

danke für die Info.

Die Sache mit dem Druck und dem Gasgehalt war mir bekannt. Da häufig empfohlen wird, das Wasser zum Beispiel über einen Teller (große Oberfläche) langsam ins Becken einzulassen, bin ich bisher davon ausgegangen, daß sich dieser Druck innerhalb von wenigen Minuten ausgleicht.
 

schwarzwasser

Mitglied
norbert zajac hatte damals dazu einen beitrag, ja. das gleicht sich aus. es gibt fische die sich dabei nur kurz schütteln und weiterschwimmern und andere die umkippen. einige kann man damit killen - egal oder gerade weil es sich so schnell wieder ausgleicht.
 

Brunhilde

Mitglied
Also ich gebe nichts ins Becken wenn ich das Wasser wechsel. Braucht man eigentlich auch nicht; im Höchstfall der Gefühle muss ich ein bisschen aufsalzen weil ich ja mit Osmose arbeite. Außerdem sind in einem laufenden Becken ja alle Bakterien drin die so gebraucht werden. Die Pflanzen haben Düngestäbchen im Wurzelbereich und Wasseraufbereiter zum reinkippen halte ich für Geldverschwendung.
 

Brunhilde

Mitglied
Hey, habe wieder mal Wissensbedarf.

Habe ja lange mit vielen Problemen rumgekämpft und nun läuft das Aquarium scheinbar ziemlich stabil.
Es soll aber ja auch so bleiben.

Ich hatte wegen Algenproblemen und zweimal Ichthyo mit notwendigem Einsatz von Medikamenten ja öfter sehr große Wasserwechsel machen müssen.

Nach diesen habe ich immer auch einen Schuss Starterbakterien wie Amtra pro-clean oder mal Special Blend von Arka zugegeben.

Das Amtra pro-clean schien dem Aquarium sehr gut zu tun. Es schien gut die Algen zurückzudrängen und die Wasserwerte zu stabilisieren.

Jetzt ist für mich die Frage wie gehe ich weiter vor?
Gebt ihr nach jedem Wasserwechsel nochmal einen Schuss Bakterien dazu?
Und wie macht ihr es mit dem Düngen?
Immer in bestimmten Abständen kleine Dosis oder ganz exakt abgemessen?

Was empfehlt ihr mir nach den Wasserwechseln, die ich ja jetzt nur noch alle 2 Wochen mache von 1/3 Wasseranteil.

Lieben Gruß!
Ich hatte ja schon geschrieben dass ich nach dem Wasserwechsel nix ins AQ kippe. Dein Algenproblem kann gut und gerne daher kommen. Beim Düngen habe ich mit der halben Dosis der empfohlenen Menge angefangen und mich rangetastet. Man muss halt das Becken beobachten und mit der Zeit sieht man was Sache ist.
LG Bruni
 

Insania17

Mitglied
Hey, lieben Dank, ich habe kein Algenproblem mehr, hatte eins. Im Moment ist alles ok!
Manche Beiträge habe ich nicht so ganz verstanden. Ich meine verstanden zu haben, dass ich auf die Torfbeigabe auch verzichten kann.
Gibt es keine Möglichkeit dieses Gas im Leitungswasser über bestimmte Aufsätze/Brausen zu mindern?

Lieben Gruß!!
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Wenn ich das Wasser mit einem Eimer zum AQ bringe, so fülle ich den Eimer über die Duschbrause. Da gast eventuelles Chlor aus. Wenn ich über den Schlauch direkt aus dem Hahn das AQ auffülle, so lasse ich das Wasser über der Wasseroberfläche in das Becken fliessen, da es dann auch Luft mit ins Becken zieht. Bisher hatte ich noch keine Ausfälle oder Probleme mit der Vorgehensweise.
 

Insania17

Mitglied
Danke, Elchi, Chlor ist hier zum Glück kein Problem. So ähnlich mache ich es auch. Mit Eimer gieße ich es über die ganze Oberfläche und die Fische kommen immer um nach Futter zu schauen. Scheinen das frische Wasser aber auch immer sehr zu mögen.
Mit dem Schlauch lasse ich es mit so einem sanften Strahl in eine Ecke laufe. Wirkte bisher auch eher so als, ob die Fische das eher gut finden als unangenehm.
Dennoch überlege ich jetzt aufgrund der Schilderungen hier, ob ich es zusätzlich durch so ein kleines Säckchen laufen lasse, dass ich über die Brause ziehe um das Gas beim Einlaufen möglichst an der Oberfläche abziehen zulassen.

Interessant finde ich auch, dass es Düngestäbchen gibt. Das fände ich zum Düngen irgendwie besser als Flüssigdünger. Damit es eher gezielt bei den Pflanzen ankommt. Aber bisher sollte ja noch genug im Bodensubstrat vorhanden sein an Dünger.
Das ist was für irgendwann, wenn die Pflanzen zeigen, dass sie nicht mehr so gut wachsen.
Bin aber immer froh so viele Infos hier zu bekommen!

Lieben Gruß an Alle!
 
Oben