Tausend winzige Tierchen

Hallo und guten Morgen,
ich steige ein wenig quer in die Aquaristik ein, weil ich ein 150ger Schildkrötenbecken und ein kleines 60ger Teichschneckenbecken unterhalte. Die Probleme die ich habe kennt einer von euch aber hoffentlich auch, denn ich bin mit meinem Latein am Ende.

Die Becken werden wegen dem Ökosystem teils mit Wasser aus dem Gartenteich (sehr gut eingelaufen) aufgefüllt. Bisher hatte ich bis auf Wasserflöhe und Egel wenig Probleme. Und selbst die sind bei mir nicht unerwünscht.
Nun habe ich in einem Becken allerdings das Problem, dass ich mir kleine schwimmende Tierchen eingefangen habe. Sie sehen ein wenig aus wie Geißeltierchen. Ein kleiner Körper, vorne zwei Fühler und hinten ein (teils gegabeltes) Schwänzchen. Körpergröße ca. 1mm, gesamte Länge bis 2mm. Sie schwimmen umher und sitzen zu hunderten an der Scheibe.

Diese kleinen Viecher vermehren sich extrem und ich habe bald das ganze Becken zugesetzt. Es scheint als bliebe mir nichts anderes übrig als das Becken trocken zu legen. Ich frage mich nur ob ich die Bewohner wieder mit einschleppe wenn ich Schnecken und Pflanzen später wieder einsetze. Die Pflanzen (Javamoos, Mooskugeln und Schwimmpflanzen) würde ich äußerst ungerne entsorgen. Auswaschen der Pflanzen dürfte wegen der Größe der Tierchen kaum reichen.

Kennt jemand diese Biester und weiß, wie man ihrer Herr werden kann? Im anderen Becken ist trotz gleichem Teich nichts davon zu sehen.

Liebe Grüße
Heike

Nachtrag: Dank einem weiter unten stehenden Beitrag habe ich die Tiere identifizieren können. http://de.wikipedia.org/wiki/Hüpferling

Aber die Frage ist immer noch, was tue ich dagegen? Nicht schädlich ist schon mal schön und beruhigt mich, aber bitte nicht in diesen Massen ;-)
 

bierteufel

Mitglied
Hi...


Wo wohnst du.. hast du in deiner Nachbarschaft Aquarianer?

Die wuerden dir das Lebenfutter sicherlich gerne abnehmen.

Gruß Arne


P.S: Du schreibst du willst "quer" in die Aquaristik einsteigen?
Oder verstehe ich dich falsch? Es gibt sicherlich Fische die die Zyplopen beseitigen würden.
 
Hi,
ich bin quer eingestiegen - damit meinte ich Aquaristik ohne Fische, wohl doch eher etwas untypisch ;-)

Das befallene Becken ist unbeheizt (momentan knapp 20 Grad) und unbelüftet - dafür aber 6h am Tag beleuchtet. Welcher natürliche Fressfeind hält es darin aus ohne zu verkümmern?

Wenn Fische in Frage kämen die mir helfen und gleichzeitig die Babyschnecken / Laich in Ruhe lassen wäre es eine schöne Erweiterung. Leider habe ich kaum Ahnung von Fischchen oder Garnelen.

Zum abschöpfen und weiter verteilen wäre es doch eine karge Portion ;-) Wenn die sich nicht alle an der Frontscheibe versammeln würden wäre es nicht so auffällig.

LG
 
Hi, in welchem der zwei Becken hast das Problem?
So wie ich das jetzt lese hast die im kleinen Becken und im grossen nicht?
Könnt ja sein das die Schildys die Dinger verputzen.
MFG Joe
 

Pagan

Mitglied
Ich denke das Problem erledigt sich von selbst wenn du Fische einsetzt. Wahrscheinlich sind das irgendwelche ganz normalen Rückenschwimmer-Babys (keine Ahnung wie die heissen), die aus Eiern wegen des Teichwassers schlüpfen. Es gibt einige Fische die die derzeitigen Temperaturen aushalten. Beleuchtet sollte generell ~ 10 Stunden am Tag werden, sonst leiden und verkümmern dir die Pflanzen. Für die Photosynthese benötigen einen ausgeglichen Tag-/Nachtrythmus.

Wie groß ist das Becken?
Wenn mind. 100L würde ich dir (je nach Wasserwerten) ein Grüppchen Zebrabärblinge empfehlen. Die sind sehr pflegeleicht und können Temperaturen ab 18°C ab. Pflege ich selber in einem Kaltwasser-100L Becken. Allerdings sind es sehr aktive Schwimmer, darum mindest in einem 100L Becken zu halten! Auch wenn sie recht klein sind, obwohl meine mittlerweile auch ~5 cm lang sind...

Gruß Seb
 
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