Skalar-Becken/Allgemeine Fragen

Freut mich, dass es dir gefällt. Ich finde es noch etwas langweilig, aber das wird schon. Braucht jetzt etwas Zeit und Geduld, aber das wissen wir ja alle :)

Entweder war ich zu blöd, hier einen edit-Button zu finden ( :oops: ), oder das Feature fehlt hier. Deshalb als kleiner Nachtrag bzw. Korrektur:

bier schrieb:
Richtige Probleme machte mir allerdings eine als "Echinodorus spec. rot" erworbene Pflanze, die laut Verkäufer 15-25 lange Blätter haben sollte (haha!).

Gemeint waren natürlich 15-25 cm lange Blätter... :autsch:
Bevor das noch zu Missverständnissen führt.

edit: _Jetzt_ bin ich vollends verwirrt. Dieser Beitrag hat einen "ÄNDERN"-Button, der lange von vorhin aber nicht?! Kann das jemand erklären? :shock:


Gruesse

Mathias
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin Mathias

Der "Ändern" Button funktioniert nur eine bestimmte Zeit lang. Wenn du zu lange damit wartest, geht es nicht mehr.

Schönes Becken hast du da. Das wächst bestimmt noch gut zu.
 
Ahoi,

um meine Beiträge in Zukunft etwas knapper zu halten (ich fürchte, die langen Postings schrecken einige Leute vom Lesen eher ab), werde ich künftig versuchen, hier öfter kürzere Updates einzustellen... Statt selten grössere... ;-)

Die Pflanzen entwickeln sich bisher meinen Erwartungen entsprechend. Die neu erworbenen hinken den alt eingesessenen natürlich etwas hinterher, was besonders bei der Gymnocoronis spilanthoides (Falscher Wasserfreund) auffällt, die laut Verkäufer und sonstiger Recherchen "sehr schnellwüchsig" sein soll. Sie wächst, wird aber von der (vermutlich dafür gehaltenen) Ludwigia repens (Kriechende Ludwigie) eindeutig überholt. Ganz zu schweigen von der Egeria densa (Dichtblättrige Wasserpest), aber die ist ja sowieso bereits an mein Wasser gewöhnt und wuchert wie eh und je.

Trotzdem konnte ich zwischenzeitlich einige interessante Beobachtungen machen. Die neu erworbene Vallisneria spiralis (Gewöhnliche Wasserschraube) blüht (!) beispielsweise. Das habe ich so noch nie gesehen, auch wenn es recht unspektakulär aussieht (winzige Blüte an einem schier endlos langen, "gekräuselten" Stiel). Es sind auch ganz sicher nur die neu erworbenen Pflanzen; die alten, übernommenen, zeigen in diese Richtung keinerlei Reaktion. Möglicherweise sind es auch 2 unterschiedliche Arten, bei Vallisneria spiralis weiss man das ja nie so ganz genau. Auch 2 der Aponogeton crispus (Krause Wasserähre) haben einen Blütentrieb bis knapp unter die Abdeckung hervorgebracht. Interessant ist, dass die beiden blühenden Pflanzen bisher keine neuen Blätter entwickelt haben, wobei es bei den restlichen 3 Pflanzen dieser Art genau umgekehrt ist: viele neue Blätter, aber keine Blütenstände. Ob es da einen Zusammenhang gibt? :study:

Ein paar "Probleme" gibt es natürlich, wie immer, auch wieder. Ich habe etwas mit Algen zu kämpfen, was aber nach der "krassen" Änderung ebenfalls nicht anders zu erwarten war. Es sind so ziemlich alle Arten vertreten, die mir aber einzeln betrachtet NOCH kein Kopfzerbrechen bereiten. Über die Fadenalgen freuen sich die Skalare, die seit der Umgestaltung weniger Futter bekommen. Sie gehen auf regelrechte Streifzüge und fressen die Fadenalgen augenscheinlich sehr gerne (sichtbar auch an der Farbe des Kotes). Die Kieselalgen machen mir schon eher zu schaffen, diese breiten sich gerade so ziemlich überall aus. Vorzugsweise auf Blättern der übernommenen Anubias (diese bekommen sowieso zu viel Licht, werden umgesetzt). Hier weiss ich aber aus Erfahrung, dass das mit der Zeit wieder rückläufig sein wird, weswegen ich das noch sehr gelassen sehe.

Wasserwechsel mache ich momentan alle 3-4 Tage etwa 40%, um überschüssige Nährstoffe zu entfernen. Gedüngt wird trotzdem weiterhin täglich, momentan noch mit halber Dosis. Ich warte immernoch auf den Moment, in dem die schnellwüchsigen Pflanzen so richtig Gas geben, und die Algen keine Chance mehr haben. Kann nicht mehr lange dauern.

Ausserdem musste ich, auch wenn das hier wohl sehr verpöhnt ist, meinen UV-C-Klärer einschalten. Ich habe bei meinen Rotkopfsalmlern vereinzelt (5-6 Tiere) festgestellt, dass ihre Mäuler einen merkwürdigen, weissen Kranz besitzen. Ich schlussfolgerte, dass das Infektionen sein müssen, die durch das Umsetzen beim Umbau entstanden (sie sind aus lauter Panik schlicht gegen alles Mögliche geschwommen bzw. geschossen). Diese "Infektion", so meine Glaskugel denn Recht hatte, ist mittlerweile auch rückläufig. Deshalb wird das UV-C nun langsam (jeden Tag 30 Minuten weniger) wieder Richtung 0 bewegt.

Tjo, und sonst gibt es eigentlich erstmal wenig zu berichten. Ich melde mich aber sicher wieder, sobald es etwas berichtenswertes gibt.


Ich freue mich natürlich auch weiterhin über Kritik und Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder persönliche Erfahrungen, speziell was das Flossenzupfen bei den Rotköpfen anbelangt...

Grüsse

Mathias
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin Mathias

Knapp sieht für mich aber etwas anders aus :mrgreen:

Schön ist das Becken geworden. Wenn die Pflanzen dann erst einmal richtig Gas geben, wirds noch besser.
Das nach einem Komplettumbau erst einmal wieder Algen auftreten ist wohl normal. Das wird wieder. Gebe dem Becken ein wenig Zeit.
 
Hallöchen,

habe mir heute ein paar Gedanken gemacht, wie ich gewisse Dinge (Wasserwechsel, Gerätereinigung) in Zukunft etwas einfacher gestalten könnte. Dabei kam der folgende Plan heraus, zu dem ich noch ein, zwei Fragen hätte...:



Ist natürlich weder massstabsgetreu noch sonstwas, dient mir nur dazu, bei dem ganzen Gewirr nicht selbst noch den Überblick zu verlieren.

Zwar denke ich, dass die Grafik relativ selbsterklärend ist, ich möchte aber trotzdem auf einige Dinge näher eingehen. Erstmal sieht das nach relativ vielen, auf den ersten Blick unnötigen Schnelltrennkupplungen aus. Dabei habe ich mir allerdings etwas gedacht. So kann ich nämlich jedes einzelne Gerät problemlos abklemmen (Reinigung), ohne dass gleich alles unter Wasser steht. Zur not lässt sich auch jedes der Geräte "überbrücken", ohne dass der Filterkreislauf still steht.

Der Bypass am UV-C-Klärer dient dazu, den Durchfluss durch den Klärer besser regulieren zu können, ohne dabei den gesamten Filterkreislauf drosseln zu müssen. Ausserdem habe ich ihn so für Notfälle immer einsatzbereit angeschlossen, kann ihn aber zu Zeiten, zu denen ich ihn garnicht brauche, einfach "deaktivieren". Mein CO2-Reaktor benötigt diesen Bypass glücklicherweise nicht, der löst das CO2 absolut 1a bei so ziemlich jeder Durchflussmenge, von gering bis übertrieben.

Den Wasserwechsel stelle ich mir in etwa so vor: (Garten-)Schlauch an den Gardena-Adapter, den Hahn vor dem Adapter öffnen, den Hahn vor dem CO2-Reaktor _fast_ ganz schliessen, Wasser läuft ab (am Ende des Abwasserschlauchs eine Handbrause, so lassen sich gleich noch bequem Blumen giessen! Alternativ direkt in den Kanal leiten...). Zum Nachfüllen wird dann am Ablauf-Schlauch die Handbrause durch eine Pumpe ersetzt, die ich in ein grosses Fass mit fertigem Wechselwasser einhänge. Der Hahn vor dem Reaktor wird wieder komplett geöffnet, der Filter wird fast auf 0 gedrosselt, frisches Wasser fliesst durch den Reaktor ins Becken, über den ganz normalen Filter-Einlauf (Ohje, ich hoffe, es ist halbwegs verständlich... :mrgreen: ).

Soweit erstmal meine Überlegungen. Ideen? Kritik? Verbesserungsvorschläge?

Weiss jemand, ob es sinnvoller ist, Filter => UV-C => CO2-Reaktor zu verschlauchen, oder ist das egal? das UV-Licht sollte dem CO2 ja nicht schaden... Denke ich ;-)


Gruss

Mathias
 
Hallo,

wollte nur kurz durchsagen, dass ich den oben gezeigten Plan mittlerweile in die Tat umgesetzt habe, und heute auch den ersten Wasserwechsel wie beschrieben durchgeführt habe. Verlief alles problemlos. Ich hatte das Gefühl, die Fische haben von dem Wasserwechsel garnix mitbekommen.

Ein kleines Becken-Update habe ich auch noch parat, wenn auch ohne Bilder (Licht ist schon aus, und wegen der beschriebenen Probleme mit den Rotkopfsalmlern möchte ich es auch ungern extra einschalten).

Unter den Skalaren gibt es so langsam erste, zarte Gerangel. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich 2 unterschiedliche "Arten" (Kreuzungen, ...) erworben habe, obwohl sie beim Kauf alle wirklich exakt gleich aussahen und auch annähernd die gleiche Grösse hatten (, und laut Verkäufer auch vom selben Züchter stammen sollen). Jedenfalls meine ich zu erkennen, dass die beiden, die den anderen im Wuchs etwas hinterherhinken, eher gelb-orange schimmernde Filamente und auch Schwanzflossen besitzen, die restlichen 4 allerdings blau-tuerkisene. Ich versuche in den kommenden Tagen mal, das zu fotografieren.

Die neue Bepflanzung entwickelt sich ebenfalls weiterhin meinen Erwartungen entsprechend. Die Stengelpflanzen geben nun richtig Gas. Meine Düngung wird, wegen der Algen, in den kommenden Tagen vermutlich umgestellt und spezieller auf meine Leitungswasserwerte angepasst, als es der momentan täglich zugeführte Volldünger ermöglicht.

Ausserdem habe ich den Entschluss gefasst, noch wesentlich weiter zu automatisieren. Ich werde mich daran setzen, einen kleinen Aquariencomputer, auf meine Bedürfnisse angepasst, aufzubauen. Dazu werde ich einen "Kleinrechner" a la Raspberry Pi (vermutlich NanoPC-T1, der Schnittstellen wegen...) verwenden und mit der jeweils nötigen Zusatz-Elektronik bestücken. Das Teil soll später einmal alle Daten verwalten, aufzeichnen, grafisch im Zeitverlauf darstellen und anhand bestimmter Werte (Uhrzeit <-> Licht, ph <-> Co2, Wassertemperatur <-> Heizstab, ...) eigenständig agieren können. Das ist allerdings alles noch Zukunftsmusik, die erst geplant werden will. Einige Komponenten habe ich bereits hier liegen (Dosierpumpen, Relais, 1-Wire-Temperatur-Sensoren, Durchfluss-Sensoren, ...). Vielleicht hat ja jemand mit entsprechendem KnowHow Lust, sich zu beteiligen, bzw. hat sowas schonmal selbst umgesetzt und ist an einem Erfahrungsaustausch interessiert...? Mein Ziel ist es jedenfalls, das gesamte "Konstrukt" später möglichst einfach (z.B. ueber Ethernet via Web-GUI) konfigurieren (und eichen, ...) zu können, sowie die wichtigsten Werte über ein kleines, separates Grafik-Display permanent anzuzeigen. Das traue ich mir durchaus alles zu. Den grössten Bammel habe ich vor der ph-Messung, weil man hier die elektronischen Komponenten doch SEHR genau auswählen muss, und entsprechend viele Fehler machen kann. Bei Interesse: Einfach hier melden. Vielleicht finden sich ja ein paar Leute ;-)

So, das war's erstmal. In den kommenden Tagen gibt's dann wieder Bilder...


Gruss

Mathias
 
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