Schlotzgoschen im Pflanzenbecken?

Jujoaqua

Mitglied
Hallo zusammen.

Ich habe gerade viel Zeit und sitze vor meinem Aquarium und überlege was ich wie schöner machen könnte.
wie im anderen thread schon geschrieben werde ich wohl demnächst mal die Vallisnerien ausputzen und sortieren.

Jetzt hatte ich aber noch eine neue Idee:

Unter den L Welsen gibt es ja durchaus einige sehr schöne Arten. So werden bei e-bay Kleinanzeigen gerade L333 Nachzuchten angeboten.
Meine Recherche hat ergeben, dass diese sehr schönen Fische als Kinder und Teenies gern mal an weichen Pflanzen knabbern, das aber als ältere Exemplare wohl lassen und eher auf fleischliche Kost umsteigen.

Mir würden diese Tiere für mein Becken ja sehr gut gefallen, aber ich habe etwas Sorge um die Bepflanzung. Hat jemand hier Erfahrungen mit diesen schönen Tieren und kann mir dazu etwas raten?

Grüßle Julia
 

Ebs

Mitglied
Hallo Julia,

meine Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten (z.Zt. nur noch 3 L-Welse im Becken, 6-12 cm):
L-Welse sind in der Regel "Planzen- und Fleischfresser", das jeweilige mehr oder weniger, manchmal auch in einer Art von Tier zu Tier unterschiedlich. Sicher kann man da nie sein.

Da hilft auf Dauer nur der Verzicht auf bei Welsen beliebte größerblättrige Pflanzen: alle Echinodorus-Arten, alle Alternathera-Arten, auch einige Cryptocoryne- Arten.
Das Füttern von pflanzlichem Futter hält sie auch nicht ab, Blätter abzuraspeln.
Muss man evtl. auch ausprobieren. So handhabe ich das jedenfalls.

An meinen Roten Tigerlotus gehen und gingen sie noch nie.

In meinem Becken (Foto) gehen die drei L-Welse an keine der Pflanzen, weil sie die Arten bei mir nicht mögen.
(Im Vordergrund Mitte L-134)

Bezüglich Vallisnerien habe ich keine Erfahrungen, weil ich noch nie welche hatte.

Gruß Ebs
 

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Fritz5

Mitglied
Moin,

ich habe zwar Vallisnerien, aber nur 2 l‘181, ca. 1.5 Jahre alt. Habe noch kein abgeraspeltes Blatt gefunden.

VG
Fritz5
 

Shai

Mitglied
Hey,

ich würde mit Corys und Apistogramma eher Richtung Otocinclus (o.ä.) gehen, als 12-15cm große, eher bodenorientierte Tiere dazu zu setzen.
Mal davon ab das mir das Rest-Risiko von geschredderten Pflanzen zu hoch.

Grüße,
Lars
 

Snowgnome

Mitglied
Hi
Hey,

ich würde mit Corys und Apistogramma eher Richtung Otocinclus (o.ä.) gehen, als 12-15cm große, eher bodenorientierte Tiere dazu zu setzen.
Mal davon ab das mir das Rest-Risiko von geschredderten Pflanzen zu hoch.

Grüße,
Lars
Auch wenn es aufgrund meiner Malawileidenschaft fast nicht zu glauben ist, ich kann mitreden und mit eigenen Erfahrungen "wuchern". Ich hatte verschiende kleinere L-Welse und bin ganz der Meinung von Lars und @Ebs - das kann bei der einen oder anderen Art gut gehen, kann aber auch in die Hose gehen. Hartblättrige, große Pflanzen werden werden vieles überstehen/wegstecken aber bei feinerem Grünzeug besteht das Risiko des teuren Grünfutters
 

Jujoaqua

Mitglied
Hallo

Ich habe zwar eine cryptocoryne undulatus im Becken, aber sonst keine der von Ebs aufgezählten Arten. So feinblätterige Pflanzen wie die heteranthera zosterifolia sind weniger gefährdet? Da kann so ein schwerer Fisch vermutlich auch nicht drauf liegen um die Blätter klein zu raspeln?

Wenn die Welse den Bodendecker fressen wäre meine Entscheidung einfacher ob er bleibt oder raus kommt. Aber wie entscheide ich mich jetzt?

Am wichtigsten ist für mich, dass es den Tieren am Ende gut geht. Eine Pflanze kann ich ersetzen, aber einen Kahlfrass würde ich gerne vermeiden. Das übrigens sehr schöne Becken von Ebs zeigt ja dass Pflanzen und Welse gehen. Aber sind wegen der Corrys Probleme zu erwarten? Die haben ihren festen Stammplatz und kommen nur zum Fressen nach vorne. Höhlen für L333 könnten dann in die andere Ecke.

Grüßle Julia
 

Shai

Mitglied
Hey Julia,

du vergisst dabei deine Apistogramma (brütende Weibchen können sich schon gestresst fühlen und bewohnen ebenfalls Höhlen) und deine(n?) Hexenwels(e? )


Grüße,
Lars
 
Hi,

also hier wohnen LDA16 Superred mit Corys zusammen und Du kennst ja mein Becken. ;) Mit ZBB gabs bisher in der Vergangenheit auch keinen Ärger. Ach ja und mit der mittlerweile einen roten Hexe gehts auch. Meine LDA bekommen ab und an extra Grünfutter in Form von Gurke, Zucchini oder Paprika.
Ich weiß jedoch nicht, ob die L333 da anders ticken. Die hatte ich nie. ;)
 
Hi Wolf,

ja, aber da bin ich mir immer noch nicht sicher, ob es die Jungs oder der Standort waren. ;) Aber grundsätzlich ist mein Becken trotz Schlotzgoschen grün und zugewuchert. ;) Das kannst Du nicht abstreiten. :p
 

Jujoaqua

Mitglied
Hallo.
Die Apistogramma Höhlen bzw deren Eingang sind doch viel zu klein für so einen Wels.
Ja, eine Hexe wohnt noch in dem Becken. Aber auch da sind die Größenverhältnisse der Röhren/Höhlen doch sehr verschieden. Oder liege ich da ganz falsch?

Grüßle Julia
 

Shai

Mitglied
Die Apistogramma Höhlen bzw deren Eingang sind doch viel zu klein für so einen Wels.
Andersrum wird n Schuh draus - wer erzählt den Apistogramma das die Welshöle zu groß für sie ist? ;)
(Oder das der dicke Wels vor der Höhle ja nur spielen will während man seine Brut bewacht.)

Nach dem was hier steht:
https://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/348

würde man wohl ne Gruppe (z.B. 5 Tiere) einsetzen.

20 Corys, 4 Apistogramma, 1 Hexe und 5 L333 (die ja nun mal auch 15cm werden) fände ich am Boden zuviel.
(unabhängig von der Unsicherheit ob nicht doch Grünzeug gefressen wird)


Wie gesagt, das was ich geschrieben habe wäre halt das was ich tun würde.



Grüße,
Lars
 

Jujoaqua

Mitglied
Hallo Lars.
Danke dass du alle deine Bedenken äußerst. Ich versuche ja gerade alles so zu sehen, dass diese schönen Tiere in mein Becken passen. Da leidet die Objektivität ein wenig. Ich wünsche mir ja, dass es passt.

Auch bei meinen Apistogramma habe ich hier sehr unterschiedliche Meinungen gehört und zusammengefasst hieß das 2,2 kann funktionieren, kann aber auch Stress geben. Bis jetzt funktioniert es gut. Aber das auf LWelse zu übertragen wäre wohl etwas gewagt.

Eigentlich soll die Aquaristik ja ein entspannendes Hobby sein. Manchmal ist es aber auch sehr aufregend bzw aufreibend.

Grüßle Julia
 

Snowgnome

Mitglied
Hi Julia,

noch ein anderer Aspekt:
Bei L- Welsen kann man auch insoweit Pech haben, als dass sie bei ausreichend Höhlen weitgehend unsichtbar sein können. Ich hatte vor langer Zeit mal zwei Pecoltia vittata ind 576 Litern und war über mehrere Monate mal der Meinung, dass die nicht mehr leben würden. Die waren praktisch immer versteckt
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hi Julia,

noch ein anderer Aspekt:
Bei L- Welsen kann man auch insoweit Pech haben, als dass sie bei ausreichend Höhlen weitgehend unsichtbar sein können. Ich htte vor langer Zeit mal zwei Pecoltia vittata ind 576 Litern und war über mehrere Monate mal der Meinung, dass die nicht mehr leben würden. Die wren praktisch immer versteckt
So etwas kenne von meiner Freundin auch. Sie hat mal einen L Wels nach Jahren zum ersten Mal wieder gesehen und wusste gar nicht mehr das sie ihn irgendwann mal eingesetzt hatte, so lange war der unsichtbar.
L. G. Wolf
 

Shai

Mitglied
Da leidet die Objektivität ein wenig. Ich wünsche mir ja, dass es passt
Hey Julia,

ich kenn das - man dreht und wendet sich das im Kopf hin und her ;-)
In meinem Thread hab ich ja auch mal über ne größere Alternative (Krobia, Geophagus...) zu den Borellii nachgedacht, aber nach vielem hin und her bin ich doch (etwas "enttäuscht", aber mit dem guten Bauchgefühl das richtige zu tun) zu dem Schluss gekommen das in diesem Becken einfach kein Platz für (weitere) größere Buntbarsche ist. Sollten die Borellii also irgendwann mal von dannen gegangen sein, dann wird wohl maximal ne andere ZBB Art einziehen (und eigentlich gibt es da ja auch so viele schöne Arten, das man gar nicht unbedingt größer werden muss)


Das "Bedürfnis" nach so nem "typischen Wels" hatte ich ja auch, mit den Parotocinclus hab ich zumindest für mich einen guten Kompromiss gefunden. Keine Pflanzenfresser, keine Bodenbewohner (die meiste Zeit sitzen die tatsächlich an Scheibe und Wurzel), nicht so groß wie diverse L-Arten.

Manchmal muss man einfach auch lange lesen, suchen und sich neu orientieren bis es am Ende passt.

(die Entscheidung zu den Kirschflecksalmlern ist bei mir auch erst im der dritten oder vierten Iteration gefallen, ich hatte soo viele Wünsche und Vorstellungen...)

Grüße,
Lars
 

baum

Mitglied
Hi,
Sollten die Borellii also irgendwann mal von dannen gegangen sein, dann wird wohl maximal ne andere ZBB Art einziehen (und eigentlich gibt es da ja auch so viele schöne Arten, das man gar nicht unbedingt größer werden muss)
Ich würde sagen es ist ein riesiger Fehler keine Krobia zu halten, wenn die Möglichkeit besteht ;) immer diese Minifischhalter hier...:p

Ironische Grüße
Sebastian
 

Shai

Mitglied
Ich würde sagen es ist ein riesiger Fehler keine Krobia zu halten, wenn die Möglichkeit besteht
Hey Sebastian,

ja, das kann ich verstehen und ich bedauere es auch ein bisschen, aber guten Gewissens passen die (aktuell) einfach nicht zum Becken.
Fürs Erste ist der Besatz sowieso voll, frühestens wenn mal die Skalare nicht mehr sind - das wird aber noch ein paar Jahre dauern denk ich - und wer weiß ob dann nicht auch ein anderes Becken kommen wird. Wenn das Juwel dann auch in die Jahre gekommen ist, würde ich die Höhe durch mehr Länge ersetzen. :)

// aber das hier ist ja auch nicht mein Becken- oder Fragen-Thread ;)

Grüße,
Lars
 
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