Südamerikabecken Besatzfragen/vorschlag

Hallo,
Ich möchte mir gerne ein Südamerikabecken aufbauen.
Was meint ihr zu folgendem Besatzvorschlag:

1M/2W Kakaduzwergbuntbarsche
Schwarm: Carnegiella strigata, Marmorierter Beilbauch
Schwarm: Endler Guppys
Schwarm: Julii Panzerwelse
1 oder müssen es 2 sein ? : Rineloricaria lanceolata

260L reichen dafür aus oder ?

grüße, felix
 

Z-Jörg

Mitglied
Ob Beilbäuche u. Guppys klarkommen weiss ich nicht, aber der Rest müsste pasen, bei 260L können die Corys den Apistogramma aus dem Weg gehen.
 
Danke für die Antwort.

Probleme könnte es geben weil die Beilbäuche die Guppy jungen fressen, richtig ?
Grundsätzlich befürworte ich naürliche auslese, würden diese aber vll. die barsche ausreichend besorgen ?
Den Beilbauch hätte ich schön gefunden, weil er aus peru stammt, was wären denn alternativen dafür ?
Hat jemand einen Vorschlag ?
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

vergiß die Apistogramma als Guppy-Nachwuchs-Vernichter. Da sind das echte Nieten. :lol: Ich hab im 60cm-Zuchtbecken zwei Paare drin, die haben alles vollgemacht und nicht ein Jungfisch wurde gefressen. Deine Apistogramma sind bodenorientiert, die Guppies genau umgekehrt.

Aber sei doch froh, wenn die Beilbäuche de nachwuchs kurz halten, meist haben Guppy-Halter die Sorge, wohin mit dem Nachwuchs.

Ob das mit den Apistogramma und den Corys wirklich gut geht, bezweifel ich nochmal, aber ansonsten hürt sich dein Besatz doch gut an. Wenn du keine Beilbäuche willst und viele Guppy-Junge durchbringen willst, kämen als Salmler Nannostomus in Frage. Die schwimmen bei mir nicht mal hinter den Jungguppies her.

Gruß
 
Hallo,

mal so interessehalber: Woher kommt das Gerücht, dass Apistogramma und Corys nicht zusammen gehalten werden können? Kann man dazu irgendwo mehr lesen?
Ich wusste bei meiner Beckeneinrichtung nichts davon und habe bisher auch 0,00 Probleme damit gehabt. Wobei meine Corys auch schon ausgewachsen waren und die Apistos sehr klein.
Also es ist jetzt nicht so, dass es irgendwie geht, sondern es gibt gar keine Probleme. Meine Apistogramma haben mit den Skalaren wesentlich mehr Ärger.

Gruß
Gerrit
 
Ich hatte mir überlegt dem aquarium keine geschlossene abdeckung zu geben, da ich obendrüber/hintendrann einen kleinen Pflanzenteil plane. Kann das mit den Beilbäuchen ein Problem geben ?
Wer käme denn sonst noch als jungtierfresser in betracht ?
Mit Rineloricaria lanceolata gibt es keine Probleme ?
Auch mich würde interesieren worin das Problem zwischen Apistos und Corrys liegt, habe schon oft von gemeinsamen Besatz gelesen.
Ich plane recht reichen Pflanzenwuchs, besteht dann nicht die Gefahr das Nannostomus sich überwiegend darin aufhält ?
Über Anregungen zu anderen fischen, vll. noch etwas besonderes, am liebsten aus Peru, würde ich mich freuen.
 

MOOSKUGEL

Moderator
Teammitglied
Moin,
Ratibor schrieb:
Auch mich würde interesieren worin das Problem zwischen Apistos und Corrys liegt
Corydoras kennen und erkennen keine Reviergrenzen und "trampeln" immer wieder in den Bereich der Apistogramma rein.
Der verteidigt sein Revier und teilt aus.
Auf Dauer können die Corydoras dann scheu werden und verstecken sich nur noch.

Gruss Heiko
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

@ Gerrit

Du hast dir die Antwort quasi schon selber gegeben. Nicht weil deine Corys schon adult sind, sondern, weil deine Apistogramma noch klein sind. Wenn du kein Paar hast, kann es sogar mit den adulten Apistos gut gehen. Aber wehe, du hast ein Paar und möchtest auch Nachwuchs bei denen haben. Spätestens, wenn die geschlechtsreif sind und entsprechend revierbildend werden, gibt´s für die Corys jedesmal Prügel, wenn sie in das REvier schwimmen. Und, Apistos sind da nicht kleinlich, die nehmen auch ein grosses Revier, wenn kein Konkurrenzdruck da ist.

Insofern ist das kein "Gerücht", sondern eigene mehrfach gemachte Erfahrung. Von mir wirst u kein "Hörsagen" zu lesen bekommen, dafür gibt´s genug andere Idioten hier. Ich habe das in Becken zwischen 60 l und 325 l erlebt. In vielleicht 10% der Kombinationen ging es insgesamt stressfrei zu. Das finde ich zuwennig, um es weiter zu versuchen.

Gruß
 

Henny

Mitglied
Hallo Gerrit,

ich verstehe Dich so, dass Deine Apistogrammas klein waren, als Du sie bekommen hast und sie inzwischen aber adult sind, oder?

Ich habe zwar nur ein Mal eine Vergesellschaftung von Apistogrammas und Corys gemacht, das hat mit aber gereicht.
Als blutigem Anfänger wurde mir für mein erstes Becken (112 Liter) vom Händler ein Pärchen Kakadus empfohlen, um damit den Guppy-Nachwuchs zu bekämpfen. Meine fünf Corydoras paleatus waren bis dahin sehr zutraulich und mir eine echte Freude. Dann zogen die Kakadus ein. Das Männchen war recht verträglich, aber das Weibchen bezog sogleich eine Höhle und kam in Balzstimmung. Bis über die Hälfte des Beckens hat sie alles verjagt, was auch nur ein bisschen in die Nähe ihrer Höhle kam. Nachdem einige Guppys abgebissene Flossen hatten und sich die Corys nur noch versteckten, habe ich die Apistogrammas zum Glück abgeben können. Mein Fazit dieser einmaligen Aktion: Nie wieder!

Falls es also bei Dir klappt, dann gehört Dein Besatz vielleicht zu den von Olli beschriebenen 10%. Ein Gerücht ist das auf jeden Fall nicht.

Viele Grüße von Henny
 
Würde mit Corydoras trilineatus das selbe problem bestehen ?
@ Henny: deine barsche haben auch nicht den Guppy nachwuchs gefressen ?
 
Hallo,

danke für die Informationen, ich wollte das Phänomen auch gar nicht bestreiten, sondern nur mal nachfragen, weil es ja schon einige oft wiederholte Gerüchte in der Aquaristik gibt. :wink: Erscheint mir aber logisch. :thumright:

In meinem Fall waren die Corys in der Tat bereits ausgewachsen, als ich sie bekam, wohingegen die Apistogramma agassizii noch sehr klein waren. Inzwischen sind sie auch ausgewachsen. Allerdings haben sie in meinem 200 Liter Becken nur ein sehr kleines Revier eingenommen. Vielleicht auch, weil mein Becken relativ stark durchstrukturiert ist und viele Sichtbarrieren hat. Außerdem lebt nichts anderes in Bodengrundnähe.

Vermutlich gehöre ich einfach zu den 10% bei denen es funktioniert hat. Wenn die Erfahrungen aber so schlecht sind, werde ich in Zukunft auf so eine Konstellation verzichten, man muss das Glück nicht herausfordern.

Gruß
Gerrit
 

Henny

Mitglied
Ratibor schrieb:
@ Henny: deine barsche haben auch nicht den Guppy nachwuchs gefressen ?

Hallo Felix,

ich habe zumindest nie gesehen, dass die einen kleinen Guppy gefressen oder gejagt haben. Die Menge der Babys und Jungfische erschien mir auch unverändert. Falls sie doch mal einen verspeist haben sollten, dann war das auf jeden Fall nicht wesentlich.

Zu dem Bodengrund kann ich Dir leider nichts sagen.

Viele Grüße von Henny
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

wenn du beim Bodengrund nicht festgelegt bist (blau schimmernd oder rosa gemischt) nimm Quarz-Sand. Ist m.E. die billigste Variante, wenn man ihn beim örtlichen Baustoffhändler besorgt und ich kenne keinen Fisch, der nicht damit klarkommt. Einziger Nachteil ist die meist recht helle Farbe, was nicht jeder so gerne mag. Du kannst auch für einen Haufen Geld gefärbten Sand kaufen.

Gruß
 
Oben