Otocinclus affinis sterben ohne sichtlichen Grund

[Guinan]

Hallo,
ich habe seit ca. 4 Wochen 7 Exemplare der Art Otocinclus affinis in meinem Eheim Vivaline 180 (+mitgelieferte Technik). Vor ungefähr einer Woche starb eines der Tiere, was ich leider für natürliche Auslese hielt. Nun habe ich heute Mittag zwei weitere Exemplare tot aufgefunden und sehe auch nur noch zwei lebendige. Daher befürchte ich, dass noch mehr tot sein könnten. Ich verstehe nicht, woran das liegen könnte, da man an den toten Fischen weder Spuren einer Krankheit, noch Kampfspuren irgendeiner Art findet (heute morgen habe ich 4 Stück quicklebendig umherschwimmen sehen). An Futter sollte es eigentlich auch nicht ausgehen, da ich genug Belag an den Scheiben habe und auch immer mal etwas Gurke gebe (welche nicht viel angefressen wird). Außer den Welsen habe ich nur Sumatrabarben (20, sind das zu viele? Im Geschäft wurde mir zu so vielen geraten.) und 10 Amanogarnelen. Werden meine Welse durch die Barben zu sehr gestresst?

Viele Grüße,
Guinan

Meine Einrichtung:
-3 Calari Rock
-1 Mangroven-Wurzel

Pflanzen:
-1 Microsorum Pteropus
-1 Echinodorus "Ozelot"
-1 Cryptocoryne wendtii
-1 Hygrophila corymbosa
-1 Hygrophila polysperma
-1 Alternanthera reineckii
-2 Mayaca fluviatilis

Wasserwerte:
-t: 25°C
-NH4: <0,05
-NO2: <0,01
-Cu: 0
-O2: 9
-GH: 17°dGH (könnte es daran liegen?)
-KH: 11°dKH

 

[Andra.Falkenstein]

Hi,

wie lange läuft das Becken denn schon? Haben die Otos dicke Bäuche, sprich, dass das aussieht, als wenn die ne Erbse verschluckt hätten? Wenn nicht, dann sind die schlicht verhungert. Das sind kleine Nahrungsspezialisten. Du kannst denen mal Algensteine anbieten, einfach dazu hier im Forum mal die Suche nutzen, wie man die herstellt.
Meine Otos gehen sonst auch mal an die Garnelen Lollies.

 

[Guinan]

Danke für die schnelle Antwort! Die Bäuche von den noch lebenden kann ich nicht so gut sehen, da sie gerne auf der Wurzel liegen. Werde den Tipp mit den Algensteinen mal versuchen.
Das Becken läuft seit 8-9 Wochen. Nach 3 Wochen habe ich die Barben und die Garnelen eingesetzt; eine Woche später dann die Welse.

 

[Andra.Falkenstein]

Hi,

dann findet die Bande noch nicht genug zu fressen. Otos am Besten erst nach mehreren Monaten in ein Becken einziehen lassen. Das sind echt absolute Nahrungsspezialisten. Daher guck am Besten, wie das mit den Algensteinen geht. Du kannst auch versuchen, ob Deine Otos an die Garnelen Lollies gehen. Am Besten die mit Spirulina. Das gibt auch so eine Art Garnelenkaugummi, das kann man auch auf Steine streichen, da gehen meine auch mal bei.

 

[Guinan]

Ok, schade, dass ich im "Fachhandel" nicht darauf hingewiesen wurde. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen die Otos lieber in einer Gruppe von mind. 3 leben. Falls ich noch weitere tote finden sollte (was ich nicht hoffe), muss ich dann neue nachkaufen, damit die, die überleben genug Kameraden haben?

 

[Andra.Falkenstein]

Hi,

ich würde mit dem Nachbesetzen warten, bis das Becken was länger läuft. Sonst hast Du ja wieder eine Rattenschwanz. Sprich, ich würde ein paar Monate ins Land ziehen lassen, bevor ich neue Otos zu holen würde.

 

[Enya]

Ich würde es auch so machen wie Sabrina es schrieb u. ich drück dir die Daumen dass es die restl. packen u. nicht auch verhungern.

 

[Fritz5]

Hi,

zudem sagt man den Otos doch auch nach, dass sie stressempfindlich seien, wenn ich recht informiert bin?

Die Sumatras sind natürlich richtige Psychos, aber so weit ich informiert bin, ist es gut, wenn es viele sind, da sie sich dann mehr untereinander beschäftigen, als mit den anderen Bewohnern. (Ob das auf 180l mit 20 günstig ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Die können ja auch ganz schöne Scheiben werden. Auf jeden Fall würde ich nicht noch weitere Fische reinpacken.)

Wenn Du schnell Algensteine brauchst, kannst Du folgendes probieren: rauen Stein nass machen, bisschen Spriulinabrei (etwas Pulver mit etwas Wasser vermischt - das Pulver hab ich mir mal im Netz bestellt) drauf streichen (nicht zu dick; ich verteile es immer mit den Fingern!) und dann bei 50-60 Grad in den Backofen, bis es trocken genug ist. Das klappt bei mir zumindest ganz gut für Neocaridina und die Teile sind in 30 min fertig.

 

[Guinan]

Danke für die vielen Antworten! Ich werde dann den Besatz so lassen, wie er ist, die Algensteine herstellen und reinlegen und hoffen, dass die übrigen Otos überleben.

 

[Guinan]

Eine Sache ist mir noch eingefallen: Damit mir dasselbe nicht mit den Barben passiert, wollte ich mal fragen, wie viel die so brauchen? Ich füttere mit dem Granulat Novo Bel von JBL und auf der Dose steht „so viel, wie in wenigen Minuten gefressen wird“. Aber wenn ich das berücksichtigen würde, wäre das vermutlich die ganze Dose, da sie sich seit Tag 1 wie die Irren darauf stürzen.