NO2 stabil bei 0.05 - absterbende Pflanze schuld?

SkunkOn

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'nabend zusammen,

vor 6 Tagen haben wir unser Wasser im Laden testen lassen und neben einem zu geringem Eisenwert einen NO2 von 0.05 gemessen. Die Verkäuferin vermutete, dass der Nitritpeak möglicherweise schon hinter uns liegt. Um sicher zu gehen, habe ich einen Tropfentest mitgenommen und teste seitdem täglich. Der Wert liegt dabei stabil bei <0.05 lt. Testskala. Zwischendrin liegt ein 80% Wasserwechsel an dessen Folgetag der Wert <0.01 war. Heute - 2 Tage später zwischen <0.025 und <0.05.

Es zerlegt uns derzeit die alternanthera reineckii 'rot'. Von ihr sind mittlerweile eigentlich nur noch die Stängel übrig (diese sehen aber noch stabil aus), vermutlich bekommt sie zu wenig Licht und der Eisenmangel hat bestimmt auch nicht geholfen.

Frage also: Ist es die Pflanze, die den Nitritwert so hoch hält? Oder ist das einfach normal?

Das Becken läuft seit 6.11.2021 - Gedanken über Fischbesatz wollten wir uns ab der 4. Woche machen (also ab 4.12.).

Viele Grüße und vielen Dank schonmal im Voraus für alle Hinweise.
Skunk
 

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Erich Wien

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Hallo Skunk!

Warum meinst du, dass dein NO2-Gehalt zu hoch wäre (zumindest lese ich das so aus deinem Posting heraus).
Hab gerade zur Sicherheit auf meine JBL-Test-Karte geschaut - da ist alles unter 0,1 im "grünen Bereich"
 

SkunkOn

Mitglied
@Erich Wien
Warum meinst du, dass dein NO2-Gehalt zu hoch wäre
Jetzt, wo du es sagst sehe ich den grünen Streifen auf der Skala auch. Ich war irgendwie von einer Aussage ausgegangen, in der stand "Nitrat sollte nicht mehr nachweisbar sein" ... das war dann irgendwie mein Maß. :oops:

Dann messe ich jetzt einfach weiter und nehme den Wert als den eingependelten Wert. Vielen Dank für den Hinweis...da war ich echt verirrt.
 

Erich Wien

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Hi Skunk!

Nicht Nitrit (NO2) mit Nitrat (NO3) durcheinanderbringen.
Aber deine Werte beziehen sich wohl auf Nitrit weil derart gering.
 

Fritz5

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Moin,

wenns nachm Wasserwechsel aber wieder ansteigt, würde ich auf jeden Fall auch erstmal weiter testen. Grund kann ich Dir nicht nennen, aber ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass der Nitritpeak noch nicht oder gerade erst überschritten ist.

Womit das zusammenhängt, wie schnell das geht, weiß ich nicht und es ist auch nur eine Vermutung. Ich finde es auf jedenfall vernünftig, mit dem Besatz noch zu warten, aber als Anfänger bin ich da vermutlich auch vorsichtiger als andere.

VG
Fritz5
 

JoKo

Mitglied
Hi,

die Aussage das Nitrit nicht nachweisbar sein sollte, ist durchaus richtig. Während der ersten paar Wochen Einfahrphase sind aber 0.05mg/l überhaupt kein Problem und sollten einen nicht verwirren.

Ich hätte da jetzt auch kein Problem schon die ersten Fische einzusetzen. Nitrit dann natürlich beobachten um eingreifen zu können.
 

SkunkOn

Mitglied
aber als Anfänger bin ich da vermutlich auch vorsichtiger als andere.
ich höre da ehrlich gesagt auch auf die vielen Stimmen in Foren und Ratgebern, die ja teilweise mehr als 4 Wochen empfehlen. Ein Handel zwischendurch hätte uns ohne Wasserwerte zu kennen schon nach zwei Wochen Fische verkauft - das hat mich dann doch erstaunt.

die Aussage das Nitrit nicht nachweisbar sein sollte, ist durchaus richtig. Während der ersten paar Wochen Einfahrphase sind aber 0.05mg/l überhaupt kein Problem und sollten einen nicht verwirren.
das ist gut. Ich hatte mich da irgendwie auf dem "nicht nachweisbar" festgeritten. Ein klassisches Brett vorm Kopf.
 

Fritz5

Mitglied
Moin,

dann würd ich alles, was Du in dem Handel hörst, vor einem Kauf vorher immer erst hier absichern.

Wenn der Peak überstanden ist, heißt es ja auch nicht, dass das Zeug sofort weg ist, wenn ich das richtig verstehe. Vermutlich bist Du gerade rechts hinter dem lokalen Hochpunkt der gaussschen Glockenkurve des Nitrits in Abhängigkeit der Zeit und bald ist es dann weg.

Wenn Du täglich „tröpfchentesttestest“ und mehr Mut hast als ich, kannst Du sicherlich wie von Jochen vorgeschlagen auch schon loslegen, mir wärs aber noch zu bammelig ;)

VG
Fritz5
 

JoKo

Mitglied
Hi,

der beste Zeitpunkt um Fische einzusetzen ist meiner Meinung nach dann, wenn der Nitritpeak gerade vorbei ist und Nitrit auf einen ungefährlichen Wert gefallen ist. Ich sage jetzt einfach mal "unter 0.1mg/l". Dann weisst Du dass die Bakterien aktiv sind und die Umwandlung von Nitrit in Nitrat funktioniert.

Das Risiko dass dann mit dem Besatz Nitrit in einen gefährlichen Bereich steigt ist gering. Ohne es wissenschaftlich belegen zu können, behaupte ich, dass Du mit noch mehr Wartezeit keine zusätzliche Sicherheit gewinnst.

Den "Bammel" verstehe ich aber. Spätestens nach dem 10. eingerichteten Becken legt sich der ;)
 

Erich Wien

Mitglied
Hallo!

Auch wenn es gemein klingt - aber so wie der Kanarie im Bergwerk, könnte man ja in der Startphase mal einen "Anzeiger" einsetzen, der die Überlebensfähigkeit testet.
Wenn er eine Woche überlebt, kommt die Nachhut - zum Helden wird er in beiden Fällen ^^
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

wenn es bei meinem Plan bleibt, immer erst umzustrukturieren bzw neu zu gestalten, wenn der aktuelle Besatz ausgestorben ist, dann wird’s eng mit noch 10 Neueinrichtungen bei mir.

Kann bitte etwas mehr los sein heute Abend? Es ist einfach nur witzig, wenn Erich - wie er selbst gesagt hat - einen intus hat und ich hätte heute Abend gerne noch ein paar mehr dieser Kommentare ;)

VG
Fritz5
 

Ago

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Hallo!

Ich glaube, ich würde das Einsetzen der Bewohner bzw. den Zeitpunkt davon abhängig machen, ob ich regelmäßig Zuhause bin und bei Bedarf schnell reagieren kann.


Auch wenn es gemein klingt - aber so wie der Kanarie im Bergwerk, könnte man ja in der Startphase mal einen "Anzeiger" einsetzen, der die Überlebensfähigkeit testet.
Wenn er eine Woche überlebt, kommt die Nachhut - zum Helden wird er in beiden Fällen ^^
Ich finde das nicht gemeiner als die Garnele, die man in einen Eimer mit neuen Pflanzen setzt um zu sehen, ob Pestizide oder ähnliches ausgeschwemmt werden.

Auf den ersten Blick eine pfiffige Idee, aber ich denke, in diesem Fall hätte das mehr Nach- als Vorteile und dabei wenig Aussagekraft.
 

SkunkOn

Mitglied
vorher immer erst hier absichern.
das hat sich bei Unsicherheiten bisher schon bewährt :)

Auch wenn es gemein klingt - aber so wie der Kanarie im Bergwerk, könnte man ja in der Startphase mal einen "Anzeiger" einsetzen, der die Überlebensfähigkeit testet.
Wenn er eine Woche überlebt, kommt die Nachhut - zum Helden wird er in beiden Fällen ^^
Ja einmal Held, einmal Märtyrer :) So ganz fern war uns dieser Gedanke nicht. Unser Plan ist auf jeden Fall nicht sofort mit dem kompletten Besatz zu starten. (Der Besatz ist noch offen) Gibt es Vorschläge für den "Grubenvogel"? ...oder eher Grubenfisch

Den "Bammel" verstehe ich aber. Spätestens nach dem 10. eingerichteten Becken legt sich der
dann werden wir einfach mit dem zehnten anfangen. Die anderen 9 bis 1 kommen dann später.

Bedarf schnell reagieren kann.
Wir sind täglich zuhause und am Wochenende derzeit auch nicht ausgeflogen. Was ist mit schnell gemeint? Reicht tagesaktuell, oder halbtäglich? Und wie reagiert man dann? einfach Wasserwechsel?
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

ich halte nicht viel von der Variante "Märtyrer". Wenn ich einen einsetze und - weil alles gut scheint - eine Woche später 25 weitere, kann es trotzdem zu nem Nitritanstieg kommen. Dann lieber gleich etwas mehr besetzen, beobachten, bei merkwürdigem Verhalten des Besatzes messsen und gegebenenfalls Wasserwechsel. Und wenn die Fische unauffällig durchs Becken paddeln, besteht auch kein Bedarf für zusätzliche Wasserwechsel. Aber ich sehe das auch relativ entspannt, weil ich damit noch nie ernsthafte Probleme hatte,
 
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Fritz5

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Moin,

mir wurden damals als Start Amanos angeraten, weil die wohl Restnitrit besser vertragen; dann Panzerwelse, weil die zur Not an der Oberfläche atmen können.
Ich denke aber je mehr ich hier gelesen habe, desto egaler ist es, sofern man gut beobachtet und bei Bedarf reagiert, wie oben erwähnt.

VG
Fritz5
 

SkunkOn

Mitglied
mir wurden damals als Start Amanos angeraten,
Amanos sind schon drin. Nitrit sei bei denen nur bedingt ein Problem, da sie kein Hämoglobin hätten, das durch das Nitrit an der Sauerstoffbindung gehindert würde. Bei uns haben es alle überlebt bisher, auch wenn wir immernoch im Hinterkopf haben, dass sie irgendeine bakterielle Infektion haben. Sie bewegen sich aber normal und wuseln fleißig überall herum.
 

Erich Wien

Mitglied
Meine kleine persönliche halb-wissenschaftliche Sichtweise ist folgende:
Umso mehr Oberfläche ein Becken bieten kann, desto mehr Bio-Film kann sich entwickeln.
Daher stehe ich grad sehr auf poröses Vulkangestein bzw. JBL-Volcano-Mineral.
Gegen diese Fläche stinkt jedes Filtermaterial geradzu ab.
Ich denke mit so einer Grundstruktur bräuchte man gar keinen klassischen Filter mehr, sondern lediglich ein wenig Wasserbewegung mittels Pumpe (ich hab mich für einen total unterdimensionierten Hang-on-Filter entschieden der für meine Sichtweise genau passt).
Der zweite Aspekt meiner kleinen selbst zusammengezimmerten Weisheit ist, wenig Strömung anzusetzen.
Die starke Strömung hat meines Erachtens den Nachteil, dass Bakterien gar nicht zur Nahrungsaufnahme kommen.
Und vor allem - das ist für mich das wesentlichste, hat eine starke Strömung einen optischen Nachteil.
Diese wirbelt einfach ständig Dreck auf, welchen man widerum mit erhöhter Filterleistung zu berinigen versucht. Welcher - tataaaa - zu erhöhter Strömung führt.
Sobald man den Filter / die Strömung massiv reduziert hat, passiert etwas ganz besonders. Das Becken wirkt ruhiger, die Fische sind entspannter, die Algen gehen zurück, das Wasser wird kristallklar und der Bio-Film scheint sich besser aufzubauen.

All meine erdachten Weisheiten gelten für die Nano-Abteilung mit hohem Anteil an "Unterwassergemüse" - ich kenn ja nix anderes ;)
 
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