Kein Filter ist auch okay :)

Erich Wien

Mitglied
Hallo!

Eine kleine Erkenntnis meinerseits:
Wenn man Lavabruch als Bodengrund verwendet, ist der Filter tatsächlich überflüssig.
Hab vor rund zwei/drei Monaten den kleinen Hangon-Filter abgebaut und eine Mini-Pumpe eingesetzt, welche auf geringster Stufe betrieben wird.
Wenn man konzentriert das Wasser betrachtet sieht man, dass es Bewegung gibt. Und zwar an allen Stellen - wenn auch mit geringster Geschwindigkeit.
Den Ausströmer habe ich so ausgerichtet, dass er in einem flachem Winkel in den Bodengrund zielt.
Damit soll die Siedlungsfläche der Bakterien mit geringer Strömung versorgt werden, und es reicht auch, um einen (wenn auch sehr langsamen) Kreislauf zu erreichen.
Es gab keinerlei negative Auswirkungen.
Wahrscheinlich funktioniert das auch gut, ohne Lavabruch als Bodengrund zu verwenden - aber das ist nur Spekulation. :)

Was mir gefällt ist, dass das Becken jetzt noch ruhiger geworden ist. So ein bissi "Teich"-Feeling ^^
 

May

Mitglied
Hallo Erich,

sehe ich genauso. Lavamulch ist ein super Filtermaterial. Sofern man keinen Überbesatz mit so richtig krassen ,,Scheißern" hat und das Aquarium vernünftig eingefahren ist, kann man m.M.n. den Filter leer betreiben und nur zum Wasser rühren nutzen.

Ausreichend Bodengrund und gesunde Pflanzen sollten genug Besiedlungsfläche für Bakterien bieten, um einen moderaten Besatz ,,verwerten" zu können.

Gruß Astrid
 

Erich Wien

Mitglied
Hallo Astrid!

Da bin ich ganz bei dir! Es funktioniert wahrscheinlich nur bei moderatem Besatz und gemächlichen Schwimmern.
Ich geb aber auch zu, dass ich da einen kleinen Fetisch hab. Ich steh auf Becken die absolute Ruhe ausstrahlen.
Jegliches herumwirblen und heftige Strömungen ruinieren für mich diesen Ansatz der Ruhe und .... Friedlichkeit.
 

cheraxfan2

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Hi,
es sind halt filterlose Becken. Mit ihren Vor-und Nachteilen. Meine Becken mit Diffusionsmatten sind auch nichts anderes, nur das hier die besiedelbare Oberfläche durch die Matte erhöht wird. Vorteile sehe ich ganz klar dann , wenn es darum geht das kein Futter im Filter verschwindet, das macht echt was aus was ich dadurch weniger füttern muß. Einen Nachteil habe ich auch schon gefunden, solche Becken reagieren krass auf Überfütterung/Mehrbelastung, da kann es nach 3-4 Monaten nochmal zu einem Nitritpeak kommen, dabei geht es nicht nur um Futter auch zu starke Nachbesetzungen sollte man vermeiden. Alle Stoffwechselvorgänge des Wassers laufen im Becken und langsamer ab, es gibt eben keine Zwangsdurchströmung durch ein Filtermaterial. Für mich hat kein Filter den Vorteil, das es eben keine Zwangsdurchströmung gibt. Letztendlich nimmt der Filter den Dreck nur aus dem Auge (es ist ja nichts weg, nur weil es im Filter ist)und zieht dann dafür das ganze Wasser 3-4 mal die Stunde (wenn er richtig eingestellt ist) drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:

scapine

Mitglied
Hallo -

ich habe hier ganz verschiedene Arrangements rumstehen, wobei eine deutliche Tendenz zu "viel Pflanze, wenig Filterleistung" zu erkennen ist :) Irgendwie klappt das alles. Wobei ich schon feststelle, dass manche Fische ganz gern so ein bisschen in der Strömung surfen und ich selbst es auch schön finde, wenn die Pflanzen ein bisschen herumwedeln. Meinen (relativ großen) Außenfilter betreibe ich momentan nicht mehr, aber am Welsbecken (Corys und L333) habe ich einen großen Rucksackfilter, das tut dem Becken und Bewohnern gut, habe ich den Eindruck.
 

cheraxfan2

Mitglied
Wobei ich schon feststelle, dass manche Fische ganz gern so ein bisschen in der Strömung surfen und ich selbst es auch schön finde, wenn die Pflanzen ein bisschen herumwedeln.
Hi,
eine Strömung lässt sich auch ohne Filter erzeugen, bei mir geht das über Luftheber. Wer will kann natürlich Strömungspumpen (Vorsicht , heftig) oder Springbrunnenpumpen nehmen. Man kann auch den Aussenfilter leer machen und so weiter laufen lassen. Mit Sicherheit gibt es auch Beckensetups wo es nicht empfehelnswert ist ohne Filter zu arbeiten.
Wie sich die der Schadstoffabbau gestaltet hat sich mir noch nicht ganz erschlossen. Mit Diffusionsmatte habe ich Nitrat, Nitrit, Ammonium und Phosphat 0 (immer), irgendwo muß der Dreck aber hin, also muß er auch wo sein. Denn der Leitwert geht hoch. Meine Vermutung geht dahin das er als Stickstoff vorliegt, in einer Verbindung die man mit unseren Hobbymitteln nicht messen kann. In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren wie die Werte Nitrat und Phosphat in filterlosen Becken aussehen die keine Diffusionsmatte haben. Vielleicht kann von Euch mal eine(r) messen.
 

BeowulfAgate

Mitglied
Soweit, das ich mein Becken komplett ohne Filtermaterialien benutze bin ich noch nicht. Aber zumindest wurden die Filtermatten in meinem Bioflow schon gut reduziert, immer schön nach und nach, Nachteile hatte ich da noch keine, im Gegenteil, meine Düngerzugaben sind weniger geworden.

Ich habe aber auch noch den Eheim Skimmer drin, der dreimal am Tag für fünf Minuten läuft und meine Neons und Funkensalmler lieben das und sind dann auch richtig agil, gehen sogar aktiv in die Strömung als wenn sie trainieren würden.
 

Erich Wien

Mitglied
Hi Fritz!

Bist du ein Instagrammer - Twitterer - Facebooker? ^^
Hab mir eh schon gedacht, dass du noch ein "junger Hupfer" bist ^^

just kidding!
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

nein ich kontakariere (schreibt man das so?) bloß das Fotoverhalten ebenjener. Ich bin mittelalt, habe aber jetzt zwecks Schachspielerei einen Twitchkanal haha.

Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen…oder wie war das?
 
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