kampfisch ist aggressiv und "bewacht" schaum

hallo,
hab ne dringende frage, wollte mein aquarium grade sauber machen und hab festgestellt das mein kampffisch immer in einer ecke rum schwimmt und sich sehr aggressiv den andern fischen gegenüber verhält, besonders dem einen kampffisch weibchen.... zudem befindet sich in der ecke ziehmlich viel schaum (siehe bilder) und unter diesem schaum ist eine große pflanze von hinten und zudem hat der sich noch 2 kleine rausgezogen und diese schwimmen nun dort drunter!
kann mir jemand sagen was das sein kann!?
handelt es sich um ein schaumnest!?
was sollte ich nun tuen?

danke im vorraus

DJ Bassline1406
 

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Hallo djbassline1406,

richtig - es handelt sich um ein Schaumnest!
Dein Kampffisch-Männchen betreibt Brutpflege!
Diese Agression ist dabei völlig normal, auch gegenüber dem Weibchen.
 
also als erstes mal danke für die schnellen antworten:eek:)
eine kleine frage stellt sich mir aber noch, und zwar wann kann ich sicher sein das es wirklich nachwuchs gibt und wie lange dauert es?

danke schonma

DJ Bassline
 

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Hallo,

Ich glaub sicher kannste erst sein, wenn da Babies rumschwimmen.

Der Kampffisch baut das Nest häufig schon vor der Ablaichung.

Haben die sich denn schon gepaart? Das hätteste eigentlich beobachten müssen, dauert einige Zeit, bis alle Eier raus sind. Das Männchen umarmt das Weibchen und sammelt danach die Eier ein um sie im Schaumnest zu verstecken.
 
Hallo ihr,

ich möchte mir auch bald ein Kampffischbecken einrichten. Wenn es mal soweit sein sollte das meine Fische Jungen bekommen. Muss ich die dan alle trennen? Weil ja mehrere Männchen drunter sind.
 


KF züchten ist gar nicht so schwer....

Hallo und Gruß aus Nordhessen,

eigentlich ist das gar nicht so schwer wie man denkt. Habe erfolgreich nachgezüchtet, zwar in der kleinen Zahl von mittlerweile 7 Teenagern aber es geht. Was das schlüpfen der Babys angeht ist ganz wichtig, es sind am Anfang nur Larven, sehen ein bisschen aus wie kleine Würmer, die vom Vater immer wieder ins Nest zurückgebracht werden, falls sie runterfallen. Da Du sicher ein Gesellschaftsbecken hast, gehe ich davon aus, daß eh nicht viele überleben werden. Eigentlich trennt man den Vater nach ca. 3-4 Tagen von den Jungen da KF-Väter ab diesem Zeitpunkt zu Kannibalismus neigen. Das selbe gilt für die Mütter. Die Jungen trennen muss man auch erst, wenn ganz klar ersichtlich wird, ob es sich wirklich um Männchen handelt, dann aber auch nur, wenn sie zu aggressiv untereinander werden. Bis man das Geschlecht erkennt, kann bis zwischen 4 oder 6 Monaten dauern. Selbst im Zooladen wurden schon vermeintliche Weibchen gekauft, die sich dann doch als Männchen outeten.

Das also nur mal so für den Anfang,
Viele Grüße Maritta aus Nordhessen

:D
 
also ich hab nur mitbekommen das er das eine weibchen immer sehr oft umschwommen ist... weiß ja nicht ob das schon was heißt, aber merh hab ich leider nicht beobachtet, da ich in der letzten zeit (ca 3-4 tage) nicht all zu oft vorm aquarium gesessen hab...
 
Guten morgen aus dem kalten Nordhessen,

Als Aufzuchtbecken reicht für die ersten 3 Monate ein kleines 40er Becken. Das wird ca. 15 cm mit Wasser gefüllt, Filter oder Lüftung brauch man nicht, nur Heizstab und Licht. Eine Schwimmpflanze rein, evtl. noch eine Versteckmöglichkeit für das Weibchen. Dann kommt erst das Männchen rein, wenn es mit dem Nest ziemlich fortgeschritten ist, kommt das Weibchen dazu. In der Regel paaren sie sich innerhalb weniger Stunden. In das Becken kommt kein Bodengrund. Dann das Weibchen wieder vorsichtig entfernen. Jetzt macht alles der Vater. Dabei können natürlich ganz schnell bis zu 200 Junge bei rauskommen. Um dem vorzubeugen, kann man sie, wenn sie es schon tun, auch im Gesellschaftsbecken lassen. Evtl. überleben auch da 2 oder 3, wenn das Becken sehr gut bepflanzt ist. Erst wenn die Männchen eindeutig zu erkennen sind, braucht man Abnehmer oder Extrabecken. Gefüttert habe ich meine Jungen mit feinem Staubfutter ( ist allerdings nicht das Idealfutter), ab einer Größe von ca. 1 cm habe ich rote Mückenlarven zerdrückt. Meine sind jetzt ca. 4 Monate alt und etwa so groß wie ein Neon. Haben also noch jede Menge Zeit bis sie richtig groß sind. Wer also keine Mehrarbeit haben will, überläßt alles seinem natürlichen Gang und wartet ab ob welche durchkommen. Auf Dauer ist es für ein Weibchen im Becken aber ziemlich anstrengend immer wieder zu leichen und gejagt zu werden, ideal wäre also vielleicht ein zweites. Meine KF-Teenager sind absolut gesellig und vertragen sich sogar mit 6 jungen Guppys.

:D
 
UI, noch ein Nordhesse und noch nichtmal weit weg von mir =) Kann ich ja fast nen Schneeball rüber werfen *gg*

Bettas und Nachzucht im Gesellschaftsbecken funzt in 90% der fälle nicht!
Andere Fische werden Nachts das Nest zerstören und die Eier fressen.

Das Männchen kann immer nur einen Fisch verjagen...wenn dann aber 10 ankommen, ist er machtlos.

Wenn nicht, gebe ich den kleinen keine überlebenschance...gerade wenn die Wasserhöhe die 20cm überschreitet.


Mfg Micha
 
Die Sonne scheint 8)

Ich bin jetzt seit September 05 im AQ-Fieber und habe es noch nicht einen Tag bereut. Im Augenblick läuft sich mein neues 160 l - Becken ein. Ich habe bisher noch nichts spannenderes gesehen als die Paarung, Eiablage und Aufzucht von Bettas. Liebhaber anderer Arten sagen das natürlich auch über ihre Lieblingsfische. Generell denke ich auch nicht unbedingt, das in einem Gesellschaftsbecken welche durchkommen. Wer sich aber keine zusätzliche Arbeit machen will, der sollte einfach zuschauen und abwarten, was passiert. Sobald mein neues Becken eingelaufen ist, soll das "alte" 60er zum KF-Becken werden, also Filter und artfremde Fische raus. Freue ich mich schon drauf. Bisher handelt es sich bei meinen Teenagern um 1 gesichertes Männchen und 6 vermeintliche Weibchen.

Auf das das Wetter noch besser wird .....
 
Guten morgen, kalt isses heute,...

Als Paarungsbecken für die Bettas meine ich ein 40er, 60er ist natürlich noch besser, dann kannst Du die durchkommenden Jungen wesentlich länger drin lassen, bevor es eng wird. Ins Paarungsbecken bzw. Aufzuchtbecken kommt erst gar kein Filter rein, der stört nur und ist auch nicht notwendig. Aquariumwasser sollte es natürlich sein, einfach aus dem vorhandenen Becken beim nächsten Wasserwechsel was von nehmen. Wichtig ist, das der Wasserstand nicht über 15 cm liegt damit das Männchen die runtergefallenen Larven wieder ins Nest befördern kann ohne sich dabei umzubringen. Bei einem 60er kannst Du hinterher natürlich auch das Weibchen besser rausfischen. Gut füttern tut ihm nach dem Paarungsakt extrem gut. Was ganz leckeres wie Mückenlarven.

Hoffe, das Wetter wird heute noch besser....
 
Ich verstehe nicht so ganz, warum das Männchen sich umbringen sollte, wenn der Wasserstand über 15cm liegt *g

Der Zweck des Wasserstands ist es doch eigentlich, dass die Babyfische nach dem Entwickeln des Labyrinthorgans nicht so hoch schwimmen müssen, um Luft zu holen.


Mfg Micha
 
Hallo, ist immer noch kalt,

das mit dem "umbringen" war ironisch gemeint :idea: . Je höher der Wasserstand, 15 cm sollte wirklich das Maximum sein, desto mehr Arbeit hat er wenn Larven aus dem Nest fallen. Er muß sie ja schließlich wieder einsammeln und ins Nest bringen.

brrrr ...., wird einfach nicht wärmer....
 


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