Hilfe! Kardinalfische sterben

Hallo zusammen!
Ich brauche eure Hilfe...
Ich habe mir vor ca. 8 Monaten mein erstes Aquarium (60L) mit Pflanzen eingerichtet. Nach einer Einfahrphase habe ich erst Schnecken (Posthorn und Turmdeckelschnecken) eingesetzt, dann rote Zwerggarnelen und dann 8 Kardinalfische. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Aquarium, habe jede Woche Wasserwechsel gemacht und Wasserwerte kontrolliert, alles unauffällig. Die Garnelen und die Fische haben sich auch fleißig vermehrt.
Gestern bekam ich aber einen Schock: einer der Fische war total abgemagert und hing teilweise auch an der Oberfläche oder am Boden und die Kiemenbewegungen waren verstärkt. Ich habe dann einen großen Wasserwechsel gemacht und etwas gefüttert, wirklich gefressen hat er aber nicht. Heute schwamm dann plötzlich ein anderer Fisch auch taumelnd durch das Wasser. Ich habe den beiden auffälligen Fischen jetzt ein Quarantänebecken gemacht, ich denke es könnte irgendeine Krankheit sein? Ich habe schon viel nachgelesen aber die Symptome meiner beiden Fische passen irgendwie nicht eindeutig zu einer bestimmten Krankheit. Bei dem Wasserwechsel hab ich außerdem nochmal die Pflanzen ausgedünnt um nach den anderen Fischen zu gucken (ich habe immer nur 6 gesehen), habe die anderen aber auch nicht gefunden. Eventuell sind die auch schon gestorben ohne dass ich es bemerkt habe? Ich habe mir bei den Fütterungen nicht so viel dabei gedacht wenn nicht alle da waren, sie waren an manchen Tagen nicht so hungrig und ich dachte sie bleiben in den Pflanzen versteckt.

Ich wäre wirklich dankbar wenn ihr mir eure Ideen dazu sagen könntet. Soll ich die anderen Fische auch aus dem Aquarium nehmen und in Quarantäne geben? Die verbleibenden 4 zeigen bis jetzt keine Auffälligkeiten und fressen auch normal...
 


Update: der taumelnde Fisch ist leider gestorben. Er hat sich schon im Aquarium irgendwann nicht mehr bewegt und im Quarantänebecken auch nicht mehr und lag auf dem Boden auf der Seite. Ich habe ihn jetzt aus dem Wasser genommen damit wenigstens der andere Fisch noch eine Chance hat sich zu erholen...
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Sophie,
Ich wünschte, ich hätte da eine Idee. Ich finde solche Ausfälle aber nicht ungewöhnlich. Gerade bei kleineren Fischen fällt oftmals gar nicht auf wenn da mal welche fehlen. Bei meinen Keilfleckbarben ist es mir auch irgendwann mal aufgefallen das welche fehlen und dachte an altersschwäche und dachte jetzt stirbt dann eine nach der anderen, aber die anderen sind inzwischen schon wieder ein jahr älter. Ich würde mir also nicht zu viele Sorgen machen.
L. G. Wolf
 
Danke für deine Antwort Wolf!
Das beruhigt mich, hoffentlich geht's den 4 übrigen weiterhin gut.
Mit dem einen abgemagerten Fisch bin ich mir auch nicht sicher wie die Chancen stehen dass er sich in dem Quarantänebecken erholt... Er hat auch eine deformierte Wirbelsäule und schwimmt momentan die ganze Zeit kopfüber am Boden. Denkt ihr es macht Sinn ihn zu erlösen oder nochmal etwas abwarten?
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Sophie,
Ich würde ihn erlösen. Eine deformierte Wirbelsäule ist nie ein gutes Zeichen.
Es könnte Mangelerscheinung sein, was noch am besten ist, oder aber auch Fischtuberkolose.
L. G. Wolf
 

Z-Jörg

Mitglied
Die Garnelen und die Fische haben sich auch fleißig vermehrt.
Hi Sophie,
welche Fische haben sich denn fleißig vermehrt?
Welche Temperatur hast du im Becken?
Wie sind denn sonst deine Wasserwerte?
Hast du in letzter Zeit irgend etwas in deinem Aq verändert?
Sollten diese Punkte alle unauffällig sein, ist es wohl so wie Wolf schon geschrieben hat.
 
Hallo Jörg!
Oh nein ich meinte die Schnecken haben sich vermehrt, nicht die Fische. Temperatur ist 22-23°C, Wasserwerte sind pH 7.6, KH 10, GH zwischen 14 und 21, NO3 und 10 MG/L und NO2 0 MG/L.
Verändert habe ich nichts, aber ich habe seit Wochen/Monaten ein Problem mit Fadenalgen seitdem ich für ein paar Wochen keine CO2-Düngung mehr hatte. Die sind an manchen Stellen relativ dicht gewachsen (auch wenn ich sie immer wieder Versuche aus dem Aquarium zu entfernen), kann es sein dass sich Fische darin verheddert haben und so verhungert sind?
 


Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Sophie,
Deine Werte scheinen ja so weit in Ordnung zu sein sein. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Fische irgendwo hängen bleiben, aber wenn das so gewesen wäre, dann hättest du den Fisch auch da gefunden.
L. G. Wolf
 

cheraxfan2

Mitglied
Die sind an manchen Stellen relativ dicht gewachsen (auch wenn ich sie immer wieder Versuche aus dem Aquarium zu entfernen), kann es sein dass sich Fische darin verheddert haben und so verhungert sind?
Definitiv nicht, selbst wenn man Leichen in den Algen findet ist der sterbende Fisch da reingeschwommen und hat sich nicht verheddert.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Definitiv nicht, selbst wenn man Leichen in den Algen findet ist der sterbende Fisch da reingeschwommen und hat sich nicht verheddert.
Hallo Hans,
Oh glaube mir, Fische sind blöd. Du glaubst nicht wie oft sich Fische bei mir schon irgendwo eingeklemmt haben. Ich habe erst vor nicht allzu langer Zeit ein Guppy Weibchen beobachtet, die sich sichtlich schwer tat, aus Fadenalgen wieder raus zu kommen und das waren nur ein paar wenige Fäden.
Denk einfach mal an das Fischen mit Stellnetzen, da verfangen sie sich ja auch.
L. G. Wolf
 

Ago

Mitglied
Hallo Wolf,

ich weiß, daß (Diamant)Störe nicht rückwärts schwimmen können. Deswegen sollen Teiche für Diamantstöre keine scharfen Winkel haben, sondern nur deutlich abgerundete "Ecken", außerdem muß man mit Pflanzen aufpassen, durch die sie vorwärts nicht durchkommen. Klemmen sie fest, ersticken sie.

Ich kann mir gut vorstellen, daß es unter unseren Aquarienbewohnern auch Fische mit und ohne Rückwärtsgang gibt. Ich würde sie also nicht generell als "blöd" bezeichnen.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Anke,
Doch mach ich trotzdem. Ich habe da einfach schon zu oft welche verloren, gerade Jungfische. Zuletzt erst dieses Jahr, ein kleiner Julii, der sich zwischen die Rippen einer Schaumstoffpatrone und der Scheibe eingeklemmt hat.
L. G. Wolf
 


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