Hilfe, Gelber Zwergbuntbarsch gelaicht!

Hallo Aquaristik-freunde,
Als ich heute nach mein Apistogramma borelli Paar gesucht habe, fand ich sie mit kleinen weißen Eiern unter einem Seemandelbaumblatt :D . Im Moment ist nur das Weibchen unter dem Blatt und die Eier kleben über ihr. Gestern habe ich Artemia angesetzt. Wann schlüpfen die Kleinen und muss man sie dann in ein kleineres Aq. umsetzen? :roll: Mein Aquarium fasst 54l und es befindet sich ein Paar borelli in ihm mit 1 Paar CPO, 1 Betta splenders w, 1 Süßwassermuschel darin.
Wasserwerte:
Kh: 14
Gh: 14
ph: 8
NO2: nicht nachweisbar
Temp: 25-26°C

Vielen Dank schon mal und viele Grüsse Nico
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Hi,

ich will dir da jetzt nicht die Hoffnung zerstören, aber bei den Wasserwerten wird da gar nichts schlüpfen. Schätze mal, daß die Eier spätestens morgen von den Elterntieren aufgefressen sein werden.
 
Hallo Tom,
darum hat sich mein Kampffisch weibchen schon gekümmert!:cry: Was für Wasserwerte wären denn besser? In einem Nachzuchtbericht waren folgende genannt:
ph: 7,5
mittelhart
Außerdem habe ich schon oft gelesen, dass die Wasserwerte eine untergeordnete Rolle bei der Zucht spielen. Der Kampffisch ist jetzt im anderen Aq. (auch 54l).
Grüsse Nico
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Hi,

bei mir (pH 7,5; KH 10; GH 12) haben die zwar ständig gelaicht, aber es wurde nix draus, egal welche Apistos. Vielleicht war das nur Pech, aber bisher dachte ich schon, daß die Zwergbuntbarsche eher saures und weiches Wasser für eine erfolgreiche Zucht bräuchten. Möglicherweise weiß Olli, der Barschexperte, dazu mehr und genaueres...
 
Hallo,
hat keiner von euch ne Ahnung? Meine Infos über die Wasserwerte (Bücher, Internet): ph: 5-8, Gh:0-20°dgh, Temp.:22-30°C :?: :?: :?:
Nico
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

sry, hab den Thread irgendwie übersehen.

Also, A. borellii ist einer der Werte-tolerantesten Apistogramma, der auch durchaus mit härterem Wasser klarkommt. Allerdings laufen deine Werte für mich schon fast unter "Flüssigbeton" :lol:

Ich habe aber festgestellt, dass Beckenhygiene fast wichtiger ist als die idealen Wasserwerte. Paradebeispiel ist für mich der Schmetterlingsbunbarsch (M. ramirezi). Dem sagt man nach, dass er nur in mega-weichem Wasser nachzuziehen ist. Ich habe mal Tiere aus Berlin bekommen, die in wohl ähnlichem Wasser wie deinem ohne Panscherei nachgezogen wurden. Die Halterin hat nur sehr häufig Wasserwechsel gemacht, jeden Dreck konsequent abgesaugt und den Filter öfter gerreinigt.

Ich kann bestätigen, dass diese Mittel auch bei Apistogramma des öfteren der Schlüssel zum ERfolg waren und nicht das superweiche, saure Wasser, welches ich durch VE-Anlage durchaus bieten kann. Wenn ich eine Art, die selten oder schwierig ist, nachziehen will, setze ich dafür ein Becken komplett frisch auf oder mache ein Totalreinigung (d.h. auch den kompletten bodengrund gründlich auswaschen). Das Thema Keimbelastung spielt eine viel größere Rolle, als man denkt.

Es hilft natürlich auch zusätzlich, deine Werte zu senken. Aber für A. borellii muß es nicht Quasi destilliertes Wasser sein, eine mittlere Härte und ein Ph-wert um die 7 müsste zur Nachzucht ausreichen. Wenn du keine Osmose- oder Vollentsalzungsanlage hast, kann man auch sehr gut mit sauberem Regenwasser arbeiten. Alternativ such mal nach dem Thema "Torfkanone", damit geht auch einiges.

Gruß
 
Hallo Olli,
danke für deine Antwort, ich habe einen Kationentauscher, der mir Wasser mit den Werten ph 4,5/ Gh 0/ Kh 0,5 liefert.
Ich werde es mal mit viel Hygiene und weicheren Wasser versuchen.
fischolli schrieb:
Allerdings laufen deine Werte für mich schon fast unter "Flüssigbeton"
Das stimmt! Ich bin auch nicht sehr begeistert von unserem Leitungswasser (ph 8/ Gh 17/ Kh 16) :cry: .
Vielen Dank,
Nico
P.S: Ich habe die Möglichkeit die Brut in einem 25l Aq. aufzuziehen. Ist das sinnvoll?
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

wenn du enthärten kannst, ist doch super. M.E. reicht es völlig aus, wenn du die KH bei 4-6 einstellst, Ph-Wert etwas unter dem Neutralwert reicht auch aus.

P.S: Ich habe die Möglichkeit die Brut in einem 25l Aq. aufzuziehen. Ist das sinnvoll?

Würde ich nur machen, wenn du einen Beibesatz hast, der die Jungen gefährdet. Ansonsten ist doch gerade die Brutpflege das interessanteste zum beobachten. Bei mir waren Nachzuchten, die ich künstlich aufgezogen habe, auch immer mickriger als die aus natürlicher Aufzucht.

Separieren würde ich sonst erst dann, wenn die Mutter die nicht mehr im Verband halten kann.

Gruß
 
Hallo,
gerade konnte ich beobachten, wie mein Gelbes Zwergbuntbarschmännchen wie verrückt durch Aq. geschossen ist und immer wieder regungslos nach unten getrieben ist. Das Weibchen hat ihn auch gescheucht. Ich mache mal einen Wasserwechsel. Er "pumpt" sehr stark (O2: 4,8mg/l), aber die Färbung ist normal!
Nico
 
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