Hilfe bei richtiger Auswahl für Südamerika-Becken

JoKo

Mitglied
Das ist der Ancistrus den es in jeder Zoohandlung gibt, aber nicht der "echte" dolichopterus. Der von mir oben erwähnte tropicwater.eu hat welche in seiner Stockliste unter der Nummer
841.0183.63.x

Wenn Du die Stockliste nach "dolichopterus" durchsuchst, findest Du auch den Hinweis von ihm dass die meisten angebotenen dolichopterus gar keine sind.
 

Xango

Mitglied
Danke für die Aufklärung! Nun verstehe ich auch etwas besser: Der weiße Streifen scheint ausschlaggebend zu sein.
Ich muss aber jetzt mal für Ahnungslose fragen, weil aus irgendeinem Grund bin ich beim Nachlesen auf den Blauen als bevorzugte Variante gestoßen, aber ist das jetzt irgendeine verknappungsbedingte Attraktivität für Kenner, oder gibt es für uns als Hobbyisten tatsächliche Vor-/Nachteile, wenn wir einfach den holen, der allgemein erhältlich ist? Ich kann mich nicht mehr erinnern was die kleine Randbemerkung war... dass der Braune aggressiv werden kann? Oder deutlich größer wird, was bei uns dann Probleme verursacht?

Habe eben auch bei dem von dir erwähnten Händler gesehen, dass es Wildfänge sind, womit der Gute für mich aus dem Rennen ist.
 

May

Mitglied
Hi,

soll es denn unbedingt der Dolichopterus sein? Vielleicht findet sich ja auch ein anderer schöner L-Wels.

Gruß Astrid
 

Xango

Mitglied
soll es denn unbedingt der Dolichopterus sein? Vielleicht findet sich ja auch ein anderer schöner L-Wels.
Moin Astrid,
keineswegs! Wie ich eben auch schrieb, glaube ich von Vorteilen bei der Haltung gelesen zu haben, aber mein Schädel dröhnt auch langsam von der Informationsflut. Priorität ist ganz klar das Wohlbefinden aller Beckenbewohner und wenn ein anderer L-Wels das erfüllt und mein Sohn dann seinen kleinen Flussdrachen feiern kann sind alle happy. Verzeiht mir bitte die Orientierungslosigkeit an dieser Stelle und danke für die Antwort zu so früher Stunde. :)
 

May

Mitglied
Danke für die Aufklärung! Nun verstehe ich auch etwas besser: Der weiße Streifen scheint ausschlaggebend zu sein.
Ich muss aber jetzt mal für Ahnungslose fragen, weil aus irgendeinem Grund bin ich beim Nachlesen auf den Blauen als bevorzugte Variante gestoßen, aber ist das jetzt irgendeine verknappungsbedingte Attraktivität für Kenner, oder gibt es für uns als Hobbyisten tatsächliche Vor-/Nachteile, wenn wir einfach den holen, der allgemein erhältlich ist? Ich kann mich nicht mehr erinnern was die kleine Randbemerkung war... dass der Braune aggressiv werden kann? Oder deutlich größer wird, was bei uns dann Probleme verursacht?

Habe eben auch bei dem von dir erwähnten Händler gesehen, dass es Wildfänge sind, womit der Gute für mich aus dem Rennen ist.
Hi,

das sind quasi die Karnickel unter den Saugmaulwelsen. Das ist eine Hybridform, wo niemand sagen kann, was da alles drin steckt. Wie der Senfhund (,,Was ist das für eine Rasse?" - ,,Keine Ahnung, da hat jeder mal seinen Senf zugegeben.")
Besonders aggressiv ist der nicht. Der hat sogar den Vorteil, dass er durch die Entwicklung in heimischen Aquarien, sehr robuste ist.

Gruß Astrid
 

Shai

Mitglied
Moin,

wenn du nach anderen L-Wesen schaust, dann achte vor allem auf deren Wohlfühl-Temperatur. Sehr viele mögen es nämlich eher "gut warm", was dann ggfs nicht unbedingt zum Rest passt (und die Heizung ist auch ein nicht unerheblicher Faktor im täglichen Verbrauch).

Spontan fallen mir zumindest keine anderen L-Welse ein für "normale" Temperaturen, welche dann auch noch größtentechnisch fürn 80cm Becken geeignet wären. (zumal bei vielen auch eine Gruppenhaltung empfohlen wird)

Grüße
Lars
 

JoKo

Mitglied
Danke für die Aufklärung! Nun verstehe ich auch etwas besser: Der weiße Streifen scheint ausschlaggebend zu sein.
Ich muss aber jetzt mal für Ahnungslose fragen, weil aus irgendeinem Grund bin ich beim Nachlesen auf den Blauen als bevorzugte Variante gestoßen, aber ist das jetzt irgendeine verknappungsbedingte Attraktivität für Kenner, oder gibt es für uns als Hobbyisten tatsächliche Vor-/Nachteile, wenn wir einfach den holen, der allgemein erhältlich ist? Ich kann mich nicht mehr erinnern was die kleine Randbemerkung war... dass der Braune aggressiv werden kann? Oder deutlich größer wird, was bei uns dann Probleme verursacht?
Der L183 ist halt der "echte". Ich persönlich finde ihn schöner, das ist aber Geschmacksache. Wie Astrid schon geschrieben hat, ist der "normale" sehr robust. Wenn er euch gefällt spricht nichts dagegen. Bei eurem Becken aber nur einen. Das wiederum ist kein Problem, da sie Einzelgänger sind. Das Nachwuchsproblem habt ihr dann auch nicht.
Habe eben auch bei dem von dir erwähnten Händler gesehen, dass es Wildfänge sind, womit der Gute für mich aus dem Rennen ist.
Ich will Dich natürlich nicht davon abhalten keine Wildfänge zu kaufen. Bei Nachzuchten aber bedenken, dass bei diesen der Transportweg bis sie beim Händler im Becken sind nicht unbedingt kürzer ist. Wildfang bedeutet auch nicht gleich "Ausrottung".
Wenn da NZ steht, kann es auch sein dass die Nachzucht den langen Weg aus Asien hinter sich hat. Bei dem von mir erwähnten Händler bekommst Du auch noch "DNZ", dann weisst Du dass die Nachzucht aus Deutschland ist. Bei "Unter Wasser Freiburg" gibt es auch noch die "Regionale Nachzucht", d.h. das sind Tiere die der Händler von den Hobbyzüchtern aus seiner Umgebung bekommt. Er versendet auch.

Und wenn Du beim Zoohändler im Laden stehst, siehst Du oft Wildfänge ohne dass das dran steht. Der Rote Neon ist das beste Beispiel dafür. Der Wildfang ist billiger als die Nachzucht. Wenn nichts dran steht, kannst Du von einem Wildfang ausgehen. Beim Skalar ist es umgekehrt: wenn nichts dran steht, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Nachzucht.

Je nach Art ist es verkaufsfördernd "Wildfang" oder "Nachzucht" dran zu schreiben... klingt komisch, ist aber so ;)
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

ich hab nochmal ne Frage zu dem oberen Temperaturbeitrag von Lars. Wollte gerade noch den Tüpfelantennenwels (l‘181 z.B.) ins Rennen werfen, weil ich den auch habe und er mir gefällt. Das passt doch bei 26-27 Grad bei mir oder? Oder wäre der für Xango nichts wegen der Größe?
(Meine sind ca. 3 Jahre alt und passen noch gut ins Becken, schätze der Große hat so 9 cm, der kleine vielleicht 7 und die bleiben auch eher „flach“.)
 

Xango

Mitglied
Moin mal wieder! Ich will euch nur ein kleines Update zu unserem Vorhaben geben und hoffe, dass ich die Energie hier noch nicht ausgeschöpft habe. :)

Wir haben uns nun auf den "normalen" Antennenwels aus dem örtlichen Fachhandel geeinigt. Damit das Becken nicht zum reinen Wels-Habitat wird, würden wir gerne ein paar bunte Neocaridinas dazuholen und ganz vielleicht in den nächsten Monaten ca. 4 Guppys, dann allerdings nur Männchen, damit es zu keiner Überpopulation kommt. Langfristig ist damit wohl auch das Fisch-Limit im Becken erreicht und ich sehe die Guppys mehr als Experiment, das wir höchstwahrscheinlich nicht länger als eine Generation betreiben werden.

Stichwort Vermehrung: Ich gehe davon aus, dass die Panzerwelse keine Gefahr für die Neocaridinas darstellen, ebensowenig der L-Wels, aber die Guppys werden natürlich eine Party haben. Wir ihr den Fotos entnehmen könnt, gibt es zahlreiche Verstecke und ich gehe mal davon aus, dass die Kleinen nicht gänzlich ausradiert werden. Würdet ihr mir da zustimmen, oder gibt es klare Gegenstimmen? Dass die rein männliche Guppy-Gruppe polarisiert ist mir auch bewusst.

Im Laden wurde mir nahegelegt für die Panzerwelse so viel Strömung wie möglich herzustellen und ich gönn ihnen gerne den Spaß. Spricht angesichts der angekündigten Nachfolger etwas gegen eine kleine Strömungspumpe?
 

Xango

Mitglied
Wollte gerade noch den Tüpfelantennenwels (l‘181 z.B.) ins Rennen werfen, weil ich den auch habe und er mir gefällt. Das passt doch bei 26-27 Grad bei mir oder? Oder wäre der für Xango nichts wegen der Größe?
Den finden wir auch richtig toll, aber ich habe bei mehreren Quellen gelesen, dass er mind. 150cm bzw. 400L bräuchte, womit wir ganz klar raus sind.
 

BeowulfAgate

Mitglied
Wenn die Garnelen ein paar Wochen vor den Guppys einziehen, sehe ich da keine Probleme mit Nachwuchs bei den Neocaridinas, ein wenig Moos noch hier und da hilft den jungen Garnelen dann um sich zu verstecken.
 

Fritz5

Mitglied
Moin,

wird denn der „normale“ Antennenwels viel kleiner als 15 cm? Dachte der hat auch so 12-15 cm am Ende, bin mir aber nicht sicher.

Bzgl. „bunter“ Neocaridina empfehle ich nach dem, was ich so gelesen habe, nur eine Farbe zu wählen. Nehmt ihr mehrere verschiedene Farben, ist wohl die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass am Ende die farblosen Wildformen entstehen nach ein paar Generationen.

Bzgl. Nachwuchs würde ich Norbert zustimmen. Selbst wenn es keine neuen Garnelen gäbe, wäre das ja aber auch kein Drama.

Dass ne Guppymänner-WG polarisiert, habe ich noch nicht gelesen, kann aber keine eigenen Erfahrungen beisteuern.

Panzerwelse habe ich auch viel drüber gelesen, da ich selbst welche habe, aber das mit der Strömung noch nie gesehen. (Was nicht heißt, dass das nicht stimmt.)
Ich glaube bei mir im Becken ist recht wenig Strömung, vielleicht sind sie deswegen so versteckt/inaktiv. Aber ne extra Strömungspumpe für Panzerwelse würde ich gefühlsmäßig nicht einrichten, zumal Euer Becken ja auch nicht so groß ist.
 

cheraxfan2

Mitglied
wird denn der „normale“ Antennenwels viel kleiner als 15 cm? Dachte der hat auch so 12-15 cm am Ende, bin mir aber nicht sicher.
Das kommt drauf an wieviel L-144 drinsteckt und beim L-144 kommt es drauf, wieviel vom normalen Antennenwels drinsteckt, an den Farben kann man das nicht mehr erkennen. Ich habe hier ein Paar Antennenwelse die mit Sicherheit über 12 cm groß sind, beide. Die L-144 dagegen schaffen normalerweise keine 10 cm.
 
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