Guppys sinkt auf einmal auf den Boden?!

Hallo,

einer meiner Endler Guppys (Neubesatz seit 3 Tagen) schwamm vorhin noch ganz normal, und dann sank Er auf einmal ab! Jetzt liegt er mit dem Rücken auf den Boden und seine Flossen bewegen sich aber noch. Und er "strampelt" noch stark mit der Rückenflosse und mit der Schwanzflosse.
Ich habe Ihn schon mit dem Kescher hochgenommen und Ihn wieder an der Oberfläche "rausgelassen" er sank sofort zum Boden.

Was soll Ich tun?

Alex :oops:
 
Hallo,

hab auch nicht so viel Erfahrung, Experten können mich ja berichtigen.

Also ich es könnte sein, dass dein Guppy eine Schwimmblasenentzündung hat.
Ich schätze mal, er hat auf jeden Fall irgendeine Krankheit, würde den Fisch vielleicht in ein Quarantänebecken tun.
Ich denke der Fisch wird dadurch eher gequält, weil er selber hochkommen will, aber es nicht schafft.
In den meisten Fällen rappeln sich die Fische nicht auf und sterben oder werden von den Besitzern "eingeschläfert", würde aber nochmal warten, meinem Panzerwels ging es einen Tag auch nicht gut und am nächsten Tag schwamm er wieder ganz normal rum.
 

Henny

Mitglied
Hi Alex,

ich glaube nicht, dass das noch was wird. Ich denke, der quält sich nur noch.

Viele Grüße von Andrea
 
Hi,

hab noch was vergessen.
Würde auf jeden Fall nochmal Medizin ins AQ tun, damit sich die anderen Fische nicht noch anstecken können.
 

Henny

Mitglied
Hallo,

Medizin würde ich nicht einfach ins Becken tun, sondern erst wenn weitere Fische betroffen sind.
Eher einen großen WW machen und Seemandelbaumblätter oder Erlenzapfen zugeben - und die Tiere gut beobachten.

Viele Grüße von Andrea
 
Habe Ihn beobachtet, ist um 20:52 Uhr gestorben (sehr pathetisch), da hat er einmal komplett "gezuckt" und bewegte seine Kiemen und sein Maul nicht mehr.. :cry: War mein hübschester..

Alex
 

Henny

Mitglied
Schade!
Da Du ja geschrieben hast, dass es ein Neubesatz war, würde ich jetzt auf jeden Fall die nächsten Tage viel Wasser wechseln.

Viele Grüße von Andrea
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Um die Keimdichte sicherheitshalber zu reduzieren. Wobei ich bei einem toten Guppy nicht unbedingt in Aktionismus verfallen würde. Die Viecher sterben mittlerweile leider weg wie die Fliegen.
 

Henny

Mitglied
Stimmt genau.
Meistens passiert mit den anderen Fischen gar nichts, kann aber besonders bei Guppsen und Neuzugängen auch anders laufen. Deswegen wäre ich vorsichtig und würde die erst einmal die Keimdichte durch WW reduzieren.

Viele Grüße von Andrea
 
Wo? Wie? Was? Keimdichte? Ich habe doch gesagt das Ich fast täglich kleiner Mengen Wasser entnehme.. und zweimal die Woche eine größere. Was ist eine Keimdichte??

Alex
 

Henny

Mitglied
Hallo Alex,

täglich eine kleine Menge Wasser zu entnehmen, bringt gar nichts.
Warum wechselst Du zwei Mal in der Woche eine größere Menge?
Was ist für Dich eine 'größere' Menge?
Und wo hast Du das bitte hier geschrieben?

In einem AQ bilden sich Keime und die Tiere tragen Keime mit sich. Je weniger Wasser gewechselt wird bzw. je größer der Besatz ist, desto höher ist die Keimdichte (die Menge der vorhandenen Keime). Das Immunsystem der Tiere in einem AQ hat sich an die dort vorhandenen Keime gewöhnt und sie werden deswegen nicht krank (es sei denn, die Keimdichte steigt stark an oder ist generell zu hoch). Wenn nun neue Fische hinzukommen, bringen die Keime/Bakterien mit, auf die das Immunsystem des Altbesatzes nicht vorbereitet ist. Genauso kommen die Neulinge in Keime, mit denen sie in dieser Menge nicht umgehen können. Deswegen können die Neulinge und der Altbestand erkranken, obwohl vorher kein Fisch krank war.
Deswegen macht es Sinn, neue Fische erst mal in ein Quarantänebecken zu setzen und durch regelmäßig kleine Wasserzugaben die Keime der Becken aneinander anzupassen. So kann sich das Immunsytem der Fische in beiden Becken langsam darauf einstellen.
Falls man kein Quarantänebecken hat, macht es Sinn, vor dem Neuzugang und auch in der Zeit danach in kurzen Abständen große WW durchzuführen.
So in etwa ist das :mrgreen: . Die Experten hier können das noch viel fachkundlicher erklären und mögen mich bitte ggf. korrigieren.

Viele Grüße von Andrea
 

Henny

Mitglied
Okay,

wie Du weißt, bin ich immer gerne lernbereit! Bis jetzt habe ich das einfach anders begriffen (oder eben nicht). :mrgreen:
Erkläre mir das doch bitte!

Viele Grüße von Andrea
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Es ist die sanftere Methode des Wasserwechsels, da die im Aquarium vorherrschenden Werte dadurch kaum verändert werden.

Und zum Vorgriff auf die wahrscheinlich folgende Frage: Ja, es ist vollkommen wurscht ob man 10 Tage lang jeweils 10 Liter wechselt oder einmal in 10 Tagen 100 Liter, der Effekt ist derselbe (ist hier im Forum schon ein paarmal diskutiert worden)
 

Henny

Mitglied
mausilibaer schrieb:
... (ist hier im Forum schon ein paarmal diskutiert worden)...
Ja, hatte ich auch schon ein paar Mal gelesen. Nur ist mir die Rechnung und das Ergebnis anders in Erinnerung. Was ich in Erinnerung habe, leuchtete mir als Matheniete sogar ein. Aber vielleicht bin ich auch voll auf dem Holzweg.
Wenn ich täglich eine kleine Menge wechsele, dann nehme ich doch am nächsten Tag wieder eine Teilmenge dieses Frischwassers raus, oder wie jetzt? Folglich könnte doch sieben mal 10 Liter nicht identisch mit einmal 70 Liter sein? :?
Für die Tiere ist es mit Sicherheit schonender, ich bin mir bezüglich der Wasserbelastung nur unsicher. Ich werde noch mal nachforschen/nachdenken... :mrgreen:
Sorry für meine Doofheit! :oops:

Viele Grüße von Andrea
 
mausilibaer schrieb:
Wobei ich bei einem toten Guppy nicht unbedingt in Aktionismus verfallen würde. Die Viecher sterben mittlerweile leider weg wie die Fliegen.
woran liegt das?
Ich habe gerade eben auch ein totes Guppymännchen aus dem Becken geholt. Alle anderen sind wohlauf. Nitrit ist 0. Ist heute früh mit Tröpfchentest (in der Zoohandlung) gemessen worden.

Nitrit - 0
GH - 6°
KH - 6°
PH - 7,2
CI2 - 0
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Dorismaya schrieb:
Da kann ich auch nur raten, an der Überzüchtung vielleicht? An der Zucht selber von wegen sterile Umgebung damit ja viele durchkommen und wenn die in ein normales Aquarium mit der üblichen Keimbelastung geschmissen werden, haut es die Guppys gleich um?

Fakt ist, daß man immer öfters hier lesen muß, daß gleich der gesamte Neubesatz an Guppys abhimmelt (habe ich selber auch schon mitmachen müssen) oder daß die Lebenserwartung immer kürzer wird. Bei mir strecken sich die meisten Guppys mittlerweile so nach einem dreiviertel Jahr. Deswegen kauf ich die Viecher auch nicht mehr (auch wenn meine Frau die unbedingt haben will, hier durfte ich mich mal durchsetzen :mrgreen: )
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Henny schrieb:
Wenn ich täglich eine kleine Menge wechsele, dann nehme ich doch am nächsten Tag wieder eine Teilmenge dieses Frischwassers raus, oder wie jetzt? Folglich könnte doch sieben mal 10 Liter nicht identisch mit einmal 70 Liter sein? :?
Um den genauen Anteil des Drecks im Wasser braucht man eigentlich gar nicht herumphilosophieren, denn wer litert denn schon genau aus, wieviel Wasser tatsächlich gewechselt wird. Ob ich aus einem 100 Literbecken alle Woche ca. zweidrittel des Wassers raushaue oder jeden Tag ca. 10 Liter dürfte vom Endeffekt her völlig wurscht sein. Man hat seine Pflichtaufgabe zur Genüge erfüllt. Ist eigentlich mehr eine Sache des Arbeits- und Zeitaufwandes. Bei einem 180er Becken habe ich tatsächlich noch jeden Tag einen Eimer gewechselt, jetzt mit ein paar mehr und größeren Becken ist das einfach nicht mehr zu machen.
 
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