Fische krank, dringend

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

wir haben vor einer Woche neue Fische gekauft und leider direkt in das "Gesellschaftsbecken" gesetzt, nun waren die neuen Fische wohl krank.
Sichtbar war beim kauf nichts. Ich bin auch extra in drei Geschäften gewesen, da beim Großhandel D. schon tote Fische im Becken lagen, habe ich dort extra nichts gekauft.

Die ersten Zeichen waren Weiße Punkte auf dem bereits vorhandenen Sternflecksalmler, dann ging es mit den neuen Neons weiter. Daher habe ich sofort mit der Behandlung mit Exit (eSHa) Mittel angefangen.

Leider ist dann zwei Tage nach beginn der Behandlung der Sternflecksalmler und die ersten zwei Neons verstorben.
Zwischenzeitlich sah es bereits besser aus, Behandlung lief nach Anweisung.
Habe gestern nochmal etwas nachdosiert da es immer noch nicht besser war und heute waren dann wieder Fische tot, zwei kleine Antennenwelse, ein Platy und meine Goldschmerle (bei der Goldschmerle waren gar keine Krankheitsanzeichen zu sehen).

Ich vermute nun stark das es doch etwas anderes ist, daher habe ich ein paar Bilder gemacht und hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

Die Aktivkohle und den anderen Nitraxschwamm hatte ich vor der Behandlung aus dem Filter genommen. Das Licht war und ist aus.

Die Behandlung mit Exit läuft seit Sonntag nach Anleitung der Verpackung.

Anbei ein Foto von einem Baby Schwertträger der sehr schlimm aussieht und einem Neon, vorher waren es eher Punkte, nun nicht mehr wirklich und die Fische sehen eher schlechter aus als vorher.
Die Panzerwelse sind alle Fit und Verhalten sich normal. Zwei Platy sind auch unauffällig.

Bei dem toten Wels waren eher gelbliche Punkte, wobei Punkte nicht ganz so passen ist.
Sah eher aus wie Algen.

Auch sind erst seit ein oder zwei Tagen die Flossen der Fische teilweise sehr kaputt, das wahr bei beginn der Behandlung noch nicht.

Welche Behandlung ist nun notwendig?

Lg Jenni
 

Anhänge

  • DSC_0563.JPG
    DSC_0563.JPG
    45 KB · Aufrufe: 282
  • DSC_0556.JPG
    DSC_0556.JPG
    75,9 KB · Aufrufe: 259
  • DSC_0552.JPG
    DSC_0552.JPG
    65,4 KB · Aufrufe: 258
  • DSC_0559.JPG
    DSC_0559.JPG
    68,2 KB · Aufrufe: 294

Starmbi

Mitglied
Hallo,

Das ist Ichthyo mit Sekundärbefall durch Bakterien.
Einfach mit der Behandlung nach Anweisung weiter machen.

Beobachte mal wie schnell die grüne Farbe zurück geht.
Je nach Becken geht das relativ schnell und dann wirkt es nicht mehr richtig.
Dann würde ich einen Teilwasserwechsel machen und wieder nach dosieren.

Evtl. noch mit einem Ausströmer belüften oder das Wasser vom Filter stark plätschernd ins Becken leiten.
Das Mittel hilft nur gegen die Schwärmer der Parasiten, deshalb dauert es lange bis die Krankheit besiegt ist.

Gruß
Stefan
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

Die Anwendung von Exit ist lt. Anweisung

1. Tag: 20 Tropfen auf 100 Liter Wasser
2. Tag: 10 Tropfen auf 100 Liter Wasser
3. Tag: 10 Tropfen auf 100 Liter Wasser

Hat man mit besonders resistenten Ichthyo-Stämmen zu tun, kann man am 4. u. 5. Tag mit 10 Tropfen auf 100Liter Wasser nachdosieren.
Bei keinem oder ungenügend Erfolg zweimal 50% Wasser wechseln und die Kur wiederholen.


Ich habe nun folgende Behandlung bisher durchgeführt:

1. Tag: wie beschrieben, Sonntag
2. Tag: war leider mittel leer und Ostermontag, daher nur Rest ca. 5-7 Tropfen bei 240l
3. Tag: 25 Tropfen
4. Tag: 25 Tropfen

5. Tag: nichts
6. Tag: bemerkt das es schlechter ist, nochmal nachdosiert mit 25 Tropfen
nach dem heute 1 Goldschmerle, 2 Antennenwelse, 1 Platy tod aufgefunden habe ich jetzt ca. 50% Wasser gewechselt und mit 25 Tropfen nachdosiert

Soll ich wegen der Bakterien noch was machen? Ich hätte hier noch Ektolbac von JBL gegen Bakterielle Infektionen und eSHa 2000 hätte ich auch noch da (enthält allerdings Kupfer und ist daher umstritten).
Zwei Platy haben keine sichtbaren Punkte aber Flossenklemmen und die Schwanzflosse ist ziemlich schmal.

Für die Belüftung habe ich heute meinen Eheim innenfilter noch angeschlossen mit Diffusor.

Danke schon mal.

Lg Jenni
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

das wichtigste ist erst mal, daß die Pünktchen weg sind, dann wird der Fisch auch mit den Schwächeparasiten wieder fertig. Zusätzliche Behandlung kann die Fische noch weiter schwächen. Ist ein schwieriges Thema.

Ich würde regelmäßig kleine Wasserwechsel machen (1/3 die Woche) und Seemandelbaumblätter als Unterstützung hinzugeben.
Da die Wasserwechsel leider auch die wertvollen Huminstoffe der Blätter entfernen, muß auch hier immer nachdosiert werden.

Gruß
Stefan
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

es sind heute morgen die zwei nächsten kleinen Antennenwelse, ein Platy und drei Neons Tod im Becken gewesen.

Besatz sind nun sichtbar nur noch die Panzerwelse, 1 Neon, 2 große Antennenwelse und 3 Platy und die Amanogarnele.

Punkte sieht und sah man hauptsächlich bei den Neons, einem Platy und den Baby Schwertträgern. Allerdings sind bei restlichen Platys eben die Flossen ziemlich kaputt.

Kann ich denn weiter nichts machen, das mir die Fische nicht alle weg sterben? Es sind ja schon kaum noch Fische übrig.

Wasserwechsel habe ich bisher immer einmal die Woche ca. 40-50% gemacht.

Seemandelbaumblätter hatte ich hier noch 5 Stück, die habe ich jetzt gleich rein. Sind allerdings schon 1-2 Jahre alt.

Lg Jenni
 
Hallo
Wie sind denn die Wasserwerte ? Wie gross ist das Becken ? Was ist genau im Filter ?
Mal abgesehen davon das warscheinlich die Wasserwerte nicht passen scheint die Microflora in deinem Becken auf dem Zahnfleisch zu gehen. Die jetzt schon geschwächten Tiere bekommen nun noch die Chemiekeule und eine Dunkelkur , bzw. sauerstoffarmes Wasser. Ich persönlich würde tägliche starke Wasserwechsel in Verbindung mit UVC, das Wasser auf 26 Grad erhöhen und leicht aufsalzen.
lg. Heiko
 

Soleil1985

Mitglied
Hi Jenni,

tut mir leid ich habe den Thread eben erst gesehen. Kann mich da Stefan nur anschließen... für mich ist das kein reines Ichthyo... deine Beckengröße wäre für mich auch hier mal wichtig zu wissen.

Allerdings bin ich entgegen Stefan da nicht so sicher, ob das bakteriell ist. Der eingefallene Bauch des Platys und die Schmächtigkeit lassen mich zu Darmflagellaten tendieren. Allerdings ist der Krankheitsverlauf da meiner Erfahrung nach nicht gar so schnell weshalb ich dann wieder ehr an eine bakterielle Infektion denke.

Ich würde Medikament wechseln. Von Exit kann man definitiv nicht als "Chemiekeule" sprechen... das enthält ja quasi nichts außer eine Kombi von Malachitgrün und Methylenblau. Beides recht gut verträglich und haben das gleiche Anwendungsgebiet (Parasiten) nur ist Methylenblau etwas schwächer als das Malachitgrün.

Ich würde dir Sera Baktopur empfehlen. Es ist sehr gut verträglich - habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es behandelt aufgrund seines Wirkstoffes Acriflavin bakterielle Infektionen sehr gut. Was aber aufgrund des Namens nicht ersichtlich ist, dass es ebenfalls Methylenblau enthält und dementsprechend so nebenbei auch noch Ichthyo und Oodinium den "Gar ausmacht". Das sind so Parasiten, die halten net viel aus in der Regel... da reicht Methylenblau. ^^ Ist auch kein Kupfer drin und so vertragen das Fische gut.

Sofern du keinen aggressiven und resistenten Bakterienstamm am A**** hast hilft Baktopur zuverlässig. Das aber ehr die Ausnahme aber auch nicht selten leider. Da hilft dann meist nur noch ein Gang zum TA und verschreibungspflichtiges Medi holen. Aber wie gesagt probier erstmal Baktopur... ich persönlich brauchte bisher keine "TA-Ware" ;)
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

Becken Größe 121x41x128 240l.

Es sind jetzt leider nur noch die Panzerwelse, 1 Antennenwels, die Amanogarnele und 2 Platy übrig.

Ich habe nochmal Fotos der zwei letzten Platy gemacht, die anderen sind leider verstorben.

Lg Jenni
 

Anhänge

  • Fisch1.jpg
    Fisch1.jpg
    64,1 KB · Aufrufe: 218
  • Fische2.jpg
    Fische2.jpg
    77,7 KB · Aufrufe: 253
  • Fisch3.jpg
    Fisch3.jpg
    72,5 KB · Aufrufe: 207

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

und sorry. Gemessen habe ich die Länge mit 120cm und die Tiefe mit 40cm, die Höhe ist aufgrund des Deckels und der "Bodeneinfassung" nicht so gut zu messen.

Daher habe ich einfach die Maße von dem Aufkleber des Aquariums abgeschrieben, allerdings ist die Höhe da nun mit Unterschrank. Peinlich, hätte mir auch auffallen können, das 128cm Höhe nicht das Becken sind.

Also Becken 120cm länge, Tiefe 40cm und Höhe ca. 45cm, ein Juwel Rio 240.

Da bei uns heut Lindl Sonntag ist war ich extra nochmal bei Dehner, aber Sera Baktopur haben die dort leider nicht.

Ich habe jetzt dort aber noch Starterbakterien bekommen und ein Vitaminmittel.

Lg Jenni
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

also bis auf meine 8 Panzerwelse und die Amanogarnele sind leider alle Fische eingegangen.
Letztes Wochenende hingen die Panzerwelse oben zum Luft holen, habe dann mehrmals Wasserwechsel gemacht.

Den Panzerwelsen geht es nun soweit ersichtlich gut.

Die Wasserwerte habe ich heute nochmal geprüft, NO3 bei 5-10, NO2 bei ca. 0,01- 0,05 ist aber die gleiche Farbe wie wenn ich das Leitungswasser teste, die Farbe stimmt auch nicht ganz mit der Farbkarte zusammen ist ein helles gelb. Aber wie gesagt beim Test des Leitungswassers kam bei NO2 die gleiche Farbe raus.

Test mit dem JBL Koffer.

pH zwischen 7,5-8, hier ist die Farbe leider wenig aussagefähig obwohl ich mir extra den "Profikoffer" gekauft habe.

KH waren komischerweise nur 10 Grad deutscher Karbonhärte, obwohl unser Wasser eigentlich hart ist. Kann das mit den Seemandelbaumblättern zusammen hängen?

Wie lange kann man die Seemandelbaumblätter jeweils im Becken lassen?

Beim Eisentest Fe kam keine Farbe.

Wie soll ich nun weiter machen mit meinem 8 Panzerwelsen und der einen Amanogarnele, wie lange soll ich das Becken jetzt so laufen lassen?

Bin für Tipps sehr dankbar.

Werde das nächste mal neue Fische auch erst in ein Quarantänebecken setzen, sowas soll nie wieder passieren.

Wie funktioniert das mit dem Quarantänebecken, da liest man auch verschiedene Sachen. Habe hier ein 60x30x30 Becken mit Beleuchtung extra Filter und Heizstab, außerdem hätte ich noch eine Wurzel übrig.
Brauche ich noch mehr z.B. Bodengrund?

Anbei noch ein paar Bilder, heute gemacht. Könnte evlt. der Sandboden ein Problem haben? An ein paar Stellen wird er nun etwas dunkler.

Ach und die Lampe sieht nach dem Diffusur Filter auch nicht mehr so toll aus, wohl durch das viele Schwitzwasser, muss ich da eine neue Kaufen?

Lg Jenni
 

Anhänge

  • DSC_0064 - Kopie.JPG
    DSC_0064 - Kopie.JPG
    99,8 KB · Aufrufe: 178
  • DSC_0066 - Kopie.JPG
    DSC_0066 - Kopie.JPG
    86,4 KB · Aufrufe: 180
  • DSC_0035 - Kopie.JPG
    DSC_0035 - Kopie.JPG
    209,2 KB · Aufrufe: 199
  • DSC_0032 - Kopie.JPG
    DSC_0032 - Kopie.JPG
    74,2 KB · Aufrufe: 197
  • DSC_0069 - Kopie.JPG
    DSC_0069 - Kopie.JPG
    71,5 KB · Aufrufe: 181
  • DSC_0057 - Kopie.JPG
    DSC_0057 - Kopie.JPG
    73,1 KB · Aufrufe: 204
Hallo Jenny,

für Quarantänebecken gilt eigentlich die Devise "Nur so groß und so viel Einrichtung, wie unbedingt notwendig.". Einerseits muss im Krankheitsfall sichergestellt sein, daß eventuelle Medikamente wirklich überall hin kommen (und sich zB Bakterien nicht in irgendwelchen Wurzelritzen oder tief im Bodengrund "verstecken"), und außerdem muss das Becken samt Inhalt nach einer Behandlung zuverlässig sterilisiert werden können. Das kann bei einer "Kompletteinrichtung" (sprich Pflanzen, Deko und Bodengrund) schwierig bis unmöglich werden.
Ich verwende für "Neuzugänge" ein ganz gewöhnliches 25l-Glasbecken, das ich (von der Frontseite abgesehen) rundherum mit schwarzer Folie beklebt habe. Dazu noch eine Prise "Wegwerfsand" und eine Handvoll Javamoos aus dem "richtigen" Aquarium und für die Fische, die's mögen, eine Kokoshöhle, und fertig.

Wegen dem Sandboden: Hast Du Turmdeckelschnecken drin? Diese kleinen Buddler sorgen eigentlich zuverlässig dafür, dass da nichts stockt. Sand ohne TDS ist da eher (aber nicht zwangsläufig) anfällig. Du kannst ja mal zB mit einem Schaschlikspieß an den verfärbten Stellen stochern - wenn da Gasblasen aufsteigen, ist das idR ein Zeichen, daß dort irgendwas fault.
Wobei die Verfärbungen aber auch einfach nur Algen sein können, die es sich vorn an der Frontscheibe gemütlich gemacht haben - Licht gibt's dort ja ausreichend. Soll heißen, wenn die Verfärbungen nur entlang der Scheiben und nicht sonst irgendwo im Becken auftreten, würde ich mir erstmal keine großen Gedanken machen.

Ist das auf der Leuchtstoffröhre ein Kalkbelag vom Spritzwasser oder blättert dort irgend eine Beschichtung ab? Falls Ersteres: Einfach mit Essigwasser abwischen (die Lampe vorher vom Stromnetz trennen und am besten vom Aquarium nehmen).

Viele Grüße,
Thomas
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

ja Turmdeckelschnecken habe ich auch im Aquarium. Also sehen kann ich die Verfärbungen nur an der Scheibe, sind allerdings auch etwas weiter unten und nicht ganz oben, von daher würde ich es wohl im restlichen Becken eher nicht sehen, wenn es unten ist.

Für die nächsten Neuzugänge hätte ich eben das 54l Becken genommen, das hier so leer rumsteht.
Und da mein 240l Becken ja nur noch 8 Panzerwelse und eine Amanogarnele beherbergt werde ich wohl nicht nur einmal Neuzugänge haben.
Ich sollte ja auch nicht zu viele Fische auf einmal neu kaufen.
Wie viele Platy wären den zu empfehlen?
Und sollte ich für Amanogarnelen auch erst das Quarantänebecken nehmen?

Wie lange sollen die Fische dann in dem Becken bleiben und wie mache ich es mit Wasserzugaben aus dem alten Becken?
Also an welchem Tag wie viel?

Ich hätte im Heizungsraum noch einen rest Quarzsand stehen, soll ich den nehmen? Dachte aber eher an Kies, da man diesen eher waschen und nochmal verwenden könnte. Beim Sand hätte ich da eher Bedenken das die Bakterien sich verkriechen. Den Kies könnte ich ja dann abkochen.

Hmm, bin mir bei der Lampe nicht sicher ich dachte erst an eine Beschichtung, aber klar Kalkbelag könnte es auch sein, dumme Frage woher weiß ich was es ist.

Danke schon mal.

Lg Jenni
 
Hallo,

zum künftigen Besatz kann ich nicht viel sagen, Lebendgebährende sind nicht so meins.

Zum Thema Quarantäne kann man wahre Glaubenskriege lostreten :wink:, daher mal nur, wie ich das handhabe: Das kleine Becken verwende ich nicht nur aus Platzgründen, sondern damit ich die Fische gut sehe - bei "Hat der Winzling da hinten in der Ecke nun weiße Punkte an der Flosse oder nicht?" macht es sich besser, wenn man nicht erst durch 'nen halben Meter Wasser gucken muss. Aber 54l ist ja auch noch überschaubar.
Als Bodengrund verwende ich (und auch nur für Panzerwelse oder gründelnde Fische á la Pelvicachromis) hundsgemeinen Quarzsand aus dem Baumarkt - gerade so viel, dass der Boden bedeckt ist. Der Sand landet anschließend im Garten, von daher "Wegwerfsand". :wink: Kies ist nicht so mein Ding. Dazu ein Schwammfilter mit Luftheber, ein kleiner Heizstab und etwas Javamoos (das anschließend auf dem Kompost landet), fertig.
Das Wasser kommt bei mir aus dem Zielbecken: Wenn Zeit ist, das Becken vorzubereiten, wird das beim regulären Wasserwechsel erledigt, sprich ich fülle das Quarantänebecken zu 2/3 mit abgesaugtem Aquarienwasser (inklusive Mulm, der kann sich's im Filter gemütlich machen) und fülle dann mit sauberem Wasser auf. Wenn die Fische drin sind, tausche ich täglich (ich muss ja eh' ans Becken, um mir die Fische genau anzuschauen, und das ist in 10min erledigt) 3..5l Quarantäne- gegen 2/3 Aquarien- und 1/3 Reinwasser aus. Das Ganze geht so über 2 Wochen und hängt auch davon ab, wo die Fische herkommen - bei einem privaten (Klein-) Züchter habe ich idR mehr Vertrauen als beim Großhändler, bei dem womöglich 50 Becken mit 'zig Fischarten unterschiedlichen Ursprungs an einem Zentralfilter hängen.
Du musst Dir nur darüber im Klaren sein, daß (so) eine Quarantäne keine absolute Sicherheit bietet. Wenn die "Neuzugänge" zB einen Bakterienstamm oder Parasiten im Gepäck haben, gegen die sie selbst resistent sind, treten im Quarantänebecke keine Symptome auf - aber den Besatz im "richtigen" Becken kann's dann trotzdem noch erwischen... :( Man könnte das Spiel so weit treiben, dass man Neuzugänge pauschal "sterilisiert" (also praktisch die halbe Apotheke auf Verdacht ins Wasser kippt, plus UVC-Klärer usw), aber selbst das bietet keine 100%ige Sicherheit - dafür steigt die Chance, resistente Keime oder Parasiten zu züchten.
Aber wie gesagt, das ist 'ne Glaubensfrage - wenn Du fünf Aquarianer fragst, bekommst Du mindestens zehn widersprüchliche Antworten... :?

Was die Garnelen angeht, kann ich nicht wirklich etwas dazu sagen. "Echte" Fischkrankheiten können die ja nicht übertragen, dort besteht (meiner Meinung nach, da lasse ich mich gern korrigieren) eigentlich nur die Möglichkeit, Krankheitserreger oder Parasiten mit dem Transportwasser einzuschleppen - und das kippt man ja eh' nicht ins Becken.

Und zu der Lampe: Einfach ein paar lose Flocken des Belags in Essig werfen. Wenn's schäumt, ist es Kalk. Damit rechne ich eigentlich fest, da Du ja weiter oben schriebst, daß ihr sehr hartes Wasser habt. Wenn da der Sprühnebel von einem Ausströmer oder Diffusor über längere Zeit auf die warme Röhre trifft, flockt der Kram halt aus.

Viele Grüße,
Thomas
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

seit dem Krankheitsfall im Aquarium und der ca. einen Woche ohne Licht wachsen nun in meinem Aquarium die Algen.
Erst hat man nur leicht an der Vorderscheibe welche gesehen, auch am Sandboden vermute ich nun stark das die dunkleren stellen Algen sind.

In den nun vergangenen 1-2 Wochen haben die Algen an der Frontscheibe nun sehr zugenommen und auch an dem Kirschblatt habe ich heute Algenansätze gesehen.

Woran könnte das liegen? Im Aquarium sind aktuell ja nur die 8 Panzerwelse und die 1 Amanogarnele, gefüttert habe ich die letzten 1-2 Wochen sehr wenig.

Bisher hatten wir keine Probleme mit Algen auch im vorherigen Becken nicht, vorher waren auch immer Antennenwelse im Becken, aber das die Algen wegen der fehlenden Antennenwelse nun so wachsen glaube ich auch nicht, oder?

Ich habe die Frage jetzt mal hier rein geschrieben, wegen den Informationen die vielleicht hilfreich sind.

Lg Jenni
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

immer wenn man was am Becken ändert kann das Algen bevorteilen oder benachteilen.
Wenn z.B. kein Licht an ist, verbrauchen Pflanzen keine Nährstoffe , wie Nitrat oder Phosphat.
Algen die noch etwas Licht abbekommen, z.B. an der Scheibe, können die Stoffe dann verwerten und wachsen.
Das Ganze ist aber noch wesentlich komplexer.

Wenn es vor der Behandlung keine Algen gab, ist die Chance gut, daß Du sie unter "normalen" Bedingungen wieder los wirst.

Gruß
Stefan
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

die Algen sind aber in den letzten zwei Wochen bei "normalem" Betrieb mehr geworden.

Allerdings waren eben vorher Antennenwelse und eine Goldschmerle im Becken.

Ich habe mal versucht Bilder der Algen zu machen.

Ich dünge täglich mit Plant 24 von Dupla, sollte ich den Dünger vorerst weglassen?
Ich habe diesen Dünger vor der Behandlung auch benutzt, während der Behandlung natürlich nicht.

Wie sieht es mit dem Wasserwechsel aus, vor dem Krankheitsfall habe ich einmal die Woche ca. 40-50% Wasserwechsel gemacht, am letzten Wochenende der Behandlung öfters. Das erste Wochenende nach der Behandlung habe ich keinen Wasserwechsel gemacht da ich Krank war und es ja auch weniger Fische waren.

Soll ich nun heute letzter Wasserwechsel vor zwei Wochen wieder einen machen?

Lg Jenni
 

Anhänge

  • DSC_0026 - Kopie.JPG
    DSC_0026 - Kopie.JPG
    286 KB · Aufrufe: 152
  • DSC_0020 - Kopie.JPG
    DSC_0020 - Kopie.JPG
    262,5 KB · Aufrufe: 127
Oben