Erfahrungen mit UV Klärer gesucht

Hallo!

Nach einigen Jahren melde ich mich auch mal wieder!
Ich habe das Angebot mein 80cm Becken gegen ein 100cm Becken zu tauschen.

Mit dabei ist ein UV Klärer (und natürlich der entsprechende Außenfilter). Nun habe ich im Internet sowohl positives als auch negatives zu dem Thema UV Klärer gefunden und wollte hier mal in die Runde nach Erfahrungen fragen ob sich der Einsatz "lohnt".

Die technischen Daten habe ich leider noch nicht.

Als Info am Rande es wird bei einem Süßwasser Becken bleiben mit Sandboden und eher weichem Wasser.
 


fischolli

R.I.P.
Moin,

grundsätzlich brauchst du keinen UV-Klärer im Dauereinsatz. Es gibt natürlich, wie immer Ausnahmen, z.B. hat AndreasHB hier aus dem Forum so einen Guppystamm, der scheinbar sehr anfällig für Infektionen ist und deswegen ständig auf entkeimtes Wasser angewiesen ist. Dafür hab ich ihm mal vor Jahren meinen "geliehen", wie du liest, hab ich den in allen Becken bisher nicht mehr gebraucht. Sinnvoll kann es auch mal sein, wenn du so einen fiesen SChwebealgen-Befall hast, die kann man damit auch kaputt machen. Deswegen ist in vielen Teichfiltern so ein Ding obligatorisch eingebaut, weil dort das Algenthema ein noch größere Rolle spielt als im Aquarium.

Es gibt aber auch die Aussagen, dass Fische, die dauerhaft in UV-Wasser gehalten werden, viel anfälliger für Erkrankungen werden, weil die Immunabwehr geschwächt wird. Wenn das Ding dann mal abgeschaltet wird oder die in ein anderes Becken kommen, fallen sie recht schnell um.

Also, wenn du nicht die super empfindlchen Fische halten willst, pack den erstmal in den Schrank.

Gruß
 
Hallo
Es ist immer wieder Haarstreubend was für kurriose Meinungen über UVC herrschen. Ich nutze UVC seit Jahren im Dauereinsatz und habe weder verweichlichte Fische noch sonstige Nachteile entdecken können , im Gegenteil , meine Fische sind gesünder und ihr Immunsystem ist stabiler . Ein UVC Klärer macht das Becken nicht keimfrei , das schafft er auch rein technisch garnicht. Er verringert nur die keimzahl in unserer kleinen Pfütze , doch selbst dann sinkt die keimzahl nicht annähernd auf das Niveau wie es das Wasser in der freien Natur hat. Unsere Fische müssen sich ständig gegen die hohe Keimdichte zur Wehr setzen und ein UVC senkt diesen Stress erheblich. Warum dann das Immunsystem geschwächt werden soll erschliesst sich mir nicht. Jeder der sowas postet hat nur von dem was gehört oder von dem und plappert halt alles nach. Eigene Erfahrungen von Leuten die sowas nutzen sind da hilfreicher. Ich kann dir jedenfalls nur positives berichten ! Ein kleines Manko hat es jedoch hinsichtlich der Düngung. UVC Licht spaltet die Chelate im Dünger und so fällt Eisen aus , eine wöchentliche Düngung der Micros kommt somit nicht in Frage. Bei UVC sollte man schon täglich düngen oder einen eisenfreien Microdünger nutzen und täglich Eisen zudüngen. Im Gegenzug haben Algensporen Null Chance mehr.
mfg. Heiko
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ist ja schön , dass du so gute Erfahrungen hast. Danke auch für den super Einstand, mich gleich mal als Dampfplauderer abzuwatschen. :thumright:

Gruß
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Olli,

Es gibt aber auch die Aussagen, dass Fische, die dauerhaft in UV-Wasser gehalten werden, viel anfälliger für Erkrankungen werden, weil die Immunabwehr geschwächt wird.
Danke auch für den super Einstand, mich gleich mal als Dampfplauderer abzuwatschen.
Er hat ja nicht Dich abgewatscht, sondern nur die Leute, die diese Aussagen gemacht haben. :wink:

Gruß
Stefan
 
Hallo
@ Starmbi
zu 1. Jedes Lebewesen ist an seine natürliche Umgebung im laufe der Evolution angepasst und wenn es aus dieser herausgerissen wird und zum Beispiel in eine Umgebung mit höherer Bakteriendichte leben muss dann passt sich sein Körper nicht der Situation an sondern wehrt sich permanent gegen diese Einflüsse. Eine Anpassung würde dann etwas länger dauern (siehe Evolution)
Fakt ist, UVC verringert die Wasserbelastung von Bakterien, Algensporen e.t.c. . Dadurch kommt das Aquarium den natürlichen Gegebenheiten ein Stückchen näher.

zu 2. Man nehme ein Microskop und einen Tropfen Wasser aus dem jeweiligen Behältnis.

@Fischolli
Wenn das als Angriff rüberkam so bitte ich um Entschuldigung

mfg. Heiko
 


Danke für die Meinungen bisher.

Mal sehen wie ich das dann mache, mal gucken wie das preislich aussieht.

In meinen 10 Jahren mit Aquarium hatte ich zum Glück nicht viel Ärger mit dem Becken und habe erst 2 oder 3 Mal wirklich mit Medikamenten behandeln müssen.
 


Oben