Einsetzen Betta splendens Weibchen - welches Becken

Hallo,

für mein Betta splendens Männchen habe ich ein Weibchen gekauft. Es gewöhnt sich gerade an das Aquarien-Wasser.
Im Moment befindet sich das Männchen extrahiert im 25-Liter-Becken. Dort sind die Pflanzen nicht zu dicht, bieten daher nur eine handvoll Versteckmöglichkeiten. Die Temperatur beträgt dort 27 Grad. Eine Strömung ist dort praktisch nicht vorhanden.

Im anderen Becken (Besatz steht in meiner Signatur), ist ein richtiger Urwald an Pflanzen mit unendlichen Versteckmöglichkeiten, aber auch anderen Fischen, von denen das Xiphophorus hellerii Männchen am größten und impulsivsten ist. Die Temperatur dort beträgt 25 Grad. Die Strömung hier ist mittelmäßig bis stark (je nachdem an welcher Stelle im Becken man sich befindet. Des weiteren sind in diesem Becken ein mäßige Anzahl Grünalgen.

In welches Becken soll ich das Weibchen setzen?

Gruß
Adri
 
Hallo Roman,

mit "Bock" meinst du einen agressiven / aufbrausenden Fisch?
Das trifft auf das B. splendens Männchen nicht zu. Wenn er in Ruhe gelassen wird, ist er sehr friedlich. Er muss erst gereizt werden, dass er in Aktion tritt. Das ganz normale Verhalten eines B. splendens also.

Gruß
Adri
 
Hallo,

Männchen und Weibchen können doch zusammen gehalten werden. Oder schreibt ein Großteil der Bücher/Artikel die Unwahrheit?

Gruß
Adri
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Adri,

mit Bock meine ich das Männchen. Egal wie es sich so verhält - mit dem Weibchen sollte es nur zur Paarung vergesellschaftet werden. Und züchten bzw. vermehren wirst du sie nicht wirklich wollen. Da bräuchtest du noch einiges an Erfahrung, Platz und Einzelbecken für den Nachwuchs.

Viele Grüße
Roman
 
Hallo,

die kleine ist nun im großen Gesellschaftsbecken.
Eigentlich hatte ich sie gekauft, um sie mit dem Männchen zu vergesellschaften. Hatte mich natürlich informiert, und bin eigentlich zu dem Entschluss gekommen, dass es für das Männchen zwar alleine besser wäre, doch ein Weibchen wär "drin".
Und über Nachwuchs würde ich mich natürlich freuen. Das Männchen baut schon fleißig Schaumnester.

Meine Frage rührte eigentlich daher, dass ich weiß, dass sich Fische nach dem Einsetzen gerne erst mal verstecken. Diese Möglichkeit gäbe es beim kleinen Becken nicht so wie im großen, und das Männchen wäre natürlich "zu" sehr interessiert an ihr. Aber in jedem Fall hatte ich vor, das Weibchen zu dem Männchen zu setzen.

Gruß
Adri
 
Hallo
Roman hatte es ja schon gesagt lass es mit dem Weibchen und dem Männchen zusammen setzen. Und wenn du Nachwuchs willst, dann musst du dich schon mal darauf einstellen, das du für jeden Jungfisch ein extra Becken brauchst. Ehrlich ich würde das Weibchen einfach wieder abgeben, der wird es im Gesellschaftsbecken auch nicht besonders gehen.
 
Hallo,

also ich schließe mich Monis Aussage völlig an.

Außerdem wollte ich endlich mal was grundsätzliches zu diesen ganzen "Kann ich meinen B. splendens mit was-auch-immer/B. splendens Weibchen vergesellschaften"-Threads sagen.
Prinzipiell ist ja nicht die Frage ob man kann oder nicht kann, sondern ob man dann auch das Maximum an Freude an seinem Betta hat und er wirklich sein annähernd natürliches Verhalten zeigt. Hier wird das immer so ein bisschen hingestellt als gäbe es zwischen Bettas die sich gegenseitig zerfleischen und Bettas die sich pudelwohl fühlen keine Abstufungen.

Eigentlich ist es ja nun mal so, dass selbst wenn die Bettas sich nicht gegenseitig völlig fertig machen sie wesentlich interessanter wären und schönere Farben zeigen würden würden sie alleine gehalten werden und, ganz ehrlich, jeder will doch wirklich was von seinem Fisch haben und keine Abstriche machen.

Übrigens ist gerade bei Büchern das Problem, dass die meisten verdammt selten überarbeitet werden (denn eine neue Auflage ist nicht gleichzusetzen mit einer Bearbeitung) und ebenfalls seltenst alle Aussagen direkt in der Erstauflage korrekt sind. Da kann ich leider ein Lied von singen. Noch viel bedauerlicher ist, dass gerade wissenschaftliche Bücher (dazu gehört auch Biologie) fast nur noch auf englisch erscheinen und ebenfalls häufiger englische Ausgaben aktualisiert werden als deutsche, was mir persönlich auch manchmal extrem auf den Geist geht. Fakt ist aber gerade heutzutage, dass man der meisten deutschen wissenschaftlichen Literatur nicht ohne weiteres glauben kann, weil sie häufig einfach überholt ist.
Genau dieses Problem gibt es häufig sogar bei wissenschaftlichen Wertetabellen, die ja wirklich absolut unumstößliche Fakten enthalten sollten. Und was meinst du wie ätzend das erst bei Dingen ist, die nicht messbar sind (zum Beispiel das Verhalten von Tieren).

Liebe Grüße, Rayne
 
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