Einrichten des Aquariums, 80l

Irisjakobs

Mitglied
Ich möchte ab 25.11.21 mein AQ einrichten und danach 4 Wochen einfahren lassen.
Es soll ein kleines Südamerika-Becken werden. Als Pflanzen möchte ich herzblättrige Mini-Schwertpflanze, brasilianischen Wassernabel, brasilianisches Moorkraut und Javamoos sowie Bogormoos einsetzen.
Im Zoogeschäft riet man mir, einen Nährboden unter den 2 bis 3mm großen Kieseln zu legen. Beide Schichten 2 bis 3 cm.
In dem Fachbuch von Ulrich Schiewen las ich, den Pflanzen reichen auch nur Kiesel.
Als Bodenfischen sollen demnächst Harnisch- und Panzerwelsen einziehen.

Was sagt ihr? Mit oder ohne Nährboden? Was ist besser für die Welsen?

Schönen Abend noch ;-)
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Da ich nicht alle deiner angegebenen Pflanzennamen kenne, kann ich auch nicht sooo viel dazu sagen. Bei den Moosen würde es aber durchaus schönere geben, wie z. B. Christmasmoos.
Du hast dir hauptsächlich Pflanzen ausgesucht, die man durchaus auch über die Wassersäule düngen kann und der einen Echi, kannst du auch Tabletten an die Wurzeln drücken. Ich würde da keinen Langzeitdünger nehmen, allerdings würde ich auch feineren Kies verwenden, gerade für die Corydoras wäre das wohl angenehmer. Mein gröbster Kies ist 1-2mm.
Zu deinen Harnischwelsen, da gehören auch Pflanzenfresser dazu, das solltest bedenken.
L. G. Wolf
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

wegen der Welse: 80 Liter sind nicht viel und Harnischwelse/L-Welse gibt es von klein bis jeseits des halben Meters Länge. Also das muss konkreter werden. Solltest die die kleinen Ohrgitterharnischwelse (Otocinclus) meinen, ist zu beachten dass die in neu eingerichtetetn Becken häufig Probleme haben, ausreichend Futter zu finden.

Die beste Wahl wären prinzipiell wohl Panzerwelse
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Nils,
Moin,
Ich hatte noch nie Nährboden
Tja, dann solltest du mal so etwas versuchen.

und hab ihn nie vermisst und werde ihn vermutlich auch nie verwenden.
Wenn man etwas noch nie hatte, dann kann man es auch nicht vermissen
Würde ich auch so weiterempfehlen.
Ich würde beides empfehlen, je nach Bepflanzung. Allerdings ist der Boden auch schnell ausgelaugt und nicht jeder taugt auch was.
L. G. Wolf
 

mraqua

Mitglied
Na komm, ich bin Schwabe und habe in meinem 560er auch Dennerle Deponitmix
Ein Paradoxon
a010.gif



Damit man weiß um was es geht. Ich experentiere da gern mal mit neuen Dingen.
Das kann ich mir nicht leisten dafür so viel Geld zu zahlen. Außerdem, was der Bauer nicht kennt...
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Nils,
Ich habe in einem Aquarium Verein einen älteren Mann kennengelernt, der Diskus züchtete und natürlich auch ein schönes großes Becken im Wohnzimmer hatte. Er ist wahrscheinlich schon länger in dem Hobby als ich und kennt auch wirklich sehr viele Grössen in der Aquaristik. Er ist also kein gewöhnlicher 08/15 Aquarianer.
Seit er gesehen hat, was ich so treibe hat er nun auch Deponitmix im Aquarium und ist damit durchaus zufrieden.
Ich glaube, meine Bonbonröhren wollte er auch noch besorgen.
L. G. Wolf
 

Irisjakobs

Mitglied
Hi,

wegen der Welse: 80 Liter sind nicht viel und Harnischwelse/L-Welse gibt es von klein bis jeseits des halben Meters Länge. Also das muss konkreter werden. Solltest die die kleinen Ohrgitterharnischwelse (Otocinclus) meinen, ist zu beachten dass die in neu eingerichtetetn Becken häufig Probleme haben, ausreichend Futter zu finden.

Die beste Wahl wären prinzipiell wohl Panzerwelse
Danke für die Antwort. Warum haben die Ohrgitterharnischwelse Probleme, genug Futter zu finden? Weil sie nachtsaktuv sind? Ich las, man sollte sie morgens oder abends füttern, wenn die anderen schon schlafen, evtl auch ein Mondlicht nutzen.
 

mraqua

Mitglied
Hi,
Es ging doch die ganze Zeit um den Nährboden. Ohne funktioniert's. Mit funktioniert es auch. Was du machst ist deine Entscheidung.

Das Problem bei Otos ist das sie aufwuchs fressen. Der ist in frischen Becken kaum da.
Aber auch insgesamt sind Otos sehr empfindliche Fische was die Eingewöhnung an geht. Es handelt sich meist um Wildfänge die viel Stress hatten und oft unterernährt sind.
Ich würde Mal schätzen so 20-40% der eingesetzten Fische sterben innerhalb von 1 Woche nach dem Kauf. Je nach Händler auch Mal keiner oder sogar auch 100%. Sie lassen sich durchaus auch an anderes Futter gewöhnen, das dauert aber oft bis sie das raus haben. Und so lange muss genug aufwuchs vorhanden sein.
 
Hi,

bzgl. Nährboden, der eine schwört drauf, der andere sagt, brauchste nicht. ;) Das ist genauso Geschmackssache, wie Innen- oder Aussenfilter. Ich hab bisher immer damit gearbeitet.

Und zu den Ohrgitterharnischwelsen hat Nils schon parallel geantwortet. :) Das hätte ich auch gesagt, zwar ohne Zahlen, aber mit ähnlichem Ergebnis.
 

Irisjakobs

Mitglied
Hi,
Es ging doch die ganze Zeit um den Nährboden. Ohne funktioniert's. Mit funktioniert es auch. Was du machst ist deine Entscheidung.

Das Problem bei Otos ist das sie aufwuchs fressen. Der ist in frischen Becken kaum da.
Aber auch insgesamt sind Otos sehr empfindliche Fische was die Eingewöhnung an geht. Es handelt sich meist um Wildfänge die viel Stress hatten und oft unterernährt sind.
Ich würde Mal schätzen so 20-40% der eingesetzten Fische sterben innerhalb von 1 Woche nach dem Kauf. Je nach Händler auch Mal keiner oder sogar auch 100%. Sie lassen sich durchaus auch an anderes Futter gewöhnen, das dauert aber oft bis sie das raus haben. Und so lange muss genug
 

Shai

Mitglied
Danke, dadurch wurde ich auf sie aufmerksam, dann verliebte ich mich in sie, als ich sie sah ;-)
Hey Iris,
dann warte mit dem Einsetzen so 4-6 Monate bis das Becken schön eingelaufen ist und sich genügend Aufwuchs gebildet hat.

Bekannte von mir haben für Ihr 3 Wochen altes 54l Becken im Baumarkt 3 Otos verkauft bekommen "weil die ja Algen fressen" - und 2 davon sind bereits gestorben, da die nicht an das normale Trockenfutter gegangen sind.
Robuster als die "normalen" Otos solle wohl die "Otothyropsis piribebuy" (Kleiner braune Otocinclus) sein, die mögen allerdings nicht ganz so hohe Temperaturen, d.h. du müsstest halt gucken das dein ganzer Besatz vielleicht so mit 22-24° Grad klarkommt. - Hat natürlich den Vorteil das man nicht unbedingt einen Heizstab braucht (wenn das Becken eh in nem beheizten Wohnraum steht)

Grüße,
Lars
 

Fritz5

Mitglied
Hallo,

bzgl. Nährboden nochmal was aus der Sicht eines nicht so Erfahrenen (habe mein erstes Becken vor ca. 1.5 Jahren mit Nährboden eingerichtet): Mittlerweile nehme ich an, dass der Nährboden ausgelaugt sein sollte. Trotzdem wachsen die Pflanzen wie blöde, ohne dass ich irgendwas dünge. Ich habe aber auch nur relativ einfache Pflanzen.

Ob der Nährboden die Startphase vereinfacht hat, kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich keinen Vergleich habe.

Einen weiteren kleineren (oder größeren, je nach dem wie ästhetisch veranlagt man so ist) Nachteil gibt es noch:
Wenn man beim Mulmen zu tief in den Bodengrund geht, vermischt sich Kies mit Nährboden. Da ich schwarzen Kies habe und die Düngekugeln so hellbraun erscheinen, sieht das nicht soooo top aus, mich stört es aber auch nicht besonders.

Meine Welse (Corydoras Sterbai und l‘181) scheint es nie gestört zu haben. Zumindest sind se noch munter.

VG
Fritz5
 
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