edit: immer noch Blaualgen

A

Anonymous

Guest
Hallo,

naturefighter schrieb:
Was sagst du nun aber, wenn man z.B. mit einer Osmoseanlage "nur" noch 2-3mg/l NO3 im Wasser hat? Hälst du es dann auch für unmöglich? :?
Ja. Meines Erachtens ist die "Blaualgen fressen den Pflanzen das Nitrat weg"-These aufgrund des krassen Ungleichgewichts der Biomassen von Pflanzen und Algen nicht haltbar. Von wenige Ausnahmen abgesehen, werden die Pflanzen immer die Übermacht der Biomasse im Aquarium stellen, nicht die Algen. Die Pflanzen sind hier die erfolgreiche Konkurrenz gegenüber den Algen.

Die Algen wehren sich dagegen, indem sie den Luftstickstoff als Stickstoffquelle anzapfen, was die Pflanzen wiederum nicht können.

Viele Grüße
Robert
 
A

Anonymous

Guest
Hm, evt fressen doch auch Apfelschnecken die? Die fressen gerne BRaunalgen, also evt auch die??
greetings
p.s.: es wäre besser, wenn du dein Problem erst schreibst und dann die Dtane angibst so liest man und liest man und liest man und wenn man auf die Frage gestoßen ist, weiß man den anfang net mehr :wink:
 
A

Anonymous

Guest
shadowwalker schrieb:
Hm, evt fressen doch auch Apfelschnecken die? Die fressen gerne BRaunalgen, also evt auch die??
greetings

1. Braunalgen komme so gut wie nie im Aquarium vor! Ich vermute, dass du Kieselalgen meinst!
Da gibt es einen großen Unterschied!

2. Keine mir bekannte Schnecke frisst Blaualgen! Ebenso kein Fisch.
Bitte versuch doch hilfreiche Tips zu geben und wenn du keine gute Idee hast, dann lass es sein!
 
A

Anonymous

Guest
naturefighter schrieb:
Bitte versuch doch hilfreiche Tips zu geben und wenn du keine gute Idee hast, dann lass es sein!

Das ist so ziemlich Assig von dir und das weißt du auch!
Ich habe nur die Apfelschnecke genannt, weil sie fast alle Algen frisst, so wie fast jede Schnecke, hätte doch sein könnten.
 
A

Anonymous

Guest
öh joa he he, das ist wirklich ein Problem, die nehmen die dann als Sneck^^ da hasse nicht lange etwas von den Schnecken^^

Aber evt hilft es etwas, wenn du die abgestorbenen Reste absaugst? oder mit ner Mulmglocken sogar noch den Kies ein bisschen absaugst?
 
A

Anonymous

Guest
Stinnes schrieb:
Dann habe ich gestern mit Holger (Hs-Aquaristik, dem Mann von Wilma) gesprochen.
Er hielt von der Baktopur_Behandlung gar nichts. Er hat die These, dass zuwenig gutartige Bakterien vorhanden sind und somit keine Konkurenz zu den Blaualgenbaktis herrscht. Ich solle die Bodenheizung wieder aktivieren, kein Mulm absaugen und B******* und J*L Filterstarter hinzufügen.

Wenn ich jetzt so zurück denke, die Probleme begannen mit dem weicherem Wasser, dann die neuen Leuchtmittel alle auf einmal gewechselt und zum Schluss auch noch die Bodenheizung ausgestellt.
In dieser Zeit wuchs alles noch hervorragend, der Wasserfreund hat sogar Blüten gebracht. Ich hatte daneben auch noch eine zweite Pflanze dieser Art, die anschließend überhaupt nicht mehr wollte. Sie ist gerade über die Wasseroberfläche gekommen, verlor da aber schnell ihre Blätter.
Der Pflanze fehlte irgendwie die Kraft.

Derzeitiger Stand: keine neuen Flecken seit den Baktopurtabletten. Das lässt erstmal hoffen.


Morgen besorge ich endlich diesen Phosphat-Test. Hab´s am Samstag verschwitzt.

@Thomas: gefüttert wird sehr sparsam, alle drei Tage. Ich hab schon Angst, die bekommen zu wenig. Bin da wirklich geizig. Desweiteren werden Die penibel ausgespühlt.

Zurück zum Thema ;-)

Die Baktopur Behandlung halte ich auch für riskant. Vorallem, weil man eben nicht weiß, was man damit auch an Schaden anrichtet.
Was Holger gesagt hat klingt logisch, wird aber in deinem Fall einer Behandlung nichts bringen, da der Effekt zerstört wird.

Nehmen wir an, dass es so ist, wie Robert sagt (zumindest kann ich keinen Haken erkennen - ne doch einen: du empfiehlst trotzdem die NO3 Düngung - wegen der Pflanzen sicher...), dann solltest du dein Becken mit Pflanzen füllen - die Frage ist, ob dann Muschelblumen so gut sind - und ganz vorsichtig das Baktopur einsetzen. Absetzen kannst du es sowieso nicht mehr?!

Ich bin echt auf den PO4 Wert gespannt. Unterschätz auch die Mülas alle 3 Tage nicht!

Siehs sportlich Andreas - ist was, woran man in den Semesterferien arbeiten kann :lol: und: nicht die Algen bekämpfen scheint mir dann also angebracht, sondern die Pflanzen fördern!

Übrigens sieht man hier, welchen Schaden man durch das abstellen des Bodenfluters anrichten kann!
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Vielleicht kann ich bissl beitragen ... ist sehr interessant der Thread!

Also: Silikat ist praktisch in jedem Leitungswasser vorhanden mit mindestens so 2 mg/l und auch weit darüber. Ionenaustauscher (auch stark basische) lassen sehr rasch Silikat fast vollständig durch (hab ich im Salz zur Genüge gehabt :-( führt dort zu massiven Braun-Schleimalgenplage) - Osmose hält Silikat in jeder Form akzeptabel zurück.
Silikat ist nur im Süßwasser kein Problem - ausser manchmal bei einer Neueinrichtung ein Wenig braunér "Hauch" auf den Scheiben hatte ich nie.

So wie ich das mitverfolgt habe sind es ja Blaualgen (an sich riecht man die meist auch > stinken meist) und stimmt: wenn die das Nitrat verbrauchen würden (bestehen 99 Prozent aus Wasser) müsste man literweise Blaualgen rausfischen - die Blaualgen wachsen fast ohne oder mit Nitrat wenn sie geeignete Bedingungen vorfinden.

Was bei meinen "Balualgenversuchen" auffiel: dass sie nur in Wasser mit gringem Redoxwert Massenvermehrung zeigten - schon eine kurze Ozonisierung (braucht man im Süßwasser an sich ja nicht) bringt die Blaualgen um. "Vergammeltes" Wasser (muss einem gar nicht auffallen) fördert Blaualgen ungemein. So hat sich bei mir als 100 Prozent wirksam erwiesen Blaualgen durch drei Massnahmen zu bekämpfen: 3 bis 4 Tage abdunkeln (dazu muss es nicht stockdunkel sein) - auf diese Dauer nicht füttern oder düngen (CO2 wer hat schon) und alle Algen und auch Mulm wo geht absaugen sowie eine Filterreinigung durchführen.

Die Angaben von Robert über Aquarien mit fallenden Nitratwerten kann ich voll bestätigen - in gut bepflanzten Aquarien und nicht überbesetzten Aquarien habe ich das sogar als "Standard" - auch versuchsweise kann man das schön erproben und messen. Miterweile sehe ich Nitrat nicht mehr als "Verschmutzungsindikator" sondern Chlorid (das praktisch nicht verbraucht wird).

Kalium wieder ist überhaupt praktisch immer ein Mangelstoff - bei guter Bepflanzung ist der Kaliumgehalt von 5 mg/l nach etwa 3 Tagen auf fast Null. Wenn man extra düngen mag ist Kaliumnítrat sicher gut, da es beide Stoffe einbringt. Wer genug Nitrat im Aquarium hat nimmt besser Pottasche, da die Karbonate von der Nitrifikation sowieso wieder reduziert werden (salpetrige Säure).

MfG Anton Gabriel
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Anton!

Anton_Gabriel schrieb:
Was bei meinen "Balualgenversuchen" auffiel: dass sie nur in Wasser mit gringem Redoxwert Massenvermehrung zeigten - schon eine kurze Ozonisierung (braucht man im Süßwasser an sich ja nicht) bringt die Blaualgen um. "Vergammeltes" Wasser (muss einem gar nicht auffallen) fördert Blaualgen ungemein. So hat sich bei mir als 100 Prozent wirksam erwiesen Blaualgen durch drei Massnahmen zu bekämpfen: 3 bis 4 Tage abdunkeln (dazu muss es nicht stockdunkel sein) - auf diese Dauer nicht füttern oder düngen (CO2 wer hat schon) und alle Algen und auch Mulm wo geht absaugen sowie eine Filterreinigung durchführen.

Die Angaben von Robert über Aquarien mit fallenden Nitratwerten kann

Das interessiert mich nun wirklich: wie hast du die Ozonisierung angestellt? Oder war das nur ein allgemeiner Tip?

Im Prinzip müsste dann eine Baktopur Kur den gleichen Effekt haben?!
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Hab ich mit einem Sander (heisst der so ?) Ozonisator, der bis 25 mg Ozon abgibt gemacht - nur so ein Ding kostet Unmengen. Neu hebe ich eben Redox an indem ich eben bei Blaualgen eine Boden- und Filterreinigung und intensiven Wasserwechsel (mehrmals - hab ich vorher glaub ich nicht erwähnt) mache - neben verdunkeln und etwas Nährstoffreduktion hat das in der Praxis immer einen Volltreffer ergeben.

Was soll das Baktopur besonderes machen ?

mfG Anton Gabriel
 
A

Anonymous

Guest
Naja - auch Bakterien abtöten...

Klar, das hebt nicht unbedingt den Redoxwert...

Wollte ich gerade sagen: als armer Student kann man sich so ein Teil nicht leisten, aber wieder eine Idee mehr... :thumright:
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Ozonisator vergiss ... hab ich zwar Versuche damit gemacht - aber der Aufwand das eventuelle freie Ozon weder im Aquarium noch in der Luft zu haben (mit Aktivkohle und Reaktor) - und Lufttrocknung, dass der Wirkungsgrad ausreichend ist - ist zu aufwändig.

mfG Anton Gabriel
 
A

Anonymous

Guest
Jup, deswegen habe ich auch gefragt - der Aufwand erscheint mir ziemlich hoch. Ich kenne diese Methode nur aus großen Meerwasser Becken! Wäre interessant, wie man das Problem dann löst... 8)

edit: es sei mir an dieser Stelle erlaubt auf deine Seite zu verlinken 8)
:arrow: http://www.anton-gabriel.at/04_02.html
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Und Meerwasser wird es auch praktisch nicht mehr verwendet - oxidiert die Spurenelemente.

mfG Anton
 

Stinnes

Mitglied
morgen Leutz,

Der neu erworbene S*r* Tropftest zeigt (bei vier Vergleichsmessungen, zweimal im Boden) max. 1mg/ltr. an. Die 30ml der No3 Düngung war heute, nach zwei Tagen, nicht nachweisbar. Alles weg :shock:

Der Wert ist jetzt meines Erachtens nicht übermäßig hoch, es ist jedoch vorstellbar, dass dieser mit den 2x 90% TWW stark zurückgegangen ist.

Kann ein erhöhter Po4 Gehalt von auflösenden Düngekugeln kommen, die beim bepflanzen hin und wieder die Kiesoberfläche erreichen? (NPK-Kugeln sind erst jetzt reingekommen.)

so, werde nun mal ein 50% TWW vornehmen :evil:
 
A

Anonymous

Guest
Hi Andreas...

das wird ein Thread... :lol:

hast du sowohl Boden als auch Wasser getestet? Was kam da genau raus?

Wenn man bedenkt, dass du wirklich viel Wasser gewechselt hast, dann möchte ich mir den PO4 Wert des Ausgangswassers nicht vorstellen :lol:

Tonkugeln führen meines Wissens nicht unbedingt zu erhöhten Werten.
Ich habe das mit den JBL Kugeln sowohl auf NO3 als auch PO4 getestet. Da war keine Auffälligkeit gegenüber dem sonstigen Boden.
Das soll aber nicht heißen, dass es das nicht gibt. In manchen Düngekugeln ist in höheren Anteilen Phosphat enthalten. Außerdem sowieso Kalium und Ammonium.

Das das Nitrat schon weg ist wundert mich auch ein wenig...

Du hast ein seltsames Becken :lol: 8)
 

Stinnes

Mitglied
Hi,

@Thomas:
zwei Proben habe ich aus dem Bodenmilieu mittels Spritze herausgezogen. Dazu wurde ein kleines Loch in den Kies gewühlt und das Wasser sofort herausgesogen. Wie gesagt, max 1mg/ltr.
Nach dem 50% TWW lag der Wert noch bei 0,2mg/ltr.

@all:
Kann mir aber auch nicht so richtig vorstellen, dass der Po4 Wert vorher überdurchschnittlich hoch war. Ich habe ja jede Woche 50% TWW gemacht. Wie auch immer, belegen kann ich das nicht.

So wie ich jetzt herausgelesen habe, begebe ich mich mit dem Kaliumnitrat auf den richtigen Weg. Anderen Dünger werde ich weglassen.
Morgen Abend werde ich nochmal 50% wechseln und dann die Filterbakterien einbringen.Vielleicht wird der Filter auch gereinigt. (Anton hatte das ja empfohlen)
Holger empfahl mir auch noch eine wechselnde Beleuchtung mit zwei Tagen an und einem Tage aus.

Heute sah ich erste Algenränder an der Cabomba. :(
Ich kann doch nicht jeden Tag riesige TWW machen :?

Wenn das Problem nicht bis Ende August gelöst ist, oder wenigsten starke Besserung zeigt, wird das Becken aufgelöst und verkauft. Diese Zeit kann ich nach den Semesterferien nicht mehr aufbringen. :?
 

Stinnes

Mitglied
So, ich nochmal

heute habe ich wieder einen TWW zu 60% gemacht und danach die Filterstarter und das Baktozym eingebracht. Hoffe, es gibt jetzt eine gutartige Bakterienblüte. Ich will milchiges Wasser!! :evil:

Der Nitratgehalt lag vor dem TWW zwischen 0 und 0,5mg/ltr. PO4 ist wieder etwas über 1mg/ltr. Wo kommt ständig dieses Phosphat her? Ltg.-Wasser wie gesagt bei 0 mg. Fische sind auch nicht gestorben, ich bin echt ratlos.
Mit Düngekugeln werden ich auch erstmal aufhören.
Beleuchet wird jetzt im Wechsel, 1 Tag an/1 Tag aus.
Bis jetzt sind keine Flecken dazu gekommen und ich hab den Eindruck, die vorhandenen lösen sich langsam auf.

Einige der eingesetzten Cabomba sind gut 10 cm gewachsen. Das läßt ja doch wieder ein bisschen hoffen.
Wenn morgen noch kein milchiges Wasser zu sehen ist, werden weitere Bakterien zugefügt.
Ich werde mich somit an Holgers Rat halten, trotzdem danke ich die Anderen für ihre Tipps und Ratschläge.
Ich habe auch stark über Antons Methode nachgedacht, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich nach der Baktodirekt-Behandlung jetzt unmöglich den Filter kpl. reinigen kann.

Den J*L Filterstarter hab ich über den Filteransaug eingefügt und vom Baktozym wurden 6Kapseln ausgeleert und die restlichen kpl. eingebracht. Die sollen sich dann nachträglich noch auflösen.

Gute Bakterien gegen schlechte
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Zu viel auf Einmal machen ist eh nicht gut - viel Erfolg!

mfG Anton Gabriel
 
Was fütterst du ?
Wenn Fd Futter würde ich im moment auf die hälfte gehen .
Hab mal gehört das durch Mückenlarven Phosphate ins Becken
gelangen
 
Oben