Hallo Knut,
Nu lass mal "HMF oder nicht" einfach beiseite. Näheren wir uns der Sache mal mit meiner These:
Eigentlich macht der HMF die Stickstoffverwertung nicht wirklich besser, sondern effizenter.
In erster Betrachtung geht es um die Stickstoffverbindungen. Wo ein herkömmlicher Aussen- oder Innenfilter eine bestimmte Zeit braucht um alle Oxidationsstufen abzuschliessen ist der HMF deutlich schneller.
Möchte nun aber ein Pflanzenspezi gerade mal mehr Ammonium in seinem Wasser haben ist mit dem HMF nix zu verhandeln oder zu skalieren. Andere Filtertypen kann man von den Filtermaterialien her abspecken und so den Gegebenheiten noch etwas anpassen.
Eine Ammoniumdüngung für die Pflanzen macht eigentlich überhaupt keinen Sinn wenn ein Filter am Aquarium hängt.
Tatsächlich verwursteln Aussen- und Innenfilter dieses aber langsamer und lassen den Pflanzen so etwas mehr Zeit eben diesen Nährstoff aufzunehmen.
Und je weniger Filtermaterial zur Verfügung steht desto länger habe ich pflanzenverwertbares Ammonium im Wasser.
Man könnte nun dabei gehen und einen bestehenden HMF über die Durchflussleistung beeinflussen. Tatsächlich aber ist das Substrat einfach da und wird nur schneller durchströmt. Die berühmten 5-10 cm/s Anströmgeschwindigkeit kennen wir ja alle zur genüge.
Tatsächlich herrschen in durchströmten Matten in Aussen- oder Innenfiltern weit höhere Fliessgeschwindigkeiten und die Dinger funktioneren nachweislich trotzdem.
Das wird auch bei einem HMF nicht anders sein. Er wird eventuell etwas ineffizienter und braucht mehr Zeit um die „Arbeit“ zu verrichten.
Dann sollten wir und noch mal die „simultane Nitratatmung“ anschauen.
Auch ein Feature welches dem HMF immer sehr gerne zugeordnet wird. Nur was heisst das in Pflanzenbecken?
Richtig. Es wird Nitrat veratmet und so steht auch dieser Nährstoff wieder etwas weniger zur Verfügung und das geht bei HMF Becken sehr schnell bis „not available“.
Sicherlich werden auch Aussen- oder Innenfilter über die „simultane Nitratatmung“ verfügen. Nur wiederum nicht so effizient wie der HMF.
Wenn an mal so durch die Foren klickert und mal nachschaut wer Probleme mit hohen Nitratgehalten hat, so fallen eigentlich immer die Aussen- und Innenfilter Besitzer auf. Die HMF Fritzen kennen das Problem nicht so wirklich.
Desweiteren kann man dann mal nachgucken wer mit welchen Algenproblemen durchs Internet stolpert und die Lager wieder aufspalten.
Die Cyanogeschädigten schreiben immer wieder von NO3 = 0.
Alle zusammen haben erhöhte PO4 Werte (was auch immer das heissen soll?).
Eisen ist in aller Regel nicht nachweisbar.
Die Pflanzen sehen irgendwie chlorotisch aus und die Retter in der Not empfehlen Wasserwechsel und das Einstellen der Düngung.
Was passiert denn aber wirklich?
Eigentlich sind die Systeme nicht ausgelastet. Bei den in Foren oft empfohlenen Besatzdichten ist der HMF eigentlich völlig unterfordert.
Nur um das mal herauszuarbeiten:
Ein 54 Liter Aquarium mit 20 Neons und fünf Panzerwelsen gilt in aller Regel als „voll“ wenn nicht sogar als „überbesetzt“.
In der Ecke dieses Aquariums werkelt ein HMF mit einer Oberfläche von 600-800cm².
Diesen Fischbesatz könnte man locker mit einer Matte von 70-100cm² (das ist in etwa das was in einem Fluval 2 Plus steckt) in Schach halten und es gäbe keine Probleme mit der Nitrifikation.
Um die Sache abzurunden wird empfohlen bloss recht wenig zu füttern um irgendwelchen Schneckenplagen und sonstigen Sachen vorzubeugen.
Tatsächlich wissen aber die wenigsten, dass soch ein becken ganz zügig in einen Stickstoffmangel läuft und wundern sich über nicht wachsende Pflanzen und Algenbildung.
Die Krönung wird dann erreicht wenn immer wieder die Frage beantwortet werden soll:
Ich habe kein NO3 aber Algen. Warum? Die Wasserwerte sind doch OK.
Das ist nun mal nur so Hüftschuss über die pflanzenverwertbares N in Aquarien und Filterung.
Über die Spurenelemente und deren Verbleib werden wir uns auch noch unterhalten müssen.
Beste Grüße
Martin
Nu lass mal "HMF oder nicht" einfach beiseite. Näheren wir uns der Sache mal mit meiner These:
Eigentlich macht der HMF die Stickstoffverwertung nicht wirklich besser, sondern effizenter.
In erster Betrachtung geht es um die Stickstoffverbindungen. Wo ein herkömmlicher Aussen- oder Innenfilter eine bestimmte Zeit braucht um alle Oxidationsstufen abzuschliessen ist der HMF deutlich schneller.
Möchte nun aber ein Pflanzenspezi gerade mal mehr Ammonium in seinem Wasser haben ist mit dem HMF nix zu verhandeln oder zu skalieren. Andere Filtertypen kann man von den Filtermaterialien her abspecken und so den Gegebenheiten noch etwas anpassen.
Eine Ammoniumdüngung für die Pflanzen macht eigentlich überhaupt keinen Sinn wenn ein Filter am Aquarium hängt.
Tatsächlich verwursteln Aussen- und Innenfilter dieses aber langsamer und lassen den Pflanzen so etwas mehr Zeit eben diesen Nährstoff aufzunehmen.
Und je weniger Filtermaterial zur Verfügung steht desto länger habe ich pflanzenverwertbares Ammonium im Wasser.
Man könnte nun dabei gehen und einen bestehenden HMF über die Durchflussleistung beeinflussen. Tatsächlich aber ist das Substrat einfach da und wird nur schneller durchströmt. Die berühmten 5-10 cm/s Anströmgeschwindigkeit kennen wir ja alle zur genüge.
Tatsächlich herrschen in durchströmten Matten in Aussen- oder Innenfiltern weit höhere Fliessgeschwindigkeiten und die Dinger funktioneren nachweislich trotzdem.
Das wird auch bei einem HMF nicht anders sein. Er wird eventuell etwas ineffizienter und braucht mehr Zeit um die „Arbeit“ zu verrichten.
Dann sollten wir und noch mal die „simultane Nitratatmung“ anschauen.
Auch ein Feature welches dem HMF immer sehr gerne zugeordnet wird. Nur was heisst das in Pflanzenbecken?
Richtig. Es wird Nitrat veratmet und so steht auch dieser Nährstoff wieder etwas weniger zur Verfügung und das geht bei HMF Becken sehr schnell bis „not available“.
Sicherlich werden auch Aussen- oder Innenfilter über die „simultane Nitratatmung“ verfügen. Nur wiederum nicht so effizient wie der HMF.
Wenn an mal so durch die Foren klickert und mal nachschaut wer Probleme mit hohen Nitratgehalten hat, so fallen eigentlich immer die Aussen- und Innenfilter Besitzer auf. Die HMF Fritzen kennen das Problem nicht so wirklich.
Desweiteren kann man dann mal nachgucken wer mit welchen Algenproblemen durchs Internet stolpert und die Lager wieder aufspalten.
Die Cyanogeschädigten schreiben immer wieder von NO3 = 0.
Alle zusammen haben erhöhte PO4 Werte (was auch immer das heissen soll?).
Eisen ist in aller Regel nicht nachweisbar.
Die Pflanzen sehen irgendwie chlorotisch aus und die Retter in der Not empfehlen Wasserwechsel und das Einstellen der Düngung.
Was passiert denn aber wirklich?
Eigentlich sind die Systeme nicht ausgelastet. Bei den in Foren oft empfohlenen Besatzdichten ist der HMF eigentlich völlig unterfordert.
Nur um das mal herauszuarbeiten:
Ein 54 Liter Aquarium mit 20 Neons und fünf Panzerwelsen gilt in aller Regel als „voll“ wenn nicht sogar als „überbesetzt“.
In der Ecke dieses Aquariums werkelt ein HMF mit einer Oberfläche von 600-800cm².
Diesen Fischbesatz könnte man locker mit einer Matte von 70-100cm² (das ist in etwa das was in einem Fluval 2 Plus steckt) in Schach halten und es gäbe keine Probleme mit der Nitrifikation.
Um die Sache abzurunden wird empfohlen bloss recht wenig zu füttern um irgendwelchen Schneckenplagen und sonstigen Sachen vorzubeugen.
Tatsächlich wissen aber die wenigsten, dass soch ein becken ganz zügig in einen Stickstoffmangel läuft und wundern sich über nicht wachsende Pflanzen und Algenbildung.
Die Krönung wird dann erreicht wenn immer wieder die Frage beantwortet werden soll:
Ich habe kein NO3 aber Algen. Warum? Die Wasserwerte sind doch OK.
Das ist nun mal nur so Hüftschuss über die pflanzenverwertbares N in Aquarien und Filterung.
Über die Spurenelemente und deren Verbleib werden wir uns auch noch unterhalten müssen.
Beste Grüße
Martin