Hallo,
Meroko schrieb:
*kopfkratz* Das Co2 reagiert im Wasser zu Hydrogenkarbonat und den H+ ionen.
Genau. Allerdings nur ein kleiner Teil davon, der größte Teil des zugeführten CO2 reagiert nicht zu Kohlensäure, sondern bleibt rein physikalisch gelöst. Mit unseren KH-Tests messen wir eigentlich das Puffervermögen des Wassers, und in Karbonat-dominierten Wässern (die meisten Wässer) wird dieses Puffervermögen durch das Karbonatsystem gebildet (CO3--, HCO3-). Bei dem Test tröpfelt man solange Säure zu (H+), bis alles Karbonat und Hydrogenkarbonat zu CO2 reagiert hat, das ausgast. Und genau deshalb ändert die Zugabe von Kohlensäure die KH nicht: sie ändert nichts an der bestehenden Situation, sondern bringt sowohl ein Hydrogenkarbonat, als auch ein Wasserstoffion mit, die zusammen wieder zu CO2-Gas reagieren können.
Wenn der KH-Wert aber schon super niedrig ist und CO2 hinzugeführt wird kann es zum Säuresturz kommen, oder nicht?
Nein. Wenn man nicht gerade mit starken Mineralsäuren ans Wasser rangeht, ist der "Säuresturz" ein aquaristisches Ammenmärchen. Mit CO2 kann man den pH-Wert nicht unter 4,3 drücken, das geht aufgrund der Säurestärke der Kohlensäure nicht weiter nach unten. Das ist zwar schon recht niedrig, aber noch kein Säuresturz.
Besonders wenn die KH bei 0 sein sollte..
Auch bei KH=0 kommt man mit Kohlensäure nicht unter pH 4,3.
Und es ist auch nicht allmächtig sondern löst sich irgendwann zu Karbonat und ist nicht mehr greifbar..?!
Hm. Diesen Satz verstehe ich nicht so recht

.
Also wird die KH doch beeinflusst?
Nein, wird sie nicht.
Viele Grüße
Robert