Hallo,
ich melde mich hier mal wieder.
Mir ist kein Jungfisch mehr verstorben, das ist schon mal gut. Einer hat irgendwie ein Problem. Der kippt am Boden ständig auf die Seite und liegt da rum wie tot, japst aber deutlich rum. Dann rast er plötzlich los wie blöd und macht mir die ganze Mannschaft wild. Erst dachte ich, der wird spätestens am nächsten Tag das Zeitliche gesegnet haben, aber das geht jetzt seit einer Woche so. Naja, entweder wird er wieder normal oder er himmelt halt irgendwann. Vermutlich das zweite.
Die meisten Jungtiere sind inzwischen recht dunkel durchgefärbt, so wie sich das bei Schwarzen Makropoden gehört, ein paar sind aber sehr hell. Die Hellen sind die Größten und auch kompakter. Ich bin schon am Überlegen, ob sich da irgendwie unbemerkt M. opercularis zwischengemogelt haben können (von beiden Arten ein Pärchen in dem Becken). Ich kann mir das zwar eigentlich nicht vorstellen, aber wer weiss... Die Zeit wird es zeigen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht ganz so egal ist, welches Salz man für den Artemia-Ansatz nutzt.
Anfangs hatte ich ja das JBL-Artemio-Salz. Das war mir auf Dauer zu teuer. Dann habe ich Aldi-Salz genutzt, damit war ich sehr zufrieden. Dann habe ich das gute 'Bad Reichenhaller'-Speisesalz genommen. Das ist dafür totaler Käse. Die Nauplien schlüpften zwar, aber dieses Salz muss irgendwie soviele unlösliche Nebenstoffe haben, dass das Wasser im Aufzuchtbehältnis immer völlig weiß war. Ich konnte damit überhaupt nicht erkennen, ob die Nauplien schon fertig waren. Auch im Artemia-Sieb waren dann fette Salzbrocken, die sich gar nicht rausspülen ließen. Also artemiamäßig nicht tauglich, das ist nur für den Kochtopf geeignet.
Im Moment habe ich Geschirrspülmaschinensalz im Einsatz. Das Wasser ist zwar klar, aber es dauert ewig, bis sich das grobkörnige Salz löst und die Nauplien schlüpfen deutlich später. Ich werde also wieder zu Aldi zurückkehren.
Übrigens haben die Nauplien bei mir in Süßwasser eine Überlebensdauer von gut 12 Stunden. Warum sterben die nicht nach Vorschrift? Mag das wohl an meinem sehr kalkhaltigem Wasser liegen?
Der Gerdkasten ist wirklich genial. Auch wenn der bei mir suboptimalerweise in einem ansonsten leeren 12l-Beckchen hängt, sehe ich diesbezüglich gar kein Problem. Kasten und Beckchen lassen sich toll reinigen und ständige Wasserwechsel in der kleinen Schüssel sind vom Aufwand nicht erwähnenswert.
Die meisten Jungfische haben inzwischen eine Größe von gut einem Zentimeter. Ein paar Wenige sind aber noch deutlich kleiner. So langsam frage ich mich, wann ich sie in das 'große' 12l-Beckchen entlassen soll. Ich glaube, so langsam ist es an der Zeit. Ein Dennerle-Eck läuft seit dem 05.02. in einem anderen Becken ein.
Wann würdet Ihr den Jungfischen mehr Raum geben?
Viele Grüße von Andrea