Algenproblem seit CO2-Düngung

Hallo zusammen,

da meine Pflanzen nicht so ganz richtig wachsen wollten, habe ich mir vor einigen Wochen eine CO2-Anlage zugelegt, an die nun 3 Aquarien angeschlossen sind. Leider habe ich damit scheinbar das langsame Pflanzenwachstum gegen extremes Algenwachstum eingetauscht :shock:

Hier mal die Daten zu den Becken (beide 120L und seit 3 Jahren in Betrieb):
Becken 1: erst Fadenalgen, jetzt "flockigere" Algen evtl Kieselalgen? Dazu grüne Schicht auf Wasseroberfläche (Kahmhaut in grün?)

Besatz:
- 7 schwarze Panzerwelse
- 1 Panaqolus sp. maccus
- einige Amano Garnelen
Beleuchtung:
- 12h
- 2xJuwel High-Lite 24W (1x "Day", 1x "Colour") mit Reflektoren
Pflanzen:
- Vallisneria
- Moos
- Javafarn
Filter: fest verbauter Filter vom Juwel Lido 120, bestückt nur mit den normalen blauen Schwämmen

Becken 2: Blaualgen

Besatz:
- 5 Chromaphyosemion Bitaeniatum Lagos
- einige Amano Garnelen
Beleuchtung:
- 12h
- 2x 19W (1x JBL "Natur", 1x Juwel "Warm Lite") mit Reflektoren
Pflanzen:
- verschiedene Echinodori
- "Gras"
- Roter Tigerlotus
- bis gestern: große Wurzel mit einigen Anubias
Filter: Fluval 2 Plus, bestückt nur mit den normalen blauen Schwämmen

In beiden Becken:
- Sandboden
- kein Nährboden
- Düngekugeln an größeren Pflanzen
- 1x pro Woche etwa 30% Wasserwechsel
- keine spezielle Aufbereitung
- gelegentliche/geringe Düngung mit ProFito
- geringe Düngung mit CO2 (in beiden ist das Ei noch blau)

In beiden Becken traten die Algen-Probleme mit Inbetriebnahme der CO2 Anlage auf. Ein drittes (30l) Garnelenbecken hängt auch noch an der Anlage. Hier gibt es aber kein Problem. Bepflanzung nur Moos, geringere Beleuchtung, keine Düngung außer CO2, Ei grün.

Ich denke mal, dass jetzt etwas mit der Nährstoffversorgung der Pflanzen so im Argen liegt, dass nur noch die Algen profitieren. Ich weiß aber noch nicht ganz, in welche Richtung ich da suchen soll. Was mir bisher aufgefallen ist:
- NO3 und PO4 sind in beiden Becken nicht nachweisbar/unterhalb der geringsten Auflösung der JBL Tests --> sollte ich hier nachdüngen? ProFito scheint ja keins von beiden zu enthalten. Sollte ich beides düngen? Besonders bei PO4 bin ich da etwas skeptisch, weil da zuviel wohl auch schnell Algen fördert, oder?
- SiO2 ist in Becken1 0.8 und in Becken2 bei 2. Laut JBL Test ist das grenzwertig bzw. zu viel. Laut Internet :study: bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das tatsächlich ein Problem ist oder im Normalbereich liegt. Sollte ich das erst mal ignorieren oder gegensteuern? SilicatEx hab ich jetzt schon, das war ich eventuell etwas voreilig :roll:, könnte es jetzt aber auch einfach mal reinmachen. Oder lieber erst mal Hornkraut besorgen, dass soll die Werte ja auch verringern...

Welche Werte sollte ich noch überprüfen? Hab nicht allzu viele Tests da, müsste mir den ein- oder anderen eventuell dann besorgen, wenn es Sinn macht.

Viele Grüße
Angua
 

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black-avenger

Mitglied
Angua schrieb:
- NO3 und PO4 sind in beiden Becken nicht nachweisbar/unterhalb der geringsten Auflösung der JBL Tests --> sollte ich hier nachdüngen? ProFito scheint ja keins von beiden zu enthalten. Sollte ich beides düngen? Besonders bei PO4 bin ich da etwas skeptisch, weil da zuviel wohl auch schnell Algen fördert, oder?
Ahoi,

an dem Punkt hier würde ich zunächst ansetzen.

Im folgenden ein ganz vernünftiger Dünger für NP3 und PO4
https://www.aquasabi.de/marke/aqua-rebe ... -basic-npk

Grüße
Thomas
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

mal davbon ab, dass ich auch glaube, dass dein Nährstoffgleichgewicht aus den Fugen geraten ist, sind Blaualgen keine echten Algen, sondern Bakterien. Die waren sicherlich schon latent vorhanden, scheinbar hat sich durch die Veränderungen das Beckenmillieu zu deren Gunsten stark verändert. Die wirst du aber wahrscheinlich nicht durch Düngerzugabe wieder los. Bekämpfung von Cyano-Bakterien füllt wohl zig Seiten im Internet. Eine einfache und preiswerte Methode wäre erst einmal eine Dunkelkur. Diese sollte aber wirklich radikal nach dem Rezept von Bernd Kaufmann durchführen: http://www.aquamax.de/index.php/blaualg ... teria.html

Dessen Seite ist sowieso sehr interessant, hier erfährst du eine Menge zum Thema Algen.

Gruß
 

Diddy

Mitglied
Hallo,

wieso denken die Leute immer erstmal, dass mit CO2 alles besser wird? Du düngst nur CO2 zu und sonst nichts? Das ist erstmal der falsche Ansatz. Fehlt ein Nährstoff, nützt dir der Rest auch nichts. Wichtige Nährstoffe sind: Kohlenstoff (CO2), Stickstoff (NO3), Phosphor (PO4), Eisen (Fe) und Kalium (K). Dazu noch ettliches anderes. In den Klammern stehen jeweils die Quellen für die Düngung. Licht ist auch sehr wichtig. Mit ner Funzelbeleuchtung bringt alles nichts. Das Licht ist hier aber nicht das Problem.

Probiere erstmal einen guten Pflanzendünger, am besten die Komponenten einzeln, also einen Dünger für Eisen, einen für Stickstoff und einen für Phosphor. Meist sind in den Düngern auch genug Kalium und andere Elemente enthalten. Ich nutze Dünger von Drak, so KramerDrak für Eisen und Kalium und Eudrakon P für Phosphat. Nitrat ist bei mir im Leitungswasser zur Genüge vorhanden.

Gab es einen akuten Grund CO2 einzusetzen? Also Kalkablagerungen auf den Pflanzen (vor allem Vallisnerien sind hier "berühmt").
 

black-avenger

Mitglied
fischolli schrieb:
Die waren sicherlich schon latent vorhanden, scheinbar hat sich durch die Veränderungen das Beckenmillieu zu deren Gunsten stark verändert. Die wirst du aber wahrscheinlich nicht durch Düngerzugabe wieder los. Bekämpfung von Cyano-Bakterien füllt wohl zig Seiten im Internet.
Wobei ich da 'ne interessante Erfahrung gemacht hab. Als ich mein Becken über 'n Zeitraum von vllt 3 - 3.5 Monaten so als semi verwahrlostest Altwasserbecken hab laufen lassen, haben sich bei mir auch Blaualgen sichtbar breit gemacht. Saßen sehr sichtbar vor allem im Hornkraut nahe der Wasseroberfläche.
Ich hab dem ganzen mit einigen Falten auf der Stirn ohne Eingriff ~1.5 Monate zugeschaut. Ausbreitung nur sehr langsam. Nach der Zeit kam dann mal wieder ein Wasserwechsel. Die Cyanos hab ich weiterhin in Ruhe gelassen, kein Absaugen oder Abschneiden befallener Pflanzen. Binnen 3-4 Tagen nach dem Wasserwechsel waren sie komplett weg.

Nach dem Wasserwechsel war mein Becken wasserchemisch sozusagen wieder im "Normalzustand", den es eigentlich über Jahre hinweg hatte. Nur so als Idee, bevor direkt mit Dunkelkur und sowas angefangen wird. Soweit es möglich ist und man weiß, was man am Becken getan hat, dieses wasserchemisch auf den letzten "funktionierenden" Stand setzen und mal schauen was passiert.

Grüße
Thomas
 
Hallo zusammen,

vielen Dank erst mal für die vielen hilfreichen Antworten :D

fischolli schrieb:
Moin,

mal davbon ab, dass ich auch glaube, dass dein Nährstoffgleichgewicht aus den Fugen geraten ist, sind Blaualgen keine echten Algen, sondern Bakterien. Die waren sicherlich schon latent vorhanden, scheinbar hat sich durch die Veränderungen das Beckenmillieu zu deren Gunsten stark verändert. Die wirst du aber wahrscheinlich nicht durch Düngerzugabe wieder los. Bekämpfung von Cyano-Bakterien füllt wohl zig Seiten im Internet. Eine einfache und preiswerte Methode wäre erst einmal eine Dunkelkur. Diese sollte aber wirklich radikal nach dem Rezept von Bernd Kaufmann durchführen: http://www.aquamax.de/index.php/blaualg ... teria.html
Gruß

Auf die Dunkelkur auch schon gestoßen und die Seit klingt schonmal nach einer sehr guten Anleitung :D . Und der dort erwähnte Stickstoff-/Phosphatmangel passt ja mal ziemlich gut auf mein Problem.
Meine Sorge wegen der Dunkelkur war bisher nur, dass wenn ich die jetzt einfach mache, die Blaualgen wiederkommen, sobald ich das Licht wieder anmache. Zumindest solange ich die Ursache noch nicht beseitigt habe.

Die Wasserwelchsel mit teilweise 90% kommen mir für die Fische schon ziemlich heftig vor. Ich hätte die Möglichkeit sie bis die Dunkelkur abgeschlossen und sich das Becken wieder beruhigt hat, in ein anderes Becken umzusetzen. Macht das Sinn oder verkraften die das einfach so?

Diddy schrieb:
Hallo,

wieso denken die Leute immer erstmal, dass mit CO2 alles besser wird? Du düngst nur CO2 zu und sonst nichts? Das ist erstmal der falsche Ansatz.

Naja, ganz so war's auch nicht :wink:. CO2 war schon recht niedrig (knapp unter 10mg/l) und in Verbindung mit dem eher schlechten/stagnierende Pflanzenwachstum (Kalkablagerungen hatte ich keine) hat mich das dazu verleitet dort anzusetzen. Wollte nicht mehr als eine Sache auf einmal ändern, damit ich wenigistens noch sehe, welche Änderung, welche Folge hat. Deswegen hab ich zusätzlich nichts geändert. Wirklich geholfen hat mir das jetzt aber auch nicht... .
Ich hatte auch schon damit gerechnet, dass das dann eventuell den nächsten Mangel aufzeigt, nur ich hatte nicht erwartet, dass die Reaktion gleich so heftig wird, weil ich erstmal extra wenig CO2 eingeleitet ab. Scheinbar war das Nährstoffgleichgewicht bei mir im Aquarium, schon vorher seeeehr wackelig...

Diddy schrieb:
Probiere erstmal einen guten Pflanzendünger, am besten die Komponenten einzeln, also einen Dünger für Eisen, einen für Stickstoff und einen für Phosphor. Meist sind in den Düngern auch genug Kalium und andere Elemente enthalten.

Wenn man es so einzeln macht, bedeutet das vermutlich auch, dass man konsequenter Weise auch für alles einen Test braucht, oder? Also zusätzlich zu NO3 und PO4, die ich mir sowieso noch holen wollte (die Testwerte von oben wurden im Laden bestimmt), auch FE?

black-avenger schrieb:
Nach dem Wasserwechsel war mein Becken wasserchemisch sozusagen wieder im "Normalzustand", den es eigentlich über Jahre hinweg hatte. Nur so als Idee, bevor direkt mit Dunkelkur und sowas angefangen wird. Soweit es möglich ist und man weiß, was man am Becken getan hat, dieses wasserchemisch auf den letzten "funktionierenden" Stand setzen und mal schauen was passiert.

Das würde in meinem Fall ja bedeuten, CO2 wieder aus zu stellen. Dann bin ich nur bei meinem Pflanzenwachstum keinen Schritt weiter. Oder macht es Sinn erst CO2 aus, bis die Blaualgen weg sind, dann Düngung behutsam starten und dann CO2 erst wieder anzumachen?

Grüße
Angua
 

black-avenger

Mitglied
Angua schrieb:
Das würde in meinem Fall ja bedeuten, CO2 wieder aus zu stellen. Dann bin ich nur bei meinem Pflanzenwachstum keinen Schritt weiter. Oder macht es Sinn erst CO2 aus, bis die Blaualgen weg sind, dann Düngung behutsam starten und dann CO2 erst wieder anzumachen?
Damit liese sich zumindest feststellen, ob das CO2 das ganze evtl. so aus dem Gleichgewicht gekegelt hat, dass die Blaualgen aufgetreten sind. Aber nur als Warnung, was bei mir funktioniert hat muss nicht zwingend in anderen Becken reproduzierbar sein. Gibt genug die den Blaualgen wirklich mit quasi nichts Herr werden. Wünsche dir natürlich, dass das bei dir alles gut und reibungslos verläuft ;)

Grüße
Thomas
 


Diddy

Mitglied
Angua schrieb:
Naja, ganz so war's auch nicht :wink:. CO2 war schon recht niedrig (knapp unter 10mg/l) und in Verbindung mit dem eher schlechten/stagnierende Pflanzenwachstum (Kalkablagerungen hatte ich keine) hat mich das dazu verleitet dort anzusetzen.
Naja, 10 mg/l sind nicht wenig, es ist immernoch genug freies CO2 im Wasser, dass man nicht unbedingt handeln muss.
CO2 ist auch die denkbar teuerste Lösung...

Wenn man es so einzeln macht, bedeutet das vermutlich auch, dass man konsequenter Weise auch für alles einen Test braucht, oder? Also zusätzlich zu NO3 und PO4, die ich mir sowieso noch holen wollte (die Testwerte von oben wurden im Laden bestimmt), auch FE?
Nein brauchst du nicht unbedingt. Es wäre zwar nett zu wissen, wirklich wichtig ist es aber nicht. Dosiere nach Anleitung bzw. erstmal die Hälfte davon und sieh weiter. Das betrifft zumindest NO3 und Fe. Bei Phosphat bevorzuge ich Stoßdüngung, also alle paar Wochen deutlich mehr in Wasser geben, als angegeben. Der Hintergrund ist der, dass höhere Pflanzen Phosphat gut speichern können, Algen hingegen nicht.
Zusätzlich kannst du noch über Düngekugeln nachdenken. Ich habe hier eine Anleitung für selbstgemachte Düngekugeln, die gut bei Wurzelzehrern funktionieren (also Pflanzen die ihre Nährstoffe bevorzugt über die Wurzeln aufnehmen).

Das mit der richtigen Pflanzenpflege hat bei mir auch gedauert. Früher ging es von allein ganz gut, nach einem Umzug war das Wasser anders (viel NO3, kein PO4) und die Probleme gingen los. Ich musste auch viel probieren bzw. wusste wo die Baustelle war und konnte entsprechend handeln. Bis ich das aber in den Griff bekommen habe, hat es ein Weilchen gedauert und ich habe ernsthaft über Malawi oder Tanganjika mit wenig Pflanzen nachgedacht. Im Endeffekt hat sich der Kampf gelohnt und die Pflanzen wachsen ziemlich gut. Im kleinen AQ kämpfe ich wieder einmal mit ein paar Fadenalgen.
 
black-avenger schrieb:
Damit liese sich zumindest feststellen, ob das CO2 das ganze evtl. so aus dem Gleichgewicht gekegelt hat, dass die Blaualgen aufgetreten sind.

Das zu wissen, fände ich jetzt zwar auch nicht uninterresant, aber ich habe mich für das Blaualgenbecken dann doch für die "rabiatere" Version mit der Dunkelkur nach Kaufmann entschieden.
Die Fische und Garnelen sind dazu ausgezogen - die Garnelen dürfen sich zusammen ihren Kollegen im anderen Becken die Fadenalgen schmecken lassen und die Killis sahen in dem Becken, seitdem ich ihnen die Deckung mit der großen Wurzel mit den (gammeligen) Anubien genommen nicht so ganz glücklich aus. Daher sitzen sie jetzt in einem kleinen, völlig verkrauteten Keilbecken, in dem ich gelegntlich mal ein Pärchen für Nachwuchs angesetzt habe. Scheint ihnen deutlich besser zu gefallen. Wenn es jetzt hart auf hart kommt und ich die Blaualgen nicht los werde, kann ich das Becken notfalls auch noch neu aufsetzen - wobei ich nicht hoffe, dass es dazu kommt...

In dem anderen Becken hab ich die Wasserwechelmenge erst mal auf 50% erhöht, um mehr Ntrat und Phosphat über das Leitungswasser einzubringen (laut Versorger NO3=11mg/l und PO4=0.25mg/l). CO2 ist vorrübergehend abgestellt.

Diddy schrieb:
Naja, 10 mg/l sind nicht wenig, es ist immernoch genug freies CO2 im Wasser, dass man nicht unbedingt handeln muss.
CO2 ist auch die denkbar teuerste Lösung...

Werde das noch mal vorsichtig angehen, wenn die Pflanzen besser mit den anderen Nährstoffen versorgt sind. Muss doch irgendwie funktionieren...

Diddy schrieb:
Nein brauchst du nicht unbedingt. Es wäre zwar nett zu wissen, wirklich wichtig ist es aber nicht. Dosiere nach Anleitung bzw. erstmal die Hälfte davon und sieh weiter. Das betrifft zumindest NO3 und Fe. Bei Phosphat bevorzuge ich Stoßdüngung, also alle paar Wochen deutlich mehr in Wasser geben, als angegeben. Der Hintergrund ist der, dass höhere Pflanzen Phosphat gut speichern können, Algen hingegen nicht.

Die Neugier hat gesiegt. Hab mir zusätzlich zum Dünger auch noch ein paar Tests bestellt. Möchte dann doch mal sehen, wie viel meine Pflanzen in welchem Zeitraum verbrauchen.

Bis zu welchem Phosphatwert düngst du denn dann? Hatte als Grenzwert für den Gehalt bei Phosphatdüngung 2.5mg/l gefunden. Passt das deiner Meinung nach?

Beim Dünger ich mich für den von Aqua Rebell entschieden. Nitrat, Phosphat und Eisenvolldünger jeweils zum wöchentlich (oder zumindest nicht täglich) düngen. Hab in dem Zusammenhang auf Flowgrow einer Rechner entdeckt, mit dem man anhand von einigen Aquariendaten sowie den Wasserwerten des Versorgers eine Düngerempfehlung bekommt. Leider behinhaltete die bei mir auch Dünger zur täglichen Anwednung, was ich aber gerne vermeiden wollte :wink: . Hab mir das ganze daher mal in Excel nachgebaut und eine Zusammenstellung für die wöchentliche Düngung gebaut.
Sobald ich die Tests habe, werde ich die Berechnung mit dem tatsächlichen Verbrauch korrigieren und dann bin ich mal gespannt, ob bei Düngung die theoretische Berechnung mit der Praxis halbwegs zusammen passt. Wobei ich erstmal nicht die volle Dosis düngen werde. Bevor ich da in die nächste Katastrophe renne :?

Diddy schrieb:
Zusätzlich kannst du noch über Düngekugeln nachdenken. Ich habe hier eine Anleitung für selbstgemachte Düngekugeln, die gut bei Wurzelzehrern funktionieren (also Pflanzen die ihre Nährstoffe bevorzugt über die Wurzeln aufnehmen).

Düngekugeln (gekaufte) habe ich schon im Einsatz, allerdings könnten die (recht wahrscheinlich) allmählich auch aufgraucht sein. Da sollte ich mal welche hinterher schieben. Wenn die Packung dann leer ist, werde ich das Rezept mal ausprobieren :D .

Diddy schrieb:
Das mit der richtigen Pflanzenpflege hat bei mir auch gedauert. Früher ging es von allein ganz gut, nach einem Umzug war das Wasser anders (viel NO3, kein PO4) und die Probleme gingen los. Ich musste auch viel probieren bzw. wusste wo die Baustelle war und konnte entsprechend handeln. Bis ich das aber in den Griff bekommen habe, hat es ein Weilchen gedauert und ich habe ernsthaft über Malawi oder Tanganjika mit wenig Pflanzen nachgedacht. Im Endeffekt hat sich der Kampf gelohnt und die Pflanzen wachsen ziemlich gut. Im kleinen AQ kämpfe ich wieder einmal mit ein paar Fadenalgen.

Ist dein "kleines" Becken das 128l Becken aus deiner Signatur? Das sieht echt klasse aus :D . Was für Killis hälst du denn da drin?

Grüße
Angua
 
So, die Dunkelkur im Blaualgenbecken ist am Wochenende mit den beiden 90%igen Wasserwechseln zu Ende gegangen. Die Blaualgen sind fast weg, kleine Restbestände konnte ich aber noch finden. Mal sehn, ob die sich weiter ausbreiten. Die Pflanzen hingegen sehen noch ganz fit aus, ein paar winzige Jungkillis konnte ich auch noch entdecken :wink: .

In beiden Becken habe ich mit der Düngung begonnen. Ausgehend von dem bei Flowgrow angegebenen Verbrauch müsste ich jeweils 38ml Nitrat und Phosphat sowie 10ml Eisen wöchentlich düngen. Gestartet bin ich jetzt erstmal mit 20 und 5ml. Im Laufen der nächsten Wochen werde ich dann mal den tatsächlichen Verbrauch bestimmen und dann gegebenfalls die Menge erhöhen.

Grüße
Angua
 
Hallo,

darf ich mal fragen, ob aus den "kleinen Restbeständen" wieder eine Plage geworden ist, oder ob sich trotz Licht jetzt alles in Rahmen hält...

Gruß
S.
 


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