380 Liter Becken ohne Filter

freue mich auch total auf die Bilder!
Wäre toll, wenn du die Schwimmer, Ventile... auch für einen Gas-Wasser-...-leihen genauer erklären könntest!

Würde mir überlegen, die Teile patentieren zu lassen! Mir also ein Komplettpaket zusammen zu stellen und die Verrohrung per Lfm...
Denke das könntest du an den Mann bzw. an die Firma bringen!
 
Also so ein technisches Wunderwerk ist es nun auch nicht.

Hier ist das Magnetventil (noch ohne Stecker und Kabel), ein Absperrhahn und der FlexAnschluß für das Eckventil im Spülkasten. Der linke Anschluß ist der Abgang für einen 8mm Schlauch zum Aquarium.



Dieser Schlauch führt zu diesem Einlauf ins Becken. Rechts, der weiße Zylinder, ist der Schwimmerschalter und die roten Bauteile sind die Befestigung und die wasserdichte Kabelableitung.
An der weißen Kunststoffschraube ist der Schwimmerschalter höhenverstellbar.
Der rote Abschluß an dem PVC U-Rohr ist eine Wasserdüse damit das Wasser unter Druck ins Becken einfließt und möglichst viel Luft mit ins Wasser reißt.
Sieht gut aus, bewegt die Wasseroberfläche und treibt eventuell vorhandenes Chlor aus.



Und das ist der Wasserabfluß aus dem Becken. In den Bohrungen unten ist das Edelstahlsieb verklebt.
Die linke Seite des U-Rohrs hat die Länge der halben Beckenhöhe. Das rote Formteil auf dem T-Stück ist ein Stopfen mit Nullringabdichtung (läßt sich bei Bedarf öffnen und wiederverschließen). Darüber habe ich die Beckenableitung zum WC Kasten das erste mal gefüllt. Die Leitung muß nicht vollständig voll werden. Wenn die WC Spülung das erste mal gedrückt wird, saugt das ablaufende Wasser sowieso die restliche Luft und dann das AQ Wasser nach. Dann ist die Leitung vollständig gefüllt.



Die Ableitung hiervon geht an den normalen handelsüblichen Anschluß des WC Spülkastens. Es wird also am Spülkasten nichts verändert. Funktion und Aufbau bleiben vollständig erhalten.

MfG
monkey
 
Linus schrieb:
ist Wasser bei euch kostenlos?
Glaubst du nicht, dass das auf die Dauer etwas ins Geld geht, wenn man ständig Wasser wechselt?
Müsste man mal mit dem Stromverbrauch eines Filter vergleichen, wäre interessant!

Moin,

ist eigentlich ganz simpel auszurechnen. Unser Crystal Profi 120 kostet uns gut 47 € im Jahr (es gibt Stromverbrauchsrechnertools im Internet), 1000 Liter Wasser kosten uns samt Abwasser knapp über 5 €. Entsprechend kann ich gut 9000 Liter Wasser für einen kleinen Außenfilter verbraten.

@Monkey: Die Idee eines Durchflussbeckens find ich ausgesprochen spannend.
 
Also ich glaube die Stromeinsparung müßte man wirklich genau berechnen.
Der eingesparten Innenfilterleistung stehen ja der Stromverbrauch der Steuerung und des Magnetventils gegenüber, sowie ja ein leicht erhöhter Heizungsbedarf im Becken.

Sicher hat man auf jeden Fall die Wasser- und Abwassereinsparung sowie einen deutlich verringerten Pflegeaufwand.
Was sich im Sommer hoffentlich noch bemerkbar machen wird ist die Abkühlung des Beckens durch das Frischwasser.
Da ich ja hier im Forum schon des Öfteren von Problemen mit zu hohen Beckentemperaturen im Sommer gelesen habe.

MfG
monkey
 

Stinnes

Mitglied
Hallo Monkey,

echt eine tolle Idee und super umgesetzt. Wenn du jetzt noch schönes Leitungswasser hast, klappt es ohne Probleme mit den Pflanzen. Ansonsten musst du Defizite halt ausgleichen.
Ich drück Dir die Daumen und halt dran fest.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ich find die Idee zwar interessant, vor allem für mich als Technik-Flasche sind solche Sachen immer wieder fazinierend. Ich hab aber auch noch nicht ganz den Sinn verstanden.

Ich glaub nämlich nicht, dass so ein Becken weniger Arbeit macht als ein gefiltertes. Einen gut dimensionierten Aussenfilter muß ich max. 2 x im Jahr reinigen, das dauert ne halbe Stunde. Wenn ich einen HMF einbaue, wird´s noch weniger Aufwand, wobei die wohl bei Pflanzenbecken nicht so gut sein sollen.

In einem filterlosen Becken muß ich dafür mehr Mulm und sonstige Rückstände entfernen. Das wird ja nicht alles mit weggespült.

Bleibt der Punkt Kosten. Wenn ich tatsächlich davon ausgehe, dass ich die 80 l pro Tag auch durch´s klo jage, ist es natürlich preiswerter als der Stromverbrauch für einen Aussenfilter oder eine HMF-Pumpe.

Gruß
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Olli,

Ich hab aber auch noch nicht ganz den Sinn verstanden.
ich denke, wenn ich das richtig rausgelesen habe, hier geht es vorwiegend um die Wasserwechsel"faulheit" des Threadstarters - dieser wäre ja automatisiert. Warum sonst sollte man sich das automatisieren?

Die durchschnittlichen Stromkosten eines Filters belaufen sich auf rund 35 Euro im Jahr. Das sollte man doch aufwenden können.

Gruß
Thomas
 

fischolli

R.I.P.
Moin Thomas,

hmm, das hab ich anders rausgelesen. Ich hab das so verstanden, dass die tägliche Frischwasserzufuhr die Nitrifikation-und Reinigungsarbeit eines Filters ersetzen soll. 80l pro Tag gehen ja nun doch erheblich über einen normalen Wasserwechsel und selbst über ein Durchflussbecken hinaus.

Wo der effektive Nutzen liegt, ist mir immer noch nicht klar.

Gruß
 

Stinnes

Mitglied
Ach Fischolli,

... In einem filterlosen Becken muß ich dafür mehr Mulm und sonstige Rückstände entfernen. Das wird ja nicht alles mit weggespült.

Was ist an der Ansaugmethode anders, als bei einem Filter? Rein gar nichts. Ausser halt der Intervall.

In einem Pflanzenbecken fallen kaum Pflanzenreste an, da die Pflanzen wachsen!!!
Mulm hält sich die Waage. Aber das ist das alte Thema und darum bin ich hier raus. >> Zeitverschwendung!!!

auf irgendwann
 

fischolli

R.I.P.
Hi Stinnes,

erstens sind ja auch Fische und Garnelen im Becken und nicht nur Pflanzen. Ich erinnere mich noch genau an die hohe "fluffige" Mulmschicht in deinem Becken, von wegen kein Mulm.

Dann schrieb Monkey, dass vor den Ablauf eine 0,1 mm-Sieb sitzt, d.h für mich, dass dort nicht allzu viel weggespült wird.

Ich will das hier auch überhaupt nicht schlecht reden, sondern verstehen, welchen Sinn das Ganze gegenüber einer konventionellen Lösung haben soll.

Gruß
 
Na dann möchte ich mich nochmal melden.

Die Sache läuft ja nun schon einige Wochen und bis jetzt gibt es noch nichts Negatives zu vermelden.
Keine Verluste bei den Pflanzen, bei den Fischen sowie so nicht. Bei den Pflanzen ist es eher das Gegenteil. Scheinbar werden durch das immerwieder frische Wasser auch immerwieder Nährstoffe für die Pflanzen mitgebracht.
Ich mußte die wuchernden Pflanzenpracht doch schon ein wenig eindämmen. :dance:
Mulm hat sich bis jetzt noch nicht abgelagert.
In diesem filterlosen Becken habe ich zum Beispiel Muschelblumen mit bis zu 30cm langen feinfiedrigen Schwimmwurzeln.
Habe ich bis jetzt so noch nie gesehen.

Nochmal zu meiner eigentlichen Idee.
Ich wollte sehen ob es möglich ist ein großes Becken weitgehend wartungsfrei zu betreiben.
- kein Filterreinigen, weder Außen- noch Innen- und auch nicht 2 mal im Jahr
(dabei reduzieren sich auch die Pumpengeräusche ganz enorm :lol: )
- kein Wasserwechsel, aber auch kein Altwasserbecken
und warum sollte man sauberes Wasser ins Klo laufen lassen, wenn es sich doch so völlig kostenlos noch zwischennutzen lässt.

MfG
monkey
 
So, auch wenn es ja so aussieht als würde ich hier mit mir selber texten, möchte ich noch mal eine Änderung beschreiben. Vielleicht gibt es ja Nachbauer.

Ein Problem welches sich eingestellt hat, war, dass der Zuleitungsschlauch außen natürlich Kondenswasser sammelt, und es wurde angesprochen das sich durch das kalte zulaufende Wasser die Stromkosten für die Aquarienbeheizung erhöhen könnten.

Diese beiden Sachen habe ich nun als letzte Schwachstelle behoben. :!:
Ich habe den Zuleitungsschlauch (8mm) durch das Ablaufrohr (20mm) geführt. Oben und unten wurde es mit je einer Verschraubung rein-, bzw. rausgeführt.
Dadurch kann sich kein Kondenswasser bilden und die gesamte Rohrlänge wirkt als Wärmetauscher, wodurch das abfließende Wasser die Beckentemperatur an das zufließende Wasser abgibt. :dance:

Seit die Anlage läuft kann ich wirklich sagen, ich hatte noch nie ein Becken bei dem ich so garnichts machen muß, außer nach Pflanzen und Tieren zu schauen. :lol:

MfG
monkey
 

Starmbi

Mitglied
Hallo monkey!
Ich möchte im Becken rund 80 Liter pro Tag austauschen. Damit ist der Gesamte Inhalt dann alle 4-5 Tage einmal durch.
Wenn man jede Toilettenspülung a' 8l als kleinen Wasserwechsel ansieht, hast Du ja immer eine Vermischung von neuem mit altem Wasser.
Deshalb hast Du nach 380 l Wasserwechsel nicht 100% des alten Wassers gewechselt, sondern nur ca. 60%.
Und das ist gut so :lol:.

Gruß

Stefan
 
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