Wie wichtig ist die Förderhöhe eines Filters ?

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Anonymous

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Nur so eine allgemeine Frage die sich mir stellt:
Wie wichtig ist die Förderhöhe eines Filters ?
Falls es dazu schon Threads gibt dann verlinkt doch mal bitte :D
 

Wolf

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Hallo,
es kommt immer darauf an was Du mit dem Filter machen möchtest. Wenn Du z.B. Wasser von einem Becken auf dem Boden in ein anderes Becken auf einem Schrank pumpen möchtest brauchst Du natürlich eine gewisse Förderhöhe.
Hast Du aber ein normalen Außenfilter unter Deinem AQ und möchtest diesen normal daran anschliesen, dann muß er nur ein Paar cm überwinden, da die zwei Schläuche miteinander komunizieren. Das heißt, wenn Du am Rücklauf kurz ansaugst, dann füllt sich zuerst der Filter und das Wasser wird dann bis auf die Höhe Deiner Wasseroberfläche in dem Schlauch steigen.
Du könntest einen kleinen Filter sogar in den Keller stellen und er würde Dein AQ noch leicht filtern, nur ist er nicht auf den Druck ausgelegt, der ensteht wenn mal der Strom ausfällt. In so einem Falle könnte er undicht werden.

Grüßle Wolf
 

Wolf

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Hallo,
ganz einfach, Wasser geht immer nach unten und wenn die Pumpe ausfällt, dann strömt es in beiden Schläuchen nach unten.
Bei der Prof. Serie von Eheim bemerkt man auch als erstes wenn die Dichtung defekt ist, wenn der Filter ausgesteckt ist. Steckt man ihn ein, dann ist alles in bester Ordnung und der Filter ist wieder dicht.

Grüßle Wolf
 
Hmm, irgendwie leuchtet mir das nicht ein. Bei einem geschlossenem System (Ein- und Auslass unter Wasser) strömt gar nichts, wenn die Pumpe aus ist und die Summe der Drücke dürfe im fließenden, sowie im ruhenden Zustand gleich sein! Kann mir höchstens vorstellen, daß durch die Motorbewegung und -erwärmung die Dichtung irgendwie fester zusammengedrückt wird...
 
Hi,

wenn der Filter aus ist versucht das Wasser durch Ein- und Auslauf das Becken zu verlassen.
Ist er an ist der zweite Weg ja durch einlaufendes Wasser blockiert. :)

Edit: dies gilt nur wenn sich der Filter unterhalb des Wasserspiegels befindet.

Gruss

Klaus
 
A

Anonymous

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Hallo,

ich mag mich ja täuschen, aber meines Erachtens ist der statische Druck, der von der in den Filterschläuchen stehenden Wassersäule auf den Filtertopf ausgeübt wird, unabhängig davon, ob die Wassersäule in Bewegung ist, oder nicht.

Somit lastet auf dem Filtertopf immer dem gleichen Druck, egal, ob Pumpe an, oder aus. IMHO.

Viele Grüße
Robert
 
Also ich sehe das auch so, dass der Druck höher ist, wenn der Filter aus ist. Wenn er läuft wird der Druck auf den Filter ja durch den Pumpvorgang in die entgegengesetzte Richtung reduziert.

Wenn ein Staudamm keinen Auslauf hat, dann bricht er auch irgendwann unter dem Druck, wenn aber ein wenig Wasser weiter abfließen kann, dann hält er.
Ist doch im Prinzip das gleiche, oder ?

MFG Philipp
 
Robert Miehle-Huang schrieb:
Hallo,

ich mag mich ja täuschen, aber meines Erachtens ist der statische Druck, der von der in den Filterschläuchen stehenden Wassersäule auf den Filtertopf ausgeübt wird, unabhängig davon, ob die Wassersäule in Bewegung ist, oder nicht.

Leider hast du dich da getaeuscht, habe desletzt bei meinem 2026 die filterwatte gewechselt, lose watte, kein flies. Habe etwas zuviel genommen und so war der filter nicht ganz dicht. Dachte erst das ist wasser was noch vom wechseln am gehaeuse ist. Ein kleiner Rinnsal stroemte aus der dichtung. Habe daraufhin den filter eingeschaltet, und es lief nix mehr raus, ausgeschaltet und es lief wieder raus.
Es druecken 2 wassersaeulen auf den filter beim stillstand, im laufendem betrieb nicht, da die pumpenleistung gegen die anziehungskraft arbeitet also habe ich auf der druckseite schonmal keinen druck richtung filter.
:wink:
 

JoKo

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Flippi666 schrieb:
Wenn ein Staudamm keinen Auslauf hat, dann bricht er auch irgendwann unter dem Druck, wenn aber ein wenig Wasser weiter abfließen kann, dann hält er.
Ist doch im Prinzip das gleiche, oder ?

Nein: der Staudamm kann bis zu einer gewissen Wasserhöhe halten. Wenn zu viel Wasser kommt, steigt der Wasserspiegel zu hoch: der Druck steigt. Dann muss Wasser abgelassen werden.
Ob der Staudamm nun 10m Wasserhöhe "still" staut, oder ob er 10m Wasser mit abfliessendem Wasser staut spielt keine Rolle.

Zur Sache mit dem Filter wie ich das sehe:
- Wenn der Filter 1m unter dem Becken steht und nicht pumpt, lastet auf ihm der Druck von 1m Wassersäule. Ich denke da sind wir uns alle einig.
- Wenn er nun pumpt, das Wasser nach oben befördert, dann ist dazu eine Kraft notwendig. Der Druck kann dadurch meiner Meinung nach nicht sinken, da es zu jeder Kraft eine gleich grosse entgegengesetzte(!) Kraft geben muss wenn nichts von aussen störend auf das System einwirkt...wenn ich mich richtig erinnere war das Newton

So verstehe ich persönlich das, würde es aber nicht beschwören dass ich recht habe.
 

Wolf

Moderator
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Hallo Robert,
Robert Miehle-Huang schrieb:
ich mag mich ja täuschen, aber meines Erachtens ist der statische Druck, der von der in den Filterschläuchen stehenden Wassersäule auf den Filtertopf ausgeübt wird, unabhängig davon, ob die Wassersäule in Bewegung ist, oder nicht.
Somit lastet auf dem Filtertopf immer dem gleichen Druck, egal, ob Pumpe an, oder aus. IMHO.

Ich habe meine Info direkt von Eheim, aber was mich darin ganz sicher macht, ist die Tasache, wenn bei einem Eheim Prof. die Dichtung nachläßt bemerkt man das wenn man ihn nach dem reinigen an das Becken hängt. Sobald der Topf dann unter Wasser steht läuft das Wasser heraus, wenn man nun den Filter einsteckt ist er wieder dicht.
Ich weiß Du filterst noch mit den guten alten Topffiltern :wink: .

Grüßle Wolf
 

Wolf

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Hallo Jochen,
Du hast die zweite Säule vergessen, es sind 2x der Druck von einem Meter Wassersäule.

Grüßle Wolf
 

JoKo

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Wolf schrieb:
Du hast die zweite Säule vergessen, es sind 2x der Druck von einem Meter Wassersäule.

Das kann nicht sein. Stell Dir vor Du würdest an dem Filter 100 Schläuche anbringen. Dann wären das demnach der Druck von 100m Wassersäule, der Topf würde einfach platzen. Ich bin mir sicher dass er das aber nicht macht.
 
JoKo schrieb:
Wolf schrieb:
Du hast die zweite Säule vergessen, es sind 2x der Druck von einem Meter Wassersäule.

Das kann nicht sein. Stell Dir vor Du würdest an dem Filter 100 Schläuche anbringen. Dann wären das demnach der Druck von 100m Wassersäule, der Topf würde einfach platzen. Ich bin mir sicher dass er das aber nicht macht.

Aber die flaeche aendert sich also auch der druck. Eine wassersaeule von 10m hoehe und einer flaeche von 1cm² entspricht 1bar, so nun hast du 2 davon, dann wird sich wohl der druck erhoehen.
Oder stell dir die einzelnen wassersaulen als gewichte einer waage vor, du stellst immer mehr gewichte drauf, also wirds schwerer.
:wink:
 

JoKo

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Cap10 schrieb:
Rueschtisch, wie geschrieben!
:wink:

Wie eben schon geschrieben glaube ich das nicht :wink:

Ich zweifle aber nicht an Deiner Beobachtung die Du selbst gemacht hast. Wo ist das Wasser ausgelaufen: an der Topfdichtung oder an den Übergängen zu den Schläuchen? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, an der Topfdichtung.

Ich habe doch oben etwas von Gegenkraft geschrieben. Wenn nun der Druck auf die Topfdichtung im laufenden Betrieb abnimmt, dann muss er an anderer Stelle im Filter zunehmen. Könnte das dann nicht an der saugenden Seite, d.h. am Schlauchanschluss sein?

Gibt es denn keine Physiker im Forum die das erklären können? Traut euch :wink:
 

JoKo

Mitglied
Cap10 schrieb:
Aber die flaeche aendert sich also auch der druck. Eine wassersaeule von 10m hoehe und einer flaeche von 1cm² entspricht 1bar, so nun hast du 2 davon, dann wird sich wohl der druck erhoehen.

Also, nochmal die Frage: ich nehme nun nicht nur 2 Schläuche sondern 100. Habe ich dann denn 100fachen Druck auf dem Topf?
 
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