Wie funktioniert das mit dem CO2?

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Re: Na es wird schon einen Grund geben

Hallo,

Lösungsvorgänge sind Diffusionsvorgänge. Deren Geschwindigkeit wird von Druck und Temperatur beeinflußt.

Wie ich bereits schrieb, ist der Konzentrationsunterschied beim Lösen von CO2-Gas in Wasser immer so hoch, daß es keine Rolle spielt, ob das Wasser nun 2 oder 20 Grade KH hat.

Kannst es ja ausprobieren :wink:.

Viele Grüße
Robert
 


Anfrage bei J*L geschrieben

Hallo Robert;

Ich habe kurzerhand eine Mail an info@jbl.de geschickt und hoffe nun stark, eine Antwort zu bekommen, aber sicher erst Montag oder so. Vieleicht klärt sich ja dann die Sache auf. Ich selber bin Kriminalist-Staatswissenschaftler und Verkehrsingenieur, da ist mit diffusen Vorgängen was anderes gemeint. Bin ja gespannt, ob die antworten und vorallem was.

Nun einen schönen Sonntag (mit wenig oder 0 Regen)

Gute Nacht Dirk-Werner
 
Hallo Jungs,

immer langsam mit den jungen Pferden .... Ihr habt mich nun bezüglich CO2, KH, PH ganz schön verunsichert. Ich will doch nicht meinen CO2-Doktor machen :wink:

Folgende Frage noch: meine CO2 Anlage läuft seit Freitag abend. Aber anstatt, wie 5-6 Blasen pro Minute, kommt gerade mal eine einzige. Und die ist etwa kirschkerngroß. Ist doch nicht okay oder? Die sollten doch wohl eher kleiner sein und öfter kommen. Oder ist das Endergebnis das gleiche?

Bitte um Antwort :roll:

Katinka
 
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Anonymous

Guest
Hallo,

die CO2-Blasen sollten auf ihrem Weg nach oben kleiner werden. Das ist ein Zeichen dafür, daß sich das CO2 im Wasser löst. Ich habe aber auch schon Berichte gehört, daß die Geräte teilweise ein paar Tage "Einlaufzeit" benötigen, bis sie richtig funktionieren. Erzähl doch, wie's weiter geht.

Viele Grüße
Robert
 
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Guest
Kleinere die öfter kommen sollte eigentlich besser sein, da du dann die Gesamtfläche der Blasen größer ist als bei einer Blase.

Mehr Gesamtfläche -> mehr Kontaktfläche zwischen Blase und Wasser -> mehr Diffusion von CO2 in dein Wasser
 
Welche Anlage?

Hallo Katinka;

aus der Theorie zurück in die Praxis. Welche Anlage hast Du. Ist es eine Bioanlage oder eine mit Druckflasche und gibt es einen Druckminder usw.?

Sag es bitte noch schnell, dann kann man dazu was sagen. Was da bei Dir momentan los ist sollte nicht so sein wie es ist. Also sag mal was Du da hast?

Gruß Dirk-Werner
 
Ich hatte auch mal eine Bio-CO2-Anlage von Dennerle mit besagtem Holzausstöhmer, ner Plastikflasche mit irgend einem Gele drin und ner Pille, die da mit Wasser rein mußte. Und das Ganze dann in einem schwarzem Pappkartoon platz am AQ gefunden hat.

Erstmal ist wichtig das es auch schön warm in der Flasche wird, das klappt nur wenn das Becken auch einigermaßen warm ist. Also bei Goldfischen im Kaltwasserbecken wird da wohl nie was passieren. Und wenn es seit Freitag läuft (was ja nun erst gestern war) würde ich mal sagen: abwarten! Tut sich Montag immer noch nichts wirkliches, oder es kommt immer nur noch besagte Einzelblase raus, versuch doch mal den Ausströmer zu drehen, so das eine andere Seite oben ist, vielleicht klappt das besser.

Gruß
Michael

edit: hab gerad den ersten Beitrag nochmal gelesen, dachte es wäre schon raus, das es um bio-CO2 geht, wenn nicht, einfach vergessen... :roll: :wink:
 


Einlaufphase stimmt

Hallo Katinka und Robert;

Einlaufphase stimmt, wenn lt. Broschüre J*L deren Aussage richtig ist, die sie aber erklären. Auf der Oberfläche des Reaktors der im Wasser die Blasen nach oben gleiten läßt bildet sich in ca. 48 Stunden ein Gleitfilm, der das Gleiten besser macht als die Plaste oder das Glas. Die Praxis hat das bei mir auch bestätigt. Am Anfang schlossen sich mehrere Blasen auf dem Weg nach oben zusammen bzw. erreichten nicht das obere Ende. Nach 2 Tagen war alles im Lot. Die Größe der ersten eingeleiteten Blase beeinflußt dieses Geschehen nicht.

Gruß Dirk-Werner
 
Hallihallo an alle CO2-Doktoren,

also ich habe mir doch glatt für schlappe 20 Euro das Nutrafin CO2 Natural System andrehen lassen. Wies bisher läuft, habe ich euch ja beschrieben. Sollte bis Montag mal warten.
(Ach ist das alles so kompliziert mit dem AQ, will mich aber in alles genau eindenken und auch alles kapieren, damit ich die Zusammenhänge verstehe, Chemie war noch nie mein Ding und wurde nach Klasse 10 sofort abgewählt).
Habe noch keine Wassertests gemacht, außer Nitrit und ph im Zooladen. ph liegt bei 7,2. Habe heute recherchiert und das Karlsruher Wasser soll eine Karbonathärte von ca. 14 °dH haben. Laut Tabelle auf der Dennerle-Seite bräuchte ich da gar kein zusätzliches CO2. Stimmt das? Was hat dieser hohe KH-Wert sonst noch für Auswirkungen auf mein AQ. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass bestimmte Pflanzen bei CO2 Mangel Kalk auslösen. Auf meiner Wasserpest habe ich solch einen Belag und die Wurzel darunter ist voller heller kleiner Partikel. Wiederspricht sich ja eigentlich zum angeblichen CO2 Gehalt meines Wassers.

Ach je, Katinka verzweifelt bald, will alles richtig machen :roll:
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Katinka schrieb:
ph liegt bei 7,2. Habe heute recherchiert und das Karlsruher Wasser soll eine Karbonathärte von ca. 14 °dH haben.
Das passt nicht richtig zusammen. Bepflanzte Aquarien mit so einer Karbonathärte besitzen üblicherweise einen höheren pH-Wert. Ich rate Dir zu eigenen Tests. Von JBL gibt's einen guten pH-Test, der auf 0,2 Punkte auflöst.

Laut Tabelle auf der Dennerle-Seite bräuchte ich da gar kein zusätzliches CO2. Stimmt das?
Ich traue den Werten nicht so ganz.

Was hat dieser hohe KH-Wert sonst noch für Auswirkungen auf mein AQ.
Du bekommst kalkige Wasserstandsmarken auf den Scheiben. Deckscheibe (falls vorhanden) oder Reflektoren bzw. die Lampen verkalken schneller. Du kannst keine Spezialisten unter den Fischen pflegen, die weiches und saures Wasser benötigen. Aber das hört sich jetzt dramatischer an, als es ist. Ich pflege seit vielen Jahren Aquarien mit so einer hohen Karbonathärte.

Auf meiner Wasserpest habe ich solch einen Belag und die Wurzel darunter ist voller heller kleiner Partikel. Wiederspricht sich ja eigentlich zum angeblichen CO2 Gehalt meines Wassers.
Gerade die Wasserpest ist eine Pflanze, die sich auch bei vorhandenem CO2 aus den Karbonaten bedient, und so Kalk ausfällt. Das ist normal, und kein Grund zur Sorge.

Ach je, Katinka verzweifelt bald, will alles richtig machen :roll:
Das kriegen wir schon hin.

Viele Grüße
Robert
 
Aquarianer brauchen Geduld

Hallo Katinka guten Morgen Robert;

Die Vermutung von Robert bestätigten meine Erfahrungen auch; Ph 7,2 und KH 7 oder 8 ist mir geläufig. Das aus dem Hahn Ph 7,5 und KH 12.

Nach Überschlafen zu der Sache von gestern hab ich noch einen anderen Verdacht. Könnten die von J*L meinen, daß bei geringem KH-Wert, eine frühere Sättigung eintritt und dadurch mit dem gleichen Reaktor ein größeres Becken versorgt werden kann als bei einem höherem KH Wert?

Denn die von J*L angeführten Zahlenbeispiele (siehe Originaltext) müssen ja irgendwo herkommen, denken die sich nicht einfach aus, sind doch nicht bei der Zeitung mit den 3+1 Buchstaben tätig. Was sagen Robert und der vieleicht noch große Unbekannte dazu?

Guten Morgen Dirk-Werner
 
Hallo an alle,
hab ich das so richtig verstanden, das der KH-Wert des Leitungswassers ein Konstantwert ist, der sich nicht verändern lässt, im Gegensatz zu ph, etc.?

LG und schönen Sonntag wünscht Katinka
 
KH-Wert

Hallo Katinka;

Ich versuche mal soweit verständlich ein wenig dazu zu sagen, ohne Dich hoffentlich zu verwirren. Die Gesamthärte GH sind alle im Wasser gelößten Karbonate und Sulfate. Die Karbonate kann man ausfällen zum Beispiel wenn Du Wasser kochst. ( Der Kesselstein in Deinem Wasserkessel-sind dann die Karbonate) , die Sulfate aber bleiben drin.

In einem bestimmten Gebiet sind die gelösten Karbonate und Sulfate relativ konstant (Weil das Wasser aus der gleichen Gegend gewonnen wird). Die Summe von Sulfaten und Karbonaten ist also GH : In Berlin z,B. ca 20 . Alles was über GH>10 ist bezeichnet man als Hartes Wasser, GH 5-10 als Mittelhart und <5 bis 0 als weich. Da GH nicht den gesamten Mineralgehalt des Wassers berücksichtigt, arbeiten Spezialisten ( Ich bin keiner davon) mit dem Leitwert , um noch genauere Aussagen zur Mineralisierung des Wassers zu bekommen.

Die Karbonathärte kann man ändern. Bei der Zugabe von Osmose- oder destiliertem Wasser nimmt sie ab und bei der Zugabe kalkhaltiger Stoffe zu. Das ist aber für Leute, wie ich, die nicht Züchten garnicht so sehr bedeutsam, so daß uns die groben Richtwerte zur Wohlfühlspannbreite der Fische genügt, da wir uns kaum mit den Prozessen in den Fischgelegen selbst befassen, zumindest nicht Du oder ich , wie ich vermute.

Ist das erstmal eine Bereicherung, also Deinen Fischen geht es auch gut, wenn Du Dich nicht zu tiefschürfend in die Wasserchemie reinwühlst.

Schönen Sonntag Dirk-Werner
 
Re: KH-Wert

Hallo,
Dirk-Werner schrieb:
Die Gesamthärte GH sind alle im Wasser gelößten Karbonate und Sulfate.
FALSCH!
Die GH sind die Summe der Erdalkaliionen, das sind im Wesentlichen Calcium und Magnesium!

Dirk-Werner schrieb:
Die Summe von Sulfaten und Karbonaten ist also GH :
Falsch, siehe oben!

Dirk-Werner schrieb:
Die Karbonathärte kann man ändern. Bei der Zugabe von Osmose- oder destiliertem Wasser nimmt sie ab ...
Die GH kann man auch ändern, durch Verschneiden mit härtefreiem Wasser!
 
Re: Falsch ?

Hallo,
Dirk-Werner schrieb:
Hallo Knut;

Was ist falsch, Du verwirrst mich.

Gruß Dirk-Werner
Deine Beschreibung der GH ist falsch! GH ist: siehe mein obiges Posting!

Die KH ist der Teil der GH, denen Karbonate gegenüberstehen.

Wir messen mit unseren aquaristischen Tests aber nicht die KH, sondern das Säurebindungsvermögen.
Dabei wird mit Säure bis zum pH von 4,3 titriert, aus dem Verbrauch an Säure läßt sich dann das Säurebindungsvermögen bestimmen, dieses wird umgerechnet auf die klassische KH in °dKH.

Muß aber kein Aquarianer so genau wissen... :D
.. nur wenn man es erklären möchte, dann sollte man es schon genau nehmen!
 
Nochmal wegen der Genauigkeit

Hallo Knut;

Es ist unstrittig das die natürliche Härte größtenteils von Calzium und Magnesiumsalzen verursacht wird.

1.Die durch die Hydrogencarbonate und Carbonate von Calzium und Magnesium hervorgerufene Härte nennt man Carbonathärte . Sie wird als temporäre Härte bezeichnet, weil man sie ändern kann duch z.B. kochen, daß habe ich schon geschrieben. Die Substanzen für die Quellen der Karbonate habe ich nicht erwähnt. Ich wollte Katinka nicht zuschütten, was Du nun warum auch immer tust.
2.Die Resthärte nennt man entsprechend Permanenthärte. Zum Beispiel Calciumsulfat bleibt dann drin. Also ein Sulfat wie ich schrieb. Ein Salz von den Stoffen, die Du ja richtig nennst. Nun erkläre mal warum man der Katinka alles vom Urschleim angefangen erklären soll. Wenn Du den Nachweis erbringen möchtest auch was zu wissen, dann ist ein überschnelles " falsch" nicht unbedingt angebracht, weils ja garnicht falsch ist, nur eben nicht mit dem Urschleim, den kannst Du ja gern dazu liefern, aber nicht einfach sagen, Falsch ; und Deine ja nicht falschen Angaben ohne die Endbetrachtung als das einzig Wahre darzustellen.

Im übrigen hatten wir garnicht das Thema, was wir wie und womit Messen in diesem Zusammenhang erörtert. Ich nehms aber nicht krum nur jetzt ist Katinka garantiert durcheinander


Die temporäre und die permanente Härte machen die Härte unseres Wassers aus, daß kann sich seit meiner Schulzeit, die sicher länger her ist als Deine wohl nicht geändert haben.

Gruß Dirk-Werner
 
Hallo Dirk Werner,

dieser Satz von dir ist falsch:
Die Gesamthärte GH sind alle im Wasser gelößten Karbonate und Sulfate.
Wie ich oben schon schrieb:
Die GH sind die Erdalkaliionen Magnesium und Calcium, die anderen Erdalkalien kannst du vernachlässigen.
Alles andere ist Unsinn!
Was nun deine und meine Schulzeit damit zu tun haben verstehe ich schon gar nicht!
Sollte Katinka nun vollends verwirrt sein, so habe bestimmt nicht ich dazu beigetragen, ich versuche lediglich dir zu erklären, was der Begriff GH aussagt!
 
langsam lesen und verstehen

Hallo Knut ;

Bitte lass alles was ich Dir aufgeschrieben habe mal langsam auf Dich zukommen, lege die Spontanität ab und erkenne was evtl. noch andere User ( trauen sich vieleicht nicht) auch wissen. Wir haben doch eigentlich beide recht, du lieferst die Elemente zu denen ich die Salze nannte, und es sind Salze die das Wasser hart machen, glaub mir. Leg mal Magnesium oder Kalzium einfach so ins Wasser, was passiert da.?

Ich denke letzteres regt Dich zum denken an. Es gibt sicher einen Text, wo Du Dein Wissen (abgeschrieben) hast. Nun bitte bitte versuche zu verstehen was ich mit Deiner doch nicht falschen Basis zu erklären versuche. Wenns nicht klappt kann ichs nicht ändern, aber ich hab es so gelernt wie ich es aufgeschrieben habe. Frag doch mal einen Experten !

Gruß Dirk-Werner
 
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Re: Nochmal wegen der Genauigkeit

Hallo,

Dirk-Werner schrieb:
Nun erkläre mal warum man der Katinka alles vom Urschleim angefangen erklären soll.
Muß man natürlich nicht. Nur, wenn man schon etwas erklärt, dann soll es auch richtig sein. Und das ist dieser Satz:
Dirk-Werner schrieb:
Die Gesamthärte GH sind alle im Wasser gelößten Karbonate und Sulfate.
eben nicht. Das ist falsch. Natriumkarbonat z.B., oder Kaliumsulfat tragen nicht zur Gesamthärte bei, Calciumchlorid aber dagegen schon. Die Gesamthärte wird von den Erdalkaliionen Magnesium und Calcium gebildet, egal, welche Anionen denen gegenüberstehen.

Die temporäre und die permanente Härte machen die Härte unseres Wassers aus, daß kann sich seit meiner Schulzeit, die sicher länger her ist als Deine wohl nicht geändert haben.
Mal abgesehen davon, daß Knuts Schulzeit wohl in etwa genausolang her sein dürfte wie die Deine, ist diese Definition in der Aquaristik mit Vorsicht zu geniesen, weil wir mit unseren aquaristischen KH-Tests nicht die Karbonathärte, die temporäre Härte im Sinne der Definition messen, sondern das Säurebindungsvermögen, das alle Karbonate umfasst, nicht nur die der Erdalkalis. Deshalb kann die gemessene KH schon mal größer sein als die gemessene GH.

Wenn etwas erklärt wird, dann sollte die Erklärung schon richtig sein. Wem nützt eine vielleicht einfache, aber dafür falsche Erklärung?

Ich denke letzteres regt Dich zum denken an. Es gibt sicher einen Text, wo Du Dein Wissen (abgeschrieben) hast.
Laß bitte diese unnötigen Sticheleien. Knut hat sich für einen Wiki-Artikel ziemlich intensiv mit den Härtebegriffen, deren Messung und Definition auseinandergesetzt. Ich bin sicher, sein Wissen ist in diesem Falle fundierter.

Viele Grüße
Robert
 


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