Hallo,
Wenn ich dem Anfänger eine Regel an die Hand gebe oder ihm etwas erkläre, dann sollte es auch stimmen und korrekt erklärt sein. Schreckensszenarien und Horrorvisionen helfen genau so wenig wie überzogene Forderungen.
@Fabi: es ist für einen Anfänger gerade in den/vielen aquaristischen Foren (diese kann ich jedenfalls einigermassen beurteilen) schwierig die richtigen Antworten zu erkennen. Mit der zeit klappt das aber immer besser. Eine Regel habe ich mir gemerkt: je heftiger und deftiger die Wortwahl, desto weniger taugt der Ratschlag.
Viele freundliche Grüße Knut
Ich finde es nicht beruhigend, du hast im Aquarium nie ein statisches Gleichgewicht immer ein dynamisches. Schwankende Werte in tolerablen Grenzen sind völlig normal.Monti70 schrieb:@Knut:
Ich vermute nicht dass sie verhungern, da Fabis Rennschnecken und das anfüttern weiterhin für genügend organische Belastung sorgen sollten.
Klar gibts zu dem Abwarten unterschiedliche Auffassungen, genauso wie bei WW vorm Peak und Anzahl der einzusetzenden Fische, aber ist es nicht wichtig - wenn auch nur beruhigend - zunächst erst mal stabile Werte zu haben?
Dann sehe ich auch praktisch keinen Sinn.Monti70 schrieb:Von der Logik her machts sicher keinen Sinn zu warten.
das wird sie niemals sein, siehe dynamisches Gleichgewicht, wenngleich ein hoher Nitritwert in einem laufenden Aquarium ein seltenes und alarmierendes Ereignis ist.Monti70 schrieb:Wenn die Nitrifikation vollständig abgeschlossen ist,
Eben was heute aktuell ist, das ist morgen schon ganz anders. Was ich sagen will, es stimmt was du schreibst, aber die Bedingungen im Aquarium verändern sich ständig und, etwas was ich auch nicht vollständig begreife, aber auch nicht unbedingt begreifen muss, das System besitzt die wunderbare Eigenschaft sich anzupassen und sich z.T. selbst zu regulieren.Monti70 schrieb:sind für die aktuelle Belastung ausreichend Bakterien vorhanden um Ammonium/Ammoniak zu Nitrat umzusetzen, aber sollte man die Empfehlung "Fische erst bei 0.0" bei Anfängern aufweichen?
Vor dem Rätsel steht auch so mancher erfahrene Aquarianer. Es ist in den seltensten Fällen das Nitrit an dem die Fische sterben.Monti70 schrieb:Aber ein Anfänger steht erstmal vor einem Rätsel wenn zack der Fisch tot ist oder japsend im Becken rumhängt.
Wozu brauchst du eine Grenze? Sie ist so oder so willkürlich gewählt. Die Konzentration im Wasser ist dabei nicht so wichtig, nur das ist der Parameter den wir ohne grossen Aufwand messen können. Die Toleranzgrenze ist art- und individuenspezifisch. Dennoch macht es durchaus Sinn dem Anfänger eine Handlungsschwelle zu vermitteln.Monti70 schrieb:Und wo ziehen wir dann die Grenze? bei 0.3, 0.5, 0.7? Machen wir das dann am geplanten Besatz fest?
Meine funktionierende Regel lautet: nach 10 – 12 Tagen vorsichtig mit dem Besatz beginnen, den Besatz nur langsam mit ein paar Tagen Pause dazwischen zu erhöhen. Mit dieser Regel bin nicht nur ich, sind viele Aquarianer ebenfalls auf der sicheren Seite.Monti70 schrieb:Was ich meine ist: (nicht ganz korrekte aber funktionierende) Regel an die Hand zu geben, mir der er dann auf der sicheren Seite ist. Sonst sind am Ende mehr Fragen offen als zuvor.
Wenn ich dem Anfänger eine Regel an die Hand gebe oder ihm etwas erkläre, dann sollte es auch stimmen und korrekt erklärt sein. Schreckensszenarien und Horrorvisionen helfen genau so wenig wie überzogene Forderungen.
@Fabi: es ist für einen Anfänger gerade in den/vielen aquaristischen Foren (diese kann ich jedenfalls einigermassen beurteilen) schwierig die richtigen Antworten zu erkennen. Mit der zeit klappt das aber immer besser. Eine Regel habe ich mir gemerkt: je heftiger und deftiger die Wortwahl, desto weniger taugt der Ratschlag.
Viele freundliche Grüße Knut