Tipps zum Besatz

fischolli

R.I.P.
Hi Stefanie,

nein, ihr önnt das Weibchen sofort umsetzen. Etwas Altwasser, den Rest frisch auffüllen. Ein Fisch auf 54l erzeugt zum einen nicht die Mengen an Abfallstoffen, die zu Nitritbildung führen, zum anderen kannst du problemlos mit häufigeren Wasserwechseln gegensteuern. Theoretisch brauchst du nicht mal einen Filter mit anschliessen, aber wenn ihr eventuell eh plant, das als Notfallbecken laufen zu lassen, mach auch einen Filter mit rein. Den kannst du vielleicht sogar etwas mit Filterschlamm aus dem anderen Becken animpfen, muß aber nicht sein.

Ich würde die auch erstmal rausnehmen, scheinbar kann sie sich nicht richtig durchsetzen und findet kein eigenes Versteck. Es kann aber auch sein, dass sie eh angeschlagen ist und es eh nicht mehr lange macht. Setz die auch erstmal allein, kein Männchen dazu, der sie sonst auch noch stresst. Dann versuch einfach, durcht gute, abwechslungsreiche Fütterung sie wieder hochzupeppeln. Ich finde, bei Apistogramma, auch in Einzelhaft, sieht man recht gut, ob die fit sind oder nicht. Fitte Tiere reagieren sofort auf Bewegungen ausserhalb des Beckens und suchen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, den bodengrund nach Fressbarem ab.

Gruß
 
Hallo Olli,

danke für deine Tipps.

Wir werden dann heute Nachmittag gleich das kleine Becken mit Kies und Wasser füllen, den Filter mit dem Schlamm vom anderen Filter impfen und das Außenseiter-Weibchen einsetzen.
Außerdem halte ich später noch beim Zoohandel an und besorge Frostfutter. Hatten wir für die Barsche eh vor, momentan füttern wir noch mit normalem Granulatfutter von Sera, roten Mückenlarven und Daphnien.
Eine Höhle für das kleine Becken ist vorhanden, ich werde vielleicht zusätzlich auch noch 1-2 Pflanzen kaufen...

Allerdings ist die Kleine, seit sie da oben in der Ecke hängt, wirklich sehr sehr apathisch. :? Ob sich ihr Verhalten ändert, sobald sie allein ihre Ruhe hat, kann ich mir momentan nur schwer vorstellen...
Ich werde hier weiter posten und dich auf dem Laufenden halten.

Gruß, Stefanie
 
Hallo zusammen,

dann jetzt mal ein update. :)

Als ich gestern nach Hause kam, nahm ich mir erst mal Zeit, die ganze Gruppensituation im Becken genauer zu beobachten. Und dabei fiel mir auf, dass das besagte Weibchen zwar nach wie vor viel in der Ecke und an der Wasseroberfläche hing, aber ausgesprochen stark eingefärbt ist und auch ansonsten absolut keinen kränklichen Eindruck macht. :)
Bei der Beobachtung stellte ich außerdem fest, dass eines der Männchen, relativ groß und stark gefärbt, scheinbar sehr dominant ist. Es hat fast die komplette rechte Hälfte des Beckens für sich beschlagnahmt und vertreibt alles, Männchen wie Weibchen, aus dieser Ecke, das zu nah kommt. Dadurch sind die anderen 4 Männchen auf der anderen Hälfte zusammengetrieben, wodurch ziemliche Spannungen entstehen und die Weibchen ziehen allem Anschein nach den Kürzeren. :? Denn es war immer wieder zu beobachten, dass die Weibchen abwechselnd längere Zeit an der Oberfläche in einer Ecke hingen. (Bei den 3 Weibchen ist der gelbe Saum an der Schwanzflosse verschieden stark ausgeprägt, worduch man sie gut unterscheiden kann) :roll:

Wenn das ursprüngliche Sorgenkind-Weibchen (was sich auch meist in der Ecke über dem dominanten-Männchen-Revier aufhielt) mal rüber zur anderen Seite und in den unteren Bereich schwamm, wurde dafür ein anderes Weibchen nach oben in die Ecke gejagt.
Um ein bisschen Druck aus der Gruppe zu nehmen, haben wir deswegen gestern folgendermaßen gehandelt:
Das zweite 200l Becken fährt bereits seit 4 Wochen ein. Wir haben das Wasser getestet und die Werte stimmen mit dem schon besetzten Becken überein. Deshalb haben wir kurzerhand ein Männchen und ein Weibchen in das bisher noch leere Becken gesetzt. Einige Wurzeln waren ja schon drin, zusätzlich haben wir eine Barschhöhle reingestellt. Jetzt werden wir die Sache mal weiter beobachten.

Die weitere Überlegung ist, falls sich die Situation im Gruppenbecken dennoch nicht beruhigt, dass wir uns wohl von ein paar Männchen trennen werden müssen.
Wenn sich die Aggressivität untereinander aber jetzt bessern sollte, werden wir das 60 l Becken für das momentan separierte Pärchen schön herrichten und sie dort einziehen lassen.
Scheinbar ist es bei den Nijssenis doch nicht so einfach mit der Gruppenhaltung, wie bei deinen Panduros, Olli? :roll: Oder wie würdest du die Lage einschätzen?

LG Stefanie
 

fischolli

R.I.P.
Moin Stefanie,

es gibt natürlich kein Patentrezept, aber grundsätzlich würde ich die Situation bei den A. nijsseni nicht anders als bei den A. panduro einschätzen. Dafür sind die auch viel zu eng verwandt. Das Problem eh ich eher in der unterschiedlichen Größe der Tiere und einer vielleicht nicht so glücklichen Strukturierung des Beckens. Aber bitte, sind alles nur Vermutungen. Man kann allerdings festgefahrene Revierstrukturen sehr wohl aufbrechen, indem man im Becken etwas verändert. Holzteile Steine und auch Pflanzen einfach mal umsetzen, neue Sichtbarrieren einbringen usw. hilft manchmal.

Bei meinen A. panduro sind die Männchen auch unterschiedlich groß und die kleineren bekommen eher mal einen "Schubser". Aber sie haben genug Möglichkeiten, sich zu verkrümeln. Vielleicht ist die Besatzdichte einfach noch nicht hoch genug bei euch. :shock:

Ich nehme mal an, du hast das dominanten Männchen rausgenommen, oder? Wenn sich die Lage dnn beruhigt, kannst du ihn einfach auch mal 2 Wochen separat halten und dann wieder dazusetzen. Bis dahin sind die Karten im grossen Becken dann neu gemischt. Aber genauso kannst du natürlich ein Paar im 60er halten.

Ist doch spannend, das zu beobachten und selber auszuprobieren, Lösungen zu finden, oder? :wink:

Gruß
 
:lol: Ja, so kann man's natürlich auch sehen... Super spannend alles. :)

Also, ehrlich gesagt, haben wir NICHt das dominante Männchen separiert, weil wir befürchtet haben, dass es dann das einzelne Weibchen in dem -relativ ungeschützten- Becken durch die Gegend jagt. :roll: Wir haben ein Männchen aus der Vierergruppe genommen, in der Hoffnung, dort ein bisschen Luft zu machen. Allerdings, jetzt wo du es sagst, wäre es mit dem dominanten Männchen vielleicht besser gewesen...? :?:
Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, nun doch das 60er Becken noch zusätzlich startklar zu machen und den Dicken dort ganz separat zu setzen. Was meinst du?
Es ist sowieso geplant, noch weitere Pflanzen in das Becken zu setzen. Sie sind bestellt und werden wohl diese Woche noch kommen. Uns ist selbst schon aufgefallen, dass im Bodenbereich alles noch zu offen und kahl ist.
Durch die hohe Terrasse und die große Wurzel bieten sich leider nicht viele Möglichkeiten, im Becken noch viel umzustellen, aber die Höhlen könnte man evtl anders arrangieren. Zusätzlich mit den weiteren Pflanzen verbessert das vielleicht ja schon die Atmosphäre. :roll:

Ist schon interessant, dass du meinst, die Gruppe wäre evtl noch nicht groß genug. :lol: Wir haben uns im Zoohandel beim Bestellen der Fische schon seltsame Blicke eingefangen. :roll: Mein Freund ist in einem anderen Aquaristikforum angemeldet und bekam auch herbe Kritik wegen unserer Konstellation: "Mehr Männchen als Weibchen, das hätte man ja bei Barschen noch nie gehört... :frech: " usw... :wink:
 
Guten Morgen zusammen!

Wieder ein Update... :wink:
Die Situation im Gruppenbecken scheint sich vollkommen entspannt zu haben. Ich bin selbst ganz überrascht. :shock: Während vorgestern noch ein ständiges Hin und Her herrschte und die Barsche dadurch sehr präsent im Becken waren, musste man gestern richtig nach ihnen suchen. :) Alle halten sich geschlossen im unteren Bereich auf. Auch das vorher so dominante Männchen ist nicht mehr auffällig bzw im Verhalten nicht mehr von den anderen Männchen zu unterscheiden. An der Wasseroberfläche ist kein Barsch mehr zu finden, weder Männlein noch Weiblein. :lol: Ein Pärchen zu separieren hat scheinbar wirklich was gebracht...

Und das separierte Pärchen... Ja, die sind auch lustig zu beobachten. :) Bei den beiden ist es so, dass das Weibchen sich vollkommen natürlich verhält, an der Wurzel herumschwimmt und den Boden nach Futter absucht, während das Männchen (!) größtenteils im oberen Bereich an der Wasseroberfläche hängt. :roll: Außerdem ist das Weibchen mittlerweile stark gelb gefärbt und jagt das Männchen durchs Becken. :lol: Aber ich hatte ja mal gelesen, dass es nichts schlimmes heißt, wenn das Weibchen das Männchen jagt, oder? Das bedeutet doch nur, dass das Weibchen paarungsbereit ist und das Männchen sich noch ziert, soweit ich weiß... :?:

Ach ja, ein immerwährendes Problem ist immer noch vorhanden: Der hohe pH-Wert in unserem Becken! :?
Alle Wasserwechsel werden bei uns ausschließlich mit Wasser aus der Torfkanone gemacht. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wie die pH-Werte vom Torfwasser waren, aber sie waren auf jeden Fall im sehr niedrigen Bereich. Und trotzdem: Wir können das Wasser so oft testen, wie wir wollen, unser pH-Wert liegt stets zwischen 7,5 und 8,0, soweit man das mit den Tröpfchentests festmachen kann. Um Fragen vorzubeugen: Der pH-Wert war im bisher nicht besetzten Becken der gleiche, wie im Becken mit Besatz. Es kann also auch nicht an irgendwelchen Steinen oder sonstigem liegen, denn im unbesetzten Becken waren zum Zeitpunkt des Wassertests nur ein paar Wurzeln und Schwimmpflanzen drin. Nichts, was den Test negativ hätte beeinflussen können.
Wir wissen uns langsam nicht mehr zu helfen.... :cry:
 
Guten Morgen zusammen,

mal eine kurze Wochenzusammenfassung über unsere 3W/5M Gruppe Apistogramma Nijsseni.
Vielleicht mag ja irgendjemand einen Kommentar dazu abgeben. :)

Montag: Nachdem wir das Wochenende über beobachtet hatten, dass die Weibchen ständig an die Wasseroberfläche vertrieben wurden, die Entscheidung, ein Pärchen in das zweite 200l Becken umzusetzen.

Dienstag: Im Gruppenbecken festgestellt, dass ein Weibchen nicht mehr aufzufinden ist. Dem nicht zu viel Beachtung geschenkt, denn es könnte sich ja irgendwo versteckt haben. Außerdem auffällig, dass eines der Männchen im Gruppenbecken teilnahmslos am Beckenboden liegt. Kein schweres Atmen, keine sonstigen Anzeichen von Stress, es liegt einfach da. Also erst mal nichts tun, weiter beobachten.
Situation im Pärchenbecken so, dass das Weibchen das Männchen an die Wasseroberfläche verjagt.

Mittwoch: Im Gruppenbecken fehlendes Weibchen immer noch nicht sichtbar. Selbst bei Fütterung mit Lebendfutter nicht hervorgekommen. Das apathische Männchen im Gruppenbecken liegt noch immer in seiner Ecke. Schwimmt mal kurz umher, hat auch gefressen, aber legt sich danach wieder auf seinen Platz. Wird aber von den anderen nicht bedrängt.
Situation im Pärchenbecken unverändert, aber beide machen einen guten Eindruck.

Donnerstag: Im Gruppenbecken fehlt immer noch ein Weibchen. Das apathische Männchen liegt immer noch auf dem Boden, wird zunehmend blasser.
Im Pärchenbecken festgestellt, dass sich das Weibchen am Thermometer eingeklemmt hatte. :( Befreit. Hat sich schnell wieder erholt und fing an, mit dem Männchen zu Balzen.
Daraufhin entschieden, das Pärchen ins Gruppenbecken zurückzusetzen (Keine Ahnung, ob das so ne gute Idee war :?: ) und dafür das apathische Männchen aus dem Gruppenbecken zu separieren. Also erst mal das Pärchen ins Gruppenbecken zurückgesetzt. Währenddessen dort auch gleich ein paar Höhlen umgeräumt und eine neue hinzugefügt. Alle Steine umgedreht, aber das fehlende Weibchen war nicht aufzufinden. :( Durch den Wirbel wurde das apathische Männchen aufgescheucht und ließ sich erst mal nicht mehr von den anderen Männchen unterscheiden. Also ließen wir es erst mal beim ursprünglichen Gruppenzustand (bis auf das fehlende Weibchen) und warteten ab, bis sie sich beruhigt hatten.
Das apathische Männchen legte sich recht schnell wieder auf seinen Stammplatz, dafür ging es zwischen den anderen Männchen hoch her... :roll: Zwei Männchen fingen richtig an, miteinander zu kämpfen. Verbissen sich immer wieder mit den Mäulern ineinander und ließen sich auch durch Menschenhände im Becken nicht irritieren. Deshalb entschieden wir, die Streithähne zu trennen (Keine Ahnung, ob das die richtige Entscheidung war :?: ) und setzten eines der streitenden Männchen ins leere 200 l Becken. Das apathische Männchen ließen wir an seinem Platz liegen, da es von den anderen auch relativ in Ruhe gelassen wird.

So, das war der Stand bis gestern Abend.
Ehrlich gesagt, wird mir das alles langsam zu viel... Vielleicht bin ich da ein bisschen ein Weichei, aber mir zieht es echt die Nerven runter, jeden Tag nach der Arbeit erst mal ans Aquarium zu stürzen, die Fische durchzuzählen und zu hoffen, dass sie sich nicht schon gegenseitig zerfleischt haben. :? Aquaristik soll ja eigentlich ein schönes und beruhigendes Hobby sein, aber im Moment bringt es mir persönlich nur Stress. Und die einfach zusammenzulassen und zu gucken, was passiert, dafür hab ich nicht die Ruhe weg... :oops:

Vielleicht kann mir jemand sagen, was mit dem apathischen Männchen los ist?
Und wie kann es sein, dass ein Weibchen komplett fehlt, ohne dass man irgendwo einen Kadaver findet? :?: Schaffen die es wirklich, innerhalb von max. 16 Stunden einen ganzen Fisch restlos zu verspeisen??? Zumal das Weibchen auch bei der letzten Sichtung am Montag absolut keinen kränklichen Eindruck machte...

Ich würde mich sehr über Kommentare und Tipps zu meiner Problematik freuen! Danke!
 

fischolli

R.I.P.
Hi Stefanie,

war ein paar Tage nicht im Forum, deshalb erst jetzt eine Rückmeldung.

Als erstes: werde gelassener! :wink: Selbst wenn die sie prügeln wie die Kesselflicker brauchst du nicht eingreifen, sofern nicht einer mit völlig zerfetzten Flossen rumschwimmt. Solche Streitereien hab ich bei den panduro laufend, das find ich höchst spannend. Und solange einer flüchten und sich verstecken kann, ist das alles kein Problem.

Mehr Sorgen macht mir dein aphatisches Männchen. Das Verhalten ist nicht normal und ich befürchte, es wird nicht gut enden.

Und ja, Schnecken sind durchaus in der Lage , einen 5 cm großen Fisch (wenn dein Weibchen so gross war) innerhalb von einigen Stunden vollständig zu "verwerten". Das macht sie ja so nützlich in einem Becken.

Gruß
 
Hallo Olli,

ich habe jetzt mal ne Zeitlang einfach nur zugeschaut und abgewartet....

Von den ursprünglich 8 Nijssenis (3W/5M) sind mittlerweile nur noch 5 Stück (2W/3M) am Leben. :cry:
Bei dem apathisch rumliegenden Männchen hat sich deine Vermutung bestätigt, der ist kurz später gestorben. :? Im Gruppenbecken hatte ich somit 3 Männchen und 2 Weibchen, was auch vorerst recht gut geklappt hat. Das vierte Männchen hatten wir separiert in unserem zweiten 200l Becken gelassen.

Im Gruppenbecken ist aber in den letzten Tagen eins der Männchen verschwunden. (tot/von Schnecken gefressen) :?
Das schon als dominant bekannte Männchen hat vollkommen das Regiment übernommen und jagt das übrig gebliebene Männchen durch's ganze Becken. Dieses wirkt auch extrem gestresst und, so wie bisher die Erfahrung gezeigt hat, wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis es ebenfalls auf Nimmerwiedersehen verschwindet (getötet/gefressen wird). :?
Bei den 2 Weibchen fällt auf, dass das eine wohl die Partnerin des dominanten Männchens ist. :roll: Es ist auffällig stark gelb-schwarz gefärbt und "darf" sich im ganzen Becken frei bewegen, während das zweite Weibchen (schwarze Flecken vorhanden, aber Körper grau) von dem Männchen immer wieder an die Wasseroberfläche verjagt wird und dort depressiv in der Ecke hängt. :?
Es besteht die Möglichkeit, das zweite (schwächere) Weibchen zu dem separierten Männchen dazu zu setzen. Dessen Becken ist mittlerweile auch voll bepflanzt und eingerichtet. Aber trotzdem bleibt ja dann im Gruppenbecken noch ein Männchen üpbrig, das dann quasi -um es mal dramatisch auszudrücken ;)- dem sicheren Tod geweiht ist. :?
Das 60 l Becken steht momentan noch komplett leer, aber ich weiß nicht, ob 60 l auf Dauer für ein Nijsseni-Pärchen groß genug sind. :?:
Denn nach wie vor ist für das zweite 200l Becken ein völlig anderer Besatz geplant! :? Wir haben es nicht angeschafft, um dort auf Dauer die Überreste unserer gescheiterten Nijsseni-Gruppenhaltung einzuquartieren. ;) Und das Projekt Gruppenhaltung sehe ich mittlerweile auf jeden Fall als gescheitert an. :(

Wir haben das Gruppenbecken zwischenzeitlich umgebaut... 5 zusätzliche Pflanzen eingesetzt... weitere Versteckmöglichkeiten geschaffen... Ich hab keine Ahnung, was bei uns schief gelaufen ist, dass es mit der Gruppe nicht funktioniert. :( Ich möchte aber auf jeden Fall nicht dabei zusehen, wie aus meinen ursprünglich 8 Barschen letztlich nur noch 2 übrig bleiben! :frech: Denn wie es scheint, sind ja sogar 2 Pärchen pro Becken schon zu viel. :? Es bleibt also nur die Möglichkeit, im Gruppenbecken 1 Pärchen zu behalten und ein zweites Pärchen ins 60 l Becken zu setzen (falls das ausreicht). Das übrige Männchen müssten wir dann auf jeden Fall versuchen abzugeben. Aber ich befürchte, das wird nicht so einfach... Außer natürlich, es wird vorher gefressen. :(
 

fischolli

R.I.P.
Moin Stefanie,

klar nervt es einen, wenn die so schnell nacheinander sterben, aber damit muß man bei Apistogramma eigentlich leben, wenn man sie adult kauft. Die werden nun mal nicht besonders alt.

Auch wenn du mich für verrückt hältst, ich würde das separierte Männchen wieder zurück setzen. Eigentlich sollten noch am besten 2-3 Männchen dazu. Nach meiner Beobachtung ist die Kombi mit 2 Männchen immer schlecht, ausser in einem sehr grossen Becken, weil immer einer dominant wird. Je mehr Männchen das sind, umsso mehr verteilen sich die Agressionen.

Ansonsten wirklich irgendwie auf Paarhaltung umstellen, dafür reicht ein 60er völlig aus. Aber das ist in einem 200l-Becken ja auch doof. Insofern wäre ich für´s Aufstocken.

Gruß
 
Hallo Olli,

danke für deinen Beitrag.

Mir kamen die Barsche, höchstens bis auf das dominante Männchen, eigentlich alle nicht ausgewachsen vor. Sie wirkten eher wie Jungtiere. Aber ich kenne mich ja auch nicht aus. :wink:
Heute Morgen ist die Situation insofern noch schlimmer geworden, dass jetzt das schwächere Weibchen UND auch das schwächere Männchen an der Oberfläche kleben. :? Ok, wenn du meinst, die Lage verbessert sich, wenn wir das dritte Männchen wieder zurück setzen... Hmmm... :shock: Und dann verbessert es sich auch für das zweite Weibchen???

Also ich weiß nicht... Ich möchte eigentlich so wenig Aggression wie möglich in meinen Becken haben. Und die letzten Wochen mit ständigen Verlusten und Durchzählen-müssen, ob wieder einer fehlt oder an der Wasseroberfläche klebt oder sich irgendwo eingeklemmt hat, hat nicht gerade Spaß gemacht... Und es waren ja ursprünglich mal 5 Männchen, wovon jetzt nur noch 3 Stück übrig sind, und ich kann nicht behaupten, dass es in der Konstellation stressfreier gewesen wäre... Sonst hätten wir ja nicht separiert. :?
 

fischolli

R.I.P.
Hi Stefanie,

dann sei konsequent und nimm den dominanten Bock raus und separier ihn erstmal. Gib den anderen dadurch die Gelegenheit, Reviere abzustecken und das zu verfestigen. Später kannst du dann versuchen, das dominante Tier wieder dazu zu setzen. Alternativ trenn die in Paare auf, in welchem Becken auch immer. Ich hab dir von vornherein gesagt, es gibt nie eine Garantie, dass es mit der Gruppenhaltung klappt. Tut mir natürlich leid, dass es bei dir so aus dem Ruder läuft.

Vielleicht probierst du es zu einem späteren Zeitpunkt mal mit einer anderen Art. M.E. ist die Regani-Gruppe dafür auch eher geeignet, da die Agression dort nicht so extrem ist.

Gruß
 
Hallo Olli,

das schwächere Weibchen lag gestern Abend tot auf dem Boden. :cry: Das schwächere Männchen habe ich seit vorgestern nicht zu Gesicht bekommen... Also kann ich von den angeschafften 8 Barschen nur noch von 3 sicher sagen, dass sie am Leben sind. :( Das dominante Pärchen und das einzelne separierte Männchen.

So makaber es klingt, aber das macht die Sache fast schon wieder leichter. Denn Gruppenhaltung hätte ich nach den gemachten Erfahrungen in keiner Konstellation mehr ausprobieren wollen. :?
Das Pärchen im -ehemals- Gruppenbecken sieht sehr danach aus, als ob sie brüten. :?: Daher vielleicht auch die extreme Aggressivität bei beiden, denn auch die Welse, Guppys und Salmler werden sehr weiträumig von der Terrasse vertrieben, wo das Weibchen sich immer nah bei der Höhle aufhält. Deswegen haben wir davon abgesehen, den dominanten Bock rauszuholen. Und so wie es aussieht, dezimiert der Bestand sich ja sowieso von selbst. :(

Sollte sich das eine Männchen nicht mehr finden lassen und wirklich nur das einzelne separierte Männchen übrig sein, werden wir für ihn ein Weibchen anschaffen und die beiden im 60 l Becken unterbringen. :roll: Dann muss ich halt damit leben, dass im -extra vom Besatz auf Apistogramma ausgelegten- 200 l Becken nur ein Pärchen Platz hat. :?
Oder, falls das Powerpärchen wirklich am Brüten ist (wovon ich auch wegen den Knallfarben fast ausgehe) und die Brut großziehen kann, haben wir ja eh wieder neue Barsche... Wo wir die dann unterkriegen, mal schauen... :?:
Ach herrje, ist das alles schwierig. :?

Gruß, Stefanie
 
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