Schmetterlingsbuntbarsch und Kampffisch - Fragen

Wolf

Moderator
Teammitglied
Vorteil: Du kannst das Wasser innerhalb von Minuten behandeln, bei Osmose dauert es mehrere Stunden, dafür musst du nicht mit Chemikalien jonglieren.

Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
Meine Osmose macht 1100L am Tag, das dauert bei mir nicht so lange. Ich kann das Wasser aber gleich verwenden und muss nicht lange belüften um das co2 auszutreiben. Ich glaube, einen zeitlichen Vorteil spielt keine große Rolle.
L.g. Wolf
 


Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

Dann wäre die KH 14?
Eigentlich muss ich diese "×2,8" ja hier aus dem Forum haben, und zwar aus zuverlässiger Quelle (Stefan),sonst hätte ich mir das nicht so aufgeschrieben :D
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ok, das ist eine deutlich höhere KH, die liegt bei ca. 13, wenn ich mich nicht verrechnet habe. DAs passt auch wieder zu deiner GH. Also doch Tangajika-Becken.;)

Gruß
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,
Ok.
Aber meine Säurekapazität x 2,8 ist dann das gleiche, wie dein SBV, oder?
Im Endeffekt eben =KH?
Säurekapazität ist das gleiche wie Säurebindungsvermögen (SBV) aber streng genommen nicht genau das gleiche wie KH!
Unsere Tests messen nur das SBV, welches sowieso wichtiger für uns ist.
Dann wäre die KH 14?
Richtig, und damit stimmt mein Weltbild dann wieder.:)

Gruß
Stefan
 
danke schön. Hätte nicht gedacht, dass das alles so kompliziert ist. Aber gut, drüber gesprochen zu haben :)
LG Mone
 
Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich noch einmal an euch wenden. Ich verstehe einfach nicht, was mit meinen Schmetterlingsbuntbarschen los ist.

Auch jetzt wieder (zum 7. Mal) musste ich leider beobachten, dass mein Männchen, exakt 7 Tage, nachdem ich ein Weibchen dazu setzte, starb. Es ging ihm super, er war 4 Wochen alleine, putzmunter, agil, gefressen. Ich habe in der Zwischenzeit die Wasserwerte etwas angepasst, und habe ihm dann ein Weibchen gekauft. Liebe auf den ersten Blick. Er hatte sofort noch mehr Farbe bekommen, beide schwammen zusammen. Alles gut. Und nun nach einer Woche ist er gestorben. Sie ist top.

Ich hatte das bereits 6 Mal, dass immer nach einer Woche der "alte" Fisch starb, nachdem ich einen neuen reinsetzte. Wobei alt nicht alt im Sinne von Jahren gemeint ist, sondern der Fisch, der seit ein paar Wochen im Becken ist.

Meine Wasserwerte sind alle im grünen Bereich. Die GH habe ich von 18 auf 14 senken können (Osmosewasser, dank eurer Hinweise) und die KH ist von 6 auf 4 gesunken.

Habt ihr eine Erklärung, warum der "alte" Fisch immer nach kurzer Zeit stirbt, sobald der neue drin ist?

Ich kaufe nun keine SBB mehr, das war mein letzter Versuch. Dachte durch das weichere Wasser ist es besser, daran kann es aber nicht gelegen haben.

LG und danke schön vorab
Mone
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

dein "weiches" Wasser ist für SBB immer noch bretthart. KH 4 ist zwar ok, aber ich versteh nicht diese Riesendifferenz zwischen GH und KH. Ich tippe mal auf einen Messfehler, wahrscheinlich leider bei der KH. Ist baer kein Grund für das Ableben deines Fisches. Ich senke mal, es handelt sich um eine Unverträglichkeit der fremden Keime, die der neue Fisch mitbringt. Das gibt es öfter, als man denke, aber gerade so empfindliche Fische wie dei SBB haut es da mal eher um. Hier wäre tatsächlich ein Quarantänebecken hilfreich, in dem man langsam den neuen Fisch an das bestehenden Wasser gewöhnt.

Gruß
 


Wolf

Moderator
Teammitglied
Hier wäre tatsächlich ein Quarantänebecken hilfreich, in dem man langsam den neuen Fisch an das bestehenden Wasser gewöhnt.

Hallo Olli,
meinst Du, dass er dann keine fremden Keime mehr mitbringt? Ist jetzt keine zünisch gemeinte Frage sondern mein voller ernst. Wenn er Keime an sich hat und man setzt ihn in ein extra Becken, warum sollten die Keime dann einfach weg sein. ich versteh den Sinn da nicht.
Ich hatte mir neulich auch eine Seuche, mit neuen Fischen eingeschleppt und das hat mich den halben Bestand meiner Fische gekostet und zwar quer durch alle Arten. 15 sterbei, 1 Skalar, 20 Neons und wer weiß was sonst noch. Sie hatten keine äusseren Anzeichen einer Krankheit.
L.G. Wolf
 

fischolli

R.I.P.
Moin Wolf,

nein, die sind nicht weg, aber veränderte Wasserbedingungen führen oft zum Ausbruch latent vorhandener ERkrankungen und man kann vorher behandeln, bevor das passiert, was dir passiert ist. Ich habe vergessen, man sollte auch wieder etwas Wasser aus dem Quarantänebecken in das Hälterungsbecken geben, damit der Bestand sich auch an Fremd-Keime gewöhnen kann. Das würde ich aber erst nach 5-6 Tagen machen, wemm ich sehen kann, dass keine ernsthaften Erkrankungen ausbrechen.

Ich unterscheide auch noch, wohher neue Fische kommen. Aus zuverlässigen Quellen (Mitaquarianer) geh ich auch deutlich lascher damit um als wenn ich Tiere aus dem Handel bekomme.

Gruß
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Olli,
das Wasser animpfen? Ich weiß nicht, so ein paar Keime an einem kleinen Fisch, dass ist doch fast angeimpft. Mein Becken hat ja 560L.
Nun ja dafür hat mein UVC Entkeimer gleich mal einen neuen Brenner bekommen. Danach hat das sterben auch aufgehört.
L.G. Wolf
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

Ich kaufe nun keine SBB mehr, das war mein letzter Versuch.
Das hattest du in deinem ersten Beitrag auch schon geschrieben.

Woran es liegt, dass immer einer von beiden stirbt, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass es mir damals genau gleich ging. Allerdings hab ich nach dem 4. Opfer aufgegeben. Und hab mich nie mehr ran getraut, obwohl die SBB für mich faszinierend waren, so anders als die "normalen" Fische.
Zuvor hatte ich auch alles mögliche versucht, Blätter, Torf, Temperatur, Lebendfutter usw. Hat alles nicht geholfen.
Mir wurde damals gesagt, es läge an meinem hohen pH-Wert von 7,8 und dass man SBB bei einer pH von 6 halten sollte.
Meine GH war 9, KH 5.
 
Hallo,

danke schön für eure Infos. Ja, ich wollte keinen neuen mehr kaufen, hatte mir aber durch das Osmosewasser sehr viel versprochen und das war ein neuer Ansatz für mich. Von daher einen Versuch wert. Bisher hatte ich nur die Wasserwerte im Auge und diese Mandelblätter drin. Ich habe nun auch angefangen, Artemia zu züchten, klappt gut. Das war auch noch mal ein neuer Ansatz, dass es vielleicht am Futter lag.

Aber nun bin ich am Ende mit meinem Latain. Ich habe von euch viele gute Ideen bekommen, leider hat das an meinem Problem nichts gelöst. Habe nun 1 Weibchen. Sie bleibt alleine.

Ob ein Messfehler vorliegt weiß ich nicht. Halte ja nur das Stäbchen rein und lese ab. Habe auch neue Stäbchen gekauft, nicht dass die alten "zu alt" waren. Ergebnis das Gleiche.

Schade, wirklich sehr schade. Ein toller Fisch. Aber es gibt auch andere schöne Fische. Ideen habe ich ja hier bekommen.

Seid alle lieb gegrüßt
Mone
 

Mezzomixen

Mitglied
Hallo zusammen

Ich würde gern nochmal eine etwas andere Idee ins Spiel bringen.

MMn sollten einige Fische pauschal in den Aquaristikläden nicht mehr ohne weiteres angeboten werden dürfen. Dazu gehören u.a. auch die SBBs . Sie sind ohne Frage wirklich wunderschöne Tiere. Nur sind sie halt, wie bereits erwähnt, extrem anfällig. Im Prinzip sind sie für normale Gesellschaftsbecken nicht geeignet. Weiterhin sind sie von den WW her eben extrem anspruchsvoll. Selbst kleinere bis mittlere Abweichungen bedeuten erhöhten Stress für die Tiere. Wenn dann noch weitere Stressfaktoren hinzukommen, wie beispielweise die paarweise Haltung ( ja Paarung, Fortpflanzung, Revierbildung und Verteidigung von Laichplätzen), macht das Immunsystem oft halt nicht mehr mit und die Tiere sterben an irgendwelchen Bakterien und Keimen, die äusserlich nicht zu erkennen sind. Ist dann eines der Tiere tot fällt der Stressfaktor Paarung ( und den Rattenschwanz den es mit sich bringt) weg und kann dazu führen, dass nur die WW alleine für ein Überleben eines einzelnen Tieres ausreichen. Setzt man dann wieder ein neues Tier ein, erhöht sich der Stress wieder usw.
Soll also heißen, dass es immer mehrere Faktoren sind, die zu solchen frustrierenden Erlebnissen führen.
@Mone73 Es wäre sicherlich möglich für die SBBs zu halten, nur halt nicht in einem Gesellschaftsbecken. Ein Pärchen in einem Artbecken ( Art heißt in diesem Fall 1m1w :) ) und genauem Einstellen/ Überwachen der WW und der Beckenhygiene. Hinzukommt, dass gute Bedingungen für SBBs nicht unbedingt optisch ein Genuss sind.

Aber jetzt noch zu meiner Idee. Hast du schonmal etwas von bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen gehört? Die sind etwas weniger bunt, dafür auch etwas (viel) weniger anfällig. Was nicht heißt, dass man sie wie Guppys behandeln kann ('Diskus brauchen weiches,saures und warmes Wasser zum überleben und Guppys brauchen Wasser zum überleben') , aber es ergäbe definitiv eine höhere Chance, dass die Haltung klappt.

Grüße
Mezzo
 
Hallo Mezzo

vielen Dank für deine Idee. Ich greife hier wirklich alles auf und freue mich sehr über eure Ratschläge.
Momentan lasse ich das Becken ruhen, sprich, alles bleibt wie es ist. Dem einen SBB geht es hervorragend. Also das mit der Paarung und der Revierbildung - vielleicht ist da was dran. Sie starben ja immer, wenn sie zu zweit waren. Ich dachte, gerade das ist artgerecht.
Sei lieb gegrüßt von Mone
 

Mezzomixen

Mitglied
Ich dachte, gerade das ist artgerecht

Hallo und und gern
Die Paarhaltung ist ja auch artgerecht. Sie würden sich nur in freier Natur nicht im größten Trübel ( was ein Gesellschaftsbecken sein kann) ansiedeln und versuchen sich zu vermehren. Das nicht Artgerechte ist dann eher in der Unterbringung zu sehen( Becken/Wasser). Aber ich sehe natürlich auch, dass du keine Kosten und Mühen gescheut hast. Von daher verbuche es halt wirklich unter : was nicht sein soll, soll nicht sein :)

Grüße
Mezzo
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Mone,

Momentan lasse ich das Becken ruhen, sprich, alles bleibt wie es ist. Dem einen SBB geht es hervorragend.
Ich gehe trotz allem davon aus, dass auch der letzte SBB in naher Zukunft das Zeitliche segnen wird.
War bei mir auch so, obwohl es ihm scheinbar super gut ging. Ein paar Wochen später hat er sich auch verabschiedet. Warum auch immer...ich weiss es bis heute nicht.
 


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