Pro und Kontra Beleuchtungspause gegen Algen

Hallo

ich habe am Anfang immer eine MP gemacht damit ich sowohl Früh wie auch Abends Licht habe und Strom spare. Habe aber dann doch jetz die Beleuchtung von 6:30 Uhr bis 20:30 Uhr durchgängig an und finde das dies zu einem besseren Pflanzenwuchs geführt hat. Früher habe ich einmal die Wochen Algen entfernt. Jetzt kratze ich alle paar Wochen mal ein bissl die Scheibe frei.
Das ist meine Erfahrung die ich mit MP gemacht habe.
Der Spruch: In der Natur ist es auch nicht von 12 bis 14 Uhr dunkel. Hat mich schon damals überzeugt.
Ich finde auch das es so angenehmer für die Fische ist.
Leider geht bei mir nur beide Röhren an oder aus. Wenn man da auch noch Varieren kann ist das natürlich Optimal. Aber ich arbeite dran. :wink:

Viele Grüße
André
 


Hallo Thomas,

Wenn Du mal genau gelesen hättest, hättest Du in meinem Startthread gesehen:

Bitte jetzt Beachten, das Folgende ist meine persönliche Meinung und Erfahrung .... ff.

Du liebst ja das "Fundierte", dann trag doch mal etwas dazu bei! Ich hab hier um persönliche Erfahrungen gebeten und konkrete Meinungen! Schraube Dein Verhalten hier bitte etwas zurück oder trage selber etwas Vernünftiges dazu bei oder halte Dich einfach raus, wenn Du es als Widerlich empfindest! Danke!

Zu Behaupten, Algen würden sich noch schneller auf geänderte Verhältnisse einstellen ist allein schon ein Widerspruch zur MP, denn genau die sollen ja damit beseitigt werden!
 
Hallo Edi,

Bitte jetzt Beachten, das Folgende ist meine persönliche Meinung und Erfahrung .... ff
und da darf man nicht nachfragen, wo her die Meinung kommt?
Du liebst ja das "Fundierte", dann trag doch mal etwas dazu bei!
Vergiss bitte nicht: du hast hier wild von Chemie, Biologie, Physik - dem hoch und runter fahren gesprochen - NICHT ich...
Schraube Dein Verhalten hier bitte etwas zurück oder trage selber etwas Vernünftiges dazu bei oder halte Dich einfach raus, wenn Du es als Widerlich empfindest! Danke!
Tut mir leid, wenn es dir nicht passt. Ich werde aber wegen einer einzelnen Person, die einen Sachverhalt nicht näher ausführen kann, sondern lediglich auf wilden Spekulationen rum reitet, meine Fragen nicht einstellen.
Zu Behaupten, Algen würden sich noch schneller auf geänderte Verhältnisse einstellen ist allein schon ein Widerspruch zur MP, denn genau die sollen ja damit beseitigt werden!
Wieso denn nur, lieber Edi?
Kannst du auch einmal dazu schreiben, wie du darauf kommst?

Edit: ich stelle noch einmal meine Frage an dich, die du auch gerne mit deiner Meinung oder Erfahrung beantworten kannst: wie lange brauchen die Pflanze (nehme eine deiner Wahl) und wieviel Energie verpulvern sie nach dem einschalten des Lichts?
 
Thomas Schmidt schrieb:
Hallo,

1.--ja.
Aber zu erwarten von anderen eine Antwort zu erhalten in dem man alles nur anzweifelt ohne jegliche fundierte Erklärung des Grundes dafür ist für mich keine Disskusion sondern Frustbewältigung das jemand eine andere Meinung hat.
2.--Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Hier wurden Dinge in den Raum gestellt, ohne eine Begründung. Wildeste Vermutungen ohne echten Hintergrund.
Hauptsache irgendwas wo mal klug aufgeschnappt, noch ein wenig eigene Meinung mit rein und ab damit ins Forum.
3.--Widerlich sowas. Richtig widerlich.

zu 1. na dann los kläre uns auf, würde mich interessieren

zu 2. mag sein das ich was missverstanden habe. aber ging es nicht insbesondere um Meinungen aus eigener Erfahrungen? Warum also Erfahrungen von anderen ausschliessen, vieleicht steckt da mehr hinter als man zu Anfang denkt.
Klug aufschnappen? Erfahrungen?

zu 3. Dazu fehlt mir mein Verständnis.

EDIT// ich klinke mich aus diesem thread aus da es mir zu persöhnlich wird, aber macht mal , bin gespannt auf Erklärungen//EDIT
 
Hallo Peter,

zu 1. na dann los kläre uns auf, würde mich interessieren
nochmal: nicht ich habe hier Erfahrungen oder Meinungen kund getan, sondern den Threadstarter gefragt, wie er diese begründet.
Ich nehme an, dass diese Erfahrungen nicht auf Schwingungen, die mit der Wünschelrute im Aquarium erfühlt werden beruhen. Für sowas bin ich nämlich nicht zugänglich.
Ich warte also mal ab, was unser lieber Edi so zu bieten hat.
 
Hallo Thomas,

Wenn ich die Lösung hätte, würde ich hier nicht nach Meinungen und Erfahrungen fragen sondern es als Buch veröffentlichen!
Auch höre ich weder Stimmen, noch spreche mit meinen Pflanzen ergo esoterik überlasse ich Anderen ;)
Sehr interessant und empfehlenswert ist C. Kasselmanns Buch wobei auch sie die Nonplusultralösung nicht parat hat!
Wenn Du knallharte Zahlen willst, wende Dich an ein Labor oder Uni, die können Dich vermutlich mit Diagrammen überfluten. Diagramme deshalb, weil zu viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen! (vom Ruhestand bis Begin Assimilation) WWs,Licht,Temp. etc.pp.
Fundiert definiere ich mit bewiesen und unumstößlich, sehe ich mir aber die Fachleute bei Dennerle z.B. an, so galt es noch als Fundiert in den 80ern und teilw. 90ern "Kontra MP" und heute auf einmal genauso fundiert "Pro" 8)
 
Hallo Edi,

die Mittagspause hat meiner Meinung nach einen ganz kleinen und engen Berechtigungskreis: in Aquarien ohne CO2 Zufuhr und in Starklichtbecken.
Wer meint, dass die MP direkt Algen schadet, liegt sowieso völlig daneben.

Die wichtigste Einsicht in dieser Thematik ist doch die: es gibt guten Pflanzenwuchs in Aquarien mit MP und in Pflanzen ohne MP genauso.
Dann existiert da noch eine Vermischung von Argumenten von Leuten, die sich darüber Gedanken gemacht haben und Leuten, die einfach irgendwas von sich geben.
So kommt es dann zu solchen Aussagen:

"...im Regenwald verdunkeln am Mittag Wolken die Sonne..."
"...Pflanzen verbrauchen Energie um wieder hoch zu fahren..."

Du hast dich in diese Gruppe mit eingereiht, wenn du schreibst:
die Pflanze verbraucht Energie um in den Ruhezustand runterzufahren und ebenso, um nach der Pause wieder ihren Zyklus hochzufahren - diese Energie muß sie aber durch zuvor umgesetzte Nährstoffaufnahme (Chemie) erstmal erarbeitet haben.

...

Was können wir daraus also folgern, höher entwickelte Pflanzen reagieren auf Störungen mit Wuchsveränderungen - Algen jedoch, da sie noch Überbleibsel aus Urzeiten darstellen als die Erde selbst noch ein schwankedes Klima etc. hatte reagieren nicht in so kurzer Zeit darauf.

...

Und noch ein Irrtum, jede Regenwolke vor der Sonne bringt immer noch mehr Licht auf die Erde wie unsere besten Aquariumbrenner!

...

usw.

Wenn du dich da nur ein bißchen schlau gemacht hättest, würdest du diesem Halbwissen - wie du es selber nennst - nicht auf den Leim gehen.
Ich verstehe nicht, warum du von Dingen sprichst, die du nicht belegen oder erklären kannst. Wer nicht weiß, wie lange ein Pflanze braucht um Licht zu nutzen, nachdem das Licht an ist, kann eigentlich nicht davon sprechen, oder? :wink:
 


Och Thomas,

Reiß bitte meinen Startthread nicht aus dem Zusammenhang, lies mal richtig, der Thread hat 2 Teile :
1. wo ich eben diese einzelnen "Fundamentalaussagen" in recht gepackter Form zusammenfasse.
2. meine Meinung dazu

Du zitierst hier aus dem 1. Teil und wir reden aneinander vorbei!
 
:?:
Teil I: wilde Spekulationen

Teil II: Meine Becken werden alle meist Standart beleuchtet 12Std., gedüngt z.T. co2, und in allen Algenfresser .. "Ich hab zwar ein paar Algen, aber das ist kein Problem"! So, und nun bin ich auf Eure Meinungen gespannt..
:?:

Was haben die Fragen mit Teilen zu tun?

Du zitierst hier aus dem 1. Teil und wir reden aneinander vorbei!
Ja, genau - ich habe dir Fragen gestellt, ist doch egal woher!
Du versuchst dich da raus zu winden...

Wieso?
 
A

Anonymous

Guest
die Pflanze verbraucht Energie um in den Ruhezustand runterzufahren und ebenso, um nach der Pause wieder ihren Zyklus hochzufahren - diese Energie muß sie aber durch zuvor umgesetzte Nährstoffaufnahme (Chemie) erstmal erarbeitet haben.

Hallo,
wenn man Photosynthese auf grundsätzliche Physik reduziert, dann kann man sagen, dass der Beschuss mit Photonen auf die Chloroplasten, den Elektronen der Moleküle darin höhere Energiewerte zuführt und Elektronenübergänge bzw. Stoffumwandlungen ermöglicht.
Noch einfacher heisst das, Licht da, Strom an, Pflanze an.
Umgekehrt, Licht aus, Strom weg, Pflanze aus.
Die Chemischen Prozess folgen dann darauf, die Pflanze muss nicht hochfahren indem sie erst irgendwas erarbeitet.
Beweis? Pflanzenstück in mit O2>100% gesättigtes Glas Leitungswasser legen, unter 50 Watt Schreibtischlampe halten und sekunden darauf Blasenbildung der Pflanze beobachten.
Gruß
premois
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,
grad dabei. Funzt. Aber sieht man besser wenn man z.B. ein Blatt anreißt.
Gruß
premois
 
Hallo,
premois schrieb:
Beweis? Pflanzenstück in mit O2>100% gesättigtes Glas Leitungswasser legen, unter 50 Watt Schreibtischlampe halten und sekunden darauf Blasenbildung der Pflanze beobachten.
Gruß
premois
... jepp, Wasser erwärmt sich, denn die Energie wird nur zu 3 - 5 % in Licht umgesetzt, der Rest ist Wärmeabgabe.
Das wärmere Wasser kann den Sauerstoff nicht mehr halten, der Sauerstoff gast aus. Der Punkt der sich zuerst erwärmt in dem Glas ist das Blatt der Pflanze, folglich gast an dieser Stelle der Sauerstoff aus.

Der Prozess der Photolyse des Wassers und des Transportes des Sauerstoffes dürfte ein wenig brauchen, bis er anläuft.

Gruß Knut
 
Dein Praxisversuch ist schon ein ganz gutes Modell. :thumleft:

Die Theorie dagegen ist etwas komplizierter. Man geht hier von tatsächlich dunkeladaptierten Blätter aus. Nach Belichtung wird auch nicht der sich entwickelnde Sauerstoff gemessen, der z.T. durch die Pflanze transportiert wird, wodurch Fehlerquellen entstehen.
Das Pflanzen aber "lange brauche" oder "Energie" aufwenden ist wirklich ne dumme Geschichte.

Noch einfacher heisst das, Licht da, Strom an, Pflanze an.
Umgekehrt, Licht aus, Strom weg, Pflanze aus.
Und genauso ist es.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,
ne ohne Scheiß, ich hab hier ein Blatt einer Valli 10cm und eine dimmbare 50 Watt Lampe. Mit dem hoch und runterdrehen des Lichts, nimmt die Frequenz ab und zu in der die Blasen sich bilden, ohne Witz. Bin grad selber verblüfft dass es gleich so abartig schnell geht.
Gruß
premois
 
Hallo,

nein, ganz sicher spielt da auch die Photolyse mit hinein. Das ist schon richtig. Ich wollte nur den anderen Teil ebefalls erwähnt wissen.

Gruß Knut
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,
ja das klingt auch logisch mit der Wärme.
Man kann trotzdem sicher sagen, dass die Pflanze keine negative Energiebilanz bei Beginn und Ende der Bleuchtungspause hat.

Wie sich die Bleuchtungspause auf einen Stoffwechsel auswirkt, der eigentlich an einen 10-14h Tag angepasst ist, ist eine andere Frage. Und da will ich mich jetzt auch nicht mehr zu weit aus dem Fenster lehnen, weil es ja praktisch funktioniert. Trotzdem bezweifle ich den Sinn. Theorien habe ich auch, warum es nicht gut ist aber beweisen kann ich nichts.

Gruß
premois
 
Hallo,
premois schrieb:
Wie sich die Bleuchtungspause auf einen Stoffwechsel auswirkt, der eigentlich an einen 10-14h Tag angepasst ist, ist eine andere Frage.
Olaf Deters hat da mal was in der Amazonas veröffentlicht. Er hat den verlauf des CO2 Gehaltes aufgezeichnet. Nagelt mich jetzt nicht auf Einzelheiten fest (habe zu so später Stunde wenig Lust den Artikel rauszusuchen), aber ich meine ca. 15 Minuten nach Beginn der Beleuchtungspause stieg der CO2 Gehalt (kann auch sein, dass er den pH gemessen hat) wieder leicht an un am Ende der Beleuchtungspause fiel die CO2 Konzentration wieder langsam ab.
Der Vorteil einer Belecuhtungspause liegt in CO2-ungedüngten Aquarien in einer leichten Erholung der CO2 Gehalte.
Allen anderen, vor allem den tagsüber Arbeitenden, bleibt der Vorteil, dass sie ihre Lieblinge länger beobachten können.
Gruß Knut
 
Hallo.
Da mein Aquarium so natürlich wie möglich sein soll und ich auf meine Fische genau so großen Wert lege wie auf meine Pflanzen lasse ich bei meinem AQ die Beleuchtung (4Röhren) Morgens in 30Minuten Schritten angehen und habe somit meinen eigenen kleinen "Sonnenaufgang" geschaffen und am Abend gibt´s das selbe Spiel in umgedrehter Reihenfolge als "Sonnenuntergang".
So sind es die Fische und die Pflanzen von Natur aus gewohnt und da es in der Natur Mittags nicht für drei oder vier Stunden dunkel wird wird es auch in meinem AQ niemals eine Mittagspause geben.

Zum Thema Algen:
Ich denke man sollte nach den Ursachen suchen und die allgemeinen Bedingungen im AQ verbessern - auf Natürliche Art und Weise.
Da die Natur noch keine Mittagspause eingeführt hat habe ich in meinem Becken (mit massivem Algenwuchs) lediglich die Düngung optimiert denn Nährstoffe gibs auch in der Natur. Nach knapp zwei Wochen war das Becken zu 98% frei von Algen und meine Pflanzen sehen jetzt noch besser aus.
Wer Abends länger etwas von seinem Becken sehen will kann Morgens die "Sonne" später aufgehen lassen - so hat man was von seinem AQ und die Fische haben einen Natürlichen Tagesablauf.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,
Knut schrieb:
15 Minuten nach Beginn der Beleuchtungspause stieg der CO2 Gehalt (kann auch sein, dass er den pH gemessen hat) wieder leicht an un am Ende der Beleuchtungspause fiel die CO2 Konzentration wieder langsam ab.

unter Laborbedingungen glaube ich das gern, aber im durchschnittlichen Wohnzimmer wird es zu den üblichen Zeiten der MP noch hell genug sein, dass die Photosynthese zwar stark gedrosselt wird, aber es nicht zu diesem Effekt kommt.

daniel_1980 schrieb:
Dann schrieb Alderan sinngemäß "Algen kommen mit der Mittagspause besser klar wie höhere Pflanzen". Darüber dachte ich nach, und mir fiel auf, dass die Cabomba sich in Richtung Frontscheibe zu neigen schien, also dahin, wo auch in der Mittagspause Licht ist. Genau so verhalten sich auch meine Kakteen auf der Fensterbank, sie wachsen in Richtung des Lichts, d.h. sie neigen sich zum Fenster hin.

Deswegen beleuchte ich seit 3 Tagen von 10- 22Uhr nonstop. Ich habe das Gefühl, dass die Cabomba a) sich langsam aufzurichten scheint, und b) dass sie scheinbar wesentlich schneller wächst, und zwar nach oben.
Ich werde das weiter beobachten, aber das wäre ein klares Argument gegen die Mittagspause.


Mich würde an diesem Punkt interessieren wie sich die Fische überhaupt verhalten? Passen die sich daran an und erzeugen durch weniger Aktivität auch weniger CO2?
Aber zurück, im Prinzip hätte man dann mit 12h Beleuchtung und dazwischen 4h MP über 16h Photosynthesezeit. Vielleicht sogar länger, wegen vorläufigem Lichteinfall morgens oder abends, je nach Jahreszeit. Das wäre an sich auch noch nicht so schlimm, wenn nicht unsere heimischen Algenarten wahrscheinlich besser an einen 16h Tag angepasst wären als z.B. aus dem Amazonas stammende Echinodoren. Die bessere Anpassung an 16h unserer Algenarten habe ich aus einer Quelle die ich gerade nicht mehr finde, aber mir nicht ausgedacht habe.

Letztendlich kann man vermuten, dass die Algen dann den reich gedeckten Nährstofftisch die letzten 2h zunehmend für sich allein haben, während die äquatorialen Pflanzen mit ihrem Stoffwechsel langsam schlapp machen. Wahrscheinlich gibt es dazu eher keine Erfahrungswerte, weil die wenigsten so was in Betracht ziehen bei der Algenbekämpfung.
Und auch wenn dieser Vorteil marginal ausfällt, könnte die lange Photosyntheseperiode den Pflanzen auf lange sicht schaden. Was passiert wenn man Landpflanzen zu lange beleuchtet? Dazu gibt es doch sicher Erkenntnisse. Stichling meinte 16h zu Beleuchten, leider ohne Angabe des Zeitraums.

Viele werden die Beleuchtungszeit wegen der MP auch nur 8h laufen lassen, so dass sie unbewusst auf empfehlenswerte 12h kommen.
Kann es aber auf lange Sicht gut sein, wenn die Pflanzen jeden Tag ihre Produktivität für 4h herunterfahren müssen?
Nach C. Kasselmann trat erst nach einem Jahr unzureichender zehnstündiger Beleuchtung Kümmerwuchs bzw. ein langsames Absterben der Pflanzen auf. Ich muss noch mal das Kapitel Beleuchtung lesen, aber so habe ich es noch in Erinnerung.
Als Fazit würde ich ziehen, dass die MP vielleicht ein Jahr lang gut geht, dann aber wahrscheinlicher zu Wachstumsdefiziten führt, egal ob kurze oder lange Hauptbeleuchtungszeit.

Was die Empfehlung einer großen deutschen Pflanzengärtnerei über die MP betrifft, könnte deren Ansicht auch auf langfristige Absatzprognosen zurückzuführen sein. Nicht anders wird beim zu hoch angesetzen Empfohlenen CO2 Gehalt verfahren oder bei Landpflanzen, die als bis zu einem Jahr haltbare Zierpflanzen für das AQ beworben werden.

Ein kleiner eShop aus dem ich meine Pflanzen habe und von dem so eine Vorgehensweise nicht zu erwarten ist, empfiehlt Gegenteiliges. Spricht sogar auf deren „Hinweisblatt“ die MP an und kommentiert energisch dagegen.

Bei Berufstätigkeit, könnte man wie von Pfannenschwinger77 vorgeschlagen, die Beleuchtungszeit in die Abendstunden verschieben. Dann bliebe zwar in Bezug auf die Algen das Problem, dass man auch Vormittags einen schwachen Lichteinfall hätte, dies aber nur halbjährlich und die Hauptbeleuchtungszeit wäre ohne Unterbrechungen und deshalb mit weniger „Risiken“.

alderan schrieb:
Wenn man sich die Mühe macht und wirklich mal die Fundierten "Pro-MP" Seiten liest, wo auch belegt wird warum und wieso eine MP gegen Algen wirken soll, so ist dort von 4 Std. und mehr die Rede die nötig sind um Algen wirklich zu Schädigen also können MPs unter 4 Std. schonmal eh nichts bringen in Bezug auf Algen!

Die schönen Belege sind ebenfalls Wertlos, wenn die meisten einfach nur das Licht abschalten und eben nicht beachten, dass dabei die Photosynthese wegen des Tageslichts trotzdem weiter läuft.
Die wenigsten machen die sich die Aquaristik zum Studium um alles richtig zu machen, was aber fast nötig wäre damit die MP so funktioniert wie auf diesen Seiten analysiert wird.

alderan schrieb:
Wenn man sich wirklich mal die Mühe macht, und nur liest, stellt man fest, dass bei 98% es überhaupt nichts gebracht hat!

Gruß
premois
 


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