Wenn du unbedingt den pH-Wert messen möchtest empfehle ich dir die Streifentests. Ich arbeite in einem biochemischen Labor und wir stellen auch nur Puffer die einen sehr genauen pH-Wert brauchen mit einem pH-Meter ein. Die Streifentests gibts auch in einer engeren pH Range (z.B. die hier:
https://www.amazon.de/Simplex-Health-Wa ... 6J7Q6AC947)... Das macht auch Sinn, denn unter pH 5.5 bzw. über pH 9.0 wirst du in der Aquaristik eh so gut wie nichts halten. Außerdem sind diese pH Streifen leichter ablesbar, zumindest für mich. Ein pH MEter muss ab und an geeicht werden (dafür sind die Lösungen dabei). Das ist zwar nicht schwierig, aber wenn die Lösungen verbruacht sind muss man sich neue besorgen... Finde ich persönlich lästiger als sich mal eben ne Packung Streifen zu besorgen.
Ich selbst habe das letzte mal vor einigen Jahren den pH gemessen (das war noch zu Anfängerzeiten in denen mir ständig Fische gestorben sind weil ich zuviel am Becken rumhantiert habe...). Seitdem fahre ich nach derselben Devise wie meine Vorredner:
Lieber drauf achten wie sich die Tiere im Becken verhalten, und erst wenn es komisch wirkt nachchecken. Gutes Futter und regelmäßige Wasserwechsel sind die besten Maßnahmen um die Fische gesund und munter zu halten... Zeigt jedenfalls meine Erfahrung.
Fische haben, wie alle anderen höheren Lebewesen auch, mehrere pH Pufffersysteme im Blut etc. Heißt auf gut deutsch: Man kann Fische bei normalen pH Bedingungen halten (so grob pH 6.0-7.5/8.0), auch wenn diese nicht 100% identisch sind mit dem Heimatgewässer (was in unserem Fall ja oft auch ein Züchter ist, und wer weiß da schon welchen pH Wert die im Becken haben...).
An deiner Stelle würde ich das mit dem Torf vielleicht sogar lassen, denn deine KH ist ziemlich niedrig und du hast somit eine geringe Pufferkapazität in deinem AQ Wasser. Wenn du Pech hast saust dir der pH dann wirklich in den Keller. Wieso verdünnst du es denn nicht einfach 50:50 mit Osmosewasser? Die meisten fische sind eigentlich sehr robust was die Wasserwerte angeht (außer einige wirkliche Exoten und Spezialfischchen natürlich). Zu denen gehören die lalias aber definitiv nicht. Ich habe mal Allomogurnda nesolepis in GH 21 und pH 7.8 zum ablaichen gebracht, obwohl sie eher weiches leicht alkalisches Wasser bräuchten. Lag wohl am Futter, und daran dass ich nicht sovviel am AQ herumgeschraubt habe.
Ich würde dir raten: spar dir die Arbeit und das Geld für die pH Meter und besorg dir lieber die pH Streifen. Geht schneller, einfacher und der Genauigkeit wegen würde ich mir da keine Gedanken machen. Ob das Wasser nun einen pH 7.2 oder 7.4 hat ist für die meisten Fische völlig wumpe.
Viele Grüße,
Felix