Lebendgebärende-Nachwuchsplage-Fütterung...

Henny

Mitglied
Hallo Ihr,

ich danke Euch allen für Eure konstruktiven Beiträge.

Ich werde mal sehen, was ich nun mache...
Entweder versuche ich meine Zoohändlerin zu überreden, dass sie mir alle momentan vorhandenen Jungtiere in allen vorhandenen Größen in einem Schwung abnimmt (was vermutlich schwierig wird) und trenne dann doch nach Geschlechtern, auch wenn's im 80er dann für die Mädels ziemlich eng wird. Die Mädels würden noch ein paar mal werfen, der Nachwuchs von Platys und Schwertträgern müssten dann zusammen ins Aufzuchtbecken und ich müsste sehen, dass ich sie schnell abgeben kann, bevor sie sich kreuzen. :? Die adulten Weibchen würde ich auslaufen lassen und ich könnte mir dann endlich die von mir seit langer Zeit sooooo sehr gewünschten Neons holen.

Aufgrund der Berichte von Roman und Martin würde es mich jetzt aber auch reizen, mal live zu erleben, wie sich eine Population in Wellenbewegungen entwickelt. Das ist bestimmt spannend. Dann würde das aber auf lange Zeit nix mit den Neons... :roll: Das 60er Aufzuchtbecken möchte ich nämlich gerne mittelfristig abbauen - es steht dort optisch nicht so toll, und das 200er lieber mal durch ein größeres Becken ersetzen...

Während ich gerade so fröhlich vor mich hinschreibe, kommt mir aber schon wieder eine Überlegung:
Wenn auf eine Population über lange Zeit von außen nicht eingewirkt wird, dann kommt es doch zu massiver Inzucht?! Das kann doch nicht gut sein?! :?:

Martin und Roman, mögt Ihr mir bitte dazu noch mal kurz was schreiben. Danke!

Viele Grüße von Henny
 


elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Henny,

das Problem mit der Inzucht stellt sich in einer gut gemischten Gruppe Guppys nicht so dar, wie du es vermutest. Die Tiere befruchten sich ja wirklich derart durcheinander, dass sich, wie in der Natur auch, nur die "Stärksten" durchsetzen. Auch wenn manchmal z.B. "kleiner bleibende" Weibchen auftauchen kommen regelmäßig voll ausgewachsene "große" Weibchen heraus. Die Großen sind auch deutlich in der Überzahl.

Und da die großen Weibchen i.d.R. auch mehr Nachwuchs produzieren als die kleineren und zudem auch kräftigere Jungtiere, so kannst du dir ausrechnen, wie sich die Pupulation entwickelt.

Bei den Männchen sieht man schon an der Zeichnung/Färbung/Form, wie sich die verschiedenen Gene mischen und immer wieder neue Varianten hervorkommen.

Gerade durch diese gemischte Wald-und-Wiesen-Guppy-Gruppe sind die Tiere meines Erachtens fitter und widerstandsfähiger als die Hochzuchtguppys aus selektiver Zucht.

Viele Grüße
Roman
 
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