Immer wieder Krankheiten

Jan123

Mitglied
Hallo zusammen,

Ich habe in meinem Aquarium immer wieder mit Krankheiten und toten Fischen zu kämpfen. Ich weiß aber nicht was ich verkehrt mache.

Es ist echt ein bisschen deprimierend, kaum habe ich eine Sache überstanden, sehe ich ekn paar Wochen später schon wie der nächste Fisch kränkelt und es sind eigentlich immer neue Symptome.
Deswegen hier einmal die Frage, mache ich etwas grundsätzlich falsch oder habe ich einfach nur Pech.

Es ist ein 240Liter Becken mit Oase Thermofilter und CO2.
Ich mache mal ein Bild damit ihr ein grundsätzliches Bild des Beckens bekommt. Ich habe das Becken letztes Jahr im Oktober gestartet.

Der Besatz.
U=Ursprünglich
J=Jetzt
Dornaugen u10/j6
Neons U20/j12
Perlhuhnbärbling u15/J8
Knurrende Zwerggurami u6/j2
Pastellgrundel u2/j1
Otocinclus 12
Halbschnabelhechtling 3
Blauaugen u6/j7 Nachwuchs
Sulawesi inlandsgarnelen u10/26
Amanos 7
Rennschnecken ca. 12
TDS 8

Es klingt viel, ich hatte auch zwischendurch mal gedacht, dass es vielleicht zu viel sein könnte, jedoch sind es alles eigentlich kleinere Fische und die Hühner, Neons und Blauaugen scheinen gerne alle zusammen in einem gemeinsamen Schwarm zu schwimmen. Also sieht es auch nicht aus als ob die Fische Stress oder so haben.

Die Wasserwerte
Ca. 1x/Woche 30% ww
Nh4 <0,05
NO2 <0,01
CU <0,05
O2 10
NO3 10-15
PO4 0,2
FE 0,05
KH 8-11
GH 8-11

Ich habe minilandschaft, welches das Wasser aufhörte kh und gh sind vor und nach ww

8h Beleuchtung.
Ich habe mir mal so eine Hintergrundlampe geholt, die 30min vor und nach Ein- und Ausschalten dazu kommt, seitdem erschrecken die sich nicht mehr so beim Licht an und Ausschalten, die sieht man auf dem Bild.

Ich habe mir mal überlegt vielleicht so eine UV Klären zu holen. Was meint ihr?

Danke schonmal für eure Hilfe
 

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Hallo,

es ist vorallem viel durcheinander.
Ich kenne mich mit den meisten davon nicht aus, aber die meisten Fische mögen abgedunkelte Bereiche, davon gibt es bei Dir nicht viele.
Die kleinen Knurrer würde ich nicht in einem so großen Becken mit so vielen Beifischen halten, da gehen die unter, noch dazu brauchen die eigentlich zwingend eine Schwimmpflanzendecke.
Das alles sind Stressfaktoren die anfällig für Krankheiten machen.
Also noch mal die Ansprüche der Fische prüfen, auch ob die alle so passend vergesellschaftet sind (wie gesagt, das weiß ich nicht) und gegebenenfalls Beckeneinrichtung und Besatz anpassen.
Gruß,
Svenja
 

Jan123

Mitglied
Ja sonst werde ich da auch nochmal mit meinem Fachmarkt drüber sprechen.
Die hatten mir die jedenfalls alle als miteinander verträglich verkauft.
Nachstellen tun die Tiere sich auch nicht zumindest.

Ich kann die Lampe auch ggf. noch etwas Dämmen.

Ich habe an der Wasseroberfläche dieses Froschbiss, das sieht man auf dem Bild nur nicht.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Ja sonst werde ich da auch nochmal mit meinem Fachmarkt drüber sprechen.
Die hatten mir die jedenfalls alle als miteinander verträglich verkauft.

Der (häufig) völlig falsche Ansprechpartner. Leider geht es häufig in erster Linie um Umsatz, da wird auch ein kleiner Wels. der mal 30 cm groß wird, für ein 54-Liter-becken verkauft. Ob ein Fachverkäufer richtig berät, weiß man häüfig erst dann, wenn man selbst genug Ahnung hat. Dann braucht man aber keine Beratung mehr vom Fachverkäufer
 

scapine

Mitglied
Dafür, dass du mit CO2 düngst, finde ich deine Pflanzen, vor allem auch den Bodendecker, ziemlich mickrig ...
Als einen Grund für deine Probleme würde ich ebenfalls den sehr durcheinander gewürfelten Besatz sehen - und ein nicht fischgerechtes, regelrecht "ungemütliches" Layout deines Aquariums. Der superhelle Sand, zu wenig Struktur, zu wenig Deckung. So als Dornauge wüsst ich gar nicht, wohin ich mich schlängeln sollte ;-) Auch die Zwergguramis müssen sich extrem unwohl fühlen; gerade mit diesen Fischen habe ich mich in der letzten Zeit viel beschäftigt und ich finde die völlig falsch in diesem Layout und mit den Beifischen.

Nebenbei: Bloß weil die Fische untereinander nicht aggressiv sind heißt es ja nicht, dass es ihnen gut geht.

Das ist ein Problem beim Aquascaping - eine schicke Optik steht der artgerechten Haltung oft entgegen und was sich "Nature-Aquarium" (nach Amano) nennt, ist eben oft sehr weit von einem natürlichen Habitat entfernt. Wobei man der Fairness halber sagen muss, dass Amano selbst nie 10 oder mehr völlig verschiedene Arten in ein solches Becken gesetzt hätte.

Ich würde an deiner Stelle meine Lieblingsfische aus dem aktuellen Besatz behalten, das Becken nach deren Bedürfnissen (um)gestalten und den Rest abgeben, bevor er mir wegstirbt.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
ich finde dein Becken eigentlich sehr schön...zum Anschauen.
Aber ich muss meinen Vorrednern zustimmen, so wirklich fischgerecht ist das nicht.
Zu hell, zuviele Fische, zuviele Arten, sehr heller Bodengrund, helle Rückwand, wenig Deckung.
Man stelle sich vor, dass z.B. nachts ca. 90 Fische/Garnelen Unterschlupf in dem winzigen "Gebüsch" links hinten suchen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass diese ganzen Umstände für immensen Stress bei den Tieren sorgen und somit auch deren Abwehrkräfte komplett versagen.
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi Jan123,

so deprimierend finde ich Deine Verlustliste gar nicht, schließlich sind das Tiere aus dem Handel und Du ein Einsteiger, da liest sich Deine Verlustliste eher wie ein Erfolg. In dieser Beziehung haben wir hier schlimmeres gesehen.
 

Jan123

Mitglied
Hallo,

schonmal danke für eure Ratschläge.
Ja meine Pflanzen möchten vor allem auf der rechten Seite des Becken nicht wirklich. Links kommen sie eigentlich kann gut. Der Bodendecker wird regelmäßig durchgewühlt und hebt anschließend an die ober Fläche ab.
Damit habe ich mich abgefunden.
Die Dornaugen scheinen sich sogar recht wohl zu fühlen. Sämtliche Verluste bei denen hatte ich innerhalb der 1. "3 Wochen". Ich hatte damals euch extra kleine Höhlen für die Dornaugen eingeplant. Ich habe sie mal auf dem Bild markiert. Auf der rechten Seite hat das Höhlen System sogar 3 Eingänge, da halten sie sich Tagsüber auf kommen aber auch schonmal raus.
Ich denke ich werde mir eure Tipps bzgl. Besatz annehmen. Ich werde dann versuchen die Guramis als 1. Gattung zurück zu geben und dann muss ich nochmal überlegen. Und ich schaue mal was ich machen kann, dass die Pflanzen auf der rechten Seite so gut angehen wie links. Hatte immer gedacht, es wäre da vielleicht nicht hell genug, aber nach euren Kommentaren bzgl. der Helligkeit liegt es vielleicht noch an was anderem.
 

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Hallo Jan,
Mit der angesprochenen Helligkeit ist tatsächlich nicht die eigentliche Lichtstärke gemeint sondern eher das es zu wenige von oben abgeschattete Bereiche gibt und halt auch nicht viele Rückzgsmöglichkeiten zwischen Pflanzen.
Auf der linken Seite wird der Bereich neben dem Felsen leicht abgeschaltet so das da weniger Licht hinkommt.
Und die Pogostemon erectus magst schon gerne heller.
Da vielleicht mal eine Limnophila sessiliflora versuchen.
Gruß,
Svenja
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Es sind aber unter den Verlusten einige Arten dabei, die auch nicht sehr alt werden, mal abgesehen von den Neons.
Ein positives Zeichen finde ich z. B. die Otos, da hatte er keinen Verlust und auf die hätte ich als erstes gesetzt.
Im übrigen frage ich mich auch wie man so viele Dornaugen überhaupt zählen kann. Die kommen doch nicht alle zum Apell.
L. G. Wolf
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Na ja, kommt natürlich auf darauf an, innerhalb welchem Zeitraum die Fische erkrankt/bzw. verstorben sind.
Ich bin von einem relativ neuen Becken ausgegangen. Und dann wäre für mich der Verlust von 24 mehr oder weniger neu eingesetzten Fischen nicht "normal" und schon gar kein Erfolg, sondern, so wie Jan geschrieben hat, ziemlich deprimierend.
 

Jan123

Mitglied
Guten Morgen,

Danke Svenja für den Tipp, ich werde es mal mit der Pflanze versuchen.
Bei den Dornaugen ist es eigentlich recht leicht, da die gerne im Familiemverbund den Sand durchwühlen.
Die Ottos fühlen sich bestimmt so wohl, weil es reichlich Algen zum verspeisen gibt. Ich habe auch eine Wurzel im Becken, diese ist aber gut versteckt hinter dem rechten Spitzen Stein. Da sitzen die oft alle drauf und knabbern dran rum.
Eigentlich die einzigen Fische bei denen ich mir überhaupt nicht sicher bin, wie viele es noch sein könnten sind die Perlhühner, da ich von denen nicht einen Toten fisch entdeckt hatte. Also entweder verstecken die sich gut, oder die Amanogarnelen haben sich dann darum gekümmert.
Die meisten Fische sind mir verstorben, als ich einmal Haarwürmer in meinem Becken hatte, an denen habe ich erst die weibliche Pastellgrundel verloren und 6 Neons und 3 Zwerguramis. Das war echt schlimm.
Ich bin euch auf jedenfall schonmal sehr dankbar für eure Tipps und hoffe, dass ich da mal Ruhe rein bekomme.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Die meisten Fische sind mir verstorben, als ich einmal Haarwürmer in meinem Becken hatte, an denen habe ich erst die weibliche Pastellgrundel verloren und 6 Neons und 3 Zwerguramis. Das war echt schlimm.
Hallo Jan,
Das man sich mal eine Seuche ins Aquarium holt kann jedem passieren, dafür kannst du nichts.
Ich selbst habe vor zwei Jahren fast den halben Bestand verloren und weiß bis heute nicht warum. Es reicht ein neu gekaufter Fisch, der eine blöde Bakterie mitbringt und alles fällt tod um, ausser natürlich der neue Fisch.
L. G. Wolf
 
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