Ichthyo und Nitritoverkill

Moin!

Ein schönes Forum habt Ihr hier! Ich konnte mir dadurch schon einige Fragen beantworten! :thumright:

Jetzt bin ich mir aber nicht ganz klar darüber, wie ich weitermache. Wir haben seit circa 6 Wochen ein 180l AQ. Besetzt ist (war... :( ) es mit einem L52, vier Pandapanzerwelsen, drei Otos, einem Pärchen Zwergfadenfischen, einem Pärchen Nannacaras und 11 rote Rios. Alles war schick, alles war gut.

Vor einer Woche sind nach einem Wasserwechsel schlagartig weiße Pünktchen aufgetaucht. Die Fische sind apathisch geworden und das große Sterben hat begonnen. Ein Wassertest hat drei Tage später einen hohen Nitritwert ergeben, ca. 0,6. Völlig bescheuert, wieso ich nicht gleich an das Testen gedacht habe. Anfänger...

Ichthyo wird mit Punktol und EktolCristal behandelt. Nitrit versuche ich mit täglichem Wasserwechsel und einer Überdosis Biotopol zu senken. Wasseraufbereiter (ja, ist umstritten...) kommt auch nach jedem Wasserwechsel rein. Das AQ wird (jetzt) auch belüftet. Insgesamt also ein ziemliches Gepansche.

Jetzt meine Frage: Sollte ich mich erst auf das Nitrit konzentrieren, weil ich das Gefühl habe, dass die gleichzeitige Chemotherapie noch mehr Fische um die Ecke bringt? Inzwischen ist nämlich der komplette Schwarm an Rios über die Regenbogenbrücke geschwommen und heute morgen habe ich den zweiten toten Oto gefunden. :( Wenn ich doch beides gleichzeitig behandeln sollte, wie ist dann der beste Fahrplan mit Wasserwechsel, Chemo, Wasseraufbereiter, Bakterien, ....

Beste Grüße,
Jörg
 

Z-Jörg

Mitglied
Eigentlich kannst du erstmal nur gegen das Nitrit kämpfen, Medikamente würdest du mit dem Wasserwechsl sofort wieder raus spülen.
Aber lass den Wasseraufbereiter weg, er ist nicht umstritten, denn bei einigen Schadstoffen wie Chlor o. Schwermetallen hilft er, aber nicht gegen Nitrit.
 
Z-Jörg schrieb:
Eigentlich kannst du erstmal nur gegen das Nitrit kämpfen, Medikamente würdest du mit dem Wasserwechsl sofort wieder raus spülen.
Aber lass den Wasseraufbereiter weg, er ist nicht umstritten, denn bei einigen Schadstoffen wie Chlor o. Schwermetallen hilft er, aber nicht gegen Nitrit.

Naja, die Medis kommen natürlich erst nach dem WW ins Becken. Ich würde natürlich dann mehr Medis verbrauchen, als bei einem 'normalen' Anwendungsfall, aber das wäre es mir wert. Bleibt halt die Frage der Belastung. Im Grunde genommen dasselbe Spielchen mit dem Wasseraufbereiter. Lieber die Stadtwerke-eigenen Schwermetalle zulassen (wobei ich nicht glaube, dass das soviele sind...) oder Wasseraufbereiter rein und damit den Bakterien das Leben schwer machen?

Es ist ja schon eine Wissenschaft für sich...
 
Habe ich auch nie behauptet. Ich hielt es nur nach bisheriger Literatur für kontraproduktiv. Steht ja sogar auf der Denitr0l Büchse: "...immer zuerst Wasseraufbereiter anwenden und eine Stunde wirken lassen, um eine Schädigung der Bakterien zu vermeiden."

Ja, die wollen verkaufen, ist mir schon klar, aber ganz umsonst wird es wohl nicht drauf stehen.

Na jut, wenn es sonst keine Meinungen gibt, geht es halt erst ans Nitrit und dann an die Parasiten.
 
Z-Jörg schrieb:
Du verwirrst mich...

Ok, dann habe ich mich evtl. zu verklausuliert ausgedrückt. Aber der Wasseraufbereiter ist jetzt ja auch nicht mein Problem. Ich lasse ihn einfach fürs erste weg. :wink:

Nitrit war gestern abend zum selben Messzeitpunkt übrigens schon bei 0,2, es geht also aufwärts, bzw. abwärts.
 
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