Hallo,
Du bist ganz einfach auf etwas reingefallen, was sehr vielen Anfängern passiert.
Es kommt gerne so rüber, dass man nur den Nitritpeak abwarten muss und das wars dann.
Ist aber nicht so.
Die Bakterienanzahl passt sich den Verhältnissen, sprich Nahrung, im Becken an. Keine Nahrung = keine Vermehrung.
Kommen jetzt ins Becken neue Erzeuger, sprich Fische, reichen die gebildeten Bakterien nicht aus. Es müssen sich erst weiter Bakterien bilden. Von daher kommt es immer zu einem erneuten Nitritpeak. Wie hoch der ist und wie lange der dauert und ob man den dann überhaupt messtechnisch erfassen kann, steht auf einem anderen Blatt. Die Wahrscheinlichkeit eines messbaren Anstiegs steigt aber mit der Anzahl der eingesetzten Fische. Aber wie viele Aquarianer messen nach dem Einfahrnitritpeak den Nitritgehalt nach Einzug der Fische? Kaum jemand.
Und 6 Wochen Einfahrphase finde ich persönlich zu lang. Wenn der Nitritpeak nach 2 oder 3 Wochen vorbei war, haben die Bakterien 3 Wochen keine neue Nahrung. Von daher kann es sogar passieren, dass die Bakterienanzahl wieder zurückgeht, da diese quasi verhungern.
Setzt man dann Fische ein, hat man durch die lange Wartezeit, wenn man Pech hat, überhaupt nichts gewonnen. Es kann zu einem durchaus heftigen erneuten Nitritpeak kommen.
Von daher würde ich den Nitritgehalt weiterhin regelmäßig messen und dann bei Bedarf mit Wasserwechseln dagegen steuern.
lg
Beate
EDIT: Saug das zuviele Futter unbedingt ab. Dieses kann den Nitritgehalt durchaus noch weiter hochjagen!