HILFE, es stimmt was nicht mit meinem Wasser! Erneuter Hilfe

Hallo!

Seit Ende 2006 sind wir Aquarianer. Nach anfänglichen, normalen' Anfänger-Schwierigkeiten lief über 2 Jahre alles glatt.
Dann haben wir zu unseren 4 Panzerwelsem und 5 Ottocinclus und zu unserem Kakaduzwergbuntbarsch-Pärchen einen Schwarm Rotkopf Salmler gesetzt.
Der hat sich leider die erste Zeit immer etwas minimiert, so das wir zukaufen mußten. (sollte aber laut Foren Antworten wohl normal sein).
Später kamen dann noch 5 Calico (rot-blaue) Platys dazu.
Dann verstarb das Kakadu-Männchen, welches allerdings bereits seit einigen Monaten etwas kränkelte. Ich habe es aufs Alter geschoben. Wir haben ein ganz junges Männchen (wunderschön, kräftig und Putzmuntergesund) dazu gesetzt.
Zwischenzeitlich haben wir 2 x Garnelen vom Aquaristik-Händler geschenkt bekommen (weil die sollen gute Algenfresser sein).
Die Garnelen sind SOFORT nach einsetzen ex gegangen. (beide Male).
Zeitgleich setzte das große Platy-Sterben ein.
Die Paltys haben die Flossen eng an den Körper geklemmt und nach und nach verstorben.
Zwischendurch wurde der Bestannt wieder auf die ursprungsgröße aufgestockt, jetzt ist jedoch wieder nur 1 Platy übrig.
Von 5 Ottos leben noch 2
Der Rotkopssalmler Schwarm hat sich auf 5 minimiert.
Und heute ist zu meinem großen SCHOCK :shock: das Kakadu Zwergbuntbarsch Männchen verstorben.
Dazu kommt die riesen Schnecken.Plage (siehe vergangener Thread).
Natürlich habe ich die Wasserwerte getestet (alles o.k., Tröpfchen-Test)
Da mich die Vorgänge allerdings stutzig gemacht haben, habe ich das Wasser auch vom AQ-Händler testen lassen - auch hier alles o.k.)
120 l Becken, Eheim Aussen Thermo-Filter, Dennerle Kies, Jede Menge Pflanzen , Torf-Filterung.
Wir sind total verzweifelt, das tote Kakadu- Männchen hat mir den Rest gegeben....
Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Wir wollen jetzt unseren AQ Händler nach Hause holen, allerdings dauert es bis er Zeit findet.
Vielleicht habt Ihr ja Ideen, was bei unserem Becken falsch läuft.
Natürlich werden wir jetzt erstmal keinen Besatz mehr anschaffen, bevor wir wissen was falsch läuft..
(komischerweise hat das Weibchen jetzt schon den 3. Mann überlebt und macht einen relativ fitten Eindruck (noch!?)
Auch die Panzerwelse sind ohne Verluste.
Für Tipps, Tricks oder Anregungen bin ich dankbar.
Wir haben noch ein kleineres Becken, welches ohne probleme und Verluste seit Jahren o.k. läuft. Somit können wir ja keinen gravierenden Fehler machen...
Vielen Dank für eure Tipps,
Regina :?
 
Hallo,

wechsle erst mal großzügig Wasser, falls du Schadstoffe drinnen hast und geh deine Werte testen lassen (auch Ammonium, Nitrit und Chlor). Erlenzpfchen oder Seemandelbaumblätter wirken Förderlich auf die Fischgesundheit, wenn du welche da hast gebe mal welche ins Wasser zur Vorbeugung.
Die Garnelen reagieren toxisch auf Metalle im Wasser, wie zB Kupfer. Wobei auch der Kakadu da reinbeißen könnte.

LG, Pia
 
Eona schrieb:
Hallo,

wechsle erst mal großzügig Wasser, falls du Schadstoffe drinnen hast und geh deine Werte testen lassen (auch Ammonium, Nitrit und Chlor). Erlenzpfchen oder Seemandelbaumblätter wirken Förderlich auf die Fischgesundheit, wenn du welche da hast gebe mal welche ins Wasser zur Vorbeugung.
Die Garnelen reagieren toxisch auf Metalle im Wasser, wie zB Kupfer. Wobei auch der Kakadu da reinbeißen könnte.

LG, Pia

Hallo Pia,

bitte, lass mal.
Das bringt alles nix.

Beste Grüße
Martin
 
Hallo!
Seemandelbaum Blätter habe ich die letzte Zeit kontinuierlich gegeben, nachde die Situation so schlimm wurde.
Ob es helfen würde, das Becken komplett leer zu machen - alles auswaschen und neuen Kies rein?
Könnten die verbleibenden Fische dann kurzfristig in unser anderes Becken ? oder besteht die Gefahr das sich , was immer es ist, auch auf das andere Becken verbreiten könnte??

Vielen Dank,
Regina
 
Moin

Catwoman schrieb:
oder besteht die Gefahr das sich , was immer es ist, auch auf das andere Becken verbreiten könnte??

Genau das ist das Problem...

Lies den Artikel von Martin bitte zu Ende. Zu was anderem als das was da steht kann ich dir jetzt auch nicht raten.


Grüße
Niels
 
Ich glaub es nicht! Warum habe ich nicht auf euch gehört"!!!

Ich bin unendlich traurig!
Ich hatte ja bereits den Entschluß gefaßt, das Becken komplett zu desinfizieren und ganz neu einzurichten. (Frage nach Bodengrund war mein neuerer Threadt).
Da ich immer noch zwischen Sand und Kies hin und her gerissen war, bin ich zum AQ Händler meines Vertrauens und habe mir da eine Beratung geholt. Na, ja man spricht über die Probleme - ich natürlich auch meine Vermutung erzählt und das ja noch der Schwarm Rotkopfsalmler, 5 Ottocinclus, 5 Panzerwelse und das Kakaduzwergbuntbarschmädchen am Leben seien - nur jeglicher Neubesatz sofort verstirbt...
Antwort vom AQ Händler: Nein, kann ja nicht sein. Gerade die Rotkopfsalmler und Ottocinlus sind ja superempfindlich und reagieren auf Wasserwerte. Und wenn die unbeschadet alles überstanden haben kann es kein ominöses Bakterium sein. Ich solle mich locker machen und einfach wieder ein Kakaduzwergbuntbarschmännchen dazusetzen.
Als mir das alles erklärt wurde hörte es sich auch super einleuchtend an.
Ich dann voller Freude ein neues Männchen (das schönste im Becken des Händlers gesucht und nach Hause gefahren). 1 Stunde Zwiesprache mit dem neuen Fischlein gehalten und es dann vorschriftsmäßig eingesetzt. Das Witwen-Mädel hat sich super gefreut und ich bin glücklich zu Bett gegangen. Heute morgen habe ich bereits gesehen, das Männchen versteckt sich und kommt nicht zum fressen. Gegen Mittag war es apathisch ab nachmittags nicht mehr zu sehen (wahrscheinlich in der Kokosnuss drin) gegen abend rang es mit dem Tod. Ich habe es zwar noch dann in ein Ausweichbecken mit nicht konterminiertem Wasser aus dem anderen Becken versorgt. Aber vor einer halben Stunde ist es gestorben. Ich könnte nicht heulen, nein ich habe geheult. Ich bin unendlich traurig. Warum habe ich dem Fischlein das angetan!
Ich habe solche Sorge das ich das Bakterium nicht entfernt bekomme.
Ich trage mich bereits mit dem Gedanken alles Neu zu kaufen, Becken, Einrichtung, Pumpe und von 0 anzufangen um ganz sicher zu gehen das kein Bakterium mitkommt.
Aber was ist mit den Fischen. Selbst wenn ich sie für die einlaufphase in mein kleines volles Ersatzbecken gebe (sind ja nur 2-3 Wochen) können die Fische das Bakterium übertragen?! Gibt es ein desinfektionsmittel.
Ich weiß gar nichts mehr.
Ich will aber auch nicht auf ein Aquarium mit Kakadus verzichten, sie gefallen mir zu gut.
Bitte macht mich nichtr fertig, ich habe heute bereits genug gelitten. Aber bitte gebt mir Tipps.
Danke...
Regina
 
Ach so, noch einige Fragen zur desinfektion und zum umsetzen der überlebenden Fische.

1. Was ist für desinfektionszwecke besser:
Kaliumpermagnat oder Wasserstoffperoxyd und wie wende ich es genau an?
2. Können die überlebenden Fische (8 Rotkopfsalmler, 4 Panzerwelse, 5 Ottocinclus und 1 Kakduzwergbuntbarschweibchen) als Zwischenstation in unser Zweitbecken (leider nur 40 liter, Besatz Platys und Barben)
gesetzt werden. Denn wohin sonst mit den Fischen bis das Alte Becken desinfiziert und eingelaufen ist..
Und ist ja nur für 2-3 Wochen
3. Müssen die vorher auch irgendwie desinfiziert werden oder vorher noch in einen Eimer mit Frischwasser rumschwimmen?

Bitte dringend um Antworten!!!!
Danke
Regina
 
Hi Regina,
Ich sollte eigentlich besser nicht antworten, weil ich keine eigene Erfahrung habe und nur angelesenes Wissen weiterverbreite... Jedenfalls steht in dem Link, den Martin da oben gepostet hat (http://www.scalareonline.de/sco/viewtop ... 71&t=13226), eine Methode mit Quarantäne und wechselseitiger Gewöhnung der Bakterienstämme, wenn man Fische mit unterschiedlichen Bakterienstämmen zusammensetzt.
Gruß Jolly
 
Doch, ich habe die Seite gelesen.
Aber das ist zu 'hochgestochen' für mich geschrieben.
Sorry, bin nicht doof - aber verstehe nicht so ganz was damit gesagt wird.
Das mit Kaliumpermagnat hab ich mir schon zusammengegoogled.
Denke man kann nachdem das AQ leer ist die Lösung ins AQ tun und ein paar Stunden durchlaufen lassen. Danach alles gründlich ausspülen.
Habe auch im INternet gelesen es gibt JBL Desinfekt, kann ich das auch nehmen ? Oder ist Kaliumpermagnat besser?
Weiß das Jemand ? frag? ;-)
Kann mir jemand in simplen Worten erklären: müssen die Fische die ich in dem vermeintlich infizierten Becken habe klargespült, desinfiziert oder sonstwas werden. Oder kann ich die einfach in mein mit Barben und Platys besetztem 40 l. Becken zwischenparken für (2-3 Wochen)
Bitte um Antwort ohne Verweis auf den Thread, den habe ich bereits mehrfach gelesen, aber (vielleicht aufgrund meines Fehlers der Verständnis) diese Antworten nicht herauslesen können.
Danke!
Regina
 
Hallo Regina,
Leider kann ich Dir nicht wirklich helfen, ich hab keine Fische, keine Erfahrung und keine Sicherheit, ob ich die Seite richtig verstanden habe. Würd aber gern wissen, ob ich es richtig verstanden habe, darum schreib ich jetzt mal auf, was ich dem Text entnommen habe, und dann hoffen wir mal, dass ein erfahrener Aquarianer hier reinschaut und Rückmeldung bzw. Berichtigung gibt:

Das Problem sind weniger die Krankheitskeime, sondern das überforderte Immunsystem der neuen Fische.
Keime sind in jedem Aquarium vorhanden. Das Immunsystem Deiner Fische hat sich an die Keime angepasst, so dass sie diese in Schach halten können und nicht krank werden. Andere Fische sind aber an ganz andere Keime angepasst, darum ist ihr Immunsystem mit den Keimen Deiner Fische überfordert, und sie werden krank und sterben.
Die Keime leben auch an/in Deinen Fischen. Ich weiß nicht, ob man lebende Fische desinfizieren kann (glaube eher nicht).
Darum, wenn Du zu Deinen alten Fische neue Fische dazusetzen willst, muss man ihr Immunsystem behutsam an die Keime in Deinem Aquarium gewöhnen. Denke, dass kann man mit Impfen vergleichen: Das Immunsystem wird mit einer kleinen, ungefährlichen Menge Keime konfrontiert, damit es lernt sie zu bekämpfen, ohne dass der Fisch krank wird.


Regina, wie Du siehst, bin ich selbst in einigen Punkten nicht ganz sicher. Darum nimm meinen Post bitte keinesfalls(!) als Ratschlag für Dein weiteres Vorgehen. Sprich: Ein erfahrener Aquarianer muss Dir sagen, ob Du die Fische zwischenparken, desinfizieren, oder langsam an die neuen Keime gewöhnen solltest.
Was mich noch interessiert: Gab es zwischen dem "Problembecken" und dem 40l Barbenbecken Austausch von Keimen (durch Wasser, Tiere, Pflanzen, Gerätschaften, ...) oder sind sie auch voneinander isoliert, so dass sich in beiden eine getrennte Keimflora entwickelt hat?
Grüße, Jolly
 
Hallo Jolly!
Erst einmal lieben Dank das Du Dir die Mühe machst zu antworten. Hatte , ehrlich gesagt mit mehr Resonanz zu dem Thema gerechnet. Aber wahrscheinlich kommt das Problem nicht so häufig vor..

Erst einmal zu Deiner Frage, das kleine Barbenbecken läuft komplett getrennt. Die Fische sind putzmunter und wir haben auch keine Ausfälle da.

Da mir hier im Forum zu wenig zu meinem Problem kam, bin ich heute zur Beratung in einem anderem Zooladen, fern der Heimat gewesen. Den habe ich mir voher übers Internet gegoogled. Nämlich Zoo Kölle in Frankfurt.
Sehr kompetente Beratung von einem sehr erfahrenen Aquarianer.
Er hat auch die Vermutung, das es sich um Bakterien handelt.
Nichts desto trotz habe ich aber trotzdem nocht Tests auf Kupfer, Eisen, Schwermetalle vorgenommen - alles ohne Befund. Der AQ-Händler gab mir bezüglich des desinfektions-Verfahrens der Fische den Tipp, die Fische vor Umsetzung in ein spezielles Antibiotikum Bad zu geben (ca. 30 Min), danach könnten keine Bakterien mehr übertragen werden.

Zur Desinfektion hat er mir zu JBL desinfekt geraten, da dieses Mittel im Gegensatz zu Kaliump. keine violetten Spuren hinterläßt.
Und da das Becken ja nach erfolgreicher Desinfektion komplett neu einlaufen muß, habe ich auch nach diversen Bodengründen Ausschau gehalten.
Meine Frage an alle, die vielleicht doch noch mal in meinen Thread reinschauen..
Ich war beeindruckt von dem Elos Bodengrund (man muß ihm zwar 3-4 Wochen Einlaufzeit gönnen, da er den KH Wert auf 0 runterfährt und dann langsam wieder aufbaut.) Man benötigt dann aber keine Osmose Anlage und keine Torffilterung mehr. Hat jemand mit diesem Bodengrund Erfahrungswerte und kann mir etwas dazu sagen??

Danke,

Regina :autsch:
 
Hallo Regina,
hast Du denn mal einen Fisch mikroskopisch untersuchen lassen? Es ist wirklich bitter, was da in Deinem Becken vor sich geht, aber auch die Theorie über die Unverträglichkeit neuer Bakterienstämme ist ja letztlich nur eine Theorie, wenn auch eine plausible.
Einen so krassen Eingriff wie das Becken komplett neu aufzusetzen würde ich allerdings nur vornehmen, wenn auch die Ursache des Fischsterbens eindeutig fest steht.
Manche Zoohandlungen bieten mikroskopische Untersuchungen an; hin und wieder gibt es auch einen Veterinär, der sich auf so etwas spezialisiert hat; den wiederum müsste dann eigentlich der Zoohändler kennen. Man bringt einen lebenden Fisch dorthin; tote verfälschen das Ergebnis durch die Zersetzungsbakterien.
"Aufs Geratewohl" behandeln und "hoffen", dass es etwas Bakterielles ist, würde ich nicht.
Außerdem natürlich den Bestand erst mal in Ruhe lassen, keine Neulinge, viel Wasserwechsel (Keimdichte verringern), hochwertiges Futter, und abwarten, was die Mikro sagt.
Viele Grüße,
Susanne
 
Hallo Susanne!
Einen lebenden Fisch? Dann wird er getötet für das erforschen der Bakterien?
Das würde ich nicht tun. Kann man die Bakterien nicht aufgrund einer Wasserprobe testen?

Nein, neue Fische kaufe ich erst einmal nicht mehr. Wobei mir mein Kakadumädchen verdammt leid tut. Sie hätte so gerne wieder einen Mann.
Ich persönlich sehe einen Zusammenhang zum damaligen einsetzen der Platys. Es waren Calico Platys und davon sind alle verstorben aber nicht innerhalb 24 Stunden, sondern über Wochen hinweg.
Ich denke damit habe ich mir die Bakterien irgendwie reingeholt. Denn das war ja auch der Zeitpunkt als das erste Kakadumännchen verstorben ist, nach einsetzen der Platys.
Gut er war vorher schon leicht angeschlagen und versteckte sich viel, aber er hatte ja auch schon ein hohes Alter - aber nach dem Neubesatz hat er den Rest bekommen..

Ich bin ziemlich ratlos....

Regina
 
Hi Regina,
Susanne hat recht, es ist noch nicht mal sicher, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt. Das langsame Sterben über mehrere Wochen unterscheidet sich von dem rasanten Massensterben innerhalb weniger Stunden bis Tage, wie auf der verlinkten Seite beschrieben. Vielleicht sind es ja irgendwelche Parasiten, die sich nicht ganz so explosionsartig vermehren wie Bakterien. Vielleicht sind neu eingesetzte Fische durch die Umsetzung gestresst, so dass sie ihnen nicht genügend Widerstandskräfte entgegensetzen können... Alles nur Spekulationen, die Dir auch nicht wirklich weiterhelfen.

Kann verstehen, dass es Dir leidtäte, einen Fisch extra für eine mikroskopische Untersuchung töten zu lassen. Vielleicht, wenn Du mal einen kränkelnden Fisch hast, der eh erlöst werden müsste, dass Du den dann untersuchen lässt? Ansonsten bleiben halt nur die anderen Ratschläge, die Susanne Dir gegeben hat.
Liebe Grüße, Jolly
 
Hallo Regina,

verfahrene Situation.

Das Hauptproblem liegt darin, dass niemand weiss was neu eingesetzte Fische tötet bzw. an was sie sterben.

Du kannst nun dabei gehen und das Aquarium ausräumen und alle Gegenstände desinfizieren und/oder neu kaufen.
Anschliessend setzt Du die Fische wieder ein und kannst nicht sicher sein ob die Fische den Erreger übertragen.
Du hast keine Diagnose. Ohne Diagnose keine Behandlung. Ohne Behandlung keine Besserung.

In diesem Fall kann man getrost davon ausgehen, dass die Fische die Überträger der tödlichen Erreger sind.

Das Immunsystem neuer Fische findet keine "Antwort" auf diese Erreger und sie versterben.

Mal als ganz simples Beispiel:
Du gehst wärend einer Grippewelle ins Kino und hast nächste Woche die Grippe.
Das könntest Du eventuell verhindern wenn Du einen Impfschutz hättest.
Dein Immunsystem würde die Erreger kennen und entsprechend handeln. Ohne Impfung kennt Dein Immunsystem den Erreger nicht und Du erkrankst.
Bei einer Impfung wird dein Immunssystem mit einer kleinen Menge an Erregern belastet und kann sich so darauf einstellen.

Und hier greift nun Quarantänebecken bei den Fischen.

Neue Fische werden in ein Quarantänebecken gesetzt.
In diesem Quarantänebecken war vorher kein Fisch und es ist neu eingerichtet und eingefahren.
Keine Hölzer verwenden. Pflanzen in Töpfen verwenden. Geringe Schicht Kies/Sand.
Es muss keinen Schönheitspreis gewinnen, es muss zweckmässig sein und den Fischen einen einigermassen brauchbaren Aufenthalt bescheren.

In diese Quarantänebecken werden nun kleine Mengen an Wasser (1 LIter) aus dem Becken mit dem Erreger gegeben.
Der neue Fisch hat so eine Chance sich auf diese Erreger einzustellen ohne das sein Immunsystem komplett überrannt wird.
Nach und nach steigert sich der Wasseraustausch zwischen den beiden Aquarien und es wird auch Mulm aus dem Becken mit den Erregern hineingegeben.
Das geht soweit bis man quasi 50% des Wassers per Wasserwechsel im Quarantänebecken aus dem Hauptbecken ersetzt.
Dauert etwa 4-6 Wochen.

Das ist in etwa der Extrakt aus dem verlinkten Artikel.

Es ist mühevoll und verlangt Geduld und ein weiteres Aquarium.
Trotzdem kann man sich nicht hundertprozentig sicher sein.

Nach der Aktion wird das Quarantänebecken komplett desinfiziert.

Der andere Weg ist, auf neue Fische zu verzichten und den aktuellen so lange pflegen bis er natürlich ablebt.
Oder eben immer wieder zu versuchen neue Fische zu etablieren ohne Quarantäne.
Oder zu versuchen die tödlichen Erreger zu bestimmen und eine Behandlung durchzuführen.

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Martin!
So wie Du es erklärt hast, ist es für mich verständlich!
Ist wirklich eine total 'verfahrene' Situation die ich da habe.
Ich habe ja ein 2 Becken (ein reines Barben Becken mit nur 40 L) , vielleicht sollte ich versuchen das Becken langsam zu 'impfen', hätte nur dann die anderen Fische mit infiziert.
Muß mir mal Gedanken drüber machen......
Hört sich aber alles logisch an.
Liebe Grüße
Regina
 
Wow! 2 verschollen geglaubte Garnelen gesichtet!

Hallo!
Nachdem wir mit unserem Becken ja etliche Probleme hatten, war ein AQ Händler bei uns zu Hause.
Es wurden Wasser-tests gemacht.
Und uns wurde gesagt, alles ist Top und er glaubt nicht an einen Bakteriellen Befall.
Das ist wenige Tage her.
Die letzten Tage haben wir genutzt den Filter zu reinigen und den Mulm abzusaugen, großzügigen Wasserwechsel zu machen etc.
Dann habe ich heute in Holland komplett neue Bepflanzung gekauft um alles schön zu machen.
Nachdem wir dann fertig waren und unser 'Werk bewundert haben' habe ich die erste 'verschollene Garnele entdeckt, :shock: kurze Zeit später die Zweite.
Unsere Rückwand hat eine fehlend verklebte Stelle und die Garnelen haben sich wohl hinter der Rückwand versteckt.
Jetzt sind sie vorgekommen.
Ich bin sprachlos......
Regina
 
Re: Wow! 2 verschollen geglaubte Garnelen gesichtet!

Moin

Catwoman schrieb:
Es wurden Wasser-tests gemacht.
Und uns wurde gesagt, alles ist Top und er glaubt nicht an einen Bakteriellen Befall.

Natürlich, alles ist Top. Darum geht auch der Neubesatz sofort drauf. Glauben sollte man eher in der Kirche und mich würde interessieren mit welchem Wassertest der Händler einen bakteriellen Befall ausschließt.

Nungut, unseren Standpunkt zu der Sache kennst du ja nun und welchen weg du da weiter gehst ist letztendlich deine Entscheidung.

Trotzdem viel Erfolg.


Grüße
Niels
 
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