Große Fische in kleinen Becken

Torsten81

Mitglied
Hallo, auch wenns bei dir wohl nicht nötig ist.................

Frau-Zebrafink2k6 schrieb:
Ich habe doch auch, wenn man sich meinen Post im Ganzen durchliest gesagt das die sich z.B. im Meer wohl fühlen, gerade weil sie sich ihren Lebensraum selbst heraussuchen können.
Ich habe nicht geschrieben das sie sich dann im großen weiten Meer überall aufhalten,
sondern eben da wo sie wollen.
Und da sie z.B. im Meer mehr Auswahl an verschiedenen Orten haben wo sie sich niederlassen können, habe ich gesagt das man definitiv sagen kann das es Fischen im offenen Gewässer gut geht!

Meine Bewohner im Meerwasserbecken können sich auch ihren Lebensraum selbstaussuchen!
Selbst wenn du sie in der Natur aussetzen wirst, werden sie keinen größeren Bewegungsdrang als in meinem Becken haben, vorausgesetzt du setzt sie an der richtigen Stelle aus.
Sprich, habe ich die falsche Beckeneinrichtung werden sie sich bei mir auch nicht wohl fühlen.
Darüber kann man sich ja aber vorher zum Glück auf verschiedenen Wegen informieren und so seinen Pfleglingen einen angenehmen, möglichst naturnahen Lebensraum schaffen.

Eine Frage hätte ich noch:
Wenn du der Meinung bist das es denn Fischen in der Natur draußen auf jeden Fall besser geht, was ist dann dein Anreiz dennoch ein Aquarium aufzustellen?

Mfg Torsten, der überzeugt davon ist das es seinen Fischen auch im Aqua gut geht!
 


Dies ist der Text aus dem anderen Thread damit meine Aussage verstanden wird:

Dieses Zitat kam von Carson-drive:

Mein bruder hatte früher ein 120l AQ und hatte 2 skalare drin, die haben gut überlebt.
Auch hat so viel ich weiss der die bei unserem experten hier gekauft,
also möchte ich es wagen diese aussage in frage zu stellen.


Dann hat hadesPDM darauf geschrieben:

naja nur weil die skalare überleben heißt es nicht, dass es ihnen gut geht.
du würdest auch in einer großen kiste überleben.
toll fändest du das nicht.
es ist durchaus möglich, dass es für eine kurze zeit für kleine skalare "geeignet" ist aber wenn sie größer werden definitiv nicht.
und nur weil der "experte" ihm die fische verkauft, heißt das noch lange nicht, dass es sich dafür intressiert wie die gehalten werden.
leider steht bei vielen züchtern und läden oft auch der profit im vordergrund.
hat der exerte denn einen laden? oder ist er privater züchter?


Daraufhin habe ich ( Frau-Zebrafink2k6 ) dann diesen Text geschrieben:

Jetzt möchte ich mal eins sagen.
Wer weiß denn überhaupt ob es Fischen, egal in welchem Aquarium, gut geht.
Sagen denn Euch die Fische "Bei der Größe des Aquariums geht es mir blendend"!?
Ich wusste nicht, das Fische reden können.
Wenn man so will, geht es keinem Fisch, der in irgendeinem Aquarium ist, gut.
Denn dort gibt es überall ne Begrenzung.
Im offenen Meer oder in Flüssen sind die einzigen Gewässer,
in dem es keine Begrenzung gibt.
Dort kann man definitiv sagen, dass es einem Fisch gut geht.
Hab nix gegen ein Aquarium, aber man sollte sich mit solchen Aussagen zurückhalten wenn man die Fische nicht gesehen hat,
obwohl die es solang bei ner bestimmten Größe überlebt haben.
Wenn es denen nicht gut geht, hält es ein Fisch dann auch nicht sehr lange aus, würde ich mal sagen.

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@ Flo:
Ich habe also nicht geschrieben, dass sich ein Fisch nur im grossen Gewässer wohlfühlt,
sondern das man meiner Meinung nach dort definitiv sagen kann was die Größe anbelangt dass sich ein Fisch dort wohlfühlt da er sich seinen Lebensraum selbst heraussuchen kann egal wie groß der ist, da keine Grenzen da sind wie z.B. beim Aquarium das Glas drumherum!
Z.B. hat hadesPDM zu den Skalaren des Carson-drive geschrieben das die sich auf Dauer nicht dort wohlgefühlt haben können!
Und mit meinem Beitrag wollte ich eben damit sagen, dass er das ohne das er die Fische gesehen hat, so definitiv gar nicht sagen kann!
 
@Torsten81:

Ich finde es überhaupt nicht schlimm,
wenn man sich ein Aquarium mit Fischen hält.
Mein Mann hat sein Aquarium vor 12 Jahren aufgestellt und vor 4,5 Jahren haben wir uns kennengelernt.
Also hatte er sein Aquarium schon. Finde, es sieht gut aus ( Gestaltung ) und die Fische machen auch nicht den Anschein als ob sie sterben wollten. Ich habe niemals behauptet das es einem Fisch im Aquarium schlecht gehen muss.
Meine Aussage war ja nur, dass man als Aussenstehender per Ferndiagnose niemals sagen kann,
dass es einer Fischart in einem Aquarium definitiv schlecht gehen muss anhand der Größe des Aquariums solange der Besitzer der Fische meint es ginge ihnen gut. Und gesagt habe ich auch, dass ich der Meinung bin das man im offenen Gewässer eher definitiv sagen kann, dass es den Fischen gut geht, die Begründung wiederhole ich nicht noch einmal.

Mit freundlichen Grüßen

Frau-Zebrafink2k6
 
Hallo,

ein Fisch dort wohlfühlt da er sich seinen Lebensraum selbst heraussuchen kann egal wie groß der ist, da keine Grenzen da sind wie z.B. beim Aquarium das Glas drumherum!

Was ist eigentlich mit Fressfeinden? Nun sucht der Fisch sich den Lebensraum aus und plötzlich kommt was Großes mit viel Hunger?
Müsste man dann nicht sogar davon ausgehen das es dem kleinen Neon im Aquarium besser geht weil er die Angst vorm täglichen Überlebenskampf ablegen kann? :D

Mit herzlichen Grüßen
Holger
 
Hallo,
knocko schrieb:
Müsste man dann nicht sogar davon ausgehen das es dem kleinen Neon im Aquarium besser geht weil er die Angst vorm täglichen Überlebenskampf ablegen kann? :D
... beobachte mal kleine Salmler in Aquarien mit und ohne Schwimmpflanzendecke. Du wirst feststellen, dass sich die Salmler ohne Schutz von oben sehr viel scheuer verhalten und eher in das Dickicht zurückziehen.
Ein gewisses Instinktverhalten bleibt wohl erhalten!

Gruß Knut
 
A

Anonymous

Guest
Frau-Zebrafink2k6 schrieb:
z.B. im Meer wohl fühlen, gerade weil sie sich ihren Lebensraum selbst heraussuchen können.
Ich habe nicht geschrieben das sie sich dann im großen weiten Meer überall aufhalten,
sondern eben da wo sie wollen.
!

Hi

nur mal so als einwurf

die Tiere suchen sich nicht ihren "lieblingsplatz" aus! sie werden verdrängt in immer weitere neue Biotope sei es durch Nahrungsmangel(zB überbevölkerung im ursprungsbiotop) oder durch Fressfeinde ... entweder sie passen sich den Neuen Biotop an oder sterben aus!

zB im Süßwasser ... das vordringen in extrem Biotope welche eigentlich Fischfeindlich sind extremer pH-Wert etc. dennnoch haben es Fische geschafft sich dort durch zusetzen ... offte entstehen dadurch auch neue Arten(Evolution)...


gruß rudy
 


A

Anonymous

Guest
Frau-Zebrafink2k6 schrieb:
Da geb ich Dir Recht,
dass im Meer andere Bedingungen herrschen.
Fische sind aber bestimmt nicht immer nur und überall Gefahren ausgesetzt!

Hi

es geht da nicht nur um Fische ... sondern trifft auf jede Art von TierischenLeben auf unserer Erde ... KEIN Tier hat sich sein Gebiet/Biotop ausgesucht es wurde dahin verdrängt im laufe seiner Evolution ...
vom vorteil sind jene die eine große Toleranzbreite haben oder sich schnell neuen Bedingungen anpassen können wer das nicht kann stirbt eben aus ...

gruß rudy
 
Hallo

Ein gewisses Instinktverhalten bleibt wohl erhalten!

Das ist richtig. Meine Corys machen lange Ruhepausen nur unter Wurzeln oder großblättrigen Pflanzen.
Das selbe gilt für die Salmler und Rasboras. Stillstand nur im Pflanzenwald an den Rändern des Aquariums. Besonders auffällig ist das morgens kurz nach dem Licht anschalten.
Nur eigentlich sollte mein oberer Beitrag nicht in diese Richtung gehen.
 
A

Anonymous

Guest
Frau-Zebrafink2k6 schrieb:
Mir ging es bei meinem Beitrag aber um die Fische!

Hi

und bei Fische zB ist es durchaus möglich das sie "weit weg" von ihren Urspünglichen Optimalwasserwerten in der Natur überleben <<weil das ihre einzige möglichkeit ist zuüberleben als Art überhaupt ...und so im laufe ihrer Evolution sich an diese zT Extrembiotopen soweit angepasst haben (entstehung neuer Arten)

eines der Extremsten Beispiele sind die Saisonfische aus der "Feucht/Trockensavanne" die offte vom Schlupf aus den Ei bis zum Tot nur wenige Wochen Zeit haben um zu wachsen sich zuverpaaren und somit für die nechste Generation zusorgen ... solche Fische leben teilweiße gar in "Fußabdrücken" von Elefanten etc. ... den ihre Eier überdauern die lange Trockenzeit im Trockenensand und "warten" auf die Regenzeit ...
und ich denke mal das es nicht ihr lieblingsbiotop ist wenn sie es sich hätten aussuchen dürfen ... ihre Vorfahren kammen in die Lage als sich das Klima änderte entweder anpassen oder aussterben ...

gruß rudy
 
@knocko:

Ich weiß, du hast wahrscheinlich mich gemeint.
Im Aquarium könnten unter Umständen auch Fressfeinde sein nur im Meer haben sie eher die Möglichkeit vor denen zu flüchten.
So wie du das schreibst müsste man dann alle Fische im offenen Gewässer rausholen und in ein Aquarium rein tun, damit sie ja geschützt sind vor Fressfeinden.
 
So wie du das schreibst müsste man dann alle Fische im offenen Gewässer rausholen und in ein Aquarium rein tun, damit sie ja geschützt sind vor Fressfeinden.

Nein das sollte dir aufzeigen das es auch in der Natur nicht nur Vorteile für die Fische gibt. So wie du es beschreibst stelle ich mir die Natur wie den Garten Eden vor. Alle haben sich lieb, Haie sagen das Fische Freunde sind und kein Fressen und der kleine Nemo schwimmt in seinem Heimatbiotop.

Im Aquarium könnten unter Umständen auch Fressfeinde sein nur im Meer haben sie eher die Möglichkeit vor denen zu flüchten.

Ja so was soll es auch geben. Ich weiss nicht ob Enrico noch seine Monster hat. Nur ich würde sagen das es bestimmt in 80 % der Aquarien keine echten Fressfeinde für die Fische gibt.
 
@ Enriquo Rudolph:

Klar haben es Fische die eben in solchen Elefantentritten oder Tümpeln leben nicht so gut getroffen. Doch im Meer würde ich sagen, trotz dass sie Fressfeinden und den Wasserwerten ausgesetzt sind geht es ihnen bestimmt nicht schlecht.
Zumindest im überwiegenden Teil.
Und wenn sich neue Arten bilden ist doch gut.
Passiert bei jedem anderen Tier in der Natur auch, dass sie sich anpassen müssen.
Und sagst du da auch das es die hinter Gittern besser haben wie in der freien Natur?
 
Frau-Zebrafink2k6 schrieb:
Klar haben es Fische die eben in solchen Elefantentritten oder Tümpeln leben nicht so gut getroffen.

Das ist ihr Biotop. Sie leben dort. Eingenischt und hoch spezialisiert.
Das hat mit "gut getroffen" überhaupt nichts zu tun.

Doch im Meer würde ich sagen, trotz dass sie Fressfeinden und den Wasserwerten ausgesetzt sind geht es ihnen bestimmt nicht schlecht.
Zumindest im überwiegenden Teil.

Seh es doch mal anders rum.
Montag kein Stress wegen Fressfeinden, alles OK.
Dienstag von 10.00-11.00 Uhr Megastress wegen Fressfeinden.
Kein Leben nach Schemata.
Es kommt wie es kommt. Tod heute, Tod morgen. Egal.

Und wenn sich neue Arten bilden ist doch gut.
Passiert bei jedem anderen Tier in der Natur auch, dass sie sich anpassen müssen.
Und sagst du da auch das es die hinter Gittern besser haben wie in der freien Natur?

Besser, schlechter oder ähnliche Beschreibungen nützen da nix.

Der Fisch sitzt im Aquarium oder eben nicht.
Er hat Fressfeinde vor sich oder eben nicht.
Er muss sich ein Stück weit anpassen oder eben nicht.
Es gibt Arten, die lassen sich nicht in Aquarien halten.

Nur wer am Ende der Nahrungskette steht darf vielleicht mal aufatmen.
 
A

Anonymous

Guest
knocko schrieb:
[Ja so was soll es auch geben. Ich weiss nicht ob Enrico noch seine Monster hat. Nur ich würde sagen das es bestimmt in 80 % der Aquarien keine echten Fressfeinde für die Fische gibt.

Hi

siehe meine Signatur da ist ein Video von meinen Lieblingen im Süßwasser


gruß rudy
 
Frau-Zebrafink2k6 schrieb:
Ich weiß, du hast wahrscheinlich mich gemeint.
Im Aquarium könnten unter Umständen auch Fressfeinde sein nur im Meer haben sie eher die Möglichkeit vor denen zu flüchten.
So wie du das schreibst müsste man dann alle Fische im offenen Gewässer rausholen und in ein Aquarium rein tun, damit sie ja geschützt sind vor Fressfeinden.

Ja, na klar.
Damit erreicht man dann, dass die Fressfeinde auch nix mehr im Magen haben.
Wer da wiederum spezialisiert ist stirbt dann aus?
 
Ich hatte nen Bio-LK und bin von den Wegen ziemlich doll geschädigt von den Darwin Finken, von wegen ökiologische Nische...

Also, wer meint, dass ein Fisch der sich auf Leben in einem Elefantenfuss-Abdruck spezialisiert ist, sich in einem offenem Gewässer wohler fühlt oder es besser hat, hat in Bio nicht aufgepasst! Das Tier ist hochspezialisiert, auf xtremste Bedingung, auf Nahrungssuche dort, dat jet nicht gut in einem anderen Biotop..., das haben ökologische Nischen so an sich!

Und ich finde es vertretbar solche Fische in einem ähnlichem Lebensraum im AQ zu halten!

Und davon mal ab, die Leute die hier die Menung vertreten, dass das alles unvertretbar ist, sollten einfach gar keine Tiere halten..., denn man beraubt den Tieren immer den Lebensraum, egal wie groß das heimatliche AQ iat, dann ist, das auch nicht vertretbar!
 
A

Anonymous

Guest
Tiermessie schrieb:
Also, wer meint, dass ein Fisch der sich auf Leben in einem Elefantenfuss-Abdruck spezialisiert ist, sich in einem offenem Gewässer wohler fühlt oder es besser hat, hat in Bio nicht aufgepasst! Das Tier ist hochspezialisiert, auf xtremste Bedingung, auf Nahrungssuche dort, dat jet nicht gut in einem anderen Biotop..., das haben ökologische Nischen so an sich!

Hi,

ist auch alles so richtig. das Problem was sich hier offenbart ist jedoch, dass die Größe des Elefantenfussabdruckes nicht permant ist.
Jeder der ein wenig nachdenkt, kann sich vorstellen dass solche aussagen und auch fotos aus der Trockenzeit sind.
Meint Ihr der Fisch baut dann nen Staudamm und nen Dach drüber um vor der Regenzeit geschützt zu werden?
Wenn jemand das behauptet versucht er nur seine These aufrecht zu erhalten.
Das die Fische drauf spezialisiert sind, dass sie in kleinen AQ hälterbar sind und damit auch kein Problem damit haben ist alles richtig und unzweifelhaft, aber zu behaupten dass er nur so kann ist lächerlich.

Und ich finde es vertretbar solche Fische in einem ähnlichem Lebensraum im AQ zu halten!

Ja ist es auch. Erfahrungen der letzten Jahrzehnte lügen nicht

Grüße

Ralf
 

Mudskipper

Mitglied
Ralf Nelles schrieb:
Das die Fische drauf spezialisiert sind, dass sie in kleinen AQ hälterbar sind und damit auch kein Problem damit haben ist alles richtig und unzweifelhaft, aber zu behaupten dass er nur so kann ist lächerlich.

Hallo Ralf,

nun ja, es gibt ja Fische, die sind tatsächlich schreckhaft und scheu in zu großen Becken. Du sprachst mich mal auf deine "Tussys" in dem 112er an:
Natürlich nicht verwerflich wenn sich die Tiere darin sichtlich normal verhalten. Ich war vor kurzem noch bei jemanden im Keller der ein 100x50cm Becken nur für b.tussyae herrichtet - halber Wasserstand nur mit Sand Laub und zwei Wurzeln.
Aber ich habe auch schon Betta in großen Schaubecken gesehen, schön mit viel Schwimmraum - das fanden die sichtlich sch****!

Man muß die Extreme nicht ausreizen, aber wenn ein Fisch in einem Kleinbecken "funktioniert" d.h. seinem Verhaltensrepertoire frönen kan passt das halt.

Gruß Markus
 


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