Hi,
na bitte. Geht doch. Endlich mal was Handfestes (zumindest was es die eigenen Beobachtungen angeht)!
Nur ein paar Kommentare dazu:
Der Sand hat natürlich nicht gefault, aber die Pflanzenwurzeln und die Pflanzen sind nicht wirklich gut gewachsen.
da gibt es weitaus mehr mögliche Gründe als zu feiner/dichter Boden. Im Zusammenhang damit: wie läuft es sonst bei dir bzgl. Boden und Pflanzenwurzeln? Wie viele Becken hast du womit bisher gefahren?
Der Sand hat sich nach relativ kurzer Zeit so verdichtet, dass er sehr fest wurde
Sand verdichtet sich im Aquarium nicht. Den Druck erreicht man nicht. Das einzige, was man da erreichen kann, ist die dichteste Lagerung. Und die ist, korrekt, bei großer Sieblinie meistens besser als bei gut sortiertem Material.
Daher meine Erfahrung nicht zu kleine Korngrößen zu wählen.
noch mal: die absolute Korngröße eines Sediments hat nichts mit der Sieblinie zu tun. Ein sehr gut sortierter, feiner Sand hat u.U. eine höhere Permeabilität (Durchlässigkeit) als ein schlecht sortierter Grobsand.
Übrigens steht das gleiche in der Literatur: ein Tonanteil im Sand führt im AQ zu geringer Bodendruchflutung und Sauerstoffmangel an den Wurzeln der Pflanzen, das führt zu schlechten Pflanzenwachstum und Fäulnis der Wurzeln.
korrekt. Ton in Sand füllt die Poren zwischen den Quarzkörnern. Bei einem gut sortieren Substrat erfüllt Mulm irgendwann diese Rolle. Je gröber der Boden, desto schneller. In genau solchen Böden (schlecht sortierte Sande mit hohem Anteil an Silt und Ton) wachsen (submerse) Pflanzen in der Natur. In gut sortierten Sanden wirst du keine finden. Beim nächsten Spaziergang an einem Gewässer mal vorsichtig einige Ufer- oder Wasserpflanzen aus dem Boden ziehen, die Wurzeln angucken und mal dran riechen...