Ganz am Anfang - Besatzfragen

Hallo,

wir planen ein 100x40x50cm³-Aquarium ohne Besatz zu übernehmen. Da man ja nun irgendwo mal anfangen muss machen wir uns über mögliche Zusammenstellungen Gedanken.
Unsere Herangehensweise als absolute Greenhorns:

Gewünschten Fischbesatz zum festgelegten Becken herraussuchen und dann alles dementsprechend planen.

Dabei kommt uns die Seite aquarium-guide.de sehr entgegen.

Jetzt stellt sich uns jedoch anfänglich schon eine Frage: was heisst bei der Haltung "Paarweise in Becken ..." ?

Heisst das, dass tatasächlich nur ein Paar gehalten werden sollte oder nur, dass lediglich Weibchen / Männchen - Verhältnis stimmen soll?

Ich danke für Antworten und die nächste Frage kommt bestimmt :)
 

OR

Mitglied
Hi

Paarweise heißt nur ein Paar! Jedoch kommt es auch auf die Beckengröße an...von einigen Arten kann man in deiner Beckengröße natürlich auch mehrere Paare halten, anders als in z.B. einem 60cm Becken.

Sucht euch am besten Fische raus, die euch gefallen, in euer Becken passen und miteinander klarkommen müssten. Dann kannst du uns die Arten hier nennen und dir wird bei der genauen Zusammenstellung geholfen...
Das ist so das Standartvorgehen, dass sich bewährt hat :wink:

Auf jeden Fall ist es super sich vorher zu informieren und schonmal den Besatz zu planen, bevor das Becken steht. So kannst du es für die Tiere perfekt einrichten, da einige Tiere besondere Bedürfnissen haben (das Standardbeispiel: Wer Panzerwelse will sollte Sand als Bodengrund nehmen :wink: ). Da gibt es halt einige Kleinigkeiten zu beachten.

Oscar
 
Nach stundenlangem stöbern ist uns eins klar:

wenn es nicht doch etwas vorgegebenen in Form eines fertig besetzen Aquariums gibt (was meiner besseren Hälfte wohl bequemer aber wahrscheinlich nur halb so schön wäre), soll es etwas farbenprächtiges werden.

Dabei gibt es bis jetzt 3 noch nicht wirklich gare Ansätze:

1
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Einrichtung: Sand, viele Steinaufbauten, wenige Pflanzen
Besatz: einige friedlichere / kleinere Malawi-Cichliden der Mbuna-Gruppe.
Z.B. eine Auswahl aus:
- Pseudotropheus/Metriaclima callainos
- P."Acei"
- P."Elongatus Mpanga"
- Cynotilapia / Pseudotropheus pulpican
- P."Red Top Ndumbi"
- Pseudotropheus saulosi
- Cynotilapia afra
- Labidochromis "Perlmutt"
- Labidochromis "Yellow"
- Labidochromis freiberg
- Pseudotropheus socolofi
- Pseudotropheus socolofi
- Pseudotropheus "Kingsizei Lupingu"
- Labidochromis chisumulae
- Labidochromis "Hongi"

2
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Einrichtung: viel Sand, ein paar Versteckmöglichkeiten, mittelmäßig viele Pflanzen (?)
Besatz: einige Malawi-Cichliden der Aulonocara-Gruppe

Hier sollten ja die meisten Arten "Passen". Wie mir scheint, halten diese sich jedoch am liebsten am Boden auf und so würde noch etwas für die Mitte - oben des Aquariums fehlen. Vergesellschaftung mit Haplochrominen- und Utaka-Arten sieht mir wegen der Größe der anderen Arten bei dem Becken nicht machbar aus.
Mbuna sind ja eigentlich ausgeschlossen - bis natürlich auf den Labidochromis "Yellow". Gibt es vielleicht noch weitere Labidochromis, die geeignet wären ?

3
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Einrichtung: viel Sand, steinerene Versteckmöglihkeiten, nur wenige, sehr robuste Pflanzen
Besatz: mal was ganz Anderes. nämlich Floridakrebse und Zwerggarnelen.
Nur: das Alleine ist ja schon sehr bodenlastig, am Liebsten also in Kombination mit Fischen. Nur wie ?
Wasserklimatechnisch scheinen die Krebse ja recht tolerant zu sein. Vergesellschaftung mit Fischen aus Punkt 2 würde ich aber schon einmal wegen des Aufenthalts in gleicher Höhe und dem "Streitpotential" (ausgehend von den Floridakrebsen) ausschließen. Wäre eine vergesellschaftung mit den doch recht großen (und damit hoffentlich keine potentiellen Opfer) Mbunas denkbar? Mal abgesehen von dem Aspekt, dass Floridakrebse keine Malawi-Bewohner sind, wofür alleine ich vermutlich hier schon einen auf den Deckel bekommen könnte :)

So - ist das eine Richtung dabei, die man weiterspinnen kann bzw. was ist völlig abwegig ?

Vielen Dank
-FX-
 
Hallo,

keiner sonst irgendwelche Meinungen ?

Bin inzwischen über Erfahrungen gestolpert, dass Mbunas mit Floridakrebsen wohl funktionieren können. Aber wie steht´s mit der Auswahl ?
 
R

René

Guest
Moin,

euer Becken ist für Malawi Cichliden m.E. nicht groß genug.
Unter 1,20 m Kantenlänge würde ich da nicht anfangen.

Bei den südamerikanischen Zwergbuntbarschen gibt es für euch bestimmt schöne Alternativen.
 
Wie wär es bei den Händlern die es bei euch so gibt mal um zu gucken was euch da an Fischen gefällt? Denn selbst wenn ihr von der reinen Überlegung her Ideen habt wär dann ja noch die Frage ob ihr die Fische auch bekommt. Von daher, einfach zu den Läden, Fische angucken, notieren was einem so gefallen würde, dann im Internet informieren, entscheiden und weiter planen ... ;-) So würde ich das machen. Vielleicht hat ein Händler ja auch ein "Juwel" da woran ihr vorher gar nicht gedacht hattet.

Das wollte ich dazu sagen ... :)

Gruß, Christian
 
Hallo,

Malawis, speziell ein paar MBunas, stand in der Zwischenzeit eigentlich schon fest und sollte sich vermutlich nicht mehr ändern. Natürlich wird darauf geachtet, dass es sich letztendlich um die etwa 10 Exemplare freidlicher Natur handelt.

Zwei Krebse dazu steht noch zur Diskussion ... offensichtlich scheint bei Barschen ja weniger das Problem, dass die Krebse die Barsche angreifen sondern eher, dass die Barsche Krebse nach dem Häuten möglicherweise als Futter ansehen können.
Aber da gibt es solche und solche Erfahrungsberichte ...

Das mit dem Handel vor Ort ist natürlich so eine Sache. Obi sowie Zoo&Co, wo wir bisher waren, fühlen wir uns zumindest nicht sehr verbunden, weil die schlichtweg keinen Plan haben. Nachdem ich mich ein klein wenig belesen hatte (z.B. eben Cichliden.net) stand ich nur noch kopfschüttelnd vor den "Beratungsversuchen" der Verkäufer ...
Es gibt aber noch mindestens zwei weitere Möglichkeiten in näherer Umgebung - da wird sich schon was finden. Zudem hat man noch die Möglichkeit, selber online zu bestellen oder bestellen zu lassen.

Yellows für den Anfang bekommt man ohnehin scheinbar fast überall ...
 
R

René

Guest
Moin

ich frag mich, wenn du doch so viel über Malawis gelesen hast, wieso dir dann nicht selbst auffällt das 1m Kantenlänge schlichtweg zu wenig ist?
Malawis kannst du bei dem Becken leider vergessen.
 
- P."Red Top Ndumbi"
- Cynotilapia afra
- Labidochromis "Perlmutt"
- Labidochromis chisumulae
- Labidochromis "Hongi"
die gehen theoretisch, aber bitte immer nur 1 Art pro Gattung. Mit 3-4 Arten a 1,2 bis 1,3 und kräftig Steinaufbauten kann das funktionieren. Bei mir saßen in einem ähnlich Becken mit je 1,1 oder 1,2 L. "Perlmutt", P. "red top ndumbi", C. afra "Cobue" und M. maingano (die heißen glaube ich mittlerweile anders?).
 
Rene schrieb:
Moin

ich frag mich, wenn du doch so viel über Malawis gelesen hast, wieso dir dann nicht selbst auffällt das 1m Kantenlänge schlichtweg zu wenig ist?
Malawis kannst du bei dem Becken leider vergessen.

Es mag ja an der Grenze sein, aber offensichtlich gibt es einige Arten, die zu kaum bis keinen Agressionen neigen. In Verbindung mit genügend Versteckmöglichkeiten und nicht zu üppigem Besatz geht das laut zahlreichen Praxisberichten im Internet in der Regel gut.

Das vorgebetete "Das Becken ist zu klein" - ohne dabei den genauen Besatz zu kennen - dagegen scheint mir oft auch aus dem Bereich des Hörensagens / verallgemeinerter Literatur zu kommen.

Es scheint eben wie so oft zu gelten: es kommt ganz darauf an ...

Ärgern darfst du dich über den Zoo"fach"handel, laut dem ohne Probleme alle Fische, die irgendwie zu den Barschen zählen, gemischt werden können. Natürlich auch jene, die 20-25 cm lang werden. Dass es sich um ein 200l-Becken handelt, war dabei bekannt.
 
R

René

Guest
Moin,

mein Vater hat selber einige Zeit Pseudotropheus "Kingsizei Lupingu" und andere Mbunas gehalten, auch das Becken war gut strukturiert und hatte 1,20 m Kantenlänge und das hat m.E. grade so gepasst. Deswegen mein Einwand.
 
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