Hi Charlotte,
wir Frauen haben doch ein relativ gutes "Bauchgefühl". Ich würde das alles nicht so eng sehen, bzw. ich tue das auch nicht.
Setz dich einfach mal täglich 5 Minuten vor dein Becken und beobachte deine Fische, ohne Fütterung und nicht zur Fütterungszeit.
Dann siehst du am besten, wie es ihnen geht.
Was tun sie? Gründeln, Pflanzen nach "Irgendetwas" absuchen, entspannt schwimmen, balzen, ruhen? Alles in Ordnung.
Wie sehen sie aus? Dick, eingefallen, normal?
Und je nachdem fütterst du, nicht extrem viel, aber auch nicht extrem wenig, eben Bauchgefühl. Du hast schnell raus, wann die Fische das (gierige) Interesse am Futter verlieren. Dann war's zuviel. Dann gibt's am nächsten Tag entsprechend weniger.
Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren, seit zig Jahren. Die Fische sind gesund, sterben nicht frühzeitig und vermehren sich (je nach Art mehr oder weniger). Bisher ist keiner an Verfettung gestorben. Ich lege auch keine Diät-Tage ein, wozu auch, ich esse auch jeden Tag.
Ich benutze weder Skalpell zum Würfelteilen, noch Briefwaage zum Futterportionen abwiegen. Trotzdem ist alles gut.
Und wenn ich eine Woche im Urlaub bin und KEINER füttert, ist immer noch alles gut.
In der Natur wiegt auch keiner das Futter ab, und es sorgt auch niemand dafür, dass täglich die passende Portion Futter mit genau den richtigen Nährstoffen vors Maul gespült wird.
Vielleicht überfrisst sich dort ein Fisch am einen Tag, dann wird's ihm wahrscheinlich schlecht (so wie uns auch), dafür muss er anschließend evtl. 5 Tage lang hungern...