Einfahren mit und ohne Fische möglich

A

Anonymous

Guest
Dartqueen schrieb:
...
Ideal wäre ein Kumpel, der schon ein AQ hat und einem hilft. Wenn man so einen Kumpel nicht hat, ist man auf virtuelle Kumpel (ein Buchautor, Forumsteilnehmer) angewiesen.

Stimmt.

Dartqueen schrieb:
Aquaristik besteht, und das wird einem sehr schnell klar, wenn man sich auch nur ein kleines bisschen damit beschäftigt, zu einem gewissen Teil aus Biologie, Chemie und Physik und zu einem sehr grossen Teil aus Philosophie ;-)
Ich stimme zu bei folgender Ergänzung: Forumsaquaristik besteht... ;)

Och, da kannst Du auch im realen Leben gucken ;-)
Bei der Suche nach dem Idealbesatz für unser künftiges 576l-AQ haben wir auch diverse Züchter zuhause besucht.
3 Züchter, 3 unterschiedliche Philosopien und die Atmosphäre reichte von sterilem OP-Saal bis zur absoluten Chaosbude ;-)
Und genauso wird auch zur Haltung von Fischen geraten.
Der eine sagt "Da müssen die durch, was sie nicht umbringt, macht sie um so härter!", der andere hätschelt und tätschelt, der 3. hat eine Mischung aus beidem...und alle haben Erfolg mit ihrer Methode.

Ich fand's ganz spannend, das mal so zu sehen und kann das eigentlich jedem, speziell aber Anfängern nur empfehlen. ;-)

Gruss,
Britta
 

Mudskipper

Mitglied
Dartqueen schrieb:
Ideal wäre ein Kumpel, der schon ein AQ hat und einem hilft.

Moin,

und da sind wir bei dem persönlichen Kontakt, imo geht nichts über das direkte Erleben reeller Aquaristik, das ersetzt einfach kein Internet!

Wenn man wirklich Ambitionen hat einfach mal die Leute um einen herum kontaktieren und dann mal auf ein Käffken, Bierchen,Kippchen etc Becken gucken gehen und einen erzählen. Ohne diese "Haptik" fehlt einfach was, das kann das Internet einfach nicht ersetzen; es kann unterstützen, wenn man mit Informationen umgehen kann, aber mehr nicht.Wenn jemand das garnicht will ist es ja auch okay.

darüber hinaus glaube ich an die Aussage von Dennis: Es gibt Leute mit dem "Aquaristischen Daumen", tja und Leute die den nicht haben :wink: .

Lg Markus[/quote]
 
Hallo miteinander,

ich muss mich als Einsteiger hier mal mit einklinken....

Dass man ein Becken auch zusammen mit Fischen einfahren kann, muss man einem Einsteiger nicht vorenthalten, man darf ihm diese Informationen aber auf nicht aufdrängen.

Deshalb die dringende Bitte an die Mods diesen Thread aus dem Bereich "Beginner Forum" nach "Aquarium Talk" zu verschieben.

Bitte habt Erbarmen mit Anfängern die mit widersprüchlichen Informationen zur Aquaristik nahezu überschwemmt werden - dies führt immer mehr dazu, dass nur noch plakative Botschaften erkannt werden.

Ich habe inzwischen schon soviel gelesen, dass ich gegenüber diesem Thread immun bin. Ich traue es mir nicht zu, mein Becken mit meiner nicht vorhandenen Erfahrung mit Fischbesatz einzufahren (wenn mir das Fischleben weniger wert wäre, würde ich es mir vielleicht zutrauen). Auch habe ich keinen Aquaristikfreund oder Nachbarn, der gelegentlich mal die Situation begutachten und mich korrigieren könnte.

Ich möchte aber auch nicht, dass dieser Thread im "Beginner Forum" den Ungeduldigen ums Maul redet (schönes Lutherzitat) und sie aufgrund ihrer nicht vorhandenen Erfahrung nach kurzer Zeit mit einem Jammerthread im Fischforum auftauchen - davon gibt eh schon genug.

Bittende Grüße
Dieter
 
Hi,
stargazer schrieb:
Dass man ein Becken auch zusammen mit Fischen einfahren kann, muss man einem Einsteiger nicht vorenthalten, man darf ihm diese Informationen aber auf nicht aufdrängen.
d'accord.
Fragt sich, warum "die andere Linie", also das "wochenlang warten" anders sein soll....also offensichtlich "mit Gewalt" aufgedrängt wird / werden soll...

Bitte habt Erbarmen mit Anfängern die mit widersprüchlichen Informationen zur Aquaristik nahezu überschwemmt werden - dies führt immer mehr dazu, dass nur noch plakative Botschaften erkannt werden.
ich glaube auch, dass es mehr die "doofen" Antworten sind als entsprechende Fragen, die einen verunsichern...

Ich traue es mir nicht zu, mein Becken mit meiner nicht vorhandenen Erfahrung mit Fischbesatz einzufahren
warum nicht, wenn Du kompetente Hilfe in Anspruch nehmen kannst...und warum traust Du Dir dann "andere Vorgehensweisen" zu...hast Du da mehr Erfahrung ?

Das ist wohl ein Hauptproblem der Interent-"Beratung":
... das Fischleben weniger wert wäre...

.... den Ungeduldigen ums Maul redet

... mit einem Jammerthread ...
Bewertungen. Sachargumentfrei....

Wäre da wertungsfreie Sachargumente und Erfahrungen nicht viel mehr wert, um einen Beginner in den Erfolg zu führen ?

Deshalb die dringende Bitte an die Mods diesen Thread aus dem Bereich "Beginner Forum" nach "Aquarium Talk" zu verschieben.
Darf der Beginner gar nix von anderen Möglichkeiten wissen ?
 
Tach auch

Ich melde mich auch noch mal zu Wort. :)

Meiner Meinung nach sollte der Thread nicht verschoben werden, da er einem Neueinsteiger gleich verdeutlicht, das es im Aquariumbereich nicht DIE LÖSUNG gibt, sondern viele Lösungsansätze wobei sich JEDER selbst für einen Weg entscheiden sollte und sich dann über den gewählten Weg informieren.

Wie viele Anfänger fahren warum auch immer ihr AQ gleich mit Fischen ein. Und was passiert; sie posten im Nachhinein. Okay. Fakt bleibt es geht und statt drauf herumzuhacken (machen viele) sollte der Hinweis gegeben werden "Es geht, aber du musst beachten...." (machen ja auch einige).

Und eins steht auch fest. Wir hier in unserem Land können doch gar nicht mehr einfach, wir brauchen es doch überall schwierig. :mrgreen:

Gruss

Klaus
 
Hallo Experten, :lol:

wenn du oder ich in ein Geschäft gehen, um ein Produkt zu kaufen, von dem ich und du noch wenig oder keine Ahnung haben und zwei Verkäufer würden sich vor dem Kunden kappeln, was nun die richtige Produktentscheidung wäre, würdest du und ich den Laden verlassen. Kein Anfänger hat das Hintergrundwissen hier Schiedsrichter zu spielen.

Es ist für einen Einsteiger müßig zu entscheiden wer nun der kompetentere Experte ist. Und wenn in der aktuellen Aquariumsliteratur, genauso wie im hiesigen "Leitfaden für Anfänger der Aquaristik" das langsame Einfahren ohne Fischbesatz empfohlen wird, so sollte eine konträre Diskussion nicht vor dem Einsteiger in diesem Thread ausdiskutiert werden.

Wenn ihr einen differenzierteren "Leitfaden für Anfänger der Aquaristik" wünscht, dann diskutiert dies bitte offen mit dem Autor direkt aus - aber nicht im "Beginner-Forum". Wer sich, wie ich, als Anfänger für diese kontroverse Diskussion interessiert, wird auch die anderen Bereiche dieses Forums verfolgen - Infos gehen dadurch nicht verloren.

schöne Grüße
Dieter
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Dieter,

ich versteh die Problematik gerade nicht :hm:

Ob dieser Thread nun im Beginner steht oder woanders, der interessierte Leser wird sich seine Informationen überall holen.
Abgesehen davon sehe ich es auch nicht als schädlich an, auch als Anfänger mit kontroversen Meinungen konfrontiert zu werden, sondern habe ganz im Gegenteil die Hoffnung, dass der Wunsch nach mehr Information wächst, je grösser die Verwirrung ist, um Klarheit zu bekommen.
Es gibt nunmal nicht nur Schwarz oder Weiss, sondern noch etliche Zwischentöne und die darf ein Anfänger auch ruhig erfahren.
Auch übrigens, dass es kein Weltuntergang ist, schnell zu besetzen, wie das viele nun mal tun, sondern dass es Möglichkeiten gibt, damit umzugehen.

Gruss,
Britta
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Dieter,

wenn Du Dich als Anfänger nicht in der Lage siehst auch mal mehr wie einen Weg zu betrachten, und diese verschiedenen Impressionen zu verarbeiten, weiter zu recherchieren um letztlich einen Weg zu finden und ein Aquarium in den Gang zu bekommen, ist das doch noch lange kein Grund den Thread hier raus zu nehmen. :roll:

Du tust gerade so als wenn hier das Grauen verbreitet werden würde, und hier für einen Anfänger unzumutbare Dinge geschrieben werden.

Ständig wird einem Anfänger geraten das AQ 4-6 Wochen einlaufen zu lassen, und dabei täglich NO2 zu messen um den Peak zu beobachten.

Also wenn ich schon jeden Tag Nitrit messe, dann kann ich auch behutsam gleich anfangen das Aquarium zu besetzen.

Ich finde es gut das hier auch mal klar gesagt wird welche Wege, vll. die besseren, es noch gibt. Und besonderst gut finde ich das es im Beginnerbereich stattfindet.

Beste Grüße
Frank
 
Hallo Ihr's,

ich habe lange lange überlegt ob ich hier auch meinen Senf dazugebe und ich habe mich entschlossen es zu tun.

Dieser Thread eröffnet mal wieder ganz deutlich das es (nicht nur beim Einfahren) 2 Arten von Aquaristiker gibt.
Der eine macht alles nach Vorschrift oder Regeln, der andere ist experimenteller und, wie hier schon oft geschrieben wurde, vertraut auf seine Intuition.

Meiner Meinung nach haben beide "Arten" positive Seiten.

Wenn ich jetzt mal von meinem Beispiel ausgehe.
Mein erstes AQ habe ich kurz vor Weihnachten 2006 eingerichtet, 2 Tage später mit 2 Antennis besetzt und nach Weichnachten noch einige Neons dazugeholt. Das alles auf Anraten des Händlers. Ich kam mir damals sehr kompetent beraten vor, es wurde sich für mich Zeit genommen, das richtige Zubehör ausgewählt und viele Ratschläge und Tips gegeben. Ich habe während der Einrichtungsphase und Einlaufphase mehrere Aquaristik-Läden aufgesucht und habe dort mehrere Meinungen gehört und mir daraus meine für mich damals richtigen Tips gezogen. Das Kind war ja damals schon in den Brunnen gefallen (damalige Meinung).

Erst im neuen Jahr habe ich dieses Forum hier gefunden, und war nach meinen ersten Post's richtig am Boden zerstört. Wie die meißten Anfänger habe ich übereilt, ohne die Suche zu quälen, ohne den Anfängerleitfaden zu lesen meine ersten Threads hier eröffnet.
Wobei ich von fast allen, die mir auf meine tausend Fragen geantwortet haben, sehr freundlich behandelt wurde. Ich wurde zwar auf die Suche hingewiesen, aber im gleichen Atemzug hat man mir manchmal einen, oder mehrere Lösungswege aufgezeigt. Ich hatte nur einmal das Gefühl nicht ernst genommen zu werden.
Nachdem ich das alles gelesen hatte, kam ich mir richtig schlecht vor. Wie konnte ich nur? Ich war sauer auf meinen Händler aber am allermeisten auf mich selbst.
Die ganzen Tips die ich hier bekommen habe, habe ich beherzigt und habe tagelang Wasserwechsel gemacht, Nitrit gemessen, wieder Wasserwechsel gemacht usw. usw....
Bis es endlich stabil lief, mir ist übrigens ein Fisch dabei leider verstorben.

Im Febr. habe ich dann mein zweites Becken in Angriff genommen.
Bei diesem habe ich dann von Anfang alles nach der Regel-Aquaristik gemacht, zig Tips und Ratschläge befolgt. Der Nitrit-Peak kam nicht und nach ca. 3 Wochen habe ich die ersten Fische eingesetzt, eine Woche später die nächsten und dann die Garnelen. In diesem Becken war der Besatz mit Otto's, Garnelen und Vietnamisischen Kardinälen (Minifischart) Optimal.
Der Nitritpeak kam nie.

Ich behandele beide AQ gleich, einmal die Woche Wasserwechsel, Tagesdünger, Fische und Garnelen werden/wurden "weniggenug" gefüttert und doch ist es so das im 2. Becken meine Garnelen weggestorben sind (aus welchen Gründen auch immer) und ich wesentlich mehr Probleme habe mit Algen und auch mit den Pflanzen.

Ich habe also zwei Einfahrmöglichkeiten hinter mir. Und wenn ich jetzt so darüber nachdenke wie ich ein Drittes ggf. einfahren würde, würde ich mich wahrscheinlich aufgrund meiner Erfahrungen auf meinen Ersten Versuch stützen mit einigen "Anbindungen" zur zweiten Möglichkeit. Auch mit dem dürftigen Argument: ich bin kein Geduldsmensch und die 3 Wochen ohne Leben im AQ waren die Hölle.

Ich bin zu 90 Prozent immer noch Anfänger, aber dennoch höre ich mittlerweile mehr auf mein Bauchgefühl als mich Stur an Regeln zu halten.
Wenn ich auch nicht viel hier schreibe, lese ich fast jeden Tag hier und kann von den vielen Erfahrungen profitieren. Und Mittlerweile kann ich unterscheiden welche Antworten Hand und Fuß haben und welche nicht.

Ich war letzte Woche bei meinen Händler und habe dort super schöne Goldringelgrundeln gesehen. Ich also ab nach Hause, Rechner an und losgestöbert. Dann meine Enttäuschung, sie benötigen Brackwasser.
Hier im Forum habe ich dann allerdings einige Thread's gefunden, in denen User angaben diese Tiere auch im Süßwasser zu halten. Man könne sie nur nicht vermehren. Dann wiederum, das das nie gut gehen würde und das es ein Artenbecken sein muß/sollte etc....
Ich bin dann nochmal bei meinem Händler gewesen und habe diesen bis ins Letzte ausgequetscht über diese Fischart. Mein Glück war, das genau zu dem Zeitpzunkt wo ich im Laden war noch ein Kunde zuhörte der diese Fische seit einem Jahr glücklich in Süßwasser hält und sich heute zu seinem Stamm noch einige dazukaufte.
Ich habe mich dann dafür entschieden es auszuprobieren. Jetzt schwimmen 5 super süße und hochinteressante Hummelgrundeln durchs Becken und ich bin glücklich mit meiner Bauchentscheidung.
Ob ich damit richitg lag? ....?? ich denke schon..?? ...

Ich bin also der Bauchgefühl und Intuitions Aquaristiker.

Meine Meinung ist das jeder, egal ob Regel- oder Intuitionsaquaristiker nach einiger Zeit von "seiner" Methode überzeugt ist und auch sein kann.
Kein AQ gleicht dem anderen und nicht jede Vorgehensweise ist für jedes AQ geeignet. Es gibt Millionen Wege um zum Ziel zu kommen und jeder kann der Richtige sein.

LG
Bianca

P.S. Ich finde der Thread kann ruhig bei den Beginnern bleiben
 
Hallo,

etwas, das vielen heute Leider abgeht ist eine Emanzipation des Geistes.
Dazu gehört eben auch, dass man trotz reiflicher Überlegung mal flach aufs Gesicht fällt. Aus Fehlern lernt man aber.

Gruß,
Dennis
 
berbi schrieb:
P.S. Ich finde der Thread kann ruhig bei den Beginnern bleiben

Erst einmal schön, dass es hier wieder etwas ruhiger zugeht :)

Aber so ganz geht es leider nicht.

Jedem Forumeinsteiger wird der "Leitfaden für Anfänger der Aquaristik" wohl nicht zu Unrecht, wärmsten empfohlen, bevor er irgendwelche weiteren Fragen stellt.

Und dort steht etwas ganz anderes, als in diesem "Beginner"-Thread vertreten wird - wobei der Einsteiger davon ausgeht, dass dieser Leitfaden den Erfahrungsschatz dieses Forums widerspiegelt.

Deswegen diskutiert mit dem Autoren dieses Leitfadens, damit dieses Thema dort etwas differenzierter dargestellt wird - bei anderen Themen, wie Z. B. Bodenheizung war dies ja auch möglich.

Solange die zuvor genannte Diskrepanz besteht, wirken die hier getroffenen Aussagen zum Einfahren, als auch der Leitfaden unbrauchbar und der Einsteiger wendet sich lieber an die sog. wirklichen Experten (Verkäufer, Hersteller Buchautoren).

Natürlich dürfen Dinge kontrovers diskutiert werden, aber solange sie so kontrovers zum Einsteigerleitfaden des Forums sind, haben sie nichts im "Beginner-Forum" zu suchen - sie können auf Einsteiger nur vertrauensvernichtend wirken.

Bitte lest den Einstegerleitfaden nochmal durch, bevor ihr auf meinen Beitrag erwidert.

Friede sei mit euch :D
schöne Grüße
Dieter
 
Hi!

stargazer schrieb:
Natürlich dürfen Dinge kontrovers diskutiert werden, aber solange sie so kontrovers zum Einsteigerleitfaden des Forums sind, haben sie nichts im "Beginner-Forum" zu suchen - sie können auf Einsteiger nur vertrauensvernichtend wirken
...
Und dort steht etwas ganz anderes, als in diesem "Beginner"-Thread vertreten wird - wobei der Einsteiger davon ausgeht, dass dieser Leitfaden den Erfahrungsschatz dieses Forums widerspiegelt.

Zum Glück ist der Erfahrungsschatz dieses Forums erheblich besser und lange nicht so eindimensional, sonst würden hier sicherlich viele nicht schreiben.

Es gibt duzende von "Einsteigerleitfäden" in verschiedensten Foren. So neu ist die Idee nicht, denn es gibt auch wirklich gute Bücher.

Generell habe ich keine so gute Meinung über Einsteigerleitfäden im Allgemeinen (Internet). Interessanter Weise sind alle in einer absoluten Retorik geschrieben, frei nach dem Motto: "Wenn Du das nicht so machst schmilzen Deine Fische, das Becken und sowieso alles". Das führt dazu, dass Unwahrheiten geschrieben werden. Spontan könnte ich in dem foreneigenen Leitfaden 10 Aussagen wiederlegen.
Das ist kein Problem dieses Forums, sondern eines fast aller Anfängerleitfäden.

Anfängerleitfäden führen zu einer eindimensionaler Betrachtungsweise der Aquaristik, im Endeffekt dazu, dass man niemals beginnt ein Gefühl dazu entwickeln- es geht ja nur nach Schema F.

Ich spinne es mal weiter- so wenige sagen "Hey, ich hab es anders gemacht- hat gut geklappt". Noch weniger erzählen von Erlebnissen die "schief" gegangen sind.
"Fehler" werden häufig verurteilt, dass sie zu einem individuellen Lernprozess gehören wird leider nicht gesehen. Es ist doch allgemein bekannt, dass man aus "Fehlern" lernt.
Noch weiter führt es nicht zu Usern die probieren, Erfahrungen machen, sich entwickeln sondern eben nach Schema-F-Beckenbesitzern.

Sicherlich kann man das Argument bringen "auch in der Schule wird z.B. die Mathematik am Anfang vereinfacht". "Zu viel Wissen verwirrt erstmal". Das mag sogar sein, aber es rechtfertigt nicht in einem absoluten Stil Unwahrheiten zu propagieren.

Viele Wege führen nach Rom :wink:

Dennis Furmanek schrieb:
etwas, das vielen heute Leider abgeht ist eine Emanzipation des Geistes.
Dazu gehört eben auch, dass man trotz reiflicher Überlegung mal flach aufs Gesicht fällt. Aus Fehlern lernt man aber.

Schöne und wahre Worte!
Anders steigt man auch nicht tiefer in die Materie ein.
 
stargazer schrieb:
Natürlich dürfen Dinge kontrovers diskutiert werden, aber solange sie so kontrovers zum Einsteigerleitfaden des Forums sind, haben sie nichts im "Beginner-Forum" zu suchen - sie können auf Einsteiger nur vertrauensvernichtend wirken.

Der Begriff der Diskussion wirkt auf mich immer so als wenn es darum ginge einen Konsenz zu finden. Das ist nicht gut, denn ein ein Konsenz ist immer nur ein Kompromis auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Damit schießt das Diskussionsergebnis fast immer an der Realität vorbei.

Auch werden in solchen Ergebnissen und damit in den Einsteigerleitfäden zumeist Fehlschläge zum Maßstab gemacht. Es wird nicht gefragt was funktioniert hat, sondern was daneben gegangen ist. Ich kann ohne und auch mit ordnungsgemäßer Einfahrphase auf den Bauch fallen. Und nun? Gar kein Aquarium?

Die Einfahrzeit braucht weniger das Aquarium sondern vielmehr der neue Aquarianer. Er muss langsam in die Aquaristik wachsen und nicht gleich die chemische Keule kriegen.

Ich würde daher eher sagen dass man weniger auf "keine Chemie im Aquarium" setzen sollte als vielmehr auf "keine Chemie in den Gedanken". Das kommt später von alleine und zwar in dem Maße wie die Erfordernis da ist.

Die mir bekannten Einsteigerleitfäden gehen jedoch den umgekehrten Weg. Da wird lang und breit über pH, Ammonium und Co. referiert, dann noch ein paar Worte zum Filter und das war es dann auch bald. Hilft das dem Einsteiger wirklich auf die Sprünge? Ich habe da meine Zweifel.

Der Nitritpeak ist zweifelsfrei eine Realität. Allerdings muss er deswegen nicht gleich schadbringend sein. Der klare Vorteil der fischfreien Einlaufzeit ist m.E. ein anderer. Sollte hinterher doch ein Fisch umfallen, so braucht man sich nicht vorzuwerfen das es an der fehlenden Einlaufzeit gelegen hätte. Ist also reinweg psychologisch und damit auch legitim. Auch ich setze heute noch neue und wichtige Fische ganz vorsichtig mit Tropfenmethode um. Nach einiger Zeit mit den Fischen lässt das nach und es geht genauso gut. Aber ich möchte im Falle eines Falles ausschließen können, dass es an ruppigem Umsetzen gelegen hat.
 
Schönen guten Morgen!

Ich will mich mal hier ganz unqualifiziert einmischen.
Meine Erfahrung: Bis jetzt 7 Becken eingerichtet. Bei gerade mal einem Becken hab ich eine 2-wöchige Einlaufzeit gemacht.
Alle anderen wurden am ersten oder spätestens am 2. Tag besetzt. Die Bilanz: Bei 7 Becken insgesamt 3 tote Fische.
An die Einlaufzeit-Fanatiker: War das alles Zufall?
Soviel zum Thema.

An diesem Forum (wie auch an vielen anderen Aquaristik-Foren) stört mich, daß meistens, wenn irgendjemand ein Problem schildert, sofort 5 Leute aus Ihren Ecken geschossen kommen und mit den Schlagwörtern "Nitritpeak" und "Wasserwechsel" um sich werfen. Dies scheinen die Lieblingsworte hier zu sein. Aber es sol durchaus auch noch andere Ursachen für Probleme geben.

Gruß Stefan
 
A

Anonymous

Guest
Moin Moin,

zuerst mal habe ich mich heute Morgen richtig gefreut, dass es endlich wieder mal nen Thread gibt, wo in ruhigem Ton von wirklich erfahrenen Leuten hier Dinge aufgezeigt werden.

Die Schwierigkeit basiert m.E. darauf, dass ein Anfänger was hieb und stichfestes lesen möchte, weil er auf einmal merkt, dass er Lebewesen in einem Medium halten möchte, womit er zwar sein ganzes leben schon zu tun hat, aber eigentlich keinen blassen Schimmer hat, was in diesem medium steckt und er sich nun gezwungen sieht sich darüber etwas zu informieren.
Und genau da fängt es an. Was ist wichtig und was nicht. Darüber gibt es tausende Meinungen, die alle auf ihre Art und Weise aufgrund von erlebtem korrekt sind. Anderweitig gibts noch tausende von schlauen Büchern, die wieder andere Meinungen bringen.
Also versucht man mit einem Anfängerleitfaden das vermeintlich wichtigste ab zu decken. Ein ganz schmaler Grad und ein haufen Windmühlen gegen die man versucht an zu gehen.
Wie will man einem Aquarianer vermitteln, dass vieles unnötig und Humbug ist? Geht fast gar nicht. Ist wie mit dem kleinen Kind und der Herdplatte. man kann es tausendmal sagen, aber nur wenn der Schmerz einmal da war herscht Respekt.

Wo fängt man an, wo hört man auf. Selbst da gibt es unter erfahrenen Aquarianern total unterschiedliche Einstellungen. Es gibt genug gute Aquarianer die testen ihr Wasser, andere halten es für Humbug. Was ist nun richtig?

Worauf ich hinaus will ist, dass Aquaristik zum sehr großen Teil eigene Kopfarbeit und viel Gefühl erfordert. Aber das entwickelt sich erst mit der Zeit. Und kann eigentlich nur durch Erfahrung anderer Aquarianer ergänzt werden .
Aber da muss der Frischling erstmal hinkommen. Will er das überhaupt? Oder lieber Sesselaquarianer, der es einfach geil findet wöchentlich Wasser zu wechseln, Co2 rein zu pumpen, nen schönes AQ zu haben, wo die Fische zur Tapete passen und gut ist es. Was soll bitte der Teil der Aquarianer mit tieferem Wissen? Und diese Art Aquarianer haben den größten Anteil in Deutschland.

Wer weiter will, wird sich seine Informationen, seine Leute suchen. Ebenso seine Wege. Sich zu trauen was zu tun, was in keinem Lehrbuch steht. Wo es Risiko gibt. Aber auch mal durch seine Aktionen Fische um zu nieten.

um zum topic zurück zu kommen:

Ja, es geht eindeutig mit Fischen durch den Nitritpeak. Aber es birgt Risiken. Ob einer damit klar kommt und dieses Risiko eingehen möchte bleibt ihm überlassen. Ich persönlich besetze fast immer sofort, was auch damit zu hat, nicht immer ein AQ frei zu haben, wenn Fische kommen, die sonst nicht zu haben sind. Na und? Durch Nitrit habe ich sicherlich weniger Fische verloren, wie durch andere Dummheiten, oder einfach nicht abschätzbare Risiken die ich eingegangen bin.
Oft will ich auch nem neuen Zugang kein keimbelastende Bude vorsetzen was ihn eher umnieten würde, wie ein frisches Becken wo ich lediglich das Nitrit unter Kontrolle halten muss.

Last but not least... Anfangerleitfäden sind nicht so übel wie sie immer hingestellt werden. Der interessierte wird sie nachher verteufeln und seinen Weg gehen. Der Sesselaquarianer ist zufrieden :wink:
Ich werde mir unseren aber mal anschauen und sehen was da problemlos änderbar ist.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Olaf,

Olaf_Deters schrieb:
...
Die mir bekannten Einsteigerleitfäden gehen jedoch den umgekehrten Weg. Da wird lang und breit über pH, Ammonium und Co. referiert, dann noch ein paar Worte zum Filter und das war es dann auch bald. Hilft das dem Einsteiger wirklich auf die Sprünge? Ich habe da meine Zweifel....

Unser "Einsteigerleitfaden" waren Bücher...im Grunde steht dort fast das Gleiche wie in vielen Leitfäden im Internet, in nur noch grösserer epischer Breite.
Das Vermitteln der Information über die chemischen Werte in einem AQ hat UNS z.B. wirklich geholfen auf dem Weg, die Vorgänge in einem AQ zu verstehen.
Sicher gibt es viele andere Menschen, denen es völlig egal ist, warum etwas so ist, wie es ist, Hauptsache, es funktioniert...um das "Warum" kümmern sie sich allenfalls dann, wenn etwas eben nicht funktioniert, sprich: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Wir und mit uns aber eine ganze Menge andere Menschen sind da wohl anders, wir wollen vorher das "Warum" kennen, damit wir wissen, auf welchem Brunnen wir ein Sicherheitsbrett klemmen können und welcher ungefährlich ist.

Jemand, den dieses Warum nicht interessiert, der wird über die Antworten hinweg lesen, für alle anderen ist es gut, zumindest im Ansatz zu wissen, dass es auf alle Fragen eine Antwort gibt, selbst auf solche, die einem erstmal gar nicht einfallen. ;-)
Und dafür ist der Einsteigerleitfaden ein guter Einstieg.
Denen, die mehr wissen wollen, wird er nicht reichen, aber die, die eine leichtverständliche Gebrauchsanweisung haben wollen, finden da eine gute Möglichkeit zu erfahren, wie es funktionieren kann. ;-)
Vielleicht wäre es aber gut, gleich am Anfang eines Leitfadens darauf hinzuweisen, dass in dem folgenden Leitfaden eben eine Möglichkeit aufgezeigt wird, ein Aquarium aufzubauen.
Damit signalisiert man, dass es mehrere Wege gibt und dass der in dem Leitfaden aufgezeigte nur einer von vielen ist, der aber bei den meisten so funktioniert.

Gruss,
Britta
 
Guten Morgen!

Immer wieder faszinierend. Wenn man so mitliest, dann müsste man zu dem Ergebnis kommen, dass ein Einsteigerleitfaden überhaupt keinen Sinn macht. Oder wenn, dann müsste er eine Dimension haben, die jeden Rahmen sprengt, wollte man alle unterschiedlichen Erfahrungen einbringen, die irgendwer irgendwo mal irgendwie gemacht hat.

Wäre man ganz exakt, so müsste man das sogar vom Besatz und von den Pflanzen abhängig machen. Jeder Fisch verträgt was anderes, jede Pflanze braucht was anderes. Ich finde es zumindest bedenklich, in ein Beginnerforum reinzuschreiben: Hey, probier einfach aus, egal was du so vor hast. Kipp rein den Fisch, wenn er umfällt, isser tot. Ich habe bei 7 Aquarien nur 3 tote Fische. Großes Kino. Ich habe bei 6 Aquarien keine toten Fische durch's Einfahren. Und nu?

Was habt ihr bloß gegen einen vereinfachten Einsteigerleitfaden? Was habt ihr dagegen, dass man einem Anfänger lieber zur Vorsicht rät als ihm die völlige Unbekümmertheit zu verkaufen oder ihn mit so viel Infos totzuschmeißen, dass er gar nicht mehr durchblickt?

Mich stört bei solchen Diskussionen oft die Doppelzüngigkeit. Erst heißt es, man solle nach dem Bauch und sich keinen Kopf über die ganze Chemie und gar nicht zu viel Aufhebens machen. Und dann wieder die große Keule, wenn jemand genau das tut. WAS?! Du weist nicht, was ein Nitritpeak ist? Du bist verantwortungslos! Informier dich gefälligst vorher! Fischmörder!

Je komplexer ein System, desto wichtiger ist ein simplify it! Ich finde einen Einsteigerleitfaden, der genau einen Weg aufzeigt, einen der das Risiko so weit möglich minimiert, jedenfalls besser als einen 1000 Seiten-Wälzer, der alle bis dato bekannten Möglichkeiten beschreibt, aber nicht mehr gelesen wird.

Sollte der Leitfaden an der einen oder anderen Stelle zu absolut formuliert sein, dann wird der Autor bei entsprechenden Hinweisen bestimmt gerne nochmal drüber arbeiten.

Ich sehe mittlerweile meinem Wasser und meinen Fischen an, ob alles in Ordnung ist oder ob z. B. ein Wasserwechsel nötig ist. Aber das ist mir doch nicht vom ersten Tag an in den Schoß gefallen. Ich kann doch nicht zu jemandem, der sein erstes Wasser in ein Becken eingelassen hat, sagen: Hey, messen musste nicht, wenn du nur aufmerksam genug bist, kannst du es doch sehen. Nein, ich werde ihm immer noch sagen: miss die Werte und beobachte.
 
Moin,
Braxa schrieb:
Unser "Einsteigerleitfaden" waren Bücher...im Grunde steht dort fast das Gleiche wie in vielen Leitfäden im Internet, in nur noch grösserer epischer Breite.
ja...meines war z.B. "Das Aquarium von A bis Z" von Hans Frey, 1973 zur Konfimation bekommen.
Im Kapitel "Filterung" finden sich bereits Hinweise auf Nitrit...nur "Einfahren" und das auch noch "wochenlang"...das findet man da nicht....

Vielleicht war "damals" auch noch etwas anderes da: die von Dennis angesprochene "Freiheit des Geistes", die Ergüsse eines Buches waren ein Angebot...ein anderes Buch eine ähnliche, etwas andere Abhandlung des Sachverhaltes....

Heute:
Etwas, was sich Einsteiger-Leitfaden nennt (und vielleicht auch so gemeint ist), aber von Foren - Usern als "das A und O" und "Einzige Lösung" angesehen wird....und unter allen Umständen durchgesetzt werden muß....und da ich andere User nicht tätlich belangen kann, macht man das anders: die Moralin-Droge ! Du mußt, Du Tier-quäler......
Erstaunlicherweise ist das Internet für solche Angriffe sehr empfänglich...und so spielt sich mit der Zeit eine Art "festes Gesetz" ein...

Und die Erfahrenen, die solche Leitfäden nicht interessieren, aber erfolgreich Aquaristik (nach Erfahrung und Wissen) praktizieren, mit "aus dem Bauch" oder "intuitiv", sind plötzlich die "Aussätzigen"....

Diejenigen, die sich noch sehr gut an andere Vorgehensweise erinnern können...ja, sogar in der Lage sind, Nachteile eines solchen Gesetzes zu erkennen (oder erlebt haben)....und einfach mal andere Wege gehen...eben den anderen, an den EINZEL-Fall angepaßten Weg....

Also eine gewisse "Vielfalt" beitzen und leben...

Oder ist genau dieses im Computer-Zeitalter verloren gegangen ?
Wenn eine Eingabe mit "Enter" zu bestätigen ist, dann gibt es wirklich nur eine Lösung: die "Knickpfeil-Taste" drücken...jede andere Taste wird ignoriert !

Leute, Lebende Organismen, und das Aquarium ist da ein sehr komplexes, funktionioren ganz anders !
 
A

Anonymous

Guest
Guten Morgen zusammen,

Braxa schrieb:
Das Vermitteln der Information über die chemischen Werte in einem AQ hat UNS z.B. wirklich geholfen auf dem Weg, die Vorgänge in einem AQ zu verstehen.
Ja, genauso ging es mir auch.
Und dann bringt einen auch die Einfahrphase weiter. Man schaut ins Becken und sieht, dass sich "irgend etwas" tut, macht sich Gedanken und "forscht". Wenn ein Becken von Anfang an besetzt ist, schaut man nur doch auf die Fische und vergisst das "Drumherum".
Insofern ist der Einsteigerleitfaden gar nicht schlecht.

Das Problem liegt meiner Ansicht nach darin, dass ein Anfänger mit zuviel "Chemiewissen", eher anfängt, an den Wasserwerten zu "drehen". Man liest das rel. häufig: Da wird pHMinus und KHMinus ins Becken gekippt, ohne wirklich zu wissen, was da passiert.

Aber mich stört nur ein wenig, dass Anfängern oft grundsätzlich das Denken abgesprochen wird. Es ist doch nicht so, dass man etwas nicht verstehen oder lernen kann, nur weil man es nicht "von der Pieke an" gelernt hat.
 
Hallo,

wie ich bereits gesagt habe, ist das Problem von vielen Einsteigerleitfäden und ihren recht eindimensionalen Betrachtungen,
dass viele danach gar nicht mehr in der Lage sind, sich weiter zu entwickeln und eigenverantwortlich zu handeln ohne bei jedem Schritt ins Handbuch zu sehen und zigmal nachzufragen. Auf der anderen Seite sind viele auch nicht in der Lage, sich bei einer objektiven und vielseitigen Behandlung einer Thematik zu orientieren, dazu müsste man auch Verantwortung übernehmen und eventuell auch die Grundlagen abklappern, um Quellen qualitativ bewerten zu können. Den Experten ist dies natürlich alles zugeflogen.

Dann wird nämlich vehement die Einhaltung eines bestimmten Prozederes eingefordert, von denen, die dies vielleicht ein oder zwei mal gemacht haben.

Meistens ist es doch so, dass gerade die, welche mal eben einen groben Überblick über Wasserchemie und vielleicht noch etwas Halbwissen über Fischphysiologie haben, am vehementesten auf die Wichtigkeit der Wasserwerte hinweisen. Wogegen jemand, der richtig drin ist in der Thematik, die Sache lockerer angeht, weil er versteht und dadurch auch freier handeln kann.

Gruß,
Dennis
 
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