Bio Co2 Anlage

elmundo

Mitglied
hi. habe mir gestern eine Bio co2 anlage gebaut und sie läuft! Wollte euch mal die anleitungen posten die ich benutzt habe, falls sich irgendwer dafür interessieren sollte!

Bio-CO²-Anlage
02.02.2004 von M. Vaahsen

Jeder kennt bestimmt die Bio-CO² Anlagen, die man z. B. von Dennerle kaufen kann ... warum sollte man ne Menge Geld ausgeben für solche Anlagen, wenn man die auch ganz einfach selber bauen kann ;-)

Also gut, genug der Vorrede, fangen wir mal an ...

BIO-CO²-Anlage für Becken bis ca. 160 Liter
Also, wir brauchen eine 1,5 Liter PET-Flasche, Luftschlauch oder speziellen CO²-Schlauch, Bohrmaschine, Silikon oder Heißkleber und evtl. Luftschlauchverbinder (muss aber nicht).

Man nimmt nun ganz einfach den Deckel der Flasche und bohrt mit einem Bohrer ein Loch hinein, was minimal kleiner ist, als der Durchmesser vom Luftschlauch. Dort steckt man nun den Schlauch herein, so dass er, bei aufgeschraubten Deckel ca. 10 mm in die Flasche ragt. Das Innenleben des Deckels kann man jetzt mit Silikon oder Heißkleber gut abdichten, damit das CO² nur da entweicht, wo es später auch raus soll.
Bitte führt das Abdichten sorgfältig durch, da CO² dünner als Luft ist, heisst es nicht automatisch, dass wenn keine Luft durch die Abdichtung entweichen kann, dass auch kein CO² entweichen kann.
Mit dem anderen Ende vom Schlauch geht ihr jetzt in das Aquarium und da entweder an einen CO²-Reaktor oder an einen Lindenholzausströmer.

Das wars schon ;-)


Gärmischungen für BIO-CO² Anlagen
02.02.2004 von M. Vaahsen

Die 1,5 Literflaschenfüllung

An meinen kleineren Becken habe ich die 1,5 Literflaschen ohne Waschflasche dran, daher ist die Flasche nach dem Einfüllen auch nicht voll, sondern ca. 3/4 voll.
Also, ich gehe da wie folgt vor: Ich erhitze 500 ml Wasser auf ca. 80°C, dann gebe ich 200 Gramm Zucker hinzu und rühre solange, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Temperatur von min. 70°C ist notwendig, weil nur ab dieser Temperatur die Zuckerkristalle "gesprengt" werden und sich so der Zucker richtig auflöst.
Nun lasse ich das Wasser ein wenig abkühlen und schütte dann 2 Päckchen Tortengelee mit in das Zuckerwasser rein, dies bewirkt, dass die spätere Gärmasse nicht dünnflüssig wie Wasser ist, sondern eher einen geleeartige Masse ist, wodurch eine gleichmäßigere Gärung und somit eine gleichmäßigere CO² Produktion erwirkt wird.
Die Zucker-Tortengelee-Wassermischung nun abkühlen lassen, bis sie ungefährt noch 40°C hat, dann ab in die 1,5 Liter PET Flasche und dann abkühlen lassen bis zur Raumtermperatur. Diese Flaschen sind so jetzt über mehrere Monate haltbar, also kann man sich hervorragend einen kleinen Bestand aufbauen ;-)

Möchte ich nun eine Flasche "aktivieren", also den Gärprozess starten, nehme ich ca. 200 ml lauwarmes Wasser und löse darin in etwas 1/3 Beutel Trockenhefe auf. Dann schütte ich das "Hefewasser" in meine vorbereitete Flasche und nach 2-3 Stunden beginnt der Gärprozess. Bei mir hält eine Flaschenfüllung dieser Art ca. 4-5 Wochen.


Die 5 Literkanisterfüllung

An meinen größeren Becken habe ich 5 Liter Kanister mit Waschflasche dran, da es sich schon um eine "mächtige" Gärung handelt, ist es mir da ohne Waschflasche zu riskant. Dies hat weiter den Vorteil, dass ich die 5 Liter fast komplett füllen kann. Die Herstellung erfolgt analog zur oben beschriebenen 1,5 Literflasche.

Die Zutaten:

Gärfüllung:
4000 ml Wasser
1200 g Zucker
6 Päckchen Tortengelee

Aktivierungsmischung:
200 ml Wasser
2 Päckchen Hefe

Diese Kanister laufen bei mir knapp 6 Wochen und produzieren nahezu durchgehend eine gleichmäßige CO² Menge.



ich poste hier noch einen Link mit einer anderen Anlage! Gruß Flo
 


Hallo!!!

Schon einmal daran gedacht, dass auch Hefe z. B. durch umfallen der Gärflasche oder einfach durch falsch dosieren ggfls. durch thermische Einwirkung wie durch Sonnenlicht extrem schäumen kann?

Dieser Schaum würde unkontrolliert ins AQ hineinlaufen. Und hier zu einem nicht einzuschätzenden Chaos führen.

Auch kann es passieren dass der Schlauch am Ende des Lindenholzausströmers durch Hefeschaum zusetzen kann, so dass sich ein Druck aufbauen kann in der Gärflasche, so dass diese im schlimmsten Fall explodieren kann.

Das nur mal am Rande...!

Auch wenn dieses Zenario sehr selten vorkommt, sollte man sich der Gefahr trotzdem bewusst sein.
 

elmundo

Mitglied
zu deinem 1. Kritikpunkt: am ende des schlauches habe ich keinen Lindnhlozausströmer sondern ein FLexiAusströmer

zu deinem 2. Kritikpunkt habe ich dir ein Bild gepostet.

wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden!
 
Hallo,

erstmal meine Frage - deine Skizze?

Wie willst du verhindern dass der Hefeschaum nicht über die Waschflasche ins AQ kommt?

Denke daran Hefe sind lebenige Pilze die sich eigenständig vermehren können.

Grüße

Wilma
 

elmundo

Mitglied
Wilma schrieb:
Hallo,

erstmal meine Frage - deine Skizze?

was meinst du damit??????? Ich habe doch nirgends behauptet dass das meine Skizze ist!!

dafür ist die Waschflasche da, die ja alles durchs wasser filtert. somit kann weder Alkohol, noch Hefe Teilchen oder sonst irgendetwas außer reines CO2 in mein Becken!
 
Hallo,

zu der Skizze, ich würde wenn es nicht deine eigene Skizze ist, auf ein Quellenverzeichnis hinweisen. Sonst denkt man automatisch, diese wäre von dir.

Hefeschaum schwimmt immer oben, d.h. auch in der Waschflasche. Das heisst du musst die Hefezellen in der Waschflasche abtöten. Und das schaffst du nur mit einer konzentrieten Natriumchloridlösung.

P.S.: Der Alkohol der ggfls. ins AQ gelangt - ist nicht das Problem. Er dient als Kohlenstoffquelle im AQ. Siehe Wodkafilter.

LG

Wilma
 

elmundo

Mitglied
tut mir leid, aber ich denke da liegst du nicht richtig! die hefezellen gelangen eigentlich nicht ins aq, da der schlauch am flaschenhals sitzt und der schaum NIEMALS diese höhe erreicht!
das bild ist übrigens bei der Anleitung dabei, für alle QUELLEN-ANGABE-GEILEN!
LG Flo
 


Hallo,

was sollte denn den Schaum hindern, wenn er schon über die Gärflasche bis hin zur Waschflasche schafft, nicht höher zu gehen?

Schüttel einmal deine Flasche und du weisst von was wir hier sprechen. Bei einer Falschdosierung von Hefe und hohe Außentemperaturen w. z. Bsp. im Sommer (vor allem bei der Gellee-Gärung) bist du bei deiner Hefegärung Probleme bekommen.

LG

Wilma
 

elmundo

Mitglied
die flasche ist nur halb voll, deswegen kann der schaum nicht ganz rauf! aber ist ja egal, ich denke wir reden aneinander vorbei! gute nacht
 
Hallo,

naja lassen wir besser mal das Thema. Vielleicht hat jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht.

Bis dann
Wilma
 


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