Anfänger Besatzfrage 125l Becken

Da ich neu in diesem Forum bin würde ich mich gerne bevor ich meine Frage schilder mir erstmal kurz vorstellen.

Hallo, mein Name ist Maximilian, ich bin 21 Jahre alt und beschäftige mich etwas länger als 1 Monat mit Aquaristik. Angefangen habe ich mit einem 54l Becken (welches noch läuft) und habe seit 2 Wochen ein eingefahrenes 125l Aquarium von Juwel von Bekannten mit Besatz übernommen.
Der damalige Besatz war meiner Meinung nach reine Katastrophe. Feuerschwanz, Netzschmerle, paar guppys, paar Barben, 4 Goldbraune Algenfresser und 2 sehr gestresste Panzerwelse.
Ich habe den Bestand umgeräumt und habe den Feuerschwanz, Netzschmerle, Algenfresser und Guppys abgeben können.
Den Panzenwelsen habe ich zusätzlich 5 neue Freunde spendiert, die mir ihre Dankbarkeit durch ihre Schwimmfreude zeigen.
Den alten groben Kies habe ich durch Sand ausgetauscht und das Becken mit vielen Wurzeln, Steinen und Pflanzen dekoriert.

Dazu habe ich einen männlichen Antennenwels einquartiert und 12 Purpurkopfbarben dazugeholt.
Jedoch scheint sich keiner für die vielen Verstecke und Höhlen zu interessieren (die viel Arbeit kostet haben zu gestalten) seitdem die unruhestifter (Feuerschwanz und Algenfresser) weg sind. Ich überlege ob ich mir eine kleinere Gruppe Dornaugen (5-7stk) dazuholen holen kann.

Mein momentaner Besatz:

1 Antennenwels
3 Bitterlingsbuntbarben
12 Purpurkopfbarben
7 Panzerwelse

Rein rechnerisch wäre das Becken ja überbesetzt, kann ich trotzdem ne kleine Gruppe Dornaugen dazuholen oder wäre das Becken dann zum scheitern verurteilt? Die Bitterlingsbuntbarben könnte ich evt an einen Arbeitskollegen abgeben.
Das 54l Becken ist leider schon mit einem Kampffisch und 5 Ohrgitterwelsen schon versorgt.

Habt ihr evt. schon mit einer ähnlichen Situatuation Erfahrung gemacht? Kann ich mein Vorhaben durchziehen und schauen ob das funktionieren wird? Oder ist wird das Becken durch den Zusatz der Dornaugen zu einer Todestelle?

LG
Max
 

Soleil1985

Mitglied
Hallo Maximilian und Willkommen im Forum,

ich sehe das Problem weniger in der Anzahl des Besatzes, denn des Besatzes an sich :D
Würde persönlich keine Dornaugen reinsetzen wegen der Futterkonkurrenz dann am Boden. Fressen die Barben wahrscheinlich oben schon gut was weg und die 7 Panzerwelse werden schon schauen müssen ob sie was abbekommen. Dornaugen kommen zwar nach Eingewöhnung auch gerne tagsüber aus ihren Löchern zum Futtern, aber sind doch weitgehend nachtaktiv. Die Corys sind gerade in der Gruppe auch unterm Tag unterwegs und werden so den Dornaugen erst recht nicht mehr viel über lassen. Von dem Ancistrus fang ich mal nicht an. :lol: 8 Bodenbewohner sind m. E. auch für 80x40 Grundfläche auch völlig ausreichend. Man könnte die Corys eventuell noch auf 10 Tiere aufstocken damit sie sich noch wohler fühlen, dann ist aber auch gut ;)
 
Hallo Andrea und vielen Dank für die Antwort. :)

Du hast recht die Barben sind echt ein verfressener Haufen die mir das Füttern echt erschweren. Ich Füttere die Corys teilweise mit Futtertabletten nach. Ich glaube der Antennenwels kriegt am Ende garnix ab, er raspelt den Tag über meine Pflanzen und Wurzeln ab. Wobei er teilweise die noch nicht fest angewachsenen Anubis-Pflanzen zerstört. :evil:
Bezüglich der Dornaugen bin ich gerade etwas trostlos. Ich habe mir sehr viel mühe gegeben mein Becken ihnen gerecht zu dekorieren. Muss aber jetzt auch gestehen dass ich mir zu viel vorgenommen habe damals und jetzt klüger bin den so wie du es schon sagtest, die Barben-Bande lässt kaum Futter dem Bodengrund über.
Die Dornaugen werde ich wohl in mein Zukünftiges Becken setzen.

Ich hätte aber noch eine Frage. Hättest du oder auch jemand anderes vorschläge für robuste Pflanzen die ich mittig im Hintergrund des Beckens setzen kann? Bis jetzt habe ich nur eine Wasserpest, 1 am Stein angebundenes Moos, 1 Schwimm-Moos, 2x Javafarn, 2x Anibus (die ich nicht geschafft habe gescheit an meine Lavasteine anzubinden :autsch: )
3 Bündel Vallisneria spiralis sp. Leopard und 2x Sternkraut. :study:
Habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Ich bedanke mich

LG
Max
 
Hallo,

ja ein Bild wäre wirklich sinnvoll. :oops:

Muss dazu noch sagen dass die Anubis (HInten in der MItte) von Tag zu Tag mehr Blätter verlieren. Bin da Ratlos.
Ich habe auch die Idee gehabt eine wuchige, breite/Buschartige Pflanze mittig im Hintergrund als "Zentralpunkt" zu platzieren. Habe aber keine passende gefunden.

Ideen? Oder würdet ihr mir davon abraten? :stopp:

LG
Max :study:
 

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Ich muss dazu aber noch sagen dass es kein Endprodukt meiner arbeiten ist. Es sieht für meinen Geschmack recht leer und anspruchslos aus. Ich will es so einrichten dass der Hintergrund und die hinteren ecken dicht befplanzt sind und die Mitte des Beckens frei für Schwimmraum bleibt. Aber ich mache es mir da etwas schwer, habe 2 linke Hände wenn es darum geht das Becken akurat zu dekorieren/befplanzen.

LG
Max
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

die Anubias hat ganz offensichtlich eine Mangelerscheinung, Ob das nun Fe oder Ka ist, lässt sich so nicht feststellen. Hast du mal die gängigen Wasserwerte ermittelt und mit was und wieviel düngst du?

Für den Hintergrund gibt es mehrere Optionen. Empfehlen würde ich dir, zumindest jetzt am Anfang eine schnellwachsende Stengelpflanze. Diese zieht am besten überschüssige Nährstoffe und wächst schnell nach oben. Damit kannst du auch selber bestimmen, wie "buschig" es werden soll. Gut geeignet sind nach meiner Erfahrung Lymnophila sessiliflora oder Heteranthera zosterifolia. Beides genügsame Pflanzen.

Alternativ, wenn es eine Einzelpflanze sein soll, gingen auch Echinodorus-Arten. Welche sehr einfach in der Haltung und vom Lichtbedsarf ist und zu einem richtig grossen Busch wächst (wenn sie denn anwächst) ist E. bleheri. Die hab ich als Jungpflanze in ein Schwachlicht-80cm-Becken gesetzt. Inzwischen nimmt die das halbe Becken ein.

Gruß
 
Hallo und danke für die Tipps,

ich war gestern im Geschäft und habe etwas eingekauft.
Echinodorus bleherae und 2 Limnophila dazu eine CO2 Bio-"Anlage". Die beiden Anubien hab ich rausnehmen müssen da sie tot waren. Zu meiner Düngung kann ich erst morgen was sagen. Was ich aber definiv weiß ist dass ich Wöchentlich Flüssigdünger dazugeb und an jede Pflanze wurden Düngekugeln an die Wurzelregion reingedrückt.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Wie hast Du denn den Tod der Anubias festgestellt? Hirntod scheidet ja aus. :wink:
Selbst nach einem Total-Beschnitt der Blätter können aus dem Wurzelstock neue Blätter austreiben.
Ich hätte die erst mal drin gelassen.

Warum hast Du Dir Bio-Co2 "andrehen" lassen?
Wie hast Du denn CO2-Mangel festgestellt?
Deine Pflanzen sind nun nicht gerade große CO2-Verbraucher.

Nach nur 2 Wochen würde ich nicht so übereilte Aktionen starten.
Allein das Diffundieren der Dünger aus den Düngekugeln kann schon so lange dauern.

Ein waches Auge schadet nicht, aber bitte in Kombination mit ein bisschen Geduld.

Vom Flüssigdünger würde ich im Moment maximal 1/4 der empfohlenen Menge dazu geben.


Gruß
Stefan
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

Starmbi schrieb:
Selbst nach einem Total-Beschnitt der Blätter können aus dem Wurzelstock neue Blätter austreiben.

Kurze Zwischenfrage: Wäre so ein Total-Beschnitt sinnvoll? Habe hier auch so einen Anubia-Patienten, der leider die kalte Reise zu mir (oder die vorherige Dunkelhaft im Eimer) nicht so gut verkraftet hat. Irgendwie will er sich nicht richtig erholen. Wäre es besser, alle schlecht aussehenden Blätter (also alle :mrgreen: ) abzuschneiden?

Grüße Petra
 

Henny

Mitglied
Hi Petra,

ich habe schon komplett kahle (zurückgeschnittene) Anubis-Stiele (auf Wurzelstücken festgebunden) in einem Eimer in der Badewanne stehend (bei wenig Lichteinfall) wieder zum prima Wachstum gekriegt. Nur ein bisschen AQ-Dreck und ein paar TDS rein, ab und zu mal Wasser auffüllen, und die Schnecken haben sich gut vermehrt und die Anubias sind super gekommen. Irgendwann durften die Schnecken und Anubias wieder in ein AQ einziehen. Aber natürlich kann man die runtergeschnittenen Anubias auch im Becken lassen. Gegen ein bisschen mehr Licht und Düngung haben die bestimmt nichts einzuwenden. :mrgreen:
Wenn die Blätter nichts mehr sind, würde ich sie komplett zurückschneiden. Richtig schlechte Anubias-Blätter werden nicht mehr gut. Da sollte man der Pflanze lieber Kraft für den Neuaustrieb geben. Aber Geduld gehört da schon ein wenig dazu. :wink:
Viel Erfolg!
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Andrea,

wir Aquarianer sind doch (fast) alle geduldige Menschen :mrgreen: , sonst hätte ich meine Anubia auch schon für tot erklärt.
Dann werde ich es ausprobieren und alle Blätter abschneiden.

Aber immerhin, die anderen Anubias blühen inzwischen. Sooo schlecht kann also das Licht im Schummerlicht-Becken nicht sein. Ich bin guter Hoffnung, dass sich die betr. Pflanze auch noch irgendwann erholt.

Danke dir.
Und gebe zurück an den TE.

Grüße Petra
 
Moin,
also die Anubie habe ich jeweils an einen Lavastein angebunden gehabt. Aber nach ner Zeit verlor sie immer mehr und mehr Blätter und teilweise haben sich die Blätter aufgelöst :?: :shock:
Ich kann das leider nicht erklären.
Als ich dann die Anubia samt Stein aus dem becken nahm, sank die Planze in sich zusammen wie ein nasser Lappen. Teilweise waren auch die Stängel an der Wurzel lose. Gut, die Anubien habe ich nicht gleich in den Müll geworfen, die liegen noch in einem Eimer im Wasser.
Was würdet ihr den sagen, soll ich Erste-Hilfe leisten und versuchen sie zu flicken?
Eine Co2 Anlage habe ich mir nicht direkt andrehen lassen, ich habe lediglich das Depot gekauft weil den rest hatte der Vorbesitzer der AQ schon also dachte ich mir ich probiere es mal aus. :D
Flüssigdünger werde ich etwas zurückhalten, habe wohl wieder zu früh und falsch gehandelt gehabt.

Ich werde mich in Geduld üben! :study: :box:

Beste Grüße
Max

PS. entschuldigt für meine Gramatik, bin etwas in Eile :oops:
 
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