54L Süd Amerika Becken

Hallo ihr Lieben,

Ich bin der Marc und habe mich entschieden mich erneut in das Aquaristik Hobby zu “stürzen” Hab mir nun vor zwei Wochen ein neues 54L Becken geholt. Das Wasser wird per Osmose Anlage aufbereitet und verschnitten. Nun zu meiner Frage, ich soll halt ein „Südamerikabecken“ werden. Meine momentanen Wasserwerte sind:

PH 6.8
GH 8
KH 4,5
NO3 10mg
NO2 0mg
CO2 20mg

Vom Besatz her hätte ich gerne 10 Neontetras und 6 Panda Panzerwelse, optisch und vom Verhalten her kann ich mir vorstellen dass diese Zusammenstellung funktionieren würde, jedoch weiss ich nicht ob dies vielleicht ein Überbesatz des Beckens darstellen würde.

Hab auch den 54L Linksammlung durch, aber irgendwie finde ich nicht die von mir benötigte Info (vielleicht bin ich auch nur blind). Da ich schon mehrmals gelesen habe dass diese Fausformeln (1,5l/cm Fisch) nichts taugen sollen, weiss ich halt nicht wie ich die korrekte Besatzdichte eines AQ zu definieren kann.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich hätte nämlich gern dass es meinen zukünftigen Fischlis später auch noch gut.

Mfg,
Marc
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

da dieser Besatz (es fehlen eigentlich nur die Guppys) bereits tausendfach vorgeschlagen und praktiziert wurde, dürfte es auch bei dir funktionieren. Ich persönlich finde ein 54l-Becken für C. panda zu klein, will man diese in einer vernünftigen Gruppenstärke halten. Da gehen die Meinungen aber klar auseinander.

Gruß
 

Diddy

Mitglied
Hallo,

von den Wasserwerten passt das sehr gut.
Der Besatz geht meiner Meinung nach, allerdings schon recht grenzwertig. Ich würde eher kleinere Fische einsetzen: Corydoras habrosus als Ersatz für die C. panda. Dann aber 10 Tiere.
Die Neonsalmler sind okay, alternativ gingen auch Nannostomus marginatus.

Wie gesagt, dein Vorschlag ist okay, wenn auch grenzwertig.
 
Hi Knut,
Knut schrieb:
Moin,

seit wann werden denn Corydoras panda zu groß für ein Standard 60er Becken?

Gruß Knut
es sagt keiner der beiden das die C. panda zu groß für ein 60er Standard werden. Sie merken allerdings an, dass sie wohl beide diese nicht in so ein Becken halten würden.
Dieser Meinung schliesse ich mich auch an, obwohl in Deutschland sicher zig-tausend-fach die Pandas in 54l schwimmen werden. Klappt ja auch, ist aber halt auch in meinen Augen grenzwertig für eine angenehme Gruppenstärke von > 10 Tiere, die den Tieren entgegen kommen würde.

Gruß Klaus
 
Moin,

grenzwertig? Watt denn nun, kann man 15 C. panda in einem Standard 60er halten oder nicht?
Mich interessiert nicht, was wer für gut oder schlecht hält, mich interessieren Fakten und keine Gefühle.
Ich selber hatte C. panda, ca, 25 Tiere über mehrere Jahre in einem Standard 60er. Ich konnte keine negativen Auswirkungen bezüglich Größe der Fische oder Anzahl der Tiere erkennen.

Gruß Knut
 

fischolli

R.I.P.
Moin Knut,

was willst du jetzt hören? Klar KANN man 25 C. Panda in ein 60er pferchen. Und nein, die halten auch keine Protestplakate hoch, wenn man vor das Becken tritt. Macht auch kein Skalar, kann man auch in so einem Becken "halten". Ich habe mal einen größeren Trupp C. Panda für einen Bekannten zwischengelagert, waren sich so um die 15 Tiere. Wenn ich die zur Fütterung sah und mir die fetten, recht großen Weiber angesehen habe, würde ich die nie auf Dauer in so einen kleinen Kasten stecken, zumal die ziemlich viel unterwegs waren. Deswegen schrieb ich auch, das ich persönlich so ein Becken zu klein finde. Du wirst bei jedem Fisch Gegenstimmen finden, die sagen: "Klar, geht!"

Gruß
 
Moin,
fischolli schrieb:
Moin Knut,
was willst du jetzt hören? Klar KANN man 25 C. Panda in ein 60er pferchen. Und nein, die halten auch keine Protestplakate hoch, wenn man vor das Becken tritt. Macht auch kein Skalar, kann man auch in so einem Becken "halten".
Danke für diesen sehr treffenden Vergleich. Ich liebe solche sachlichen Beiträge!

Gruß Knut
der sich nicht (nur) von seinem Bauch bei der Haltung leiten lässt.
 
Hi,
Knut schrieb:
Moin,

grenzwertig? Watt denn nun, kann man 15 C. panda in einem Standard 60er halten oder nicht?
Mich interessiert nicht, was wer für gut oder schlecht hält, mich interessieren Fakten und keine Gefühle.
Ich selber hatte C. panda, ca, 25 Tiere über mehrere Jahre in einem Standard 60er. Ich konnte keine negativen Auswirkungen bezüglich Größe der Fische oder Anzahl der Tiere erkennen.

Gruß Knut
Was für Fakten sollen das denn bitte sein?
Nur weil es viele machen und es scheinbar keine erkennbaren, negativen Auswirkungen hat muss es nicht optimal sein, oder?
Wenn du die Erfahrung mit 25 Tiere auf 54l gemacht hast (was ich bei Aquaianer mit "Auge" und "Hirn"(nicht mißverstehen) als dauerhaft machbar halte)) dann erzähl doch bitte mal mehr zu dem Becken. Hattest du Beifische, war es ein Artenbecken, ein Aufwuchsbecken für Jungfische und hattest du angenehme Strömung im Becken um dem Bewegungsdrang der Pandas entgegen zu wirken.
Und hattest du ein Paraleelbecken, das grösser war mit der gleichen Gruppenstärke, um Unterschiede im Verhalten erkennen zu können? Sicherlich nicht, oder.
Deine genannten Erfahrungen sind doch auch keine Fakten wie du sie forderst, oder?

Es ist und bleibst in der Aquaristik hat so, das wenig muss, vieles geht und es die goldene Lösung für Allgemeinaquaristik auch dauerhaft nicht geben wird.

PS: würdest du einem Anfänger raten ein Becken wie du es hattest (25 C.panda +?) ohne Gewissensbisse empfehlen.


Gruß Klaus
 
Moin Klaus,

ich habe C. panda über 12 Jahre in verschiedenen Beckengrößen gehalten, 100cm/180l, 80cm/100l und in Standard 60er. Truppstärke immer zwischen 20 und 30 Tieren. Immer wieder Nachwuchs aufgezogen und Fische abgegeben. Sie haben regelmäßig gebalzt und Eier abgesetzt, Unterschiede in der Größe waren nicht feststellbar. Gefiltert wurde über starke Aussenfilter, Innenfilter und HMF. Auch hier keine erkennbaren Unterschiede im Verhalten.

PS: würdest du einem Anfänger raten ein Becken wie du es hattest (25 C.panda +?) ohne Gewissensbisse empfehlen.
Die Frage verstehe ich nicht. Ja, das würde ich, denn die Fische verhalten sich bei einem Anfänger nicht anders als bei einem erfahrenen Aquarianer.

Ich fordere eigene Erfahrungen in der Beratungen, denn das sind Fakten und kein Bauchgefühl!

Gruß Knut
 
Hallo Knut,
Knut schrieb:
Moin Klaus,

ich habe C. panda über 12 Jahre in verschiedenen Beckengrößen gehalten, 100cm/180l, 80cm/100l und in Standard 60er. Truppstärke immer zwischen 20 und 30 Tieren. Immer wieder Nachwuchs aufgezogen und Fische abgegeben. Sie haben regelmäßig gebalzt und Eier abgesetzt, Unterschiede in der Größe waren nicht feststellbar. Gefiltert wurde über starke Aussenfilter, Innenfilter und HMF. Auch hier keine erkennbaren Unterschiede im Verhalten.

PS: würdest du einem Anfänger raten ein Becken wie du es hattest (25 C.panda +?) ohne Gewissensbisse empfehlen.
Die Frage verstehe ich nicht. Ja, das würde ich, denn die Fische verhalten sich bei einem Anfänger nicht anders als bei einem erfahrenen Aquarianer.

Ich fordere eigene Erfahrungen in der Beratungen, denn das sind Fakten und kein Bauchgefühl!

Gruß Knut
deinen Ausführungen und somit Erfahrungen kann und will ich auch gar nicht widersprechen. Es klappt ja auch wie schon erwähnt tausendfach in heimischen Becken. Ich für mich hatte auch noch keine Pandas.
Allerdings konnte ich bei meinen damaligen C. habrosus feststellen, das alleine der Umzug von einer Grundfläche 60x30cm auf eine 80x35cm Grundfläche doch einiges am Bewegungsverhalten geändert hat wenn sie denn mal Fahrt aufgenommen hatten und sich "Austoben" wollten. Und das galt nicht nur direkt nach dem Umzug oder Wasserwechsel sondern dauerhaft. Strömung und Einrichtung waren vergleichbar. Alleine aufgrund dieser Erfahrung mit meinen "Zwergen" würde ich die C. panda nicht dauerhaft in 54l setzen.

Knut schrieb:
PS: würdest du einem Anfänger raten ein Becken wie du es hattest (25 C.panda +?) ohne Gewissensbisse empfehlen.
Die Frage verstehe ich nicht. Ja, das würde ich, denn die Fische verhalten sich bei einem Anfänger nicht anders als bei einem erfahrenen Aquarianer.
Die Frage hast du falsch interpretiert. Es ging nicht um die Fische sondern um den Anfänger und dessen Fähigkeiten zu Anfang. :) Du schreibst ja selber du hattest starke Aussenfilter, Innenfilter und HMF. Welches Einsteigerset für 54l hat das schon um die 25 Fische + X angemessen zu "verwalten".

Gruß Klaus
 
Moin,

jetzt hast du mich falsch interpretiert. Die unterschiedlichen Filter sollten deutlich machen, dass Filter und Strömung keinen Einfluß haben.
Welche Fähigkeiten braucht denn ein Anfänger für diese Fische? Oder anders ausgedrückt welche Fähigkeiten fehlen ihm?
Den Fischen ist es doch egal wer sie pflegt, Futter (Corydoras ernähren sich überwiegend carnivor), regelmäßige Wasserwechsel, mehr braucht es nicht!

Gruß Knut
 
Hi,

dann steht es ja nun Unentschieden was die Fehlinterpretarion angeht. :mrgreen:

Um mal wieder etwas auf den Eingangspost ein zu gehen.
Es braucht bei diesem konkreten Wunsch (10 Neons + 6 C. panda) erst mal keine besonderen Fähigkeiten ausser der richtigen Temperatur, regelmässige Wasserwechsel, solides Einrichtung des Becken und abwechslungreiches Futter.

Was ihm allerdings noch fehlt ist die Erfahrung und das "Auge" um bei "strammeren" Besatz (25 C. Panda + X ist schon etwas strammer aber) die richtige Routine zu finden.
Den Fisches ist es in der Tat erst mal egal. Allerdings reagieren sie als eher auf "Fehler" als ihr Halter.

Gruß Klaus
 
Moin,
Baeckermeister schrieb:
Was ihm allerdings noch fehlt ist die Erfahrung und das "Auge" um bei "strammeren" Besatz (25 C. Panda + X ist schon etwas strammer aber) die richtige Routine zu finden.
das bekommt er natürlich, wenn man ihm den etwas strammeren Besatz verwehrt auf Grund mangelnder Erfahrung. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Baeckermeister schrieb:
Den Fisches ist es in der Tat erst mal egal. Allerdings reagieren sie als eher auf "Fehler" als ihr Halter.
nun macht bitte die Anfänger nicht dummer als sie tatsächlich sind. Aquaristik einfach, nur in den Internet-Communities wird sie kompliziert geredet.
Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass die Aquaristik in den Internetforen und Communities immer mehr von unerfahrenen Aquarianern in eine Richtung gedrängt wird, die durch Emotionen geprägt ist und weniger durch Erfahrung, Empirie und eigene Erfahrung sammeln.

Gruß Knut
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

Knut schrieb:
Moin,
nun macht bitte die Anfänger nicht dummer als sie tatsächlich sind. Aquaristik einfach, nur in den Internet-Communities wird sie kompliziert geredet.

Gruß Knut

Also wenn man sich - gerade auch in diesem Forum - umsieht und registriert, was von Anfängern für Fragen gestellt oder Hilferufe gepostet werden, dann muss man im Interesse der Tiere oft erstmal die totale Unwissenheit annehmen. Ich habe seit 30 Jahren praktisch durchgehend mindestens ein Aquarium. Früher haben sich die Leute intensiv mit Literatur auf die Aquaristik vorbereitet. Heute habe ich den Eindruck, dass sehr oft erst ein Aquarium angeschafft und mit Fischen vollgestopft wird und erst dann Hilferufe in den Foren erfolgen.

Sorry für das offtopic, der Thread heiß ja ganz anders..
 
Moin,
Snowgnome schrieb:
dann muss man im Interesse der Tiere oft erstmal die totale Unwissenheit annehmen.
vielleicht hat das auch damit zu tun, dass in den Foren und im Internet weniger Ratgeber und mehr Bedenkenträger unterwegs sind.

Gruß Knut
 
Die meisten Leute bekommen durch die Nutzung von Foren Probleme wegen völlig unproblematischer Haltung von Fischen.

Foren generieren Probleme.
 
Hallo,

also mit den C.habrosus als Alternative zu den Pandas könnte ich schon leben, und von den habrosus könnte ich tatsächlich noch 10 in mein Becken einsetzen? Klingt verlockend und werde diesen Besatzvorschlag noch im Hinterkopf behalten da ich sowieso vorhatte zuerst die Tetras einzusetzen.

Nur noch eine Frage hätte ich bezüglich der Besatzdichte im Allgemeinen, gibt es irgendwelche Richtlinien zur Ermittlung oder sind das grösstenteils Erfahrungswerte?

Vielen lieben Dank,
Marc
 

Diddy

Mitglied
GearLoose schrieb:
also mit den C.habrosus als Alternative zu den Pandas könnte ich schon leben, und von den habrosus könnte ich tatsächlich noch 10 in mein Becken einsetzen? Klingt verlockend und werde diesen Besatzvorschlag noch im Hinterkopf behalten da ich sowieso vorhatte zuerst die Tetras einzusetzen.
Ja, geht. Es ginge sogar noch mehr. Die Tierchen sind echt klein und desto mehr, desto schöner das Verhalten. Fang erstmal so an und gut. Wenn dir die C. panda besser gefallen dann halt die, nur eben nicht so viele.

Nur noch eine Frage hätte ich bezüglich der Besatzdichte im Allgemeinen, gibt es irgendwelche Richtlinien zur Ermittlung oder sind das grösstenteils Erfahrungswerte?

Die Antwort kannst du aus den letzten 20 Beträgen heraus lesen... Erfahrungswerte und Richtlinien. Diese x cm Fisch auf y l Wasser ist totaler Schrott, weil es weder die Endgröße eines Fisches noch dessen Verhalten berücksichtigt. Es geht mir nicht mal primär um einen 30 cm Fisch in 60 l Wasser (was ja "nur" 2l /cm wären) sondern auch um das Verhalten. Es gibt Fische die leben in ihrem Heimatbiotop in Pfützen und Tümpeln und kommen gut damit zurecht. Dann gibts wieder lebhafte gesellen, die trotz ihrer geringen Größe einfach viel Platz brauchen. Dazu kommt dann Schwarm-/ Gruppenverhalten oder Revierbildung etc. pp. Es kommt auf die Fischarten und deren Vergesellschaftung an.
 
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