wie funktioniert der c02 permanent test

hi leute :)
ich hab mir vor 2 wochen den permanent co2 test von jbl gekauft habe ihn anleitungsgemäß im aq instaliert. nun frage ich mich wie dieser test funktioniert, da das aq wasser kein kontakt zum probewasser mit indikatorflüssigkeit hat? Er zeigte mir am anfang an, dass mein co2 wert zu hoch ist. also stoppte ich die co2 zufur. nachdem der wert der anzeige sich nach knapp 1 woche nicht verändert hat schloss ich eine membranpumpe an und führte luft in das aq ein. trotz dieser luftzufuhr veräderte sich der wert (48h) nicht.
nun frage ich mich liegt es am gerät oder an mir? :D habe ich es falsch installiert? wie sind eure erfahrungen zu de test.
mfg thain
 


Hi!

Den hab ich bei mir auch im Becken hängen & er verändert sich zwischen morgens und abends, sowie wenn ich längere Zeit den Sprudler anhabe, oder sich einige SMBBlätter im Becken auflösen. --> Scheint also zu funktionieren.

Wie der nun chemisch funktioniert, kann ich dir aber leider auch nicht erklären :D
Ich denke, das wird irgendwie über die Gasaustausch mit dem AQ-Wasser laufen... :?:

Hast du den denn Anleitungskonform eingebaut? Also 1ml AQ-Wasser & 3 Tropfen von der Flüssigkeit? Sitzt der Dicht- und Kontrastring richtig? An welcher Stelle im Becken sitzt der? Ist dort zu viel, zu wenig Strömung?
Nach Luftkontakt (zum Bleistift Wasserwechsel), spätestens nach 2-3 Wochen muss man die Testflüssigkeit austauschen.

Mehr fällt mir aktuell auch grad nicht ein ;)

Grüße,
Florian
 
ja hab ihn laut anleitung aufgebaut bei mir steht aber 1.5 ml aq wasser und 2-4 tropfen indikatorflüssigkeit
habe es mal mit beiden konsentrationen (also mit einmal 2 und einmal 4 tropfen ausprobiert) beides funktioniert nicht
er hängt an einer seitenwand ca 10cm unter der wasseroberfläsche wie angegeben allzuviel strömung herscht dort ansich nicht deswegenwundert es mich ja so das er nicht richtig funktioniert
aber danke nun weiß ich zumindest schon mal das er bei jemanden funktioniert werds wohl nochmal ausprobieren müssen :?
mfg thain
 
Hallo thain;

Aus dem Aquariumwasser und den Tropfen stellst Du eine Indikatorflüssigkeit her, die in der Lage ist Veränderungen des PH-Wertes anzuzeigen.
Ja, das ist kein Schreibfehler, eigentlich wird damit PH gemessen. Der Grund ist. Der Test ist so im Becken angebracht, daß er einen Luftpuffer zwischen Beckenwasser und Messflüssigkeit hat. Nun kann CO2 aus dem Wasser an die Meßflüssigkeit gelangen und verändert dann die Farben
Im Regelfall: BLAU für angeblich zu wenig CO2 GRÜN für ausreichend CO2 und GELBGRÜNLICH für zuviel CO2.
Dadurch das Aquariumwasser benutzt wird in dem bereits div. Säuren enthalten sein können Huminsäure durch (Torf) zum Beispiel, bekommt man keine Echtwerte und kann nur Trend´s erkennen. Genauer ist ein DAUERTEST von Dennerle (Ei),
welches seine Indikatorflüssigkeit mitbringt und unabhängig vom Beckenwasser genauere Anzeigen zuläßt.

Eine echte Messung kann man jedoch nur mit einer Beckenwasserprobe und einem CO2 Direkttest (Farbumschlag) außerhalb des Aquariums also, durchführen.

Gruß Dirk-Werner
 
also könnte ich doch mit dem dabei liegendem zusatz mittel und etwas wasser aus der leitung mir meine eigene indikatorflüssigkeit mischen um den trend des co2 zu messen oder verstehe ich das gerade falsch
 
N'Abend!

So wie ich den Test verstehe (und Dirk-Werner bestätigt mich da in meiner Auffassung), gibt er keinen exakten CO2-Wert für dein Becken wieder. Dafür gibt es einfach zu viele Rahmenbedingunen, die über ein Luft-Indikator-Austausch nicht berücktsichtigt werden können (Erlenzapfen, Wasseraufbereiter, SMBB, was weiß ich noch alles).

Das bedeutet: Wenn dir der Test sagt, alles ist ok, dann wird in der Regel auch alles OK sein. Wenn er dir über den Tag steigende oder sinkende CO2-Werte mitteilt, werden die auch tatsächlich steigen oder fallen. Nur einen konkreten Wert liefert dir der Dauertest nicht. Lediglich einen Anhaltspunkt.

Wenn du aussagekräftigere Ergebnisse möchtest, brauchst du in der Tat sowas wie einen Tröpchen Test dafür.

Ich denke jedoch, dass solch eine grobe Tendenz bereits eine Menge aussagt & ansonsten auch reichlich indikatoren im Becken sind (Atmung der Fische, sich auflösende Pflanzenteile, Wachstum, etc.).

Wenn Du nun auch noch anderes Wasser als Basis für den Test nimmst, bin ich mir absolut nicht mehr sicher, ob da überhaupt ein brauchbares Ergebnis herauskommt... Sonst probier das doch einfach mal aus ;)

grüße,
Florian
 
Hallo zusammen;

Kurz und knapp:

Wenn man bei den Test´s die mit Beckenwasser + Tropfen laufen, liegt quasi der PH Wert auf der Lauer, den das Aquarium hat mit seinem Wasser und allen möglichen Fehlern darin und reagiert mit dem CO2 im Becken und ändert den PH-Wert, der auf der Skala dann deutlich werden läßt (wenig /gut /zu viel).

Würde man nun Litungswasser nehmen, fehlt die Bezugsgröße zu Deinem Aquarium, weil der PH des Leitungswassers auf der Lauer liegt, das würde Dir nichts nützen.

Ich denk ich habs verständlich eingepackt. Bei dem Dennerle mißt die Flüssigkeit die dabei ist nicht über den PH Wert des Beckenwassers, sondern mittels eines anderen Indikators den CO2 Gehalt (grob natürlich) und zeigt auch nur an ob Bedarf besteht oder nicht bzw. alles i,O. ist.

Wie Krümel schon sagt, ein CO2 Wert mg/L. ist nur mit einer Direktmessung möglich.

Ansonsten wie oben schon geschrieben.

Gruß Dirk-Werner
 


ich würde das gerät mit dem leitungswasser und den tröüfchen ja auch ins aq hängen demnach ist ja wieder ein gas austausch o.ä. zwischen dem aq wasser und der indikatorflüssigkeit gegeben oder etwa nicht?
 
Dirk-Werner schrieb:
Würde man nun Litungswasser nehmen, fehlt die Bezugsgröße zu Deinem Aquarium, weil der PH des Leitungswassers auf der Lauer liegt, das würde Dir nichts nützen.

Eher nicht ;)
Wie Dirk-Werner sagte. Die Bezugsgröße fehlt & der Test könnte dir "OK" anzeigen, aber es wäre möglicherweise deutlich zu viel / wenig CO2 im Wasser.

Nimm den Dauertest als Trendsetter :)D). In der Regel sollte das auch reichen.

Grüße,
Florian

PS @Dirk-Werner: Mischt man "o" mit "e" kommt meiner Meinung nach "ö" dabei raus :lol:
 
Hallo thain;

Dein Leitungswasser kann sicher einen anderen PH Wert haben, als das Wasser im Aquarium und hat auch eine andere bisherige Sättigung mit CO2 als das Wasser im Aquarium, ist also Wasser mit anderen Werten, das geht dann nicht. Da brauchst Du eben die Dennerle Meßflüssigkeit, dann geht es, aber wie oben gesagt, da ist auch das Prinzip anders.

@Hallo Kroemmel;

Das ist ein Assoziationsproblem. Ein KRÜMEL , da fällt mir was ein, ein KROEMMEL oder KRÖMMEL ist für mich ein Kunstwort, kann natürlich Dein Familienname sein. Ich werde es sicher in Zukunft versuchen mit der Mischung "o" und "e" + 1m = Kroemmel. :p :wink:

Gruß und schönes Wochenende; Dirk-Werner
 
Ich weiß nicht genau wie der Dennerletest funktioniert, aber ich weiß wie er im Prinzip funktionieren müsste.
Die Idee ist eigentlich ganz einfach: den CO2-Gehalt im Wasser zu bestimmen ist relativ schwer, den pH-Wert zu bestimmen hingegen sehr leicht, da es eine Vielzahl von Stoffen gibt die auf unterschiedliche Säurekonzentrationen mit einer Farbänderung reagieren (denkt nur mal an Rot- bzw. Blaukraut). Da CO2 mit Wasser zu Kohlensäure reagiert beeinflusst dieses Gas den pH-Wert des Wassers. Deshalb kann man die CO2 Konzentration (oder genauer dessen Partialdruck) über den pH-Wert ermitteln.
Der pH-Wert wird über eine Indikatorlösung bestimmt die mit einer Probe aus dem Becken versetzt wird. Hierbei geht es einfach um das chemische Milieu des Wassers in dem der CO2-Gehalt ermittelt werden soll, da alles was darin enthalten ist irgendeinen Einfluss auf das chemische Verhalten haben könnte. Die Mischung wird in einem kleinen Gefäß ins Becken gebracht. Die Mischung ist entweder über einen Luftraum (Gasaustausch -> CO2 wandert) oder über ein Ionendurchlässige Wand (Ionenaustausch -> Protonen wandern) mit dem Beckenwasser 'verbunden'. Über diesen Austausch herrscht in der Probemischung der gleiche pH-Wert wie im Becken (der Austausch braucht halt seine Zeit bis er abgeschlossen ist)
Voilà - der CO2-Gehalt kann einigermaßen genau abgelesen werden.

Leitungswasser bringt nichts weil dieses ein anderes chemisches Millieu wie dein Beckenwasser hat. Ist z.B. dein Leitungswasser viel härter (KH) wie dein Beckenwasser, so wird die Probe einen völlig falschen CO2 Wert anzeigen.

Ingo
 
Hallo Ingo;

CMS schrieb:
Voilà - der CO2-Gehalt kann einigermaßen genau abgelesen werden.

Leitungswasser bringt nichts weil dieses ein anderes chemisches Millieu wie dein Beckenwasser hat. Ist z.B. dein Leitungswasser viel härter (KH) wie dein Beckenwasser, so wird die Probe einen völlig falschen CO2 Wert anzeigen.

Der CO2 Gehalt kann garnicht auch nicht einigermaßen abgelesen werden, ( der wird in mg/Liter gemessen/angegeben),sondern nur die allgemeine Aussage der PH -Veränderung, aus der Rückschlüsse zur CO2 Situation im Becken möglich sind, wie Du es ja ganz vernünftig beschrieben hast.

Das mit dem Leitungswasser ist stimmig, man will ja nicht dessen Situation sondern die des Beckenwassers bewerten.

Gruß und einen schönen Sonntag
 
Hallo,

alle diese Permanenttests reagieren auf den pH Wert mit einer Faränderung, wie ja schon beschrieben wurde.
Ist die KH bekannt, so kann aus KH und pH der CO2 Gehalt bestimmt werden.
Der Test der Firma mit dem D... am Anfang bringt seine eigene Testflüssigkeit mit, die über einen definierten KH Wert verfügt, so kann der CO2 Gehalt direkt abgelesen werden.
Das mögen für den einen oder anderen vielleicht recht grobe Massstäbe sein, sie sind aber für die Aquaristik ausreichend.
Der Nachteil den ich sehe, ist folgender. Die Firmen definieren ihre Skalierung "zu wenig" oder "zu viel" recht hoch, so dass für fast 100 % der Aquarien ein "zu wenig" angezeigt wird. Umsatzstrategisch natürlich sehr sinnvoll, für viele Aquarien aber nicht unbedingt erforderlich.

Gruß Knut
 
Hallo,

Der Dennerle-Test zeigt nicht in drei Schritten (zu wenig-ausreichend-zuviel) an, sondern sechs Farbfelder, denen jeweils bestimmte CO2-Gehalt-Spannen zugeordnet sind.

Nach meinen eigenen Vergleichsmessungen zeigt der Dennerle-Test zumindest im praxisrelevanten Bereich eher zu hohe, als zu niedrige Werte an.
Den hier offen vorgetragenen Vorwurf umsatzstrategischen Vorgehens kann ich daher nicht ganz nachvollziehen...

Themawechsel:

Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee sich mit etwas Natron und entmineralisiertem Wasser seine Indikatorlösung selbst zu mischen?
Dann hat er eine Lösung, die eine klar definierte KH hat, ohne jede Messunsicherheit. Man braucht dazu allerdings Zugang zu einer Waage, die zumindest noch 0,01g auflöst.

Gruß,
Dirk
 


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