Tot eines Coridoras Sterbai

Fritz5

Mitglied
Hallo zusammen,

mir ist nach gut einem Jahr ein Orangeflossenpanzerwels weggestorben. Ich habe ein 350l Becken mit dem Besatz 15-20 Black Mollys, 20 Neons, 10 Amanogarnelen und 2 L181.

Der Händler (dem ich sehr vertraue!) befand die Wasserwerte weiterhin total in Ordnung. Ich habe heute einige Black Mollys zurückgebracht. Deren Bestand war von 6 auf ca. 30-35 angewachsen.

Neben der Theorie, dass im Aquarium zu viel los war, oder die Männchen ein Weibchen, welches vielleicht noch nicht so weit war, beim Paarungsversuch zu heftig gerammt haben könnte, haben wir noch die Gruppengröße diskutiert.
Ich hatte 6 und habe jetzt noch 5 Panzerwelse. Angeblich fühlen sie sich in etwas größeren Gruppen wohler, aber man kann sie wohl auch gut zu 5. halten. Allerdings treten sie nicht oft als Gruppe auf: ich sehe häufig welche allein oder zu zweit, meistens aber gar nicht.

Ich füttere einmal täglich, i.d.R. mit Granulatfutter, ca. einmal pro Woche Artemia, manchmal Welschips oder Flockenfutter.

Ich wäre Euch dankbar, falls Ihr noch Ideen habt, warum der Wels verstorben sein könnte bzw. ob ich die Gruppe vergrößern sollte.

Danke und viele Grüße!
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Fritz,
Warum der Fisch gestorben ist kann dir niemand hier seriös beantworten, das kann 1000 Gründe haben.
Deine Gruppe aufstocken hingegen, würde ich als gute Idee betrachten. Ich persönlich halte meist Panzerwelse in Gruppen von über 10 Tieren, meist sogar eher 20-30, wenn es die Beckengrösse hergibt. Bei 350 Liter geht ja schon was rein.
Was mich etwas wundert, dein Händler dem du vertraust hat dich nicht darauf hingewiesen, das Mollys und Neons total verschiedene Wasserwerte möchten und wenn man es genau nimmt nicht in ein Becken passen.
L. G. Wolf
 

Fritz5

Mitglied
Hallo Wolf,

danke für die Antwort! Ich schaue mal, ob ich mir noch ein paar hole. Will den Boden ja auch nicht zu voll haben.

Das mit den Neons und Mollys haben wir schonmal in meinem Einsteigerthread diskutiert. Das klappt bisher super. Es gibt ja auch die These, dass wenn die Fische bei bestimmten Werten aufgezogen wurden, sie die anderen - eigentlich vorgesehenen - gar nicht mehr so mögen. Bspweise wurde mir von Aufsalzen für Mollys, die nicht in härterem Wasser groß geworden sind, dringend abgeraten (natürlich auch wegen der Neons).

Das Thema habe ich jedenfalls mit ihm auch schon ausführlich diskutiert, ich kann aber auch deinen Einwand voll und ganz verstehen.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Ich persönlich sehe das ja auch nicht so eng, aber wenn ich es nicht erwähnte, dann macht es ein anderer.
Die These, Fische in dem falschen Wasser aufzuziehen, damit sie sich daran gewöhnen, halte ich aber für falsch. Mancher Laich entwickelt sich erst gar nicht und verpilzt.
Aber zurück zum Thema.
Genug zu fressen bekommen deine Welse aber schon ab, bei den vielen Mollys.
L. G. Wolf
 

Fritz5

Mitglied
Da bin ich mir halt auch nicht so sicher. Die Mollys ziehen schon gut was weg, aber jetzt sind es ja einige weniger. Da ich aber momentan recht viele Turmdeckelschnecken aus dem Boden kommen sehe, ist das ja eher ein Anzeichen dafür, dass ich zu viel und nicht zu wenig füttere, so dass eigentlich am Boden genug ankommen müsste..dachte ich...(fehlt mir halt noch son bisschen die Erfahrung..)
 

Fritz5

Mitglied
Also nach noch ein bisschen Ruminformiererei bin ich jetzt eher der Ansicht, ich sollte meine 5er Gruppe auf 10-12 aufstocken. Das was mich noch abhält ist die Tatsache, dass ich relativ viel Einrichtung/Pflanzen sowie noch 10 Amanos und 2 L181 am Boden (120x50) habe.

Wie ist Eure Meinung dazu? Passt das locker mit 12 Panzis oder wird es dann ggf. mit den anderen Tieren am Boden zu voll?
 

Shai

Mitglied
Hey Fritz,

ich hab 11 (ehemals 12) Sterbai in meinem 125er und 8 Amanos. Letztere sind sowieso immer überall im Becken, daher würde ich die gar nicht als Bodenbewohner zählen.
Mehr würde ich bei meinen 80cm nicht nehmen, aber bei 120cm sehe ich kein Problem bei ner Gruppe von 10-12 - vermutlich würde ich sogar auf bis zu 15 gehen, wenn Du genügend Unterstände und Sandfläche für die Tiere hast.
Beim Füttern eventuell kurz bevor das Licht ausgeht füttern oder die Mollys erst in einer Ecke mit etwas Futter "ablenken" und dann auf der anderen Seite schneller sinkendes Futter z.B. Futtertabletten (für fleischfressende Fische) , Tubifex, rote MüLas, etc... für die Corys füttern.


Grüße,
Lars
 

Fritz5

Mitglied
Danke.
Ich habe nicht extra Welshöhlen drin, aber es gibt viele Wurzeln/Steine und Bodenpflanzen sowie den eingebauten Filter. Das müsste eigentlich als Schutz genügen?!
Sand habe ich nicht drin, aber feinen abgerundeten (schwarzen) Kies. Da wurde mir gesagt, dass das für die Panzerwelse auch klar geht.
Ich denk ma dann kaufe ich noch 7 dann sind’s 12. Vergesellschaften tun die sich vermutlich von selbst?!
 

Shai

Mitglied
Hey Fritz,

Corys brauchen auch keine Höhlen, sondern tatsächlich nur Unterstände, also irgendwas wo es Deckung von oben gibt, aber nach vorne und hinten Fluchtmöglichkeiten sind, von daher wird das schon passen.
Abgerundeter Kies geht wohl auch, Sand wird ansonsten halt oft empfohlen.

Und ja, die vergesellschaften sich von alleine - ich hab mit 8 angefangen, und hab dann später 4 aus ner Beckenauflösung dazu gesetzt, und die treiben sich trotzdem als Gruppe (zumindest wenn es Futter gibt oder sie unter der Wurzel hocken) rum.

Grüße,
Lars
 

Fritz5

Mitglied
Ich nochmal: die neuen Corydoras sind teilweise etwas strange drauf: ein bisschen taumelig, manchmal drehen sie sich beim Gründeln so leicht zur Seite und das Emporschwimmen zur Nutzung der Darmatmung ist bei einigen ein ziemlicher Anstrengungsakt (zumindest scheint es so; es sieht so aus als fänden sie den Weg nach oben nicht oder brechen 10 cm zu früh ab).

Googeln hat mir hier leider nicht weitergeholfen: Manche sagen, Corys seien danach verstorben, andere haben sich erholt aber keiner weiß, woran so ein Verhalten liegen könnte.

Weiß jemand etwas darüber? Wasserwerte sind in Ordnung, es sind auch "normale" Corys im Becken aber einige wirken halt seltsam erschöpft?!

Füttern tue ich nach wie vor meistens mit Granulat, manchmal wechselnd dann selbstgezüchtete Artemia, Flocken oder Welschips (max 1mal täglich).

Danke für jedwede Hilfe!
 
Ich nochmal: die neuen Corydoras sind teilweise etwas strange drauf: ein bisschen taumelig, manchmal drehen sie sich beim Gründeln so leicht zur Seite und das Emporschwimmen zur Nutzung der Darmatmung ist bei einigen ein ziemlicher Anstrengungsakt (zumindest scheint es so; es sieht so aus als fänden sie den Weg nach oben nicht oder brechen 10 cm zu früh ab).

Googeln hat mir hier leider nicht weitergeholfen: Manche sagen, Corys seien danach verstorben, andere haben sich erholt aber keiner weiß, woran so ein Verhalten liegen könnte.

Weiß jemand etwas darüber? Wasserwerte sind in Ordnung, es sind auch "normale" Corys im Becken aber einige wirken halt seltsam erschöpft?!

Füttern tue ich nach wie vor meistens mit Granulat, manchmal wechselnd dann selbstgezüchtete Artemia, Flocken oder Welschips (max 1mal täglich).

Danke für jedwede Hilfe!
Hast du die Wasserwerte gecheckt liebe Grüße von Eva Lotte 80
 

Fritz5

Mitglied
Temperatur ist 26,5°, sollte auch passen. Muss man evtl. kleinere Corys noch vermehrt füttern? Habe gerade was reingeschmissen und das packen sich die Schwachen dann auch und man hat das Gefühl es hilft. Will jetzt aber auch nicht mein Becken zu überlasten und zu viel Futter reinschmeißen, zumal ich sonst bald Neonkugeln habe...
 

mraqua

Mitglied
Moin,

Eventuell würde ein Bild, oder noch besser ein Video helfen.
Wasserwerte in Ordnung sagt nicht viel aus, der einzige Wert der da aber vermutlich interessant bzw verantwortlich sein könnte ist wohl O2 und so einen Test haben dann doch die wenigsten.

PS, hier im Forum ist es gerne gesehen wenn Beiträge mit einer Begrüßung beginnen und mit einem Gruß enden. Der Gruß darf auch gerne in der Signatur stehen, auch wenn diese auf mobil Geräten leider nur im Querformat angezeigt wird. Auch die Nutzung von Satzzeichen und sinnvollen Zeilenumbrüchen ist hier gern gesehen. Das ist kein Chat, auch wenn es leider immer mehr Fäden gibt die danach aussehen.
 

Fritz5

Mitglied
Hallo,

alles klar, ich entschuldige mich für die teilweise suboptimale Schreibweise und werde mich diesbezüglich in weiteren Posts mehr anstrengen. Danke für den Hinweis.

Ich habe die Wasserwerte von einem Experten, welchem ich sehr vertraue, per Tröpfchentest messen lassen und daher keine konkreten Werte geliefert.

Einen O2 Test habe ich tatsächlich nicht. Es verhalten sich ja auch nicht alle Fische komisch, nur einige wenige von den 5 neuen Corydoras (seit ca. zwei Wochen drin jetzt).

Danke und viele Grüße
Fritz
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Fritz,

das ist in den allermeisten Fällen eine innere Bakterieninfektion.
Das könnte man evtl. mit Antibiotika wieder hinbekommen, leider sind die in Deutschland ohne Rezept nicht zu erhalten.

Du könntest ein Bakterizid benutzen, also irgend was gegen Bakterien: JBL Ektol bac Plus 250, Sera omnipur, Esha 2000, usw...
Wenn Du Schnecken oder Garnelen hast, schau, dass das Mittel kein Kupfer enthält.

Die Medikamente helfen aber, meiner Erfahrung nach, oft nur gegen äußere Verletzungen.
Ich würde den Fischen die bestmöglichen Bedingungen (Wasser/Futter) bieten und übergangsweise die Temperatur um 1°-2°C. erhöhen.

Gruß
Stefan
 

Fritz5

Mitglied
Hallo nochmal,

leider hat alles nichts gebracht. Als ich heute morgen gesehen habe, wie ein Amanogarnelenweibchen den auf der Seite liegenden Panzerwels angegriffen hat, habe ich mich entschieden, ihn aus dem Becken zu nehmen. Nun weiß ich nicht genau, was das beste ist.

Aktuell liegt er in einer Schüssel. Ich habe leider kein Quarantänebecken.

Soll ich probieren, einen Eimer mit Kies auf dem Boden und ein paar Pflanzen sowie Beckenwasser aufzubauen oder kann das nicht mehr funktionieren? Sauerstoff könnte ich immerhin durch die Pumpe des Artemiabreeders sprudeln und die Wassertemperatur durch gelegentliche Zugabe von lauwarmem Wasser etwas hochhalten.

Lohnt sich das, sollte ich den Panzerwels einfach in der Schüssel in Ruhe sterben lassen oder ist es das beste, wenn ich probiere, ihn kurz und schmerzlos zu erlösen? (Falls letzteres gilt, wie macht man das am besten?)

Danke nochmal für Eure Hilfe! Die anderen Panzerwelse sind übrigens soweit ich es beobachten konnte fit. Ich hoffe, dass nicht das einsetzt, was im Netz schon oft berichtet wurde und sowas nun alle paar Wochen erneut passiert.

Viele Grüße

Fritz5
 

Mezzomixen

Mitglied
Hallo

Ich denke, dass du es selbst entscheiden musst was du tust. Was man sagen kann ist, dass ein Fisch, der sich von Garnelen anfressen lässt, nicht mehr zu retten ist.

Grüße
Mezzo
 
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