Hi Leute
.. der Fred hier wurde ja erst vor kurzem ausgegraben, da ziehe ich ihn nochmal hoch.
Ich selbst habe 20 Sumatrabarben. Was ich hier in diesem Fred (zugegebener Maßen aus 2 Jahren zusammengesammelt) lese, ist teilweise schon Käse.
vorweg.. mein erstes Aquarium bekam ich mit 13. Ein Jahr später das Zweite... irgendwann kam das Studium, Biertrinken, chronischer Geldmangel, Platzmangel in der Wohnung usw usw.. und das Hobby ruhte 15 Jahre.
Damals hatte ich Sumatrabarben im 100 Literbecken, mit Keilfleckbarben und noch einiges andere.... (nicht schreien, 1984 gabs noch kein Internet in der Form wie heute, man vertraute den Verkäufern).
Mein neues Becken seit 10/2007 hat 360 Liter. Zuerst kamen Welse. Sumatrabarben standen nicht auf der Liste, eher Skalare.
Es wurden Sumatrabarben, 15 Stück. Inzwischen sind es 20 Stück.
Eine Aussage die viel zu Problemen führt ist diejenige, dass Sumatrabarben einfach zu halten sind.
Eigentlich ist diese Aussage richtig. Es sind robuste Tiere die recht einfach zu Halten sind.
Sobald man aber den Sumatrabarben "Gesellschaft" verschafft wird es schwierig.
Viele Fische scheiden einfach aus, da die Sumatrabarben (ab sofort Biester, Fressmaschinen genannt) einfach etrem robust flink und neugierig sind, und ausgewachsen auch eine gewisse Größe mitbringen.
Wie sieht bei mir die Gesellschaft aus?
- Dornaugen (kein Problem) lassen sich beim Fressen an Tabletten nicht stören.
- Ancristren... lassen sich schon eher stören, wenns ihnen aber zuviel wird, verjagen die die Barben (Irgendwo in dem Fred steht, die Biester hätten einen Ancristus (auf dessen Zustand nicht eingegangen wurde)aufgefressen... das halte ich schlicht für Blödsinn)
- Kakadu Zwergbuntbarsche, das war für die Biester eine neue Erfahrung. Die Beiden an Größe hoffnungslos unterlegen Barsche, verteidigen Ihr Revier auch gegen die Biester mit einer vehemens, das nicht nur die Barben staunen.
- Panzerwelse (bei mir ein 10er Trupp Schwartzi) Die kamen zuletzt hinzu, und sind sehr merkwuerdig.... schwimmen mit den Barben mit mischen Ihren Schwarm auf... werden von den Barschen verjagt, "scheinen das aber nur als Spielen zu interpretieren" ... ja sie hatten nach 2 Tagen fast alle "beschädgte" Flossen... das hatte sich aber nach 7 Tagen gegeben.
Die L-Welse die ich sonst noch habe, L333 und L201, sind so robust (und scheu) dass sie wenig Interaktion mt den Barben haben, wenn dann kommen die mit Ihren Dickköpfen und schieben die Biester beiseite.
Meine Paraoto.. Jumbo und receife leiden wohl ein bischen und werden wohl bald "ausziehen".
Bis hierher kann man Zusammenfassen. Die Sumatrabarben sind einfach zu halten, die Vergesellschaftung ist ein Thema das mit Bedacht betrachtet werden sollte. No-Goes sind wohl Tiere mit Fadenartigen Flossen, Langen Flossen, vermutlich Schleierzuchtformen.....
Nicht weil die Barben wie hier oft im Fred geschrieben wurde, so Böse / Ruppig sind. Nein, sie sind Kompakt ordentlich groß sehr schnell treten im Schwarm auf und sind sehr sehr neugierig, aber auch ängstlich. Das sie in alles was rumbaumelt reinbeissen alles was neu ist anzwicken ist Ihre Natur. Das weiss man und muss man bei der Vergesellschaftung beachten.
Kommen wir zu einem weiteren noch viel wichtigeren Punkt der die Haltung im Gesellschaftsbecken so schwierig macht. Die Barben sind Fressmaschinen. Sie fressen alles und in Mengen das sich der Bauch spannt (vermutlich bis zum Platzen wenn man es darauf anlegt).
Barben fressen einfach alles, Nudeln, Gurke, Bumenkohl, MÜLA, Welschips, Spirulia Taps, .... sie sind schnell beim Fressen und hören einfach nicht auf.
Als Folge davon kommt man in die Zwickmühle. Wie füttert man, so daß die Barben nicht fett werden, aber die anderen Fische nicht verhungern. Das ist sehr sehr schwierig. Ich muss zugeben, dass ich es jetzt nach 8 Monaten immer noch nicht raus habe. Es gibt so schöne Tips: "Fütter doch deine Welse nachts.... ja das funktioniert - Bedingt. Füttere ich nacht im absolut dunklen Zimmer (auch schon 1 Stunde vor Fütterung) gefrostete Mückenlarven und schaue dann vorsichtig mit der Taschenlampe, dann sind einige Fressmaschinen wach und fressen wie wild...
Ich hab jetzt 20 Barben auf 360 Liter (Bilder hier in meinem Album) weniger dürften es nicht sein, mehr aber auch nicht. Sie gefallen mr nach wie vor sehr gut. Mit den Panzerwelsen und KKZBB haben sie ein paar Fische die Ihnen manchmal eine vor die Nuss geben oder sich nicht beeindrucken lassen. Alles in Allem aber sind sie oft und viel mit sich selbst beschäftigt. Was hier über Sumatrabarben geschrieben wurde in dem Fred, sind Erfahrungen die man mit Ihnen machen kann.
im Artenbecken ist die Sumatrabarbe ein Anfängerfisch. Sobald andere Fische dazu kommen wird es schwierig.
Jemandem, dem die Beckengröße nicht erlaubt 12 oder 15 Barben zu halten, der sollte es komplett sein lassen. Dieser extrem lebhafte, schwimmfreudige und neugierige, verfressene Fisch beraucht Beschäftigung mit seiner Gleichen, falls das fehlt, gibts Probleme von denen Ich selbst keine habe.
Gruß Arne