Seltsames Panzerwelssterben

Hallo,
und zwar sind mir jetzt schon 3 Juli Panzerwelse verstorben und einer ist gerade am sterben. :confused:
Nr. 1 ist verschwunden? (bis heute nicht gefunden) Nr. 2, 3 und 4 sind in Abständen von 1-2 Wochen erkrankt/verstorben.

Äußerlich scheint es den Fischen gut zu gehen, also keine Anzeichen für eine Krankheit. Allerdings fangen sie an sich um die eigene Achse zu drehen oder schwimmen mit dem Bauch nach oben. Auf dem Boden liegen sie auch seitlich oder auf dem Rücken. Sie wirken so, als ob eine Seite gelähmt ist? Die Anzeichen hat immer nur einer, wenn dieser verstorben ist kriegt ein neuer das. Betroffen sind nur die Panzerwelse, dem Rest der Fischen geht es gut.

Kann mir einer helfen und sagen was das ist? Bzw. woher sowas kommt?


Zu meinem Becken:

Größe: 80Liter brutto, 65-70 Liter netto
Besatz: 2x SBB, 2x Prachtalgenfresser, 10x Weißflossen Schmucksalmer und 2x Panzerwelse (1 separiert, 3 verstorben)
Beleuchtungsdauer: 10h
Wasserwerte:
Temperatur: 25,8°C
ph: 7,2
GH: 10
KH: 8
NH4: <0.05
NO2: <0.01
NO3: <0.05
Fe: <0,02
PO4: <0.02
SiO2: >6
Cu: <0.05
O2: 6-8
CO2: 19mg/L

Über eure Hilfe würde ich mich freuen!
 

Sibylle

Mitglied
ich hab grad mal Deinen anderen Beitrag gelesen. Du hattest Blue Exit angewendet? Vielleicht hat das auch geschadet, das weiß ich nicht genau. Es gibt ja zahlreiche Blaualgen Arten. Manche sind auch giftig. Einfach nur einen Gedankengang von mir, ob das in diese Richtung geht weiß ich nicht. Von dem was ich so lese, sind Panzerwelse recht empfindlich.
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

ich hatte auch mal ein son Trudelwilli, der dann leider verstorben ist und dann in dem Zusammenhang wohl fast jeden Forumsbeitrag im Netz zu dem Thema gelesen. Und das Phänomen tritt tatsächlich häufig auf.

Für mich kam raus, dass keiner so genau wusste, woran das liegt. Man sagt zwar immer, dass man eher zu viel als zu wenig füttert, aber mein Gefühl ist, dass viele (insb. Anfänger, zu denen ich auch noch zähle) durch das vorsichtige Füttern nicht darauf achten, dass auch genug am Boden ankommt.

Oft kursiert ja auch die Meinung, dass PW schon was finden werden und mit den Resten, die zu Boden sinken, klar kämen.

Wenn ich immer nur so viel reinschmeißen würde mit Fastentagen, wie in wenigen Minuten weg wäre, dann würde bei mir nicht mehr viel am Boden ankommen.

Also füttere ich eigentlich täglich, manchmal auch 2mal am Tag; allerdings vorangig Frost- und Lebendfutter und nur 1-2 mal die Woche Granulat/Flocken/Tabletten. Oft füttere ich auch nach Ausgehen des Lichts. Das erhöht die Chancen für die Bodenfische.

Ich sorge bei der Fütterung jedes Mal auch für den Boden, indem ich meinen Arm so weit es meine Kleidung zulässt ins Becken tauche und dann Futter erst bodennah loslasse/ausgieße und vor allem verteile. Mit dem Artemiasieb klappt das z. B. ganz gut, wenn man es erst falschrum unter Wasser drückt und dann unten erst umdreht. (Hier gibt es sicherlich auch elegantere Wege: Rohre etc. z.B.).

Ich nehme es lieber in Kauf, dass einer meiner Neons an Überfressen eher stirbt, als dass die Panzerwelse/Hechtlinge/L‘181 zu wenig bekommen und bei den Sorten habe ich manchmal das Gefühl, dass das fast gar nicht geht.

Ich weiß, man muss mit der Fütterung aufpassen, aber seitdem ich es so handhabe, sehen meine PW zufrieden und wohl genährt aus und ich hatte keinerlei Probleme mehr, was aber nicht heißt, dass ich die Hand dafür ins Feuer legen möchte, dass deine PW nicht gut genug genährt sind. Es sollte nur eine Gedankenanregung werden.

VG
Fritz5
 
Hi,

ich hatte auch mal ein son Trudelwilli, der dann leider verstorben ist und dann in dem Zusammenhang wohl fast jeden Forumsbeitrag im Netz zu dem Thema gelesen. Und das Phänomen tritt tatsächlich häufig auf.

Für mich kam raus, dass keiner so genau wusste, woran das liegt. Man sagt zwar immer, dass man eher zu viel als zu wenig füttert, aber mein Gefühl ist, dass viele (insb. Anfänger, zu denen ich auch noch zähle) durch das vorsichtige Füttern nicht darauf achten, dass auch genug am Boden ankommt.

Oft kursiert ja auch die Meinung, dass PW schon was finden werden und mit den Resten, die zu Boden sinken, klar kämen.

Wenn ich immer nur so viel reinschmeißen würde mit Fastentagen, wie in wenigen Minuten weg wäre, dann würde bei mir nicht mehr viel am Boden ankommen.

Also füttere ich eigentlich täglich, manchmal auch 2mal am Tag; allerdings vorangig Frost- und Lebendfutter und nur 1-2 mal die Woche Granulat/Flocken/Tabletten. Oft füttere ich auch nach Ausgehen des Lichts. Das erhöht die Chancen für die Bodenfische.

Ich sorge bei der Fütterung jedes Mal auch für den Boden, indem ich meinen Arm so weit es meine Kleidung zulässt ins Becken tauche und dann Futter erst bodennah loslasse/ausgieße und vor allem verteile. Mit dem Artemiasieb klappt das z. B. ganz gut, wenn man es erst falschrum unter Wasser drückt und dann unten erst umdreht. (Hier gibt es sicherlich auch elegantere Wege: Rohre etc. z.B.).

Ich nehme es lieber in Kauf, dass einer meiner Neons an Überfressen eher stirbt, als dass die Panzerwelse/Hechtlinge/L‘181 zu wenig bekommen und bei den Sorten habe ich manchmal das Gefühl, dass das fast gar nicht geht.

Ich weiß, man muss mit der Fütterung aufpassen, aber seitdem ich es so handhabe, sehen meine PW zufrieden und wohl genährt aus und ich hatte keinerlei Probleme mehr, was aber nicht heißt, dass ich die Hand dafür ins Feuer legen möchte, dass deine PW nicht gut genug genährt sind. Es sollte nur eine Gedankenanregung werden.

VG
Fritz5

Hallo Fritz,

danke für deine Nachricht. Ich hatte tatsächlich auch schon den Gedanken gehabt, dass die eventuell zu wenig Futter abbekommen. Aber das hatte ich wieder ausgeschlossen, das sie auch keine Anzeichen hatten (z.B. eingefallener Bauch).

Ich teile meine Portion immer auf und tue eine Hälfte links rein und die andere rechts. Dadurch sind meine großen Fische auf der einen Seite beschäftig und auf der anderen Seite fällt es zu Boden für die PW.
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

vielleicht hilft auch eine andere Art Futter: weniger Flocken und Granulat, dafür mehr Mückenlarven/Tubifex, etc.

Ich finde das weiterhin mysteriös und habe noch keine befriedigende Antwort auf das Panzerwelssterben nach trudelndem Schwimmen im Netz erhalten/gefunden.

VG
Fritz5
 
ich hab grad mal Deinen anderen Beitrag gelesen. Du hattest Blue Exit angewendet? Vielleicht hat das auch geschadet, das weiß ich nicht genau. Es gibt ja zahlreiche Blaualgen Arten. Manche sind auch giftig. Einfach nur einen Gedankengang von mir, ob das in diese Richtung geht weiß ich nicht. Von dem was ich so lese, sind Panzerwelse recht empfindlich.
Hallo Sibylle,
also Blue Exit habe ich zuletzt vor 3/4 Monaten benutzt, ich glaube nicht das ein Schaden erst jetzt kommen würde oder? und die Blaualgen an sich habe ich auch schon lange, da hätten andere Fische doch auch etwas bzw. schön früher.
 
Hi,

vielleicht hilft auch eine andere Art Futter: weniger Flocken und Granulat, dafür mehr Mückenlarven/Tubifex, etc.

Ich finde das weiterhin mysteriös und habe noch keine befriedigende Antwort auf das Panzerwelssterben nach trudelndem Schwimmen im Netz erhalten/gefunden.

VG
Fritz5
Ich werde es mal probieren, aber danke für deine Antworten :)
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

wie lange haste die PW schon und welche Sorte ist das? Die sind ja glaube ich auch immer sehr für Stress bekannt bei Transporten. Meiner hatte die Probleme damals relativ zeitnah nachm Einsetzen. (Ich habe das allerdings auch ungeschickt gemacht und die nachm Eingewöhnen ausm Eimer wasserfallmäßig ins Becken gekippt. Die anderen haben das allerdings überstanden…)

VG
Fritz5
 
Hi,

wie lange haste die PW schon und welche Sorte ist das? Die sind ja glaube ich auch immer sehr für Stress bekannt bei Transporten. Meiner hatte die Probleme damals relativ zeitnah nachm Einsetzen. (Ich habe das allerdings auch ungeschickt gemacht und die nachm Eingewöhnen ausm Eimer wasserfallmäßig ins Becken gekippt. Die anderen haben das allerdings überstanden…)

VG
Fritz5
Ich habe die jetzt seit 8 Monaten. Es waren 5 Juli Panzerwelse und ich schätze 1 Marmorierter Panzerwels, der sich mit geschlichen hatte (war wohl im gleichen Becken wie die Julis).
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

vielleicht haben sie auch ein bisschen weniger Stress, wenn es ein paar mehr wären. Meine sind zu 9. (Sterbai), aber ich finde viel weniger sollten es nicht sein, solange es ins Becken passt.

VG
Fritz5
 

Ago

Mitglied
Hallo!

Ich glaube nicht, daß das Sterben der Panzerwelse hier mit mangelnder Fütterung oder Stress wegen der Gruppengröße zutun hat. Sich beim Schwimmen um sich selbst zu drehen, mit dem Bauch nach oben zu schwimmen oder auch auf der Seite bzw. dem Rücken liegen, sind schon sehr spezifische Symptome.

Bei der Beschreibung würde ich auf Probleme mit der Schwimmblase oder neurologische Ursachen durch Vergiftung, Parasiten oder Bakterien denken.
 

Fritz5

Mitglied
Hi Anke,

da gebe ich dir Recht, das scheint so. Genau diese Vermutungen habe ich im Internet auch öfters in solchen Fällen gelesen. Aber niemand konnte es genau sagen und es hat nie alle PW betroffen. Ungewöhnlich in dem Zusammenhang war auch jedes Mal die Beobachtung, dass es immer nur einen und dann den nächsten, nie mehrere gleichzeitig traf. Bei mir war es zum Beispiel ja auch nur einer.

Für mich bleiben diese Vorgänge weiterhin ungeklärt.

VG
Fritz5
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
hier noch eine Gedankenanregung...
Ich hatte hier das gleiche Phänomen (Kreiseln nach dem Luftholen, Apathie, zwei hatten sogar ein Auge verloren). Es starb immer jeweils nur einer. Wenn man denkt, es wäre vorbei, kommt der nächste, usw. Das hat etliche meiner Corys das Leben gekostet:(Die meisten davon hatten keine äußerlichen Symptome. Behandlung mit Medikamenten brachten rein gar nichts.
Ich hab für mich hier herausgefunden, dass es mit dem, vielleicht zu schnellen, TWW zusammenhing (Gasblasenkrankheit?). Es passierte immer nur 1-3 Tage nach dem Wasserwechsel und das Sterben zog sich auch nachträglich noch über viele Wochen hinweg. Vermutlich waren innere Organe geschädigt, was zu einem Sterben nach und nach geführt hat.
Seit ich nur noch sehr vorsichtig und langsam Wasser wechsle, sind die Corys wieder fit und es ist kein weiterer gestorben.
Für mich bleibt es aber trotzdem irgendwie ein Rätsel, weil ich seit Jahrzehnten die TWW gleich durchgeführt hatte und dabei nichts passiert ist...eben bis letztes Jahr zumindest.
 

Lino

Mitglied
Hallo zusammen,

ich hatte ja auch Probleme mit meinen Pandas. Genau das oben beschriebene Verhalten und auch immer einer nach dem anderen. Ich habe beobachtet das es entweder nach dem Einsetzen dazu kam, aber ganz vermehrt nach Wasserwechseln. Seit ich langsamer Wasser wechsle und das auch ins Aquarium plätschern lasse, habe ich solche Probleme nicht mehr gehabt.
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

das finde ich auch interessant. Dachte immer, dass die gegenüber WW nicht so empfindlich seien. Zur Ablaichanregung wird ja sogar auch ein kälterer WW empfohlen. Ich hab zumindest immer den Wasserhahn beim Wechsel voll aufgedreht und kalt, lasse dann das Wasser aus dem Schlauch über meine Hand laufen.
Vielleicht macht es bei mir aber auch nicht so viel aus, da das Becken in dem sie sind, mit 350l für Panzis vermutlich eher groß ist. In kleineren und vor allem weniger hohen Becken ist vielleicht der Schock durchs Frischwasser größer, da es sich oben nicht so lang verteilt?!

VG
Fritz5
 

Ago

Mitglied
Hallo Fritz,

das, was Petra und Chris beschreiben, hat nichts mit der Wassertemperatur zutun. Wenn es Dich interessiert, googel mal unter "Gasblasenkrankheit" bei Fischen. Die entsteht durch den Druck, unter dem das Wasser in der Leitung steht.
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

jo davon habe ich auch schon gehört. Aber das müsste doch dann andere Fische auch gleichermaßen betreffen, oder sind Panzerwelse diesbezüglich besonders anfällig?

VG
Fritz5
 

Ago

Mitglied
Hallo Fritz,

ich weiß nicht, ob Panzerwelse empfindlicher auf diese Druckunterschiede reagieren. Vielleicht ist es Zufall, daß es bisher nur Panzerwelse erwischt hat, vielleicht sind sie weniger scheu als der Rest der Bewohner und deshalb dichter am einströmenden Frischwasser, vielleicht hat es mit der Lebensweise nahe am boden zutun ....

Und vielleicht ist es gar keine Gasblasenkrankheit in Jacquis Fall. Aber zumindest würde ich es auch in Betracht ziehen und bei Bedarf die Art des Wasserwechsels ändern.
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

jo klar in Betracht kommt es auf jeden Fall, aber es bleibt auch weiterhin für mich irgendwie unklar, egal ob bei Jacquis PW oder all den anderen, denen das schonmal wiederfahren ist. Schon ungewöhnlich!

VG
Fritz5
 
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